DE524370C - Rachenschutzvorrichtung, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Rachenschutzvorrichtung, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE524370C
DE524370C DE1930524370D DE524370DD DE524370C DE 524370 C DE524370 C DE 524370C DE 1930524370 D DE1930524370 D DE 1930524370D DE 524370D D DE524370D D DE 524370DD DE 524370 C DE524370 C DE 524370C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C19/00Dental auxiliary appliances
    • A61C19/001Holders for absorbent pads
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/90Oral protectors for use during treatment, e.g. lip or mouth protectors

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Description

  • Rachenschutzvorrichtung, insbesondere für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf eineRachenschutzvorrichtung, welche bei Zahnbehandlungen und ähnlichen Operationen in die Mundhöhle eingelegt «-ird, um das Verschlucken von Fremdkörpern, insbesondere -Nervnadelti, Zahnteilen u. dgl., mit Sicherheit zu verhindern. Man hat zu diesem Zweck bereits ein schildförmiges Gestell vorgeschlagen, welches mit seiner oberen und unteren Kante zwischen dem Gaumen und der hinteren Zunge eingespreizt wird. Derartige Spreizgestelle sind jedoch in der Praxis nicht brauchbar, da die keilartig eingespannten Gestellkanten einen unerträglichen Druck auf die Gaumenwandung und auf die Zunge ausüben, während das Drahtgewebe in Berührung mit der Rachenwandung kommen kann. Ferner lassen sich die bekanntenRachenschutzgestelle nur umständlich in die Mundhöhle einsetzen und noch schwerer aus derselben entfernen, auch lassen sie sich nicht in der richtigen Lage festhalten, sondern werden bei jeder Bewegung der Zunge verschoben oder gekippt.
  • Diese Nachteile der bekannten Rachenschutzvorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch vollkommen beseitigt, daß das Gitter, etz o. dgl. in einen elastischen Bügel eingespannt ist, dessen freie Enden sich federnd auf oder neben die obere und untere Vorderzahnreihe legen lassen. Dadurch werden der Gaumen und die Zunge vollständig entlastet, -während das Gitter sicher und in einem gewissen Abstand von der Rachenwandung in seiner richtigen Lage festgehalten -wird. Gleichzeitig -werden der Ober- und Unterkiefer durch die Bügelenden, «-elche sich federnd gegen die Vorderzähne des Ober- und Unterkiefers legen lassen, nachgiebig auseinandergedrückt, so daß dem Patienten das auf die Dauer außerordentlich ermüdende und schmerzhafte Offenhalten desMundes sehr erleichtert wird. Der elastische, das Gitter haltende Bügel läßt sich durch Zusammendrücken der Bügelschenkel in einfachster Weise in die Mundhöhle einsetzen und wieder herausnehmen. Die Zunge wird durch das eingelegte Gitter in keiner Weise gepreßt, trotzdem aber von der Operationsstelle ferngehalten.
  • Um den Erfindungsgegenstand den verschiedenen Kiefergrößen anzupassen, können der Bügel und das von ihm gehaltene Gitter o. dgl. geteilt und zusammenschiebbar ausgeführt sein. Die freien Bügelenden können weiterhin in besonders vorteilhafter Weise mit Armen zum Abdrücken der Wangen versehen sein, welche gleichzeitig als Halter für \Vatterollen, Gummihäutchen o. dgl. ausgebildet sein können.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. r schaubildlich eine geöffnete Mundhöhle, in die eine erfindungsgemäß ausgeführte Rachenschutzvorrichtung eingelegt ist.
  • Fig. 2 und 3 die Rachenschutzvorrichtung in Seitenansicht und in Ansicht von oben, -während Fig. d. eine schaubildliche Darstellung der Rachenschutzvorrichtung zeigt.
  • In der Zeichnung bedeutet i einen U-förmig gebogenen Bügel, welcher zwei gleichartig _gekrümmte Seitenteile 2, 3 aufweist. Der Bügel i ist aus einem elastisch federnden Material, beispielsweise aus Stahldraht, hergestellt. Die beiden Seitenteile 2, 3 des Bügels i können, wie in der Zeichnung dargestellt, aus einem Stück gebogen sein, sie können aber auch in passender Weise aneinandergesetzt sein. Zwischen den beiden Seitenteilen 2, 3 des Bügels i ist beispielsweise ein hauptsächlich in der Bügelwölbung liegendes Gitter oder \ etzwerk 4 aus feinem Drahtgeflecht, Gaze o. dgl. eingespannt. An Stelle des Gitters 4 kann auch eine Gummimembran o. dgl. lösbar oder unlösbar in dem Bügel i eingespannt sein. Das Gitter 4. ist geteilt, so daß zwei verschiebbar übereinandergreifende Gitterlappen 4a, :4b gebildet werclen, welche durch einen auf die beiden Seitenteile 2, 3 des Bügels i ausgeübten Druck mehr oder weniger iibereinandergeschoben werden können.
