DE365337C

DE365337C - Vorrichtung zum Anspitzen von Bleistiften und sonstigen Stiften

Info

Publication number: DE365337C
Application number: DEB99219D
Authority: DE
Original assignee: Boetticher & Navarro
Current assignee: Boetticher & Navarro
Priority date: 1921-04-14
Filing date: 1921-04-14
Publication date: 1922-12-13
Also published as: FR548838A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 13. DEZEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 7Oe GRUPPE

(B ggzig VIIjjoq)

Carlos Conzalez P. Berrocal und Bötticher & Navarro in Madrid. Vorrichtung zum Anspitzen von Bleistiften und sonstigen Stiften.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1921 ab.

Bisher (benutzte man zum Anspitzen von Bleistiften, Griffeln usw. entweder kleine Vorrichtungen oder verhältnismäßig große Maschinen. Erstere waren zwar billig, erfüllten aber ihren Zweck meist nicht in zufriedenstellender Weise. Die Maschinen verursachten hohe Anschaffungskasten, und auch sie waren namentlich zum Anspitzen von Zeichenstiften oft nicht !geeignet, weil man zwar eine gut geformte Holzspitze, aber nur eine

ganz kurze Graphitspitze erhielt, die nach wenigen langen Strichen abgenutzt war.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist frei von den obenerwähnten Nachteilen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an einem Handgriff ein mit einer Sohneide versehener federnder Bügel angeordnet ist, dessen mit der Schneide versehenes Ende längs eines die Spitzenform bestimmenden Führungsistückes dadurch verschiebbar ist, daß der bogenförmige Bügel zusammengedrückt wird.

Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung werden die Holzfasern in einfacher Weise auch senkrecht zu ihrer Längsrichtung durchschnitten. Das Führungsstück läßt sich auswechselbar anordnen, so daß man die verschiedensten Spitzenformen erzeugen kann. Es ist ferner eine selbsttätige Schleifvorrichtung für die Sohneide angeordnet. Die ganze Vorrichtung ist von einfacher Bauart, dabei widerstandsfähig, sie besitzt geringes Gewicht und ist' leicht zu handhaben.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der 25. Erfindung beispielsweise veranschaulicht.

Abb. ι ist eine Unteransioht der Vorrichtung.

Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt mach Linien-B in Abb. 1.

Abb. 3 bis 8 veranschaulichen verschiedene mit Hilfe der Vorrichtung erzeugte Spitzenformen.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Handgriff a, an welchem ein gebogener Bügel b mittels Schrauben c befestigt ist. Das Vorderende des Bügels b ist als Schneide d ausgebildet. Die Schneide liegt an einem gegabelten Führungsstück e an, welches die Form der herzustellenden Spitze bestimmt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Führung einen Knick, so daß sie beispielsweise zur Erzeugung der in Abb. 3 dargestellten Spitze benutzt werden kann. Oberhalb der Führung e besitzt der Handgriffet eine zylindrische Bohrung/ zur Führung des Bleistiftes. Eine weitere Bohrung g zum sicheren Halten des Bleistiftes kann in einem weiteren Fortsatz h des Handgriffes vorgesehen sein. Zum Leiten der Feder b ist an dem Handgriff α eine Führungs · rolle i befestigt, die von¹ Armen k gehalten wird.

Am Vorderende der Führung e kann eine Schleifvorrichtung I für die Schneide d vorgesehen sein.

Die Wirkungweise der Vorrichtung ist folgende:

Zwecks Anspitzens eines Bleistiftes faßt man den Handgriff mit der einen Hand der- , art, daß die Fingerspitzen unter dem Bügel b liegen. Mit der anderen Hand führt man den Bleistift in die Bohrung g und f ein. Nunmehr drückt man mit den Fingerspitzen den Bügei b zusammen, wobei die Schneide d vorgeschoben wird, längs des Führungsstückes e gleitet und das durch die Gabelöffnung hindurchragende Holz des Bleistiftes wegschneidet. Bei Loslassen des Bügels nimmt dieser infolge seiner Federung wieder die ursprüngliche Gestalt an. Nach einer geringen Drehung des Bleistiftes drückt man von neuem auf den Bügel und so fort, bis man die gewünschte Spitze erzielt hat.

Die Abnutzung der Sohneide wird durch das ständige Schleifen auf der Schleifvorrichtung I selbsttätig wieder ausgeglichen.

Claims

-Ansprüche :

ι. Vorrichtung zum Anspitzen von Bleistiften und sonstigen Stiften, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Handgriff ein mit einer Schneide (d) versehener federnder Bügel (b) angeordnet ist, dessen Schneide längs eines die Spitzenform bestimmenden Führungsstückes (i) dadurch verschiebbar ist, daß der federnde Bügel zusammengedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderende des federnden Bügels auf der Unterseite von einer Rolle (i) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß eine Schleifvorrichtung (Γ) für die Messerkante nahe dem Ende des Messerhubes vorgesehen ist, die die Schneide beim Spitzen des Stiftes anschleift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.