DE848828C

DE848828C - Stempel- bzw. Druckvorrichtung mit in Fuehrungen verschiebbaren Drucktypen

Info

Publication number: DE848828C
Application number: DED5210A
Authority: DE
Inventors: Gregor Daus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-08
Filing date: 1950-08-08
Publication date: 1952-09-08

Description

Stempel- bzw. Druckvorrichtung mit in Führungen verschiebbaren Drucktypen Die Erfindung bezieht sich auf das Bedrucken von Papier. Gewebestotten od. dgl. durch die Hand. Dieser .-\rlieitsvorgang erfordert eine umständliche und langwierige Tätigkeit, um vor dem Druck den je\%-eils gewünschten Drucksatz zusammenzustellen, der aus einzelnen Buchstaben, Bildern oder sonstigen Drucktypen besteht. Kleine Drucktypen aus Gummi. Metall od. dgl. geeignetem Werkstoff i\-erden mit Hilfe einer Pinzette auf einer Grundplatte I)zw. auf einem Stempel nebeneinander gereilit und befestigt. Es ist nicht ohne weiteres möglich, den einmal zusammengestellten Drucksatz zu ändern, so dal3 man beispielsweise für jeden Aufdruck einen gesonderten Stempel haben muB. Wenn eine Vielzahl von Gegenständen, wie Transportlisten od, dgl., bedruckt werden soll, so geschieht das in der Weise, dal3 man die einzelnen Drucktypen nacheinander aufsetzt. Hierbei bereitet es Schwierigkeiten, die Drucktypen in gleichen Abständen und auch in gleicher Höhe aufzusetzen. Darüber hinaus läBt sich nicht vermeiden, daß die ausübende Hand beim Zusammenstellen der Drucktypen bzw. beim Druck selbst von der Druckfarbe beschmutzt wird.
Die aufgezeigten Nachteile zu beleben, hat die Erfindung zum Zweck. Sie verwirklicht eine Vorrichtung, die sich durch Einfachheit und leichte Handhabung kennzeichnet. Ihr Wesen besteht insbesondere darin, daB die Führungen die Drucktypen an gegenüberliegenden Rändern voll umfassen und daß die Drucktypen zwischen diesen Randführungen und einer abgefederten Grundplatte fest eingespannt sind.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die 'perspektivische Ansicht im Querschnitt, Abb. 2 die perspektivische Längsansicht.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Herstellung jedes beliebigen Druckes von Hand dann ermöglicht wird, wenn die einzelnen Drucktypen ohne Schwierigkeiten sich leicht auswechseln lassen. Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung vorgesehen, in welcher die einzelnen Drucktypen auf einer Grundplatte verschiebbar und abnehmbar angeordnet sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Drucktypen i auf einer Grundplatte 2. Diese Grundplatte 2 befindet sich in einer Schiene 3, die einen U-förrnigenQuerschnitt besitzt. Die freienSchenkel4 der Schiene 3 sind an ihren Enden umgebogen, so daß Leisten 5 entstehen.
Die Grundplatte 2 drückt die einzelnen Drucktypen i auf die Leisten 5 der Schiene 3 derart, daß ein fester sitz des Drucksatzes gewährleistet ist. Die Druckplatte 2 ist in ihrer Schiene 3 höhenverschieblich angeordnet. Hierdurch ist es möglich, daß die Einspannung der Drucktypen i durch Höhenverschiebung der Druckplatte 2 aufgehoben wird. In dieser Lage lassen sich die Drucktypen auf der Grundplatte 2 entlang den Leisten 5 aus der Schiene 3 herausziehen und durch neue gewünschte Typen ersetzen.
Der zur Einspannung der Drucktypen i dienende Druck wird zweckmäßigerweise durch eine oder mehrere Federn 6 erzeugt, die zwischen dem Verbindungssteg 7 der Schenkel 4 eingesetzt sind. An der Grundplatte 2 sitzen ein oder mehrere Bolzen 8, die an ihren freien Enden Handgriffe 9 aufweisen.
