DE3618505A1 - Spanndraht zur orthodontischen behandlung - Google Patents

Spanndraht zur orthodontischen behandlung

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DE3618505A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Benutzung in der Praxis der Orthodontrie des Oberkiefers und insbesondere auf Ver­ besserungen orthodontischer Kiefernspangen, wie sie in der US-PS 37 92 529 beschrieben sind. Die verbesserte Kieferspange ist so angeordnet, daß die Kinnzähne ge­ richtet und zusätzlich die ersten permanenten Molaren des Oberkiefers ausgerichtet und die dauerhaften Eck­ zähne gerichtet und begradigt werden.
Die Orthodontrie ist ein Spezialfach der Zahnheilkunde, die sich mit der Korrektur von Unregelmäßigkeiten der Zahnstellung befaßt. In der Praxis muß sich der Patient einer Reihe von Prozeduren unterwerfen, die mehrere Monate zur Vollendung erfordern.
Diese Prozeduren erfordern eine Periode aktiver Behand­ lung, während der in ihrer Lage veränderte Zähne körper­ lich verschoben werden, und dies geschieht im allgemeinen durch entsprechende Spangen, die an den permanenten Zähnen festgelegt werden, wobei sogenannte "Wölbungs"- Drähte geeigneten Querschnitts und Umrisses zur Vor­ spannung benutzt werden, die in eine vorbestimmte Form gebogen sind und in die jeweiligen Spangen ein­ gesetzt und an Ort und Stelle befestigt werden. Diese Wölbungsdrähte übertragen auf die Zähne vor­ bestimmte Kräfte, die auf die Zähne so einwirken, daß diese entweder gekippt, gedreht oder in vor­ bestimmte Lagen getragen werden, derart, daß sie in der ausgerichteten Stellung auf die anderen Zähne des Kiefers ausgerichtet sind.
Die genannte US-PS 37 92 529 ist auf eine Gaumen­ wölbungsspange gerichtet, die speziell zur wieder­ holten Anwendung für die ersten permanenten Molaren bestimmt sind, um diese zu drehen, anzuheben, zusammen­ zudrücken, einzuführen oder ein Drehmoment auszuüben, damit die Zähne eine verbesserte Beziehung in Berührung mit den übrigen Molaren und gegenüber dem Kinnbogen ein­ nehmen, wobei auch der Raum vergrößert wird, um eine Ausrichtung im Hinblick auf die restlichen Zähne zu gewährleisten. Die Bogenstange gemäß dem erwähnten US-PS besteht aus einem gewölbten Draht, dessen End­ abschnitte so geformt sind, daß sie in lingual vor­ stehende Spangen einpassen, die an Metallbändern oder Blechen befestigt sind, welche an die ersten Kinnmolaren angelegt sind. Der Bogendraht gemäß der erwähnten US-PS ist durch einen U-förmig gestalteten offenen Schleifen­ abschnitt zwischen den Enden gekennzeichnet, wobei die Schenkel durch den Orthodontisten leicht zusammen- oder auseinandergebogen werden können, damit eine ge­ ringere oder größere Kraft auf die ersten Molaren ausgeübt werden kann, an denen der Bogendraht lös­ bar befestigt wird. Dieser bekannte Bogendraht kann leicht im Mund des Patienten angebracht und aus diesem entnommen werden, und er hat sich als zweck­ mäßig insbesondere bei der einleitenden orthodon­ tischen Praxis erwiesen, die vom Orthodontisten bei der Behandlung des Oberkiefers durchgeführt wird, um die ersten permanenten Molaren auszurichten und dadurch das Gedränge der Zähne im Oberkiefer zu ver­ mindern und um die richtige Okklusion und den Biß einzustellen und die Verankerung und Festlegung an den Zähnen des Patienten zu erleichtern.
Der Bogendraht gemäß der erwähnten US-Patentschrift gibt den wichtigen Vorteil, daß die offene Schleife des Drahtbogens durch den Orthodontisten leicht ein­ gestellt werden kann, entweder indem sie geöffnet oder zusammengepreßt wird, wodurch die erforderliche Vor­ spannkraft erhalten werden kann, in Abhängigkeit von der Analyse, die der Orthodontist gegeben hat, wobei die Drehstellung, die Kippstellung oder die Drehmoment­ lage zur Verbesserung der Verankerung der ersten per­ manenten Molaren erhalten wird.
Die Bogenspange gemäß dieser Patentschrift kann jedoch nach Ausrichtung der ersten permanenten Molaren nicht weiter benutzt werden, anders als in einer passiven Stellung, um die ersten permanenten Molaren in ihrer so gerichteten Stellung zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bogenspange zu schaffen, die die Funktionen der Bogenspange gemäß dem US-Patent erfüllt und da­ rüberhinaus zweckmäßig anwendbar ist zur Behandlung der Zähne des Patienten für spätere Anwendungen.
Versuche haben gezeigt, daß bei der Mechanik der Streckung des Kinnbogens die Gaumenwurzel der ersten permanenten Molaren in die Begradigung der Kinnzähne einbezogen werden sollte, weil die erste molare Gaumen­ wurzel die massiveste aller Wurzeln ist, und es hat sich weiter gezeigt, daß es einen mechanischen Vorteil ergibt, diese ersten permanenten molaren Gaumenwurzeln als Teil des Verankerungssystems zu benutzen, um Kräfte auf die Eckzähne und die Kinnzähne auszuüben, um diese als Teil der orthodontischen Arbeit auszu­ richten.
Es wurde weiter gefunden, daß es wichtig ist, daß die Kräfte, die durch den Bogendraht ausgeübt und auf die Eckzähne übertragen werden, am Zentrum der ersten permanenten Molaren und der Eckzähne wirksam werden sollten, um beste Ergebnisse zu erzielen. In dieser Verbindung wird der Ausdruck "Zentrum" als Schnittpunkt der Drehachse des Zahnes um seine Längsmittellinie und der Kippachse des Zahns verstanden, welche Kippbewegung das Ergebnis des Drehmoments in die erwünschte Stellung ist.
