DE1955293C3 - Kegelstumpfförmiges Zerspanerwerkzeug für einen Profilzerspaner - Google Patents
Kegelstumpfförmiges Zerspanerwerkzeug für einen ProfilzerspanerInfo
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- DE1955293C3 DE1955293C3 DE19691955293 DE1955293A DE1955293C3 DE 1955293 C3 DE1955293 C3 DE 1955293C3 DE 19691955293 DE19691955293 DE 19691955293 DE 1955293 A DE1955293 A DE 1955293A DE 1955293 C3 DE1955293 C3 DE 1955293C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein kegelstumpfförmiges Zerspanerwerkzeug für einen Profilzerspaner mit
Messern, die eine in derselben Ebene wie die Maserung eines Balkens verlaufende Hauptschneidkante und
eine an diese angrenzende, in einer die Maserung schneidenden Ebene verlaufende Schneidkante aufweisen
und am Mantel des Werkzeuges angeordnet sind.
Baumstämme u.dgl. werden üblicherweise mit Hilfe von Profilzerspanern zu Balken verarbeitet. Es ist ein
derartiger Profilzerspaner bekannt, der zwei gegenüberliegende kegelstumpfförmige Scheiben aufweist,
deren schmale Enden aufeinander zugerichtet sind, wobei die Scheiben über die Umhüllungsfläche der
kegeligen Scheiben hinausstehende Sägeblätter tragen (SW-PS 45 401). Die Sägeblätter arbeiten im wesentlichen
als gewöhnliche Kreissägen, wobei das außerhalb von ihnen liegende Material nach dem Sägen zu
Schnitzeln zerspant wird. Bei Verwendung dieser bekannten Vorrichtung fällt eine große Menge an
Sägespänen oder Sägestaub an, außerdem haben die durch diese Maschine gelieferten Schnitzel keine
zufriedenstellende Qualität.
Bei einem anderen bekannten Profilzerspaner (US-PS 32 82 312) tragen die gegenüberliegend angeordneten,
kegelstumpfförmigen Scheiben an dem Kegelmantel im wesentlichen radial angeordnete
Messer, mit denen von dem durchlaufenden Stamm Späne abgehobelt werden sollen. Diese Messer reichen
auf die Stirnfläche des Kegelstumpfes, sind kreisförmig angeordnet und tragen dazu bei, die Oberfläche des
Holzes zu hobeln. Allerdings heben die Messer dieses Profilzerspaner!) relativ große Späne ab, da sie bei
jedem Schnitt sofort bis zur endgültigen Balkenoberfläche schneiden. Es besteht dabei die Gefahr, daß große
Späne aus dem Stamm herausgerissen werden und dadurch eine rauhe und unebene Balkenoberfläche
erhalten wird.
Es ist auch bereits bekannt (US-PS 33 30 315), die Scheiben mit einzelnen Messern zu versehen, die in
Umfangsrichtung spiralförmig und in Achsrichtung schraubenlinienförmig angeordnet sind. Die Messer
besitzen dabei eine Kante, die im wesentlichen in einer Ebene schneidet, die die Maserung der Balken oder
Stämme enthält, und besitzen ferner eine Schneidkante, die einen Winkel hierzu bildet und die quer zur
Maserung schneidet. Im praktischen Betrieb wird der Schneidvorgang im allgemeinen Parallelzerspanung
genannt. Ein Profilzerspaner mit einem Zerspanerwerkzeug der letztgenannten Art arbeitet an sich einigermaßen
zufriedenstellend, er hat jedoch insbesondere bei sehr knorrigem Holz den Nachteil, daß nahe bei der
abzuflachenden Oberfläche die Messer zeitweise gegen die Maserung arbeiten, wodurch Teile der Balkenoberfläche
herausgerissen werden können, so daß man keine gleichmäßige und glatte Oberlläche erhält.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
kegelstumpfförmiges Zerspanerwerkzeug der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß beim Profilzerspanen
das Herausreißen von Holzteilchen aus der profilierten Fläche vermieden ist und eine gleichmäßige
und glatte Oberfläche entsieht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der der flachen Oberfläche des Balkens am nächsten
liegende Teile des Werkzeuges ebenfalls derartige Messer trägt, deren Hauptschneidkanten alle in einer
Ebene liegen, und die in einer kreisförmigen Reihe
angeordnet und derart ausgebilde« sind, daß durch sie Schnitzel erzeugbar sind, die kleiner als die übrigen sind,
insbesondere eine geringere Dicke als die übrigen haben, und daß diese Messer an einem Halter
angebracht sind, der die Form einer ringförmigen Scheibe aufweist und lösbar am mittleren Teil des
Werkzeugs befestigt ist.
Mit einem derartigen Zerspanerwerkzeug läßt sich insgesamt eine deutliche Verbesserung der Balkenoberfläche
erreichen, obwohl die Arbeitsgeschwindigkeit und der Vorrichtungsaufwand im Vergleich mit den
vorbeschriebenen Vorrichtungen im wesentlichen unverändert bleiben. Dies liegt einmal daran, daß durch
das Abheben von Spänen mit geringerer Dicke ein Herausreißen von Holzteilen aus der Balkenoberfläche
vermieden wird. Zum anderen gestattet es die Anordnung der Stirnflächenmesser auf einem abnehmbaren
Teil diese besonders beanspruchten Messer der Stirnfläche nachzuschleifen, ohne das gesamte Zerspanerwerkzeug
abnehmen zu müssen. Infolge dieser erleichterten Abnahme können die Stirnflächenfräser
im Betrieb öfter nachgeschliffen werden, wodurch die Qualität der Balkenoberfläche zusätzlich erheblich
verbessert wird.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient zusammen mit
der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Profilzerspaners mit zwei Zerspanerwerkzeugen und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Zerspanerwerkzeuges.
