DE4005387C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C7/00—Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
- A61C7/12—Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor
- A61C7/14—Brackets; Fixing brackets to teeth
-
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- A61C7/28—Securing arch wire to bracket
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- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
Zum Korrigieren der Fehlstellung von Zähnen wird eine festsitzende
Apparatur, eine sogenannte Multiband- oder Multibracketapparatur
benutzt. Hierbei werden auf die Oberfläche
der Zähne Halteklammern, sogenannte Brackets
geklebt, die eine der Zahnoberfläche angepaßte und auf
diese aufgeklebte Basis und einen Bracketfuß aufweisen,
in dessen Oberseite ein im Querschnitt rechteckiger Schlitz
eingebracht ist. In die Schlitze der Brackets wird ein
im Querschnitt runder oder ebenfalls rechteckiger Korrek
turbogen eingelegt, der einen entsprechend der Form des
normalen Kiefers in einer Ebene liegenden Verlauf aufweist.
In den Schlitzen der Brackets wird der Korrekturbogen
mit einer Befestigungshilfe, so z. B. einem Ligaturen
draht oder einem Gummiring in seiner Lage gehalten. Die
Brackets haben für unterschiedliche Zähne auch unter
schiedliche Formen, insbesondere hinsichtlich der Höhe
des Bracketfußes und der Neigung des Schlitzes in diesem
Bracketfuß, wobei diese Maße so gewählt sind, daß bei
korrekter Stellung der Zähne der gerade Korrekturbogen
ohne Widerstand in die Schlitze passend eingelegt werden
könnte. Die Brackets werden auf den Zahnoberflächen hin
sichtlich der Winkelstellung in bezug zu dem gewünschten
geraden Verlauf des Kiefers und des Korrekturbogens so
positioniert, daß der Korrekturbogen beim Einlegen in
die Schlitze zwar verformt wird, aber durch seine Elasti
zität Kräfte auf die Brackets und damit die Zähne ausübt,
so daß am Schluß der Behandlung, wenn die Zähne die richtige
Zahnstellung einnehmen, der Korrekturbogen "gerade" ver
läuft.
Im Unterkiefer werden insbesondere bei Vorliegen eines
verstärkten Überbisses die Brackets trotz kleiner Bau
weise immer wieder "abgebissen", da die Zähne des Ober-
Kiefers beim Kauen ständig an Flügel an der Oberseite
des Brackets anstoßen, die zur Aufnahme einer Befesti
gungshilfe, z. B. einer Ligatur oder dergleichen not
wendig sind.
Aus der US 46 14 497, von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird, ist ein Bracket bekannt, dessen Bracketfuß
einen über die gesamte Breite des Brackets sich erstreckenden
Flügel aufweist. Das Bracket ist so konzipiert,
daß es nach dem Aufsetzen auf eine Zahnoberfläche mit
der ebenen Seitenwand gegen das Zahnfleisch weist. Da dann
an dieser Seite Flügel zur Befestigung etwaiger Ligaturen
fehlen, sind an der Seitenwand des Brackets zusätzliche
Halteknöpfe vorgesehen, um die ein Ligaturendraht oder
eine Gummischlaufe herumgelegt werden kann.
Wenn dieses bekannte Bracket zur Korrektur der Fehlstellung
von Schneidezähnen im Unterkiefer eingesetzt wird, ist
die Gefahr des Abbeißens in keiner Weise verhindert. Außerdem
wird bei diesem bekannten Bracket angestrebt, das Bracket
möglichst nahe am Zahnfleisch zu plazieren, um es aus dem
Bereich des Gegenbisses herauszunehmen. Eine derartige
Plazierung eines Brackets ist jedoch therapeutisch ungünstig,
weil dadurch der Nivellierungsvorgang innerhalb des Kiefers
durch den Korrekturbogen erschwert wird, wonach am Ende
der kieferorthopädischen Behandlung der Korrekturbogen
in einer geraden Linie verlaufen soll.
Es ist des weiteren auch nicht denkbar, dieses Bracket
ohne weiteres um 180° gedreht auf einen Zahn zu plazieren.
Da die Zähne allgemein bauchig sind, müssen bei Bracketapparaturen
die Bracketschlitze bei fast allen Zähnen starr
gegen die Basis geneigt sein, um den gewünschten Verlauf
des Korrekturbogens zu ermöglichen. Bei einer negativen
Neigung gegenüber der Basis, d. h. einem spitzen Winkel
auf der Seite, an der der Flügel zur Befestigung des Ligaturendrahtes
vorhanden ist, würde der Flügel, wenn er zum
Zahnhals hin liegt, so weit vorstehen, daß der Ligaturendraht
bzw. ein Spanngummi bei der um 180° gedrehten Position
des Brackets den Korrekturbogen sogar aus dem Bracketschlitz
hinausziehen würde.