Demgemäß bezweckt die Erfindung weiter eine Verbesserung der Bogenspange durch Anordnung von Fittings oder der­ gleichen, die wirksam werden wenn die Bogenstange eingelegt wird und als lingualer Haken am lingualen Aspekt jedes Eckzahns benutzt wird und eine linguale Elastizität zwischen den Bogendrahtfittings und den am Eckzahn montierten Haken der Seiten des jeweiligen Bogendrahtes benutzt wird, wodurch das Kräftesystem, welches auf den Oberkiefer ausgeübt wird, die her­ kömmliche labiale Elastizität aufweist und/oder labial angeordnete Bogendrähte oder, falls erforderlich, wei­ tere Bögen, um eine konstante distale Wirkung und Drehwirkung auf die Zähne auszuüben, welches dazu führt, daß die ersten permanenten Molaren richtig orientiert und auf die anderen Zähne ausgerichtet werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Verbesserung der orthodontischen Praxis des Oberkie­ fers dadurch zu bewirken, daß eine verbesserte Kie­ fernspange geschaffen wird, die in der Mesialstellung angeordnet wird, wodurch die ersten permanenten Mo­ laren gedreht, angehoben, eingedrückt und auf sonstige Weise ausgerichtet werden können. Die verbesserte Bogenspange kann entfernt, um 180° gedreht und wiederum auf die ersten Molaren von der distalen Seite angelegt werden, um eine Behandlung der ersten Molaren als Ver­ ankerungszähne zu schaffen, so daß eine entsprechende Vorspannung erfolgt, während danach eine Ausrichtung stattfindet.
Gemäß der Erfindung ist eine orthodontische Spange für den Oberkiefer in der Weise ausgebildet, daß sie eine Länge eines Stahlfederdrahtes aufweist zur An­ wendung über den oberen Gaumenbogen zwischen den ersten permanenten Molaren des oberen Bogens, wodurch die Verankerung an den Molaren erfolgen kann; der ver­ besserte Bogendraht definiert zwei im Abstand zueinander entgegengesetzt laufende Teile, die an den gleichen Enden mit einem zentral angeordneten in Gestalt eines offenen U gestalteten Federbogens versehen sind, be­ nachbart zum Mittelabschnitt des Bogendrahtes, der seitlich vorsteht und Schlaufenabschnitte besitzt, die koplanar verlaufen, wobei die Drahtabschnitte an ihren jeweils anderen Enden zurückgebogen und normal zu den Hauptkörperabschnitten in gleicher Ebene hier­ zu angeordnet sind, um von jedem Bogendraht im wesent­ lichen in der gleichen Richtung wie die Schleife vor­ zustehen und am Schluß Endabschnitte bilden. Die er­ wähnte offene Schleife ist die einstellbare offene Schleife des Bogendrahtes gemäß der vorerwähnten US-PS.
Als Teil der orthodontischen Praxis werden zunächst Metallbänder oder Metall­ bleche an den ersten Molaren angebracht, die an ihrer lingualen Seite mit lingual vorspringenden Klammern versehen sind, die eine vierseitig ge­ staltete mesiodistal orientierte Durchgangsöffnung aufweisen, wobei die jeweiligen Bogendrahtendab­ schnitte elastisch von den Durchgangsöffnungen der Klammern aufgenommen werden, nachdem der Bogendraht in geeigneter Weise durch den Orthodontisten gemäß dem oberen Gaumenbogen des Patienten ausgerichtet ist und den Abstand zwischen den lingualen Aspekten der ersten permanenten Molaren ausspannt.
Die Bogendrahtabschnitte gemäß der Erfindung sind je mit einem Fitting oder einem Sporn ausgestattet, die im Abstand von den jeweiligen Enden des Bogen­ drahtes liegen und in der Höhe des Zentrums der ersten permanenten Molaren benachbart hierzu liegen, wenn der Bogendraht aufgebogen und zwischen die ersten permanenten Molaren eingelegt ist. Die erwähnten Fittings bzw. Sporne sind so angeordnet, daß sie im wesentlichen parallel zu den Endabschnitten des Bogen­ drahtes liegen und entgegengesetzt von diesen vor­ springen, wobei die Sporen oder Fittings so orientiert sind, daß bei mesialer Anordnung eine Einwirkung auf die ersten permanenten Molaren in der Weise erfolgt wie in der genannten US-PS angegeben, wobei die Fittings bzw. Sporne, die nach der Erfindung vorgesehen sind, hier unwirksam bleiben.
Nach der Prozedur auf die ersten permanenten Molaren jedoch kann der verbesserte Bogendraht entfernt werden und er kann um 180° gedreht und wieder distalseitig an der gleichen molaren Spange über die Öffnungen angebracht werden, wobei die erwähnten Sporen bzw. Fittings in ihre Wirkstellung überführt werden.
Außerdem kann nach Abschätzung des Orthodontisten vor Benutzung des Bogendrahtes entsprechend den Lehren des genannten US-Patentes oder nach einer solchen Benutzung in Verbindung mit der erforderlichen Ausrichtung der ersten Molaren jeder Eckzahn lingual einen lingualen Haken erhalten, der gegen die Wahl gerichtet ist, wodurch eine elastische Bandverbindung nach dem Eckzahn in der Höhe des Zentrums des betref­ fenden Eckzahns hergestellt wird.
