DE674641C

DE674641C - Federhalter, dessen Stiel in mehrere gegeneinander verstellbare Glieder unterteilt ist

Info

Publication number: DE674641C
Application number: DEG95909D
Authority: DE
Inventors: Hermann Oswald Goertheim
Original assignee: HERMANN OSWALD GOERTHEIM
Current assignee: HERMANN OSWALD GOERTHEIM
Priority date: 1937-07-25
Filing date: 1937-07-25
Publication date: 1939-04-18

Description

Federhalter, dessen Stiel in mehrere gegeneinander verstellbare Glieder unterteilt ist Die Erfindung betrifft einen Federhalter, dessen in der schreibenden Hand ruhender Stiel aus mehreren verstellbar aneinandergereihten Gliedern besteht, so daß durch Verstellung der gegenseitigen Lage der Glieder die Stielform der jeweiligen Handhaltung, d. h. also der persönlichen Eigenart des Schreibenden, angepaßt werden kann.
Dieser Zweck kann der Erfindung gemäß noch weit besser dadurch erreicht werden, daß im Gegensatz zu den bekannten Federhaltern der genannten Art der Stiel nicht nur einmal unterteilt, d. h. aus zwei Einzelgliedern, sondern aus mehr als zwei, Gliedern zusammengestellt wird. Die praktischen Erfahrungen haben .ergeben, daß die Fünfteiligkeit besonders vorteilhaft ist. Wird der Stiel in drei oder noch mehr Glieder unterteilt so läßt sich die Raupenform. in überraschender Weise der Hand des Schreibenden anpassen und gibt dadurch die Möglichkeit, die Anlage und Abstützung des Stieles an der Hand beträchtlich zu verbessern. Zur Verbindung der einzelnen Glieder rniteinander kann :ein Kugel- oder Kardangelenk verwendet werden. Bei mehrfacher Unterteilung des Stieles genügt aber im allgemeinen, und hierin liegt ein weiterer Vorzug der Ausbildung gemäß der Erfindung, eine einfache Drehzapfenverbindung, wie sie an sich bei Federhaltern mit zweiteiligem Stiel bekannt ist.
Dabei ist es zweckmäßig, die Drehzapfenverbindung so zu gestalten, daß der Zapfen an einem Ende jedes Gliedes gegen dessen Längsachse nicht geneigt ist, daß aber die zugehörige Bohrung in dem benachbarten Glied gegen dessen Längsachse eine Neigung hat, so daß .eine Neigung der benachbarten Glieder gegeneinander unter Wahrung eines möglichst lückenlosen Überganges von einem Glied zum benachbarten erzielbar ist und deshalb: auch in dieser Hinsicht die Anlage und Abstützung des Stieles an der Hand nicht beeinträchtigt zu werden braucht. Durch Vertauschen oder Entfernen einzelner Glieder ergeben sich weitere Änderungs- tuid Anpassungsmöglichkeiten. Um die einmal durch Versuche gewonnene günstigste Einstellung jederzeit schnell wiedergewinnen zu können, :empfiehlt es sich, von den beiden einander zugekehrten Enden der Glieder das eine Ende mit einem Skalenring und das andere mit einer Kennmarke, z. B. Anzeigestrich, zu versehen. Es kann auf diese Weise die Stellung der Glieder abgelesen und hiernach die Neueinstellung ohne besondere Versuche vorgenommen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Nach diesem Beispiel besteht der Federlialterstiel aus fünf Einzelteilen a, b; c, d, e. Der vordere Teil a ist ani einen Ende mit der Hülse a,. zur Aufnahme der Schreibfeder versehen und hat .am anderen Ende eine Bohrung f, die gegen die Längsachse des Teiles rt geneigt ist und in die ein Zapfen des benachbarten Teiles b hineinpaßt. Dementsprechend sind die übrigen Teile ausgebildet und ineinandergesteckt. Die Einzelteile können verschieden lang ausgeführt und durch Auswechseln, d. h. Vertauschen ihrer Reihenfolge in der Raumgestalt des Stieles, weiterhin verändert werden.
Entsprechend der Schräglage der die Zapfen aufnehmenden Bohrungen sind die Einzelteile abgeschrägt, so daß sie ringsherum zur dichten, lückenlosere Anlage gebracht werden können.
Die mit den Zapfen ausgerüsteten Enden erhalten nach dem Beispiel einen Skalenring o, und die Bohrungsenden einen Merkstrich h. Die Einstellung der Einzelteile zueinander kante deshalb bequem für etwa notwendig werdende Neueinstellungen festgehalten werden.
Die Zapfen und die Bohrungen sind so bemessen, daß nach dem Ineinanderstecken und Einstellen der nötige Halt durch straffen Sitz gewährleistet ist, während andererseits zur Verstellung die Teile gegeneinander verdreht werden können, gegebenenfalls nach leichtem Lösen durch Auseinanderziehen.

Claims

PA TENTANSPRÜC111:: i. Federhalter, dessen in der schreibenden Hand ruhender Stiel in Längsrichtung in mehrere zur Anpassung an die Handhaltung gegeneinander verstellbare Glieder unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß, der Stiel aus mehr als zwei einstellbaren Gliedern (a, b, c, d, e) be- steht.
2. Federhalter nach Anspruch i, bei dem die einzelnen Glieder durch Drehzapfen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Ende jedes Gliedes vorgesehenen Zapfen gleichachsig zu ihrem Glied und die zugehörigen Bohrungen (f) des benachbarten Gliedes gegen dessen Längsachse geneigt sind.
3. Federhalter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden einander zugekehrten Enden je zweier benachbarter Glieder das eine Ende mit einem Skalenring (g) und das andere Ende mit einer Marke, z. B. einem Merkstrich (/a), versehen ist.