Aus der US 46 34 662 ist ein Bracket bekannt, welches zwar
zu beiden Seiten des Schlitzes ebene Seitenwände, jedoch
zur Befestigung des Korrekturbogens in dem Bracketschlitz
einen Klappbügel aufweist, dessen Haltekraft im wesentlichen
durch die Reibkraft des Klappbügels in seinem Lager
in der Seitenwand aufgebracht wird. Eine derartige Friktionshalterung
für den Korrekturbogen kann leicht durch Schubkräfte,
wie sie etwa beim Zähneputzen auftreten, gelöst
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Konstruktion für ein Bracket mit geringem Platzbedarf anzugeben,
wobei dieses Bracket auch bei extremem Überbiß einsetzbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand
des Patentanspruches 1
gelöst.
Demgemäß ist die eine Seitenwand des Bracketfußes zumindest
im Bereich des Schlitzes, bevorzugt jedoch im gesamten
Bereich eben ausgeführt bzw. liegt in einer Ebene.
In der ebenen Seitenwand ist ferner eine Aufnahmevorrichtung
für eine Befestigungshilfe, z. B. eine
Ligatur für den Korrekturbogen eingelassen.
Wird das Bracket bei den Zähnen des Unterkiefers benutzt
und weist diese ebene Seitenwand zur Kaufläche hin, so
besteht dementsprechend wesentlich geringere Gefahr, daß die Brackets abgebissen
werden. Es ist daher oft nicht notwendig, wie bisher
bei einem Überbiß zunächst die Zahnstellung im Oberkiefer
zu korrigieren, bevor im Unterkiefer Brackets vorgesehen
werden, so daß diese früher gesetzt werden können und die
Behandlungsdauer damit insgesamt verkürzt werden kann.
Die Ausgestaltung der Brackets gemäß Anspruch 2 hat
zudem den Vorteil, daß die Oberflächengestalt der Brackets
einfach ist, so daß nur wenig Speisereste an der Apparatur
hängen bleiben und diese einfacher zu reinigen ist.
Zur Aufnahme für die Befestigungshilfe, z. B. einen Liga
turendraht oder einen Gummiring, dient z. B.
eine zur Basis hin
offene Öse oder eine Hohlkehle, die in unmittelbarer Nähe der Basis
angeordnet ist. Ein Liga
turendraht kann von unten in diese Öse oder Hohlkehle eingefädelt werden,
wobei zum Erleichtern des Einfädelns die Wand des
Brackets dort nach innen
gebuchtet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite
des Bracketfußes hat dessen Seitenwand in herkömmlicher
Weise entweder zwei Flügel oder eine andere geeignete
Aufnahme, um die der Ligaturendraht bzw. der Gummiring
gespannt werden kann.
Zusätzlich kann an dieser Seitenwand ein Kraftarm, ein
sogenannter Power-Arm, vorgesehen sein. Ein derartiger
Kraftarm mit einem senkrecht zu dem Schlitz verlaufenden
Haltebalken dient u. a. dazu, Brackets auf nebeneinander
stehenden Zähnen mit Gummiringen zu verbinden, so daß
zwischen den Brackets und damit zwischen den Zähnen eine
Kraft ausgeübt wird, die zur Korrektur der Zahnstellung
mit herangezogen wird.
Die Erfindung ist in Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
stellen dar:
Fig. 1 und 2 perspektivische Darstellungen eines Brackets
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 einen mittigen Querschnitt durch das Bracket gemäß
Fig. 1 und 2; und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer modifizier
ten Ausführungsform eines Brackets;
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Bracket 1 mit einer Basis
2 und einem darauf angeordneten, im Querschnitt etwa
rechteckigen Bracketfuß 3 dargestellt. Eine Seitenwand
4 des Brackets ist eben und Begrenzungswand für einen
im Querschnitt rechteckigen Schlitz 5 an der Oberseite
des Bracketfußes, in den ein Korrekturbogen 6 eingelegt
wird; vgl. Fig. 3. Die Seitenwand 4
dient im Bereich 5 des Schlitzes lediglich als dessen Begrenzungswand
und weist dort bevorzugt nur eine solche Materialstärke
auf, daß die Verwindungskräfte des Korrekturbogens 6 aufgenommen
werden. Bei einem Stahlbracket hat die Begren
zungswand 4 eine Dicke um 0,3 bis 0,5 mm. Insbesondere
beim Einsatz des Brackets im Unterkiefer wird diese Seiten
wand 4 der Kaufläche zugewandt.
