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Bleistiftspitzer mit kegelförmiger Bohrung und einstellbarem Anschlag
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Bleistiftspitzers
nach Patent 604 173, bei dem ein die Spitzlänge der Bleistiftmine begrenzender einstellbarer
Anschlag aus einem drehbaren, nahezu senkrecht zurMesserebenegelagerten Bolzen besteht,
dessen vorderes Ende stufenförmig abgesetzt ist und einen Halbzapfen bildet, der
je nach seiner Stellung die Vorschubbahn des Bleistiftes freigibt oder sperrt. Bei
diesem Bleistiftspitzer ist der drehbare Bolzen etwas schräg zur Messerebene und
senkrecht zur Längsachse des Spitzerkörpers gelagert und nahezu vollständig im Spitzerkörper
eingelassen.
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Demgegenüber zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch vorteilhaft
aus, daß der die Spitzlänge der Bleistiftmine begrenzende Anschlag aus einem im
Kopfende des Spitzerkörpers geführten und in seiner Längsachse gelagerten Drehknopf
besteht, in dem verschieden tiefe, die Anschläge und den Durchgang für eine scharfe
Spitze bildende Einfräsungen angeordnet sind. Durch Drehen und Einstellen des Knopfes
in drei verschiedenen Stellungen kann nicht nur eine stark abgestumpfte oder eine
scharfe Minenspitze, sondern auch eine mehr oder weniger abgestumpfte erzielt werden,
während bei dem Spitzer nach dem Hauptpatent entweder nur eine scharfe oder nur
eine abgestumpfte Spitze erreichbar ist. Außerdem ist bei dem verbesserten Spitzer
auch die Bedienung einfacher, da man keinen Schraubenzieher bzw. kein Geldstück
zum Verstellen des Anschlagbolzens braucht.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
in größerem Maßstab dargestellt, und zwar zeigen Abb. = eine Draufsicht auf den
Bleistiftspitzer mit dem verstellbaren Anschlag in Form eines Drehknopfes, Abb.
2 eine Stirnansicht des Bleistiftspitzers, Abb.3 den Bleistiftspitzer im Schnitt
nach dfr Linie A -A der Abb. z, Abb. 4 und 5 den als Drehknopf ausgebildeten
Anschlag des Bleistiftspitzers in verschiedenen Ansichten.
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Der die übliche Form aufweisende Spitzerkörper z ist an seiner der
Mündung der kegelförmigen Bohrung 2 gegenüberliegenden Stirnseite zylindrisch ausgebohrt.
In dieser . Ausbohrung 3 ist ein raudrierter Drebknopf 4 mit seinem glatten Teil
5 eingelassen, der sich auf einer in den Spitzerkörper eingeschraubten Ansatzschraube
6 dreht. Der abgesetzte Teil 5 dos Drehknopfes bietet die Anschläge für die zu spitzende
Bleistiftmine. Er ist zu diesem Zweck mit verschieden tiefen Einfräsungen 7, 8 versehen
(Abb.4), wodurch eine mehr oder weniger abgestumpfte oder auch eine scharfe Minenspitze
erzielt werden kann. Außer den
Einfräsungen dient auch die Stirnfläcbe
9 als Anschlag für die Bleistiftspitze, wenn es sich um eine starke Abplattung der
Bleistiftmine handelt.
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Der Spitzerkörper weist in seiner zylindrischen Ausbohrung unterhalb
der eingeschraubten Ansatzschraube eine kleine Bohrung io auf, in der sich ein mit
einer Spitze versehener Stift ii führt, der unter der Wirkung einer Feder 12 steht.
Die Spitze dieses Stiftes drückt gegen die Stirnfläche des Drehknopfes, die den
Einfräsungen entsprechend angeordnete Einkerbungen 13 oder sonstige Rasten
aufweist (Abb.5). Beim Einstellen des Drehknopfes schnappt der Stift in eine der
Einkerbungen ein, so daß dadurch der Drehknopf in seiner gewählten Einstellung gegen
ungewolltes Drehen gesichert ist.
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Das Einstellen zur Erzielung einer scharfen oder einer mehr oder weniger
abgeplatteten Minenspitze wird dadurch erleichtert, daß am Drehknopf Einstellziffern
14 (Marken 1, 2, 3) angegeben sind, deren Einstellung nach einem Strich oder Pfeil
15 erfolgt. Die kegelförmige Bohrung 2 zum Einführen des Bleistiftes geht an ihrer
engsten Stelle in eine Erweiterung 16 über, so daß der durch das Messer 17 abgehobene
Minenstaub genügend Platz hat.
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Soll ein Bleistift mit einer scharfen Minenspitze angespitzt werden,
so dreht man den Drehknopf q., 5 mit seiner ersten Einstellzahl 1q. (Marke i) auf
den Strich 15. Dabei schnappt der Federstift ii mit seiner Spitze in die erste der
Einkerbungen 13 ein und hält den Drehknopf in dieser Stellung fest. Die tiefe Einfräsung
7 liegt nun in der Verlängerung der kegelförmigen Bohrung 2 bzw. der Erweiterung
16, so daß eine scharfe Spitze, die in die Einfräsung 7 hineinragt, angespitzt werden
kann. Wird eine wenig abgestumpfte oder abgeplattete Spitze gewünscht, so wird der
Drehknopf q., 5 auf die nächste Einstellzahl 1q. (Marke 2) weitergedreht, so daß
die weniger tiefe Einfräsung 8 den Anschlag für den zu spitzenden Bleistift bietet.
Sobald die Bleimine am Anschlag 8 ansteht, erfolgt beim Weiterdrehen des Bleistiftes
keine Spanabhebung des Holzes und der Mine mehr. Um eine mehr abgeplattete Bleistiftspitze
zu erhalten, dreht man den Drehknopf q., 5 mit seiner dritten Einstellzahl 1q. (Marke
3) auf den Strich 15. Es dient nunmehr die Stirnfläche 9 des Drehknopfes als Anschlag
für die Minenspitze.