Wenn der verbesserte Drahtbogen gemäß der Erfindung wieder eingelegt wird, werden die Drahtsporne oder Fittings distal gerichtet und einer dieser Sporne nimmt eine erste linguale Elastikverbindung auf, während das andere Ende der Elastikverbindung an dem lingual orientierten Haken des Eckzahns auf jener Seite des Bogens befestigt wird. Auf der anderen Seite des Bogens wird eine gleiche linguale Elastikverbindung am Bogenstangensporn an jener Seite angehängt, und es wird außerdem der lingual orientierte Eckzahn­ haken auf der gleichen Seite des Bogens verankert. Das Ergebnis besteht darin, daß die ersten perma­ nenten Molaren als Ankermolaren zur Vorspannung der Eckzähne mit ihnen um eine Drehwirkung auszuüben, wobei die Eckzähne außerdem eine distale Kraft auf eine Wurzel ausüben. Zusätzlich werden Horizon­ talmomente auf die Zähne vor den ersten permanenten Molaren ausgeübt, indem herkömmliche orthodontische Anwendungen angebracht werden, beispielsweise labiale Elastikverbindungen, labiale Bogendrähte oder der­ gleichen, um ein Kraftsystem auf den Oberkiefer aus­ zuüben, wie dies vom Orthodontisten benötigt wird, wodurch die Zähne des Oberkiefers in der Weise aus­ gerichtet werden, wie dies vom Orthodontisten gewünscht wird.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine in größerem Maßstab gezeichnete perspektivische Ansicht eines er­ findungsgemäß ausgebildeten Spann­ drahtes, bevor dieser in der orthodontischen Praxis benutzt wird;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Spanndrahtes nach der Erfindung;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines Spanndrahtes, der so gebogen ist, daß er in den Oberkiefer des Patienten in mesialer Richtung einge­ setzt werden kann, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist;
Fig. 4 eine Grundrißansicht des Oberkiefers eines Patienten, wobei der Spanndraht nach Fig. 3 in der Weise eingesetzt ist, wie dies in der erwähnten US-PS beschrieben ist, um die ersten bleibenden Backenzähne in der Weise, wie in der ge­ nannten US-PS beschrieben, auszurichten, wobei der Spanndraht in den Oberkiefer mesial eingesetzt wird, wobei Fig. 4 auch den Fall darstellt, bei welchem die ersten Bicuspids des Oberkiefers des Patienten entfernt sind, um Raum zu schaffen, um den oberen Backenzahn, der stehen bleibt, in der ausgerichteten Lage im Kiefernbogen zu halten, wobei in Fig. 4 außerdem das Merkmal der Erfindung dargestellt ist, daß die oberen Eckzähne lingual mit Verankerungshaken versehen sind, die nicht benutzt werden bei der mesialen Anordnung gemäß Fig. 4;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht eines Oberkiefers mit einem Spanndraht, nachdem dieser aus der Stellung nach Fig. 4 entnommen, um 180° gewendet und wiederum an den ersten Backenzähnen distal eingesetzt wurde, wodurch die Verankerungsan­ sätze am Spanndraht wirksam werden, um die Verbindung in der beschriebenen Weise herzustellen;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der ersten Molaren eines Oberkiefers mit daran verankertem Spanndraht gemäß Fig. 5, wobei die Betrachtung distal erfolgt;
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, wobei der Spanndraht und die Verankerungs­ haken gemäß Fig. 5 Anwendung finden. Ferner sind zwei linguale Elastikbänder an jeder Seite des Spanndrahtes angeordnet, wobei eines der elastischen Bänder zwischen einem Sporn des Spanndrahtes und einem lingual orientierten Haken eines Eckzahns auf jener Seite des Spanndrahts verankert ist, und das andere elastische Spann­ band zwischen dem Sporn auf der anderen Seite des Spanndrahtes und dem lingual orientierten Haken des Eckzahnes auf jener Seite des Spanndrahts angeordnet ist, wobei die Pfeile benachbart zu den Eckzähnen das resultierende Ergeb­ nis der Drehbewegungs-Vorspannung darstellen, welches sich durch die An­ wendung dieser Spannglieder am Ober­ kiefer ergibt;
Fig. 8 in größerem Maßstab eine perspektivische Ansicht vom gleichen Standpunkt wie bei Fig. 6 aus betrachtet, einer Backzahn­ manschette und einer Haltespange für den ersten Verankerungsbackenzahn nach Fig. 4, wobei der Endabschnitt des Spanndrahtes ersichtlich ist, der in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise an­ geordnet wurde;
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht, wobei der Spanndraht in der aus Fig. 5 bis 7 ersichtlichen Weise distal ange­ ordnet wurde;
Fig. 10 eine zusammengesetzte Ansicht der Hauptzähne von Ober- und Unterkiefer des Patienten, wobei die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips schematisch dargestellt ist und ebenso die horizontale Vorspannwirkung, die auf die Zähne des Patienten durch Benutzung herkömmlicher labial ange­ ordneter Spanndrähte auf den Ober- und Unterkiefer ersichtlich ist, in Ver­ bindung mit wieder gekrümmten Schleifen, die das Federsystem von labial her aktivieren;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht ähnlich jener nach Fig. 6, wobei jedoch die oberen Verankerungseckzähne einge­ schlossen sind und ihre lingualen Haken erkennbar sind, welche mit Spann­ bändern mit dem Spanndraht verbunden sind, wie dies im einzelnen noch be­ schrieben wird.
Es ist klar, daß die Zeichnungen nur Ausführungsbei­ spiele veranschaulichen und Abwandlungen getroffen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Das Bezugszeichen 10 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Spanndrahtes (Bogendraht, Wölbungs­ draht) gemäß Fig. 1 und 3 bis 10, während das Bezugszeichen 12 gemäß Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Spanndrahtes gemäß der Erfindung zeigt, welches für die gleiche Anwendung gemäß Fig. 4 bis 10 geeignet ist.