An der gegenüberliegenden Seitenwand 7 des Brackets sind
an beiden Rändern hakenförmige Klauen 8 vorgesehen, die
den Schlitz begrenzen und unter deren nach außen weisen
den Haken z. B. ein in Fig. 3 gestrichelt dargestellter
Ligaturendraht 10 zum Fixieren des Korrekturbogens ge
schlungen werden kann. An dieser Seitenwand 7 des Brackets
ist noch ein Kraftarm 11 mit einem senkrecht zu dem Schlitz
5 liegenden Haltebalken 12 angeordnet.
An der ebenen Begrenzungswand 4 ist im Bereich der Basis
2 eine zu dieser offene Öse 13 gelegen, um die der be
sagte Ligaturendraht 10 gefädelt werden kann. Die ebene
Seitenwand 4 weist im Bereich der Öse 13 eine nach innen
gerichtete Hohlkehle bzw. Ausbuchtung 14 auf, so daß
der Ligaturendraht von beiden Seiten der Öse leichter
in diese eingefädelt werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ragt die Öse nicht aus der
Ebene der Begrenzungswand 4 heraus. Dies wäre zwar mög
lich, sollte jedoch nur in einem solchen Ausmaß geschehen,
daß bei einem Überbiß die Zähne des Patienten den Haken
der Öse nicht berühren. Wesentlich ist, daß die Begren
zungswand 4 zumindest im Bereich des Schlitzes 5 keine
nach außen ragenden Teile aufweist.
Die ebene Begrenzungswand 4 längs des Schlitzes kann
unterbrochen sein, so daß lediglich gegenüber den beiden
Klauen 8 zwei Pfeiler 15 verbleiben, wie dieses in Fig.
2 gestrichelt angedeutet ist.
In Fig. 4 ist ein Bracket 1′ gezeigt, das gegenüber dem
jenigen in den Fig. 1 bis 3 geringfügig modifiziert ist,
so daß für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
sind. Anstatt der dortigen Öse zur Halterung einer Ligatur
wird eine über die gesamte Breite des Brackets verlaufende
rinnenartige Hohlkehle 16 vorgesehen, die sich von der
ebenen Seitenwand 4 ausgehend in den Bracketfuß 3 erstreckt.
Die oberen seitlichen Ränder dieser Rinne können nach
oben in Richtung auf den Schlitz abgeschrägt sein, wie
dieses durch 17 angedeutet ist. Anstelle der hakenförmigen
Klauen bei dem obigen Ausführungsbeispiel werden hier
lediglich Pfeiler 8′ verwendet, deren Außenwände 18 nach
außen kragend ausgebildet sind, damit ein herumgelegter
Ligaturendraht nicht nach oben abrutschen kann.
Claims (7)
1. Halteklammer (Bracket) für einen Korrekturbogen zum
Korrigieren der Fehlstellung von Zähnen, mit einer auf
einen Zahn aufzubringenden schalen- oder plattenförmigen
Basis (2), mit einem auf der Basis (2) aufsitzenden Bracketfuß (3) und mit
einem Schlitz (5) an der Oberseite des Bracketfußes (3) zum
Aufnehmen des Korrekturbogens (6), dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Kaufläche weisende Seitenwand
(4) des Brackets (1) lediglich Begrenzungswand für den
Schlitz (5) ist und zumindest im Bereich dieses Schlitzes (5)
eine in einer Ebene liegende Außenfläche aufweist, und
daß in dieser Seitenwand (4) im Bereich der Basis (2) des
Brackets (1) eine Aufnahmevorrichtung (13, 16) für
eine Befestigungshilfe (10) zum Fixieren des Korrekturbogens (6)
eingelassen ist.
2. Bracket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenfläche der Begrenzungswand (4) bis hin
zur Basis (2) im wesentlichen in einer Ebene
liegt.
3. Bracket nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmevorrichtung für die Befestigungshilfe
(10) eine zur Basis (2) hin offene Öse (13) ist, die
in der Mitte des Bracketfußes (3) angeordnet
ist.
4. Bracket nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Seitenwand (4) unterhalb der Öse (13) eine nach innen
gerichtete Einbuchtung (14) vorgesehen ist.
5. Bracket nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmevorrichtung eine zur Basis (2) hin offene
Hohlkehle (16) in Form einer Rinne ist, die über die gesamte Breite des
Bracketfußes (3) verläuft.
6. Bracket nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Enden (17) der Rinne (16) nach oben,
in Richtung auf den Bracketschlitz (5) gezogen sind.
7. Bracket nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zahnfleisch weisende Seitenwand (7)
des Bracketfußes (3) mit einem Kraftarm (11,
12) verbunden ist, der einen im wesentlichen senkrecht
zu dem Schlitz (5) verlaufenden Haltebalken (12)
aufweist.
Priority Applications (4)
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- 1991-08-08 FR FR9110300A patent/FR2680097A1/fr not_active Withdrawn
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