DE670880C

DE670880C - Schraemmeissel mit Hartmetalleinsatz

Info

Publication number: DE670880C
Application number: DEE50640D
Authority: DE
Inventors: Fritz Vorthmann
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Publication date: 1939-01-26

Description

Schrämmeißel mi,t.Hartmetalleinsatz Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei Schrämmeißeln mit Hartmetall, welches in der Form eines zylindrischen Stiftes in die Meißelspitze eingesetzt ist: Sie besteht in einer besonderen Anordnung der Achse des zylindrischen Stiftes zur Oberfläche der Meißelspitze mit der Wirkung, daß- im Betrieb und beim Nachschleifen des Meißels weniger Hartmetall als bisher abgeschliffen wird und an den freigelegten Kanten des Hartmetallstiftes ein günstiger Meißelwinkel entsteht.
Im einzelnen wird das Wesentliche der Erfindung an Hand der Zeichnung verständlich, in welcher in vergrößertem Maßstabe, d. h. in übernatürlicher Größe, die Abb, i bis 3 die bisherige Meißelform in Seiten-, Vorderansicht und im Schnitt nach der Linie ä-a in Abb. z und die Abb. 4 bis 6 die neue Meißelform nach der Erfindung in .Seiten-, Vorderansicht und im Schnitt nach der Linie b-b in Abb. 4 darstellen.
Im Meißelschaft a (Abb. i bis 3) ist bisher meist der zylinderförmige Härtmetallstift 4 mit seiner Achse in der Halbierungsebene 3 des Winkels :2 a angeordnet, welcher von der Brustfläche i und dem nach der Achse 5 zylindrisch abgerundeten Meißelrücken 2 gebildet wird. Der Halbmesser der Rückenabrundung sei gleich dem Halbmesser y des Hartmetallstiftes, an dessen Spitze beim Meißelschliff die geschraffte Fläche mit den Durchdringungslinien 6 und 7 in Abb: i freigelegt wird.
An der Brustfläche i verläuft nun die Schneidkante von der Spitze 8 aus zunächst am Härtmetallstift und geht bei 9 in den Werkstoff des Meißelschaftes über. An dieser Übergangsstelle werden im Betrieb die in Abb- 3 kräftig angelegten Teile des weicheren Meißelschaftes rasch verschlissen, so daß die Hartmetallkante auf einem weiteren Teil des Stiftumfanges freigelegt wird. An dieser Kante bildet jedoch, wie aus dem Schnitt a-a in Abb. 3 hervorgeht; der Härtmetallstift in der Schnittebene a-a, welche die Schnittrichtung enthält, einen stumpfen Meißelwinkel -v, welcher für den Schnitt ungeeignet ist.
Nach der Erfindung ist die Achse 3 des Hartmetallstiftes in Abb. 4 derart zur Meißelspitze B angeordnet, daß sie die Meißelbrustfläche i des Meißels b wenigstens in dem gleichen oder in einem größeren Abstande von der Spitze 8 bei i i durchdringt, als die Zylinderachse 5 des Rückens 2 die Meißelbrust bei io durchdringt. Dadurch wird zwar die freie Schneidkante 8-9 im Hartmetall an dem noch unbenutzten Meißel kürzer, jedoch kann im Gebrauch je nach der Schnittiefe die Schneidkante bis zum Punkt i i freigelegt werden, bevor der Meißelwinkel z (Abb. 6) am Hartmetallstift annähernd 9o° wird. Die Schneidkante 8 bis i i nach Abb. 4. ist aber bedeutend länger als die Schneidkante 8-9 beim Meißel a in Abb. i, an welcher außerdem erst durch den Abschliff am Meißelrücken 2 ein spitzer Meißelwinkel zustande kommt. Hieraus ergibt sich eine bedeutend größere Standzeit der Meißelart b und ein geringerer Verbrauch am Hartmetall beim Nachschleifen. Außerdem kann diese Meißelart am Rücken wiederholt nachgeschliffen ,verden, bevor die ungünstigere Form a erreicht wird. Zweckmäßig werden aber beim Meißelschärfen beide Flächen i und ? nachgeschliffen, so daß die günstige Lagenbeziehung der Stiftachse 3 zur Rückenachse 5 erhalten bleibt. Man erkennt dies am Aussehen der Brustfläche, auf welcher gemäß Abb. 5 die Abrundung der Spitze 8 annähernd stetig in die elliptische Umrandung 13 des Stiftes vor seiner größten Breite bei i i übergeht.

Claims

PA TrNTANSPRUCH Schrämmeißel mit Hartmet@lleinsatz, bei welchem das Hartmetall in Form eines Zylinderstiftes in einer Bohrung an der Meißelspitze eingesetzt ist und bei dem der Bohrungshalbmesser etwa gleich dem Krümmungshalbmesser des zylindrisch abgerundeten Meißelrückens ist; dadurch gekennzeichnet, daß der Durchdringungspunkt (i i) der Bohrungsachse (3) durch die Meißelbrustfläche (i) von der Meißelspitze wenigstens ebensoweit entfernt ist wie der Durchdringungspunkt (io) der Krümmungsachse (5) des Meißelrückens mit der Brustfläche.