In den schematischen Darstellungen gemäß Fig. 4, 5 und 7 ist die Oberkiefer-Innenebene eines Patienten sche­ matisch dargestellt, und sie zeigt in der Folge die Anwendung und Benutzung einer bevorzugten Ausführungs­ form des Spanndrahtes nach Fig. 1 und 3, wobei der Oberkiefer allgemein mit dem Bezugszeichen 14 ver­ sehen ist, und der erste und zweite Schneidezahn mit 16 und 18, die weiteren Schneidezähne mit 20 und 22, die Eckzähne mit 24 und 26, die folgenden Zähne mit 32 und 34, während die ersten Backenzähne mit 36 und 38 und die zweiten Backenzähne mit 40 und 42 bezeich­ net sind.
Die spezielle Prozedur, die hier beschrieben wird, und die orthodontischen Verfahren gehen davon aus, daß die ersten Lückzähne entfernt oder ausgezogen worden sind, um zusätzlichen Raum zum Ausrichten der übrigen Zähne des Oberkiefers zu schaffen. Die Lückzähne des Unterkiefers sollen aus den gleichen Gründen ebenfalls entfernt sein. Die Erfindung ist jedoch anwendbar, unabhängig davon ob Zähne ausgezogen sind oder nicht, denn dort, wo genügend Raum im Kiefer verfügbar ist, um die Begradigung durchzuführen, können die Prin­ zipien der Erfindung angewendet werden, ohne daß ein Ziehen von Zähnen erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung weist der Spanndraht 10 eine Drahtfeder 50 auf, die gemäß Fig. 1 und 3 bis 10 gebogen ist und eine einstückige Konstruktion auf­ weist. Die Drahtfeder besteht aus einem Draht 52 aus geeignetem elastischem biegsamen Material, bei­ spielsweise rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 0,9 mm, jedoch können auch andere Materialien und Durchmesser für die Erfindung benutzt werden, und die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht be­ schränkend zu verstehen. Der Spanndraht 12 besteht aus einem Federdraht 51 in Form einer Drahtlänge 53, die gleich ausgebildet ist wie die Drahtlänge 50, jedoch ist die Drahtfeder 51 nicht einstückig her­ gestellt, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
Der Draht aus rostfreiem Stahl, der die Spanndrähte 50 und 51 bildet, hat eine eigene Federelastizität und die Wichtigkeit hiervon ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Der Federdraht 50 und der Federdraht 51 sind aus Federlängen sich ändernder Ab­ messungen gestaltet, um dem jeweiligen Gebiß des Patienten angepaßt zu sein, wobei die Abmessungen in Millimetern vom Orthodontisten zwischen den oberen ersten Backenzähnen 36 und 38 über den Gaumen 15 ab­ genommen werden, der vom Oberkiefer 14 definiert wird.
Für die meisten Anwendungsfälle sind beispielsweise vier unterschiedliche Drahtlängen ausreichend, und zwar Drahtlängen von 34 mm, 37 mm, 41 mm und 45 mm, und diese liefern eine ausreichende Vielfalt, um eine Anpassung bei den meisten Patienten zu ermöglichen.
Jedoch stellen diese Drahtlängen der jeweiligen Spanndrähte 10 bzw. 11 kein kritisches Merkmal der Erfindung dar, und die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht beschränkend auszulegen.
Der bevorzugte Federdraht 50 umfaßt eine Drahtlänge 52, die zwei im Abstand zueinander liegende, in ent­ gegengesetzten Richtungen verlaufende Körperabschnitte 60 und 62 bildet, die an gleichen Enden 64 und 66 in­ tegral mit einem offenen U-förmigen Federschleifen­ bogen 68 verbunden sind, der seitlich vom Spanndraht 10 vorsteht und durch im wesentlichen parallel ver­ laufende Schenkel 70 und 72 definiert wird, die inte­ gral verbunden sind mit einem Halbkreisbogen 74, wo­ bei der offene Bogenabschnitt 68 mit den Schenkelab­ schnitten 70, 72 in der Ursprungsform gemäß Fig. 1 im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.
Die Drahtabschnitte 60 und 62 an den anderen Enden 76 und 78 definieren Endabschnitte 80 und 82, die seitlich vom Spanndraht 10 vorstehen, und zwar im wesentlichen parallel zu den Schenkeln 70 und 72 der offenen Schleife 68, bevor der Spanndraht eingesetzt ist. Die Abschnitte 60 und 62 erstrecken sich normal zu den offenen Schenkelabschnitten 70 und 72 und den jeweiligen Endabschnitten 80 und 82.
Die Endabschnitte 80 und 82 sind einander gleich. Der Endabschnitt 80 umfaßt ein über sich selbst zurückge­ bogenes Segment 84 des Drahtes 52 mit zwei aneinander­ stoßenden Abschnitten 86 und 88, die den Endab­ schnitt 80 bilden, der im wesentlichen im Quer­ schnitt vierseitig ist, wenn der Spanndraht 10 in der Weise gemäß Fig. 3 ausgebildet ist, wie im folgenden beschrieben wird.
Der Endabschnitt 82 umfaßt in gleicher Weise ein über sich selbst abgebogenes Segment 90 des Drahtes 52 mit Abschnitten 92 und 94, die eine ähnliche Ge­ stalt haben wie oben erwähnt (in Verbindung mit dem Endabschnitt 80).
