DE824257C

DE824257C - Vorschneider, insbesondere fuer Fraeswerkzeuge

Info

Publication number: DE824257C
Application number: DEG3308A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Grupp
Original assignee: FRIEDRICH GRUPP
Current assignee: FRIEDRICH GRUPP
Priority date: 1950-08-18
Filing date: 1950-08-18
Publication date: 1951-12-10

Description

Es sind Fräswerkzeuge für die Holzbearbeitung bekannt, die außer mit den Räumermessern bzw. den Räumerzähnen noch mit Vorschneidern versehen sind, die dazu dienen,die Holzfaser zu durchschneiden, wodurch der Fräsvorgang erleichtert wird insofern, als jetzt ein Reißen des Holzes, insbesondere bei der Bearbeitung von Querholz, an der Frässtelle vermieden wird, wie dies ohne Vorschneider nicht der Fall ist.
Diese Vorschneider, die gewissermaßen eine einleitende Arbeit vornehmen und dem eigentlichen Fräser eine Vorarbeit leisten, müssen von Zeit zu Zeit nachgeschliffen werden, was eine zeitraubende und mühsame Arbeit ist. Außerdem erfordert alsdann das Nachschleifen, daß die Vorschneider erneut eingestellt werden.
Die Erfindung betrifft einen Vorschneider, insbesondere für Fräswerkzeuge, und es besteht das Neue darin, daß dieser aus einer Kreisscheibe besteht, die zwar fest auf dem Werkzeugträger sitzt, jedoch gelöst und verstellt werden kann. Die Kreisscheibe kann nun als Kreismesserscheibe ausgebildet, also zahnlos oder aber nach Art eines Sägeblattes gezahnt sein; es ist aber auch möglich, den Umfang der Kreisscheibe wellenförmig verlaufen zu lassen.
Diese Art der Vorschneider hat gegenüber den bekannten Vorschneidern erhebliche Vorteile aufzuweisen. Wenn z. B. bei den bekannten Fräswerkzeugen die Vorschneider eine Zeitlang gearbeitet haben, müssen sie einzeln nicht nur, wie bereits erwähnt, nachgeschliffen, sondern auch einzeln nachgestellt werden, damit der genau gleiche Abstand von dem Fräswerkzeug bis zur Schneidkante des Vorschneiders bei allen Vorschneidern gewährleistet wird. Bei Vorschneidern, die in radialer Richtung zum Werkzeug mit verstellt werden, ist die Einstellung der Vorschneider nach erfolgtem Nachschleifen besonders schwierig undzeitraubend.
Man hat deshalb schon spiralförmig verlaufende Vorschneider im Gebrauch, die von Zeit zu Zeit eine Teildrehung weiter vorgeschoben werden. Aber auch hier muß nach Abnutzung der Teilschneider und Verstellung des Vorschneiders ein Nachschleifen vorgenommen werden.
Demgegenüber kann bei den erfindungsgemäßen Vorschneidern nach Abnutzung der Schneidestelle lediglich durch einfaches Drehen der Kreisscheibe eine neue Schneidestelle vorgebracht werden, ohne daß ein Nachschleifen,erforderlich wäre.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen zur Darstellung gebracht.
Fig.i zeigt in vorderer Ansicht den neuen Vorschneider bei einem Fräswerkzeug. angebracht; Fig.2 ist eine Seitenansicht; Fig.3 stellt in größerem Maßstab den Vorschneider nach den Fig. i und 2 dar; Fig. 4 ist eine Seitenansicht im Schnitt, während Fig. 5 ein zweites und Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel darstellt. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 4 besteht das Fräswerkzeug aus dem Werkzeugkörper i, den Räumerzähnen 2 und den Vorschneidern 3. Es sind nach Fig. i Räumerzähne 2 in den Werkzeugkörper i eingelassen. Jedem der Zähne 2 ist ein Vorschneider 3 zugeordnet, demnach sechs Vorschneider 3, die jedoch nicht alle auf ein und derselben Werkzeugseite angeordnet sind, sondern abwechselnd rechts und links des Werkzeugkörpers i liegen.
Während der Arbeit sitzen die Vorschneider 3 fest auf dem Werkzeugkörper i und werden z. B. durch eine Schraube 4, Exzenterstift o. dgl. gehalten, so daß beim Fräsvorgang zunächst ein und dieselbe Umfangsstrecke des Vorschneiders 3 zur Wirkung kommt. Wenn nun nach einiger Zeit die Schneide des Vorschneiders 3 zu sehr abgenutzt, d. h. stumpf ist, dann lockert man die Schraube :4 und dreht jetzt den kreisscheibenförmigen Vorschneider 3 um eine Teilstrecke weiter, so daß nunmehr an der zur Wirkung kommenden Schneidstelle eine scharfe, d. h. unbenutzte Schneidstelle zu liegen kommt. Hierauf wird die Schraube 4 wieder angezogen. Ein Nachschleifen dieses Vorschneiders ist erst dann erforderlich, wenn der kreisscheibenförmige Vorschneider so oft weitergestellt wurde, bis die ganze äußere Schneidfläche abgenutzt ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 4 ist als Vorschneider eine Kreisscheibe 3 mit einer Messerschneide angenommen, während Fig. 5 eine gezahnte Kreisscheibe 5 und Fig. 6 eine Kreisscheibe 6 mit wellenförmig verlaufendem Umfang zeigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorschneider, insbesondere für Fräswerkzeuge, beispielsweise für die Holzbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorschneider aus einer Kreisscheibe besteht.
2. Vorschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe als Kreismesser ausgebildet ist.
3. Vorschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe gezahnt ist.
4. Vorschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Kreisscheibe wellenlinienförmig verläuft.