Um einen Drucksatz aufzustellen, wird zunächst die Grundplatte 2 an den Handgriffen 9 unter Verrnittlung der Bolzen 8 entgegen der Wirkung der Federn 6 in die Schiene 3 eingezogen. Hierauf können die einzelnen Drucktypen r leicht eingesetzt werden. Ein ungehindertes Einschieben der Typen i wird dadurch gewährleistet, daß die freien Schenke14 bei io nach innen abgekantet sind, wodurch eine Querschnittsform entsteht, die sich von denLeisten5 zum Verbindungssteg 7 hin erweitert. Die Querschnittserweiterung gestattet den Drucktypen i, sich bei eingezogener Druckplatte 2 zwischen den abgekanteten Schenkeln 4 frei zu bewegen. Sind alle jeweils gewünschten Drucktypen i auf der Grundplatte 2 und den Schenkelleisten 5 eingeschoben, so genügt es, die Federn 6 freizugeben, um dem aufgestellten Drucksatz einen festen Sitz zu verleihen.
Die Vorrichtung im Sinne der Erfindung besitzt eine solche Ausgestaltung, daß die Federn 6 nur die Aufgabe haben, die einzelnen Drucktypen i in ihrer Lage zu halten. Vom Druckvorgang selbst bleiben sie unbeeinflußt, weil die hierzu erforderliche Pressung unter Vermittlung der Randgriffe 9 und der Bolzen 8 auf die Grundplatte 2 ausgeübt und von dieser unmittelbar auf die Drucktypen i übertragen wird.
Es ist zweckmäßig, der Schiene 3 und somit auch der Grundplatte 2 in der L'ingsrichtung eine Bogenform zu geben; dieses deshalb, um den Druckvorgang durch Wiegebewegungen durchzuführen, damit jede einzelne Drucktype mit Sicherheit in Erscheinung tritt. Die Bogenform tritt besonders bei langen Drucksätzen bzw. langen Stempeln als vorteilhaft in Erscheinung.
Der Erfindungsgedanke wird in allen Fällen darin verwirklicht, wenn die einzelnen Drucktypen i auf einer Grundplatte 2 leicht auswechselbar verschoben und auch festgehalten werden können. Die lösbare Festhaltevorrichtung besteht nur zweckmäßigerweise aus einer U-förmigen Schiene, in der die Grundplatte 2 höhenverschieblich angeordnet ist und die mit ihren Leisten die Ränder der Drucktypen i umfaßt. Die Bogenform der Vorrichtung in Längsrichtung erleichtert den Druck und erhöht somit den Gebrauchszweck des Gegenstands. Die Drucktypen können aus jedem geeigneten Werkstoff, wie Gummi, Metall od. dgl., bestehen. Sie messen jedoch an ihren Breitkanten Ränder besitzen, um an diesen eingespannt zu werden. Es ist zweckmäßig, diese Ränder mit Wülsten zu versehen, damit ein fester Sitz gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stempel- bzw. Druckvorrichtung mit in Führungen verstellbaren Drucktypen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen die Drucktypen (i) an ihren Rändern voll umfassen und daß die Drucktypen zwischen diesen Randführungen und einer abgefederten Grundplatte (2) fest eingespannt sind.
2. Stempel- bzw. Druckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllrungen der Drucktypen (i) von einer Schiene (3) gebildet werden, innerhalb welcher die Grundplatte (2) höhenverschieblich angeordnet ist und die Drucktypen (i) mit den Führungsleisten (5) der Schiene (3) einspannt.
3. Stempel- bzw. Druckvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (3) einen U-förmigen Querschnitt mit Schenkeln (4) besitzt, die an ihren freien Enden zu einer Leiste (5) umgebogen sind.
4. Stempel- bzw. Druckvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (4) der Schiene (3) in Längsrichtung nach innen abgekantet sind und somit die Querschnittsform zum Verbindungssteg (6) hin erweitern.
5. Stempel- bzw. Druckvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere zwischen dem Verbindungssteg (7) der Schenkel (4) und der Grundplatte (2) eingesetzte Federn (6) die auf der Grundplatte (2) ruhenden Drucktypen (i) gegen die Schenkelleisten pressen.