Der Spanndraht 10 und insbesondere die Abschnitte 60 und 62 besitzen einen ersten Sporn 96, der im Abschnitt 60 ausgebildet ist, und einen zweiten Sporn 98 im Abschnitt 62. Der Sporn umfaßt ein über sich selbst zurückgebogenes Segment 100 des Drahtes 52, bestehend aus Drahtabschnitten 102 und 104, während der Sporn 98 (oder Fitting) ein in ähnlicher Weise über sich selbst gebogenes Drahtsegment 106 umfaßt, welches die Drahtabschnitte 108 und 110 umfaßt. Die Sporne 96 und 98 haben vorzugsweise gleiche Länge seitlich zum Draht 52, und sie sind etwa 3 bis 4 mm lang, wobei diese Länge wiederum nicht kritisch ist.
Der Spanndraht 12 besteht aus einem Federdraht 51 mit einer Drahtlänge 53, die die Körperabschnitte 60 und 62, die offene Schleife 68 und die Endabschnitte 80 und 82 definiert, wie durch in Fig. 1 entsprechende Bezugszeichen angedeutet. Die Sporne 96 a und 98 a des Spanndrahtes 12 sind jedoch nicht als abgebogene Drahtabschnitte ausgebildet, wie bei Fig. 1, sondern sie bestehen aus getrennten Drahtstücken 112 und 114, die auf den Abschnitten 60 und 62 in geeigneter Weise festgelegt sind, wobei ein Silber­ lot oder dergleichen Verwendung findet. Die Draht­ stücke 112 und 114 bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Drahtmaterial (rostfreier Stahl) wie der Draht 53 und sie sind am Draht 53 seitlich vor­ stehend in der gleichen Weise wie die Segmente 100 und 106 des Spanndrahtes 10 angeordnet.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Verankerungsansätze 96, 98, 96 A und 98 A so orien­ tiert sind, daß sie rechtwinklig zum Drahtabschnitt 60, 62 vorstehen und im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, und in entgegengesetzter Richtung von dem Schleifenabschnitt 68 und den Endabschnitten 80 und 82 vorstehen, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Es ist beabsichtigt, daß gemäß einer Anwendung der Spanndrähte 10 und 12 die Verankerungsvorsprünge 96, 98, 96 A, 98 A unwirksam sind, wobei jedoch in der umgekehrten Stellung der Spanndrähte 10 und 12 diese wirksam werden können, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
In Fig. 3 ist der Spanndraht 10 bereits vom Orthodon­ tisten vorbereitet zum Einsatz in den Mund eines Patienten. Der Spanndraht 12 ist bei seiner Benutzung in gleicher Weise gekrümmt wie der Kiefer des Patienten, wie dies in Verbindung mit dem Spanndraht 10 beschrieben wird. Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß die Veranke­ rungsansätze 96, 98, 96 A und 98 A der Spanndrähte 10 und 12 von den Endabschnitten 80 und 82 der Spanndrähte in einer Höhe des Zentrums der oberen Bögen der ersten Backenzähne liegen, so daß sie benachbart zu den Backenzähnen liegen, und zwar in der Weise wie aus Fig. 3 ersichtlich, in ihrer Anordnung im Kiefer 14, wie aus Fig. 4, 5 und 7 sowie 11 ersichtlich, wobei der Ausdruck "Zentrum" die beschriebene Bedeutung besitzt. Dies wird weiter unten erläutert.
Im folgenden wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Diese Figur zeigt eine innere Ebene des Spanndrahtes 10 in seiner Anwendung am Oberkiefer 14 und es ist insbesondere der dentale Bogen 17 des Gaumens 15 erkennbar. Der Spanndraht 10 befindet sich in seiner ebenen Form und der Bogen gemäß Fig. 3 ist noch nicht vorhanden. Der bogen liegt dann in der Praxis im wesentlichen konzentrisch zum Gaumen 15 zwischen den ersten Backenzähnen 36 und 38 oder quer zum Gaumen 15 (Fig. 6). Der Spanndraht 10 wird - wie aus Fig. 4 ersichtlich - benutzt, um eine Backenzahndrehung zu beseitigen, wie dies in der genannten US-PS be­ schrieben ist und daher wird der Spanndraht an den ersten Molaren 36 und 38 in mesialer Richtung ver­ ankert. (Fig. 9).
Vor Anbringung des Spanndrahtes 10 oder des Spann­ drahtes 12 im Oberkiefer 15 werden die ersten bleiben­ den Backenzähne 36 und 38 jeweils mit herkömmlichen Manschetten 120 bzw. 122 versehen, wobei die Manschetten 120 und 122 mit lingual angeordneten Spangen 124 bzw. 126 oder anderen Verankerungs­ ansätzen versehen sind, die starr an der jeweiligen Manschette 120 und 122 befestigt sind und vierseitig im Querschnitt sind, um Durchgangsöffnungen 125 zu schaffen, die einen vierseitigen Querschnitt besitzen und die so ausgebildet sind, daß elastisch die Spann­ drahtenden 80 und 82 drehfest einpassen und so dicht darinnen verankert werden, wie dies in der genannten US-PS beschrieben ist.
Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen schematisch die Manschette 120 und ihr Verankerungselement 124, die beide von herkömmlicher Ausbildung sind, wo­ bei das Verankerungselement 124 eine Durchgangsöffnung oder eine Kammer 125 definiert, die an beiden Enden offen ist und sich im wesentlichen in mesialer-distaler Richtung des Kiefer erstreckt. Die Manschette 122 und ihr Verankerungsansatz 126 sind in gleicher Weise jedoch entgegengesetzt ausgebildet.
Die Manschetten 120 und 122 sind außerdem mit her­ kömmlichen labialen Verankerungsansätzen 130, 132 ver­ sehen, die herkömmliche labiale Spanndrähte verankern, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
Die Erfindung umfaßt auch die Möglichkeit, die Eck­ zähne 24 und 26 mit Manschetten 134 und 136 zu ver­ sehen, die in herkömmlicher Weise angebracht werden.