Die Zerspanungsmaschine umfaßt einen nicht gezeigten Rahmen, in welchem zwei als Fräserscheiben
ausgebildete Zerspanerwerkzeuge 10 und 11 drehbar gelagert sind, die durch einen nicht dargestellten Motor
angetrieben werden. Die Zerspanerwerkzeuge 10 und 11 haben die Form eines Kegelstumpfes, wobei ihre
schmalen Enden aufeinander zu gerichtet sind. Die Werkzeuge tragen eine Vielzahl von Messern 12. Die
Werkzeuge 10 und 11, die aufeinander zu und voneinander weg verstellt werden können, arbeiten
sowohl auf einer Seite eines Stammes oder Balkens 13, und zwar in der Weise, daß beim Vorrücken des Balkens
dieser auf zwei gegenüberliegenden Seiten eben gefräst
wird, wobei das überschüssige Material zu Zellsloffschnitzeln zerspant wird.
Das konische Werkzeug ist, wie F i g. 2 zeigt, mit einer Anzahl von Messern versehen, die spiralförmig am
Umfang und schraubenlinienförmig in Axialrichtung angeordnet sind. Jedes Messer hat eine Hauptschneidkante
14, die in der Ebene der Maserung des Balkens arbeitet, ferner eine Schneidkante 15, die an die
Hauptkante angrenzt und in einer Ebene quer zur Maserung arbeitet.
Der Teil jedes Werkzeuges IO bzw. 11, der der ebenen
Fläche des Balkens am nächsten liegt, d. h. im vorliegenden Fall das flache schmale Ende des
konischen Werkzeuges, ist mit einem Satz Messern 16 versehen, die hauptsächlich dazu dienen, Schnitzel zu
erzeugen, die im wesentlichen kleiner sind als die übrigen Schnitzel, insbesondere soweit es ihre Dicke
betrifft.
Dies läßt sich auf verschiedene Weise erreichen. Es muß lediglich Vorsorge getroffen werden, daß die
Schnitzel, die nahe bei der ebenen Oberfläche des Balkens herausgeschnitten oder herausgefräst werden,
ziemlich dünn sind, so daß die Schneidkräfte klein werden und ebenso die Kräfte, durch die sonst große
Stücke aus der Oberfläche des Balkens herausgerissen werden. So erhält man besonders vorteilhafte Ergebnisse,
wenn Messer benutzt werden, die den an sich bekannten Messern entsprechend eine Hauptschneidkante
aufweiten, die in derselben Ebene wie die Maserung des Balkens verläuft, und ferner eine
Schneidkante, die an die Hauptschneidkanie angrenzt und in einer Ebene verläuft, die die Maserung schneidet,
ίο wobei die Messer in einer kreisförmigen Reihe
angeordnet sind und die Hauptschneidkanten in derselben Ebene liegen, und zwar senkrecht zur
Drehachse der in Frage stehenden Scheibe.
Es ist zweckmäßig, die Messer 16 auf einem separaten Halter anzuordnen, der im vorliegenden Fall die Form
einer ringförmigen Scheibe 17 haben kann, die ihrerseits vorzugsweise leicht ein- und ausbaubar am zentralen
Teil des konischen Werkzeuges befestigt ist. Dadurch wird das Nachschleifen der besonders beanspruchten
Messer erheblich erleichtert, denn diese Messer können ohne Abnahme des gesamten Werkzeuges von dem
Profilzerspaner gelöst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kegelstumpfförmiges Zerspanerwerkzeug für einen Profilzerspaner mit Messern, die eine in derselben Ebene wie die Maserung eines Balkens verlaufende Hauptschneidkante und eine an diese angrenzende, in einer die Maserung schneidenden Ebene verlaufende Schneidkante aufweisen und am Mantel des Werkzeuges angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der der flachen Oberfläche des Balkens (13) am nächsten liegende Teil des Werkzeuges (10 bzw. 11) ebenfalls derartige Messer (16) trägt, deren Hauptschneidkanten alle in einer Ebene liegen und die in einer kreisringförmigen Reihe angeordnet und derart ausgebildet sind, daß durch sie Schnitzel erzeugbar sind, die kleiner als die übrigen sind, insbesondere eine geringere Dicke als die übrigen haben, und daß diese Messer (16) an einem Halter angebracht sind, der die Form einer ringförmigen Scheibe (17) aufweist und lösbar am mittleren Teil des Werkzeuges (10 bzw. 11) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE17591/68A SE339389B (de) | 1968-12-20 | 1968-12-20 | |
SE1759168 | 1968-12-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1955293A1 DE1955293A1 (de) | 1970-07-09 |
DE1955293B2 DE1955293B2 (de) | 1977-03-17 |
DE1955293C3 true DE1955293C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
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