DE515481C - Spannbuegel zum Richten der Zaehne - Google Patents

Spannbuegel zum Richten der Zaehne

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DE515481C
DE515481C DEC42891D DEC0042891D DE515481C DE 515481 C DE515481 C DE 515481C DE C42891 D DEC42891 D DE C42891D DE C0042891 D DEC0042891 D DE C0042891D DE 515481 C DE515481 C DE 515481C
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DE
Germany
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tooth
teeth
lever
clamp
straightening
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Expired
Application number
DEC42891D
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FRITZ CARLS DR
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FRITZ CARLS DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/12Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor

Description

  • Spannbügel zum Richten der Zähne Die Erfindung betrifft einen Spannbügel zum Richten der Zähne mit kleinen, gegen die Zähne anpreßbaren Hebeln und besteht darin, daß die zur Anlage gegen den Zahn nahe dessen Schneidkante bestimmten Hebel nach der anderen Seite über den Spannbügel hinaus in Form eines zweiten Armes verlängert sind, der mittels einer geeigneten Ausnehmung eine Öse, Haken oder sonstigen Ansatz zu hinterfassen vermag, welcher mit einem an sich bekannten, den Zahn umfassenden Vollband verbunden ist. Als Widerlager für das freie Ende der Hebel dient ein auf demVollband nahe der Schneidkante des Zahnes vorgesehenes Metallstück, gegen welches sich seitlich das entsprechend zugefeilte freie Hebelende anzulegen vermag.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand und die mit ihm zu bewerkstelligenden Zahnbewegungen an einigen Ausführungen veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i ein Schema der Zahnbewegungen, Abb. 2 die Vorrichtung im Gebrauchszustande von vorn und Abb. 3 von der Seite, Abb. q. die Vorrichtung vor der Spannung, Abb.5 im Gebrauchszustande, Abb. 6 die einzelnen Teile der Vorrichtung, Abb. 7 die Anwendung der Vorrichtung für den Unterkiefer und Abb. 8 bis io die Anwendung für die Drehung eines Zahnes um seine Längsachse, i ist der Spannbügel, auf welchem die doppelarmigen Hebel 2 sitzen, die nach entsprechender Einstellung mit Weichlot an ihm befestigt werden und an dem der Zahnwurzel zugewendeten Ende eine eckige oder runde Aussparung 3 aufweisen. Die Hebel 2 sind (Abb. 6f) an ein kurzes Rohrstückchen q. hart angelötet, mittels dessen sie auf den Spannbügel i geschoben und nach erfolgter Einstellung auf ihm mit Weichlot befestigt werden. An dem Zahnfleischrand eines auf jedem zu bewegenden Zahn befestigten Vollbandes 5 ist etwa in der Mitte senkrecht zur Zahnoberfläche ein kleiner Ring 6 von entsprechend rundem oder eckigem Querschnitt eingelötet, welcher sich in die Aussparung 3 der Hebel 2 legt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Spannbügel i weder nach rechts oder links noch nach oben oder unten ausweichen kann. Dadurch, daß man den nach der Schneidkante des Zahnes zu gerichteten Teil der Hebel 2 mehr oder weniger abbiegt oder auch die Hebel in einem größeren oder kleineren Winkel zur Längsachse des Zahnes auf dem Spannbügel i befestigt, ist es möglich, jeden Zahn individuell zu bewegen und den Apparat als Ganzes der jeweilig vorliegenden Abweichung der Zähne von ihrer normalen Stellung auf einer Ellipse oder Parabel anzupassen. Besonders hervorzuheben ist, daß die Bewegungen nach Abb. i a bis c, im Gegensatz zu den bisherigen Apparaten, auch mit dem Eckzahn leicht durchführbar sind. Ebenso ist das Verlängern oder Verkürzen einzelner oder mehrerer Zähne ohne jede Schwierigkeit zu erreichen.
  • Das Einsetzen des Apparates erfolgt verschieden, je nachdem man für die Verankerung an den Molarenbändern 7 geschlossene Röhrchen 8 a (Abb. 5), wie meist üblich, oder die geschlitzten Röhrchen 8 b nach Zielinski (Abb. 4) verwendet. Im ersteren Falle wird zunächst der Spannbügel i in die Röhrchen 8 a beiderseits gesteckt. Sodann legt man jederseits den Zeigefinger von oben her in der Gegend des ersten Bikuspis auf den Spannbügel i, stemmt die beiden Daumen etwa beim Eckzahn von unten her gegen den Bügel, biegt ihn dadurch in der Gegend der Bikuspidaten etwas nach unten durch und läßt nun von unten her die oberen Fortsätze der Hebel 2 in die kleinen Ringe 6 auf den Frontzahnvollbändern 5 einschnappen.