Die Manschette 134 besitzt lingual einen Haken 138 mit einem Schenkel 140, der in geeigneter Weise starr an der Manschette 134 bei 140 befestigt ist, wie dies in der orthodontischen Praxis üblich ist. Dabei kann ein Silberlot oder dergleichen benutzt werden. Der Haken 138 definiert einen Hakenabschnitt 142, der gingival nach dem Gaumen 15 gerichtet ist und in einer Höhe liegt, die einen Abstand zum Gaumen ge­ währleistet. In gleicher Weise besitzt die Eckzahn­ manschette 136 einen Haken 144, der in geeigneter Weise lingual bei 146 angelötet ist und einen Schenkel 148 und ein Hakenende 150 umfaßt, welches ebenso wie das Hakenende 142 vom Gaumen entfernt liegt. Der Haken 144 ist ebenso gingival zum Gaumen 15 gerichtet.
Für die speziellen Zwecke der Erfindung liegen die Hakenabschnitte 142 und 150 in Höhe des Zentrums der jeweiligen Eckzähne 24 und 26, wobei der Ausdruck "Zentrum" die oben beschriebene Bedeutung besitzt.
Die Eckzahnmanschetten 184 und 186 sind in gleicher Weise mit labial gerichteten Verankerungsansätzen 152, 154 herkömmlicher Ausbildung ausgerüstet, um labial Spanndrähte aufnehmen zu können, wie dies schematisch in Fig. 10 angedeutet ist.
Die zweiten vorderen Backzähne 32 und 34 und die ersten vorderen Backzähne sind an Ort und Stelle belassen und sie können in gleicher Weise mit den herkömmlichen Manschetten 160 und 162 ausgestattet sein und labiale Verankerungsansätze 164, 166 aufweisen, um entsprechende Spanndrähte aufnehmen zu können, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
Unter der Annahme, daß die ersten Backenzähne 36 und 38 nach der in dem genannten US-Patent be­ schriebenen Weise verdreht sind, wobei der Spann­ draht 10, wie in Fig. 4 angedeutet, angebracht ist, wird der Spanndraht mesial entfernt und um 180° gedreht, so daß die offene Schleife 68 und die End­ abschnitte 80 und 82 mesial vorstehen und die Ver­ ankerungssporne 96 und 98 distal vorstehen. Der Spanndraht 10 wird dann wieder an den Verankerungs­ ansätzen 124 und 126 distal eingesetzt, d.h. die End­ abschnitte 80 und 82 werden in die Durchgangsöffnungen 125, die durch die jeweiligen Verankerungsansätze 124 und 126 gebildet werden, von den distalen Enden der­ selben (Fig. 8) eingesetzt, wodurch der Spanndraht 10 die Lage gemäß Fig. 5 erhält. In dieser Lage sind die Endabschnitte 80 und 82 in die gegenüberliegenden Verankerungsansätze 124 und 126 derart eingesetzt, daß die Verankerungsansätze bzw. Sporne distal vor­ stehen. Unter der Annahme, daß die Molare 76 und 78 verdreht worden sind, besteht eine Zwischenfunktion der Spanndrähte 10 und 12 in der Lage gemäß Fig. 5 und 7 darin, diese Stellung zu schützen, wobei die Spanndrähte 10 und 12 in passiver Beziehung wie in dem oben genannten Patent beschrieben, und wie in Fig. 5 und 7 dargestellt, angeordnet sind.
Die nächste Stufe umfaßt das Aufbringen von Spann­ bändern 170 und 172 auf jeder Seite des Kiefers 17. Die lingualen Spannbänder 170 und 172 sind herkömm­ liche dentale Spannbänder in Form von Gummibändern, die von zahlreichen Herstellern geliefert werden, beispielsweise von Ortho Arch Co., Schaumburg, Illinois. Jedes Spannband 170 und 172 besteht aus einer endlosen Länge 174 geeigneten elastomeren Ma­ terials. Zur Aufbringung der erforderlichen Vorspan­ nung auf die jeweiligen Backenzähne 24 und 26 wird das linguale Spannband 170 zwischen den Verankerungs­ ansatz des Spanndrahtes 10 und dem Hakenende 142 des Haken 138 ausgespannt, das von der Eckzahnmanschette 134 vorsteht. In gleicher Weise wird das linguale Spannband 172 zwischen dem Sporn 96 des Spanndrahtes 10 und dem Hakenende 150 des Haken 144 ausgespannt, der an der Manschette 136 des Eckzahns 26 befestigt ist, was zu einem Kraftsystem nach Fig. 7 führt, wie dies schematisch aus Fig. 11 hervorgeht. Die Spann­ bänder 170 und 172 sollten so proportioniert sein, daß im wesentlichen gleiche symmetrische Kräfte auf Spanndraht und Eckzahnhaken ausgeübt werden.
Wie oben erwähnt, sind die Kräfte, die auf die oberen ersten Backenzähne und Eckzähne ausgeübt werden, auf beiden Seiten gleich und sie werden unter Bezugnahme auf die Zentren der Zähne aufgebracht. Gemäß Fig. 11 sind die Zentren der oberen Eckzähne 24 und 26 bei 180 bzw. 182 dargestellt, während die entsprechenden Zentren der ersten Backzähne 36 und 38 bei 184 und 186 angedeutet sind. Die Drehachsen der jeweiligen Eckzähne 24 und 26 sind bei 181 und 183 angedeutet, während die Kippachsen dieser Zähne durch die Be­ zugszeichen 181 A und 183 A gekennzeichnet sind. Die entsprechenden Drehachsen der Backenzähne 36 und 38 sind durch die Bezugszeichen 185 und 186 gekenn­ zeichnet, während die Kippachsen dieser Backenzähne durch die Bezugszeichen 185 A und 187 A gekennzeichnet sind. Die erwähnte Gaumenwurzel der ersten Backen­ zähne 36 und 38 ist in den Fig. 6 und 11 bei 37 dargestellt.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Hakenenden 142 und 150 der Haken 138 und 144, an denen die Spannbänder befestigt werden, etwa in der Höhe der Zentren 180 und 182 liegen, und die Veranke­ rungssporne 96 und 98 des Spanndrahtes 10 in der ge­ wölbten Lage des Spanndrahtes 10 und bei Anwendung auf die ersten Molaren 36 und 38 in der Höhe der Zentren 184 und 186 liegen, wie bereits erwähnt. Dies ist schematsich in Fig. 11 dargestellt. Die Veranke­ rungsansätze 96 A und 98 A des Spanndrahtes 12 sind in gleicher Weise relativ zu den Enden 80 und 82 des Spanndrahtes 12 orientiert.
