DE544419C

DE544419C - Halter fuer Schminkstifte

Info

Publication number: DE544419C
Application number: DE1930544419D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-17
Filing date: 1930-11-09
Publication date: 1932-02-18

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für Schminkstifte, der aus einem die Traghülse des Stiftes umfassenden Rohr besteht. Die Schminkstifte sind hierbei an ihrem unteren Ende mit einer metallischen Hülse versehen, welche der Befestigung des Schminkstiftes an dem Halter dient. Die Hülse ist meist mit nach innen gerichteten Zähnen oder Vorsprüngen versehen, welche in den Stift eingreifen und damit die Hülse halten.

Diesen bekannten Schminkstiften mit Haltern haftet der Mangel an, daß sie keine Einrichtungen zeigen, um einen verbrauchten Stift leicht und mühelos und ohne Beschmutzen der Hände von dem Halter lösen zu können. Das Abnehmen des Schminkstiftes durch Anfassen mit den Fingern ist meist schwierig, da die Hülse nicht genügend Angriffsfläche bietet.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Hülse des Schminkstiftes an ihrem Umfange mit Durchbrechungen versehen ist und das Rohr des Halters in Deckung mit diesen Durchbrechungen Aussparungen trägt, derart, daß die Durchbrechungen für das Einführen eines der Entfernung des Stiftes vom Halter dienenden spitzen Werkzeuges zugänglich sind. Zur Herstellung eines solchen Schminkstiftes mit der Traghülse gießt man den Schminkteig unter gleichzeitigem Formen in die Hülse, derart, daß sich der hergestellte Stift zu einem einheitlichen Ganzen mit der Hülse verbindet. Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß die einfach ausgebildete Traghülse mit dem Schminkstift leicht auswechselbar ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Schminkstiftes samt Einrichtung zur Herstellung desselben, und zwar

Abb. ι den Schminkstift samt Halter im Schaubild,

Abb. 2 einen Längsschnitt des Schminkstifthalters der Abb. 1 in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 einen Schminkstift im Aufriß und

Abb. 4 im Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3,

Abb. 5 die Hülse in Draufsicht,

Abb. 6 eine Form zur Herstellung der Stifte im Schaubild,

Abb. 7 die Form der Abb. 6 im Querschnitt,

Abb. 8 die Form der Abb. 6 im Längsschnitt.

Der Schminkstifthalter 15 gemäß den Abb. ι und 2 trägt in bekannter Weise einen röhrenförmigen Ansatz 6, welcher mit Hilfe eines Drückers 16 in dem Schminkstifthalter 15 verschiebbar ist. Der Drücker 16 durchsetzt mit einem Ansatz einen Längsschlitz einer Wandung des Halters 15 und

ist über ein Stahlband 17 mit dem röhrenförmigen Ansatz 6 verbunden, derart, daß durch Verschieben des Drückers 16 der Ansatz 6 samt Schminkstift 1 in oder aus dem Halter 15 verschoben werden kann.

Der Ansatz 6 ist erfmdungsgemäß an seinem oberen Rand eingeschnitten, um Ausnehmungen 7 zu bilden. Der in dem röhrenförmigen Ansatz 6 lösbar gehaltene Schminkstift ι ist an seinem unteren Ende mit einer metallischen Hülse 2 versehen (Abb. 2 und 3), welche einerseits einen derAuflage des Stiftes 1 dienenden Boden 3 und andererseits nach innen gerichtete, in den Stift eingreifende Zähne 4 hat. Diese Zähne, verbinden die Hülse 2 mit dem Stift 1 derart, daß der Stift nicht ohne weiteres aus der Hülse herausgezogen werden kann. Die Hülse ist des weiteren an ihrem ganzen Umfang mit Durchbrechungen 5 versehen. Der Schminkstift 1 ist an dem Halter dadurch befestigt, daß die Hülse 2 in Reibungseingriff mit dem röhrenförmigen Ansatz 6 steht. Um den Schminkstift nach erfolgtem Verbrauch zu lösen, führt man einen Nagel 8 durch die Ausnehmungen 7 des Ansatzes 6 in eine der Durchbrechungen 5, der Hülse ein. Durch Anheben des Nagels kann der verbrauchte Schminkstift ι samt Hülse 2 einfach, mühelos und ohne Beschmutzen der Hände von dem Halter getrennt werden. Der Schminkstift wird bei seiner Erneuerung weder eingebeult noch gebogen noch abgebrochen.

Die Erfindung bezieht sich des weiteren noch auf ein Verfahren zur Herstellung solcher mit Hülsen versehener Schminkstifte. Zum Herstellen dieses Schminkstiftes bedient man sich der in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Formen. Die Formen bestehen aus nebeneinanderliegenden Platten io\ 10², io³ usw., welche an den einander zugekehrten Seiten sich zu einem Hohlzylinder 12 ergänzende halbzylindrische Ausnehmungen 11 haben. Die Ausnehmungen können sich natürlich auch zu sonstigen Hohlkörpern beliebiger Form ergänzen. Die einzelnen Platten io\ ι o² usw. sind durch Bolzen und Muttern 13 zusammengehalten.

An ihren oberen Enden haben die zylindrischen Ausnehmungen 12 Erweiterungen 14 zum Einsetzen der Hülsen 2.

Zum Herstellen des Stiftes werden zunächst in die Erweiterungen 14 der Hohlräume 11 die Hülsen 2 eingelegt. Sodann bringt man den Teig in die Form 12, welcher diese ausfüllt und die Schminkstifte 1 bildet, welche gleichzeitig mit den Hülsen 2 verbunden sind.

Man erhält auf diese Weise an ihrem einen Ende mit Hülsen versehene Schminkstifte, deren Hülsen genügend stark sind, um ein Auswechseln und Wiedereinsetzen eines neuen Stiftes in den Halter ohne Verbiegen und Brechen des Stiftes vornehmen zu können.

Claims

Patentansprüche:

i. Halter für Schminkstifte, bestehend aus einem die Traghülse des Stiftes umfassenden Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) an ihrem Umfang mit Durchbrechungen (5) versehen ist und das Rohr in Deckung mit diesen Durchbrechungen (5) Aussparungen (7) hat, derart, daß die Durchbrechungen (5) für das Einführen eines der Entfernung des Stiftes vom Halter dienenden spitzen Werkzeuges zugänglich sind.
2. Verfahren zum Befestigen des Schminkstiftes in der Traghülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) in den in die Formen (10) eingegossenen Schminkteig eingedrückt wird, so daß sich der hergestellte Stift (1) zu einem Ganzen mit der Hülse verbindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in der