  • Das eine Ende 5 des Bügels i ist ungefähr rechtwinklig umgebogen und bildet die Verbindungsstelle der beiden Biigelseitenteile und 3. Bei Teilung des Gitters ist diese Verbindungsstelle zweckmäßig ebenfalls geteilt und z. B. mittels einer Hülse 13 zusammenschiebbar ausgebildet. An dem gegenüberliegenden Bügelende sind die freien Enden 6, 7 der Seitenteile 2 und 3 hakenförmig gekröpft, so daß sie über die stützende Zahnreihe hin-,veggreifen können. Um die Vorrichtung auch der Länge des Unterkiefers anpassen zu können, empfiehlt es sich, die Bügelstangen auch in der Längsrichtung verschiebbar zu machen. Zu diesem Zweck sind beispielsweise Hülsen 12 vorgesehen, in welchen die Seitenteile 2, 3 verschiebbar sind.
  • Die Enden 6, 7 der Seitenteile 2, 3 tragen seitlich abgebogene Verlängerungsarme 8, 9, welche vorzugsweise lösbar mit denEnden6, 7 verbunden sind. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Arme 8, 9 mit Bohrungen io versehen, in welche die Enden 6, 7 eingreifen können. Die Arme 8, 9 dienen zum Abhalten der Wangen; zu diesem Zweck können sie zweckmäßigerweise als Halter für '\Z'atterollen i i ausgebildet sein. Selbstverständlich können die Arme 8, 9 ebenso -wie die Bügelteile als Träger für andere Teile, wie z. B. Gummihäutchen o. dgl., benutzt werden.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende: Um die Rachenschutzvorrichtung in die Mundhöhle einzulegen, wird der Bügel i beispielsweise durch Druck auf die Enden 5, 6 und 7 leicht zusammengepreßt, so daß er leicht zwischen den Zahnreihen eingeführt werden kann. Gleichzeitig kann die Gitterbreite durch Zusammendrücken der Seitenteile 2, 3 entsprechend der Kieferbreite eingestellt werden. Nach Einführung der Rachenschutzvorrichtung legen sich die federnden Bügelenden 5, 6 und 7 gegen oder um die obere und untere Zahnreihe. Der Oberkiefer legt sich beispielsweise, wie in Fig. i veranschaulicht ist, mit den oberen Vorderzähnen auf das Bügelende 5, während der Unterkiefer mit Hilfe der gekröpften Enden 6, 7 abgestützt wird, deren Arme 8, 9 gleichzeitig die Wangen abdrücken. Der gesamte Druck der Kiefer wird demnach auf die elastisch federnden Bügelenden übertragen, während der Gaumen und die Zunge entlastet sind. Die Luftzufuhr wird in keiner Weise behindert, ebenso ist eine Reizung oder Verwundung des Rachens und der Mundhöhle unmöglich, da das Schutzgitter vollständig in seiner Lage gesichert ist. Das Herausnehmen der Vorrichtung aus der Mundhöhle erfolgt in derselben Weise wie das Einsetzen durch elastisches Zusammendrücken des Bügels.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rachenschutzvorrichtung, gekennzeichnet durch einen entsprechend der offenen Mundhöhle eingewölbten, elastischen, ein Gitter, Netz, Gummirnembran o. dgl. haltenden Bügel (i), dessen freie Enden (5, 6, 7) derart gebogen sind, daß sie sich federnd auf oder auch um die Vorderzähne des Ober- und Unterkiefers legen lassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (i) und das von ihm gehaltene Gitter (4.) o. dgl. aus zusammenschiebbaren Teilen besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelenden (5, 6, 7) hakenförmig gekröpft sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelenden (6, 7) mit - Haltearmen (8, 9) zum Abdrücken der Wangen versehen sind, welche ffi a eichzeitig als Trä" -er für Watterollen (i i) o. dgl. ausgebildet sein können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch -, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (8, 9) lösbar mit den Bügelenden (6, 7) verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelenden (5, 6, 7) zwecks Anpassung der Vorrichtung an die Kiefergrößen in der Längsrichtung verschiebbar und einstellbar sind.
DE1930524370D 1930-08-05 1930-08-05 Rachenschutzvorrichtung, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke Expired DE524370C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2613441A (en) * 1951-05-23 1952-10-14 John W Biggs Dental pad
US2614325A (en) * 1951-04-02 1952-10-21 Rolf P Hartig Cotton holder for dental use
US2720027A (en) * 1954-07-23 1955-10-11 Charles L Johnston Dental appliance
DE941934C (de) * 1953-07-04 1956-04-19 Felix Uellendahl Rachenschutz fuer narkotisierte Zahn- und Kieferkranke
FR2453633A1 (fr) * 1979-04-09 1980-11-07 Bruhn Peter Dispositif a usage medical pour la protection de la denture superieure d'une personne

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