Diese Anwendung der Kräfte, die durch die Spannbänder 170 und 172 auf beiden Seiten des Oberkiefers aus­ geübt werden, haben die Wirkung, daß die Backenzähne 38 und 36 Momenten unterworfen werden, die diese Backenzähne gegen die sie haltenden Gummibefesti­ gungen lagern, über ihre eingebettete Länge von einer Stelle benachbart zur Krone bis zum Ende, wodurch eine Kipptendenz entsteht, und sie werden auf diese Weise besser verankert, um Kräfte auf die Eckzähne auszuüben, wodurch der Widerstand der Backenzähne als Verankerungsbackenzähne verbessert wird. Die Wirkung der Spannbänder 170 und 172 auf die Molaren 36 und 38 bewirkt auch eine Drehung dieser Zähne.
Andererseits üben die Spannbänder 170 und 172 auf die Eckzähne über die Haken 138 und 144 eine in distalliner Richtung weisende Eckzahnwurzelkraft aus und außerdem eine Drehkraft, die die Eckzähne distobukal um ihre jeweiligen Drehachsen 181 bzw. 183 zu drehen sucht, und die Eckzähne werden um ihre axialen Zentren gedreht, die ihre Zentren 180 bzw. 182 schneiden, wobei im wesentlichen eine Kippbe­ wegung erfolgt.
Das Ergebnis besteht darin, daß Verankerungswerte der ersten permanenten Backenzähne verbessert werden, während gleichzeitig diese Backenzähne so vorgespannt werden, daß sie in jener Richtung gedreht werden, die ihre kürzeste Mesial-Distal-Durchmesserdimension aus­ gerichtet auf den beabsichtigten Dentalbogen des Ober­ kiefers präsentieren. Ebenso wie bei den Backenzähnen bewirken die Spannbänder 170 und 172 eine Kraft in distaler Richtung auf die Wurzel und die Eckzähne werden distobukal in der Weise gedreht, daß sie ihre kürzeste Mesial-Distal-Durchmesserdimension ausge­ richtet auf den beabsichtigten Dentalbogen im Ober­ kiefer einnehmen. Im Falle einer Überdrehung der Eckzähne distobukal kann ein herkömmliches labiales Spannband zwischen die jeweiligen Eckzahn-Labial- Ansätze 152 und 154 und die jeweiligen labialen An­ sätze 130 und 132 angebracht werden, um eine Korrektur vorzunehmen. Bei der Durchführung orthodon­ tischer Behandlungen der Mandibular-Zähne des unteren Dentalbogens 17 A wird der Spanndraht 10 nicht be­ nutzt, aber sonst werden die gleichen Prinzipien an­ gewandt (vgl. Fig. 10), wobei die unteren Eckzähne 24 A mit lingualen Haken 138 A ausgestattet werden, die an der gleichen Stelle liegen wie die Haken 138 und 144 der oberen Eckzähne und die die gleichen Funktionen haben. Die ersten Molaren 36 A des Unter­ kiefers sind mit gleichen lingualen Haken 138 B aus­ gestattet, die wie die gleichen Hakenenden 142 B in der Höhe des Zentrums der unteren Molaren 36 A liegen und eine Lage ähnlich den Spornen 96 und 98 des Spann­ drahtes 10 haben, wie aus Fig. 10 ersichtlich. Linguale Spannbänder 170 A werden dann zwischen den Unterkiefer- Eckzahnhaken 138 A und den an den Molaren angebrachten Haken 138 B auf jeder Seite des Kiefers 14 A ausge­ spannt.
In der Darstellung gemäß Fig. 10 sind die Zähne auf einer Seite des Oberkiefers 17 und des Unterkiefers 17 A dargestellt (die rechte Seite gleich), wobei die Zähne des Unterkiefers und die Manschetten die gleichen Bezugszeichen wie beim Oberkiefer haben und zusätz­ lich mit A gekennzeichnet sind, während die Eckzahn­ haken und Backzahnhaken 138 A und 138 B und die Spannbänder 170 A die entsprechenden Komponenten auf beiden Seiten des Unterkiefers 17 A angeben.
Die Fig. 10 veranschaulicht auch die herkömmliche Anwendung ähnlicher Manschetten 202 und 202 A und herkömmliche labiale Verankerungsansätze 204 und 204 A an den zweiten permanenten oberen und unteren Backenzähnen 40 und 40 A, und die herkömmliche An­ wendung entsprechender Manschetten 206 und 206 A bzw. 208 und 208 A, und ihrer jeweiligen herkömmlichen labialen Drahtverankerung 210, 210 A und 212 an den unteren Schneidezähnen 20 und 16. Auch die labialen Haken 153 und 153 A können auf beiden Seiten der Kiefern 17 und 17 A mit entsprechenden Eckzahnver­ ankerungsansätzen 130 und 132 beider Kiefer versehen werden, zur Korrektur der erwähnten Überdrehung der Eckzähne. Dies alles kann jederzeit geschehen, und natürlich auf beiden Seiten der Kiefern 17 und 17 A.