  • Im zweiten Falle schiebt man zunächst die oberen Fortsätze der Hebel 2 in die kleinen Ringe 6, hebt nun die Enden des Spannbügels i an und legt sie durch den Schlitz in die Ankerröhrchen 8b.
  • In beiden Fällen werden dann die Muttern 9 auf dem Bügel gegen die Röhrchen 8 a oder 8 b vorgeschraubt, bis sie mit ihrem Friktionsabsatz in der entsprechenden Ausdrehung des Röhrchens liegen.
  • Die Abb. 3 stellt den Apparat in gespanntem Zustand dar, die Bewegungen der Frontzähne gehen hier etwa in folgender Weise vor sich: Der nach unten durchgebogene Spannbügel i möchte seine Ruhelage wieder einnehmen; seine Elastizität wirkt daher sowohl auf die Molaren als auch auf die Frontzähne. Die Einwirkung auf die wegen ihrer gespreizten Wurzeln sehr fest im Kiefer steckenden Molaren ist sehr gering. Die ganze Wirkung tritt viehmehr bei den Frontzähnen ein. Bei der Streckung des Bügels werden sie etwa wie in Abb. =a bewegt. Ist die Bewegung nach Abb. =c gewünscht, so müssen die Muttern 9 vor den Molarenbändern gelöst werden, damit der Bogen nach hinten ausweichen kann. Soll jedoch die Bewegung nach Abb. i b erfolgen, so muß der Bogen mit sehr geringer Biegung eingeführt werden, und dann schraubt man die Muttern 9 in bestimmten Zeitabschnitten gegen die Molarenröhrchen 811 oder 8 b vor. Diese Bewegung wird besonders erfolgreich durchgeführt, wenn man in, der Gegend des ersten Bikuspis eine oder besser noch zwei V-förmige Ausbiegungen im Spannbügel i anbringt.
  • Besonders hervorzuheben ist, daß der vorstehend beschriebene Apparat auch sehr leicht im Unterkiefer anwendbar ist, da die flachgehämmerten Enden der Hebel 2 den Zusammenbiß in keiner Weise stören. Auch die Eckzähne (Abb. 9 und =o) lassen sich mit diesem Apparat besonders günstig vorwärts bringen, indem man auf deren Vollbändern 5 nahe der Schneidekante ein rautenförmiges Metallstückchen =o auflötet. Das ergibt dann eine Anschlagnase =i, gegen die sich das entsprechend zugefeilte Hebelende 2 legt. Dadurch wird verhindert, daß der Eckzahn unter der Strebe weggleitet und sich dann neigend statt aufrecht bewegt.
  • Auf sehr einfache Weise läßt sich mit allen Bewegungen nach Abb. i a bis c gleichzeitig die oft erforderliche Drehung eines Zahnes um seine Längsachse ausführen. Dazu braucht nur der Hebel 2 wie in der Abb. 8 seitlich abgebogen zu werden, so daß er auf die rechte oder linke Seite des betreffenden Zahnes drückt und dadurch die erwünschte Bewegung herbeiführt.
  • Auch eine Verlängerung oder Verkürzung eines Zahnes läßt sich mit dem beschriebenen Apparat durchführen, indem man in den Bogen entsprechende Ausbiegungen biegt und diese nach und nach streckt.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden: Der vorstehend geschilderte Apparat gestattet alle in der Sagittalebene erforderlichen und auch sonst noch nötigen Bewegungen der Frontzähne mit besonderer Leichtigkeit durchzuführen. Er kann auch von wehiger geübten Zahnärzten gehandhabt werden und stellt mithin eine wesentliche Verbesserung der bisher benutzten Apparate dar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannbügel zum Richten der Zähne mit kleinen, gegen die Zähne anpreßbaren Hebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anlage gegen den Zahn nahe dessen Schneidkante bestimmten Hebel (2) nach der anderen Seite über den Spannbügel (i) hinaus in Form eines zweiten Armes verlängert sind, der mittels einer geeigneten Ausnehmung (3) eine Öse, Haken oder sonstigen Ansatz (6) zu hinterfassen vermag, welcher mit einem an sich bekannten, den Zahn umfassenden Vollband (5) verbunden ist.
  2. 2. Spannbügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für das freie Ende der Hebel (2) ein auf dem Vollband (5) nahe der Schneidkante des Zahnes vorgesehenes Metallstück (=o) dient, gegen welches sich seitlich das entsprechend zugefeilte freie Hebelende anzulegen vermag.
DEC42891D 1929-04-13 1929-04-13 Spannbuegel zum Richten der Zaehne Expired DE515481C (de)

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DE515481C true DE515481C (de) 1931-01-08

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DE (1) DE515481C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029981B (de) * 1955-05-13 1958-05-14 Adolphe Guegan Apparat zum Richten von Zaehnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1029981B (de) * 1955-05-13 1958-05-14 Adolphe Guegan Apparat zum Richten von Zaehnen

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