DE284663C

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Publication number: DE284663C
Application number: DENDAT284663D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung . der durch Patent 279941 geschützten Schablone und besteht in einer neuen und zweckmäßigen Gestaltung des Halters sowie der Schablonenplättchen.

Während bisher der Halter aus zwei einzelnen, durch an den Enden aufzuschiebende Querstücke vereinigten Drähten oder Stäben gebildet wurde, wird gemäß der Erfindung der eigentliche Halter aus einem einzigen Stück hergestellt.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.

Nach Fig. 1 wird für den Halter ein U-förmig gebogener Draht α verwendet, dessen Schenkel b in einem der Höhe der zu benutzenden Schablonenplatten angepaßten Abstande verlaufen. Auf die Schenkel b werden die einzelnen Zeichen c mit ihren federnden Hülsen oder ösen von der offenen Seite her aufgeschoben. Falls erwünscht, können dann die zweckmäßig etwas schwächer gehaltenen Schenkelenden η durch ein gleich dem geschlossenen Ende des Halters gebogenes Querstück E aus Rohr vereinigt werden, wodurch ein besonders steifer Rahmen entsteht. Die beiden Enden des Halters werden vorteilhaft aus der Ebene der Schenkel ein wenig nach vorn abgebogen, wie die Seitenansicht (Fig. 2) deutlich erkennen läßt, um die Handhabung der ganzen Schablone beim Arbeiten zu erleichtern.

In Fig. 2 ist auch die neue Form der Schablonenplatten c zu sehen, die gemäß der Erfindung am oberen und unteren Rande mit hakenförmig ausgebildeten Ösen oder Hülsen d versehen sind. Diese Ausgestaltung der Ösen hat den Zweck, ein bequemes Auswechseln der einzelnen Zeichen zwischen den anderen heraus zu ermöglichen, so daß man nicht nötig hat, die davor befindlichen erst wieder von den Schenkeln des Halters abzuziehen.

Für diese Schablonenplattenform läßt sich nun auch die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform des Halters verwenden. Hiernach besteht derselbe aus einem vollständig geschlossenen Drahtrahmen α, der im übrigen dem in Fig. 1 dargestellten gleicht, wenn das Querstück E aufgeschoben ist. Die einzelnen Schablonenplättchen können mit ihren hakenförmigen Ösen an jeder gewünschten Stelle auf die gleichlaufenden Teile g des Rahmens aufgesetzt werden. Um die Federkraft nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, ist der Halter in der Nähe der geschlossenen Seiten bei t auf eine Länge von ungefähr der größten Schablonenplättchenbreite schwächer gehalten, so daß sich hier die ösen leicht aufhaken

lassen; dann schiebt man sie seitwärts bis an die gewünschte Stelle auf dem stärkeren Teil g des Rahmens, wo sie sich mit der nötigen Kraft festklemmen.

Die gleichlaufenden Teile g des Halters werden zweckmäßig etwas nach außen gebogen, so daß bei Verwendung eines entsprechend elastischen Materials ein federnder Zug auf die aufgesetzten Zeichen ausgeübt wird

ίο und diese daher durch den zusätzlichen Federdruck besonders sicher festgehalten werden.

An Stelle eines vollen Drahtes kann man natürlich auch ein entsprechend starkes Rohr verwenden, wobei für die Ausführungsform gemäß Fig. 1 das Querstück E aus Draht, hergestellt sein könnte oder aus Rohr von demselben Durchmesser, das an den Enden soweit eingezogen ist, daß es in die offenen Schenkelenden des Halters eingeschoben werden kann.

Falls man zur Herstellung des Halters ein derartiges Rohr benutzt, so läßt sich derselbe auch noch nach Fig. 4 bis 6 ausbilden. Hier ist das Rohr / vorzugsweise an den gleichlaufenden Teilen der Länge nach aufgeschnitten und durch Einbiegen des vorderen Randes auf den aus Fig. 4 ersichtlichen Querschnitt gebracht. Die Schablonenplättchen c erhalten hier die einfachste Form und werden von der offenen Seite her in den Halter eingeschoben und darin durch den federnden Rand h (Fig. 4) festgeklemmt. Dieser Rand h ist ferner beispielsweise auf einem Schenkel des Rahmens mit einzelnen, vorgebogenen Vorsprüngen i versehen, die in Aussparungen k der Schablonen c eingreifen können. Auch hier läßt sich der U-förmige Halter (Fig. 5) durch ein passend gebogenes Querstück schließen.

Bei dieser Halterart ist ebenfalls eine geschlossene Ausführung in einem Stück möglich, wie Fig. 6 zeigt. Die einzelnen Zeichen werden dabei durch entsprechende Ausspaningen m an den Seiten des Rahmens eingelegt und dann nach Wunsch seitlich verschoben.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Schablone zum Beschreiben von Zeichmangen, Plakaten u. dgl. mittels Schreibstifts ,nach Patent 279941, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der einzelnen Zahlen und Buchstaben dienende Halter aus einem U-förmig gebogenen Stabe besteht, dessen Schenkel durch ein auf- oder einzuschiebendes, ebenfalls U-förmig gebogenes Querstück verbunden wer-

• den können.

2. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter mit dem Querstück zusammen in einem Stück hergestellt ist, so daß ein vollständig geschlossener Rahmen entsteht; auf den die am oberen und unteren Rande mit hakenförmigen ösen oder Hülsen versehenen Zeichen an beliebigen Stellen aufgesetzt werden.

3. Schablone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichlaufenden Teile des Halters in der Nähe der Enden schwächer gehalten sind, um die Zeichen mit den ösen oder Hülsen leichter aufsetzen zu können.

4. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einem der Länge nach geschlitzten Rohre hergestellt ist, dessen einer Rand die einfach flach ausgebildeten, seitlich eingeschobenen Zeichen federnd festhält.

5. Schablone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einen vollständig geschlossenen Rahmen bildet, der an den Seiten mit Aussparungen zum Einlegen der Zeichen versehen ist.

6. Schablone nach. Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Halters etwas nach aufwärts abgebogen sind, so daß sie als Handgriffe dienen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.