Die oberen und unteren Eckzähne und die ersten Backenzähne auf jeder Seite des Kiefers sind in entsprechender Weise ausgerüstet und die Zähne des Oberkiefers 17 werden nunmehr gegen die linguale Gaumenplatte in Drehrichtung vorgespannt, die in Verbindung mit dem Oberkiefer am 6. Zahn benutzt wird, um eine Vorspannung gegen die Backenzähne und die vorderen Backenzähne durch Anwendung eines hori­ zontalen Momentes auf den Oberkiefer vorzunehmen. Die gleiche Drehmoment-Wirkung wird auf den Unter­ kiefer bzw. dessen Zähne ausgeübt und dies führt zu einem gleichen horizontalen Moment, welches auf den Unterkiefer ausgeübt wird. Sowohl für den Oberkiefer als auch für den Unterkiefer sind die horizontalen Momente etwa halb so groß wie die auf die Hakenabschnitte der jeweiligen Spann­ bänder 170, 172 und 170 A ausgeübt werden, wobei die maximale Kraft auf die Backzähne vorzugsweise 100 Gramm nicht überschreitet und dies ist die er­ wünschte Kraft.
Dies kann natürlich in Verbindung mit herkömmlich labial angeordneten Spanndrähten 190 und 192 recht­ eckigen Querschnitts bewerkstelligt werden, die die übliche wiederkrümmbare Schlaufe aufweisen, die zurückgebogen werden kann, um das Federsystem ent­ sprechend anpassen zu können, wie dies aus Fig. 10 hervorgeht. Wie Ober- und Unterkiefer 17 und 17 A und auf beiden Seiten des Kiefers kann die Eckzahn­ wurzel eines jeden Eckzahns distal versetzt werden, und es kann eine graduelle und kontinuierliche Kippung durch die mesialen Eckzahnverankerungsansätze in Gingival-Richtung bewirkt werden (Fig. 10). Mit den herkömmlichen Spanndrähten 190 und 192 im zurückge­ bogenen Zustand und mit entsprechend verankerten ersten Molaren des Oberkiefers kann unter Benutzung des Spanndrahtes 10 oder des Spanndrahtes 12 und die Spannbänder oder über elastische Ketten eine konstante distale Wirkung und Drehmomentwirkung auf die Zähne beider Kiefer ausgeübt werden.
Es ist außerdem darauf hinzuweisen, daß der Ober­ kiefer 17 erforderlichenfalls eine Schlupfver­ ankerung an den Backzähnen 36 und 38 aufweisen kann, wobei die Spannwände 170 und 172, wie aus Fig. 7 ersichtlich, angebracht werden. Die Spanndrähte 10 oder 12 können auf beiden Seiten kurz vor den Spornen 96 und 98 abgeschnitten werden und diese Abschnitte können entfernt werden, wodurch die Ver­ ankerungs-Backzähne 36 und 38 frei werden und nach vorn oder mesial sich bewegen können, ohne über­ mäßige mesio-linguale Bewegung, die auftritt, wenn pokal gezogen wird. Unter diesen Bedingungen werden nunmehr die Zähne, die mittels eines Drehmomentes gegen die Gaumenplatte vorgespannt sind, und die Masse der Eckzahnwurzeln zur Verankerung benutzt (die sechs Milchzähne gegen die Backenzähne und die vorderen Backenzähne).
Der Spanndraht 12 wird in der gleichen Weise benutzt wie der Spanndraht 10.

Claims (10)

1. Orthodontischer Spanndraht zur Verankerung zwischen den oberen Backzähnen eines Patienten, bestehend aus einer Länge von Federstahldraht mit zwei im Abstand zu­ einander liegenden Körperabschnitten, die an einem offenen U-förmigen Bogen an­ setzen und an den Enden Verankerungsansätze aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spanndraht (10, 12) einen Verankerungssporn (96, 98; 112, 114) aufweist, die in einer Höhe des Zentrums des Backenzahns benachbart dazu liegen, wenn der Spanndraht zwischen den Backenzähnen ausgespannt ist,
daß die Verankerungssporne im wesentlichen parallel zu den Endabschnitten (84, 94; 80, 82) verlaufen und in entgegengesetzten Richtungen vorstehen.
2. Spanndraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungs­ sporne (96, 98) durch abgebogene Abschnitte (102, 104; 108, 110) des Drahtes gebildet werden.
3. Spanndraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungs­ sporne (112, 114) von kurzen Drahtstücken gebildet sind, die an dem Spanndraht metallur­ gisch festgelegt sind.
4. Spanndraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungs­ sporne etwa 3 bis 4 mm lang sind.
5. Spanndraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndraht so gekrümmt ausgeführt ist, daß er der oberen Gaumenplatte angepaßt ist, wobei die Krümmungsebene im wesentlichen senkrecht zu den Endabschnitten und den Verankerungs­ vorsprüngen verläuft.
6. Spanndraht nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Verankerungsansatz auf der lingualen Seite der ersten Molaren und ein zweiter Ver­ ankerungsansatz auf der lingualen Seite vor­ gesehen ist,
daß die Verankerungsansätze ein im Querschnitt viereckiges Durchgangsloch definieren und
daß die Spanndrahtverankerungs­ enden einen entsprechenden vierseitigen Quer­ schnitt besitzen.
7. Spanndraht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Verankerungsspornen und Haken der Eckzähne festgelegten Spannbänder auf beiden Seiten etwa die gleiche Spannung besitzen.
8. Spanndraht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Spannbänder 100 Gramm nicht überschreitet.
9. Spanndraht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndraht­ enden, der Bogenabschnitt und die Verankerungs­ ansätze distal vorstehen.
10. Spanndraht nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte in die Verankerungsansätze von den distalen Enden der Öffnungen her eingeführt sind.
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