-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine kieferorthopädische Vorrichtung,
die mehrere Halteelemente, einen mit den Halteelementen verbundenen
Draht und einen Haken zur Aufnahme eines elastischen Elementes umfaßt. Sie
bezieht sich auch auf eine Zahnspange für eine obere und/oder eine
untere Zahnreihe.
-
Kieferorthopädische Zahnspangen
sind allgemein bekannt. Zahnspangen enthalten in typischer Weise
eines oder mehrere an den Zähnen
des Patienten befestigbare Halteelemente. Die Halteelemente können auf
verschiedene Arten befestigt werden. Eine Art und Weise zum Befestigen
der Halteelemente ist, sie mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs
an der Oberfläche
der Zähne
festzukleben. Als Alternative können
die Halteelemente an den Zähnen
befestigt werden, indem sie an einer Reihe von Bändern angebracht werden, die
die einzelnen Zähne
umgeben. Wenn die Halteelemente an den Zähnen befestigt sind, wird in
typischer Weise ein Drahtbügel
oder ein gebogener Draht durch die Halteelemente hindurch eingesetzt.
Der Draht kann sich durch Schlitze in einigen oder allen Halteelementen
erstrecken und an jedem Ende an einem an einem der Backenzähne des
Patienten befestigten Halteelement verankert sein.
-
Häufig werden
elastische Elemente in der Form kleiner Gummibänder dazu verwendet, eine zusätzliche
Spannung auf die Zahnspangen auszuüben, die wiederum die Spannung
auf die Zähne übertragen. Üblicherweise
ist ein Hakenpaar zum Befestigen der elastischen Elemente an den
Zahnspangen vorgesehen. Ein Haken befindet sich typischerweise an
der unteren und einer an der oberen Zahnspangenanordnung. Das elastische
Element wird an einem Haken festgemacht und dann gedehnt und an dem
zweiten Haken befestigt, so daß es
sich von der oberen zu der unteren Zahnspangenanordnung erstreckt.
-
Die
elastischen Elemente werden gemeinhin vom Patienten angebracht und
periodisch ausgewechselt. Zum Beispiel werden die elastischen Elemente
typischerweise entfernt, wenn der Patient seine Zähne putzt
und neue angebracht werden. Manchmal brechen die elastischen Elemente
oder sie lösen
sich von den Zahnspangen und fallen heraus. In diesen Fällen werden
wiederum neue elastische Elemente durch den Patienten angebracht.
-
Kieferorthopäden haben
herausgefunden, daß Patienten
ihre elastischen Elemente nicht immer ersetzen, wenn sie aus einem
gegebenen Anlaß entfernt
worden sind. Beispielsweise ist es bei jüngeren Zahnspangenträgern, wie
Teenagern, nicht unüblich, daß diese
es unterlassen, ihre elastischen Elemente zu tragen. Folglich kann
die Behandlung des Patienten verlängert werden, weil auf die
Zahnspangen in Abwesenheit der elastischen Elemente die geeignete Spannung
nicht aufgebracht wird.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine kieferorthopädische Vor richtung der eingangs
genannten Art und eine Zahnspange bereitzustellen, die den sie tragenden
Patienten wirkungsvoll veranlaßt,
die Vorrichtung nicht ohne zugehörige
elastische Elemente zu benutzen.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 30 gelöst.
-
In
der ersten Position ragt der Haken von den Zähnen und der kieferorthopädischen
Vorrichtung derart ab, daß er
die Innenseite des Mundes des Patienten berührt und Unbehagen verursacht.
Damit wird der Patient veranlaßt,
das zugehörige
elastische Element an dem Haken anzubringen, denn wenn das elastische
Element angebracht ist, bewegt sich der Haken in eine Position,
in der er die Innenseite des Mundes des Patienten nicht berührt.
-
Der
Haken erstreckt sich in labialer Richtung, wenn das elastische Element
nicht an dem Haken angebracht ist, und in der inzisalen Richtung,
wenn das elastische Element an dem Haken angebracht ist.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
die kieferorthopädische Vorrichtung
ferner eine um den mit den Halteelementen verbundenen gebogenen
Draht verschwenkbare Klammer, einen mit der Klammer und dem Haken verbundenen
Rohrabschnitt sowie einen mit dem Rohrabschnitt und wenigstens einem
der Halteelemente verbundenen zweiten Draht. Der zweite Draht kann
ein Draht mit Gestalterinnerungsvermögen sein.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
die kieferorthopädische
Vorrichtung eine um den gebogenen Draht verschwenkbare Klammer,
eine mit der Klammer verbundenes Rohr und einen sich in das Rohr
hinein erstreckenden zweiten Draht. Das Rohr und der zweite Draht
können
derart ausgestaltet und gebogen sein, daß sie den Haken bilden.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
eine kieferorthopädische
Vorrichtung ferner zwei Magnete. Der erste ist an dem Haken befestigt,
während
der zweite an dem gebogenen Draht festgelegt ist. Der gebogene Draht erstreckt
sich durch den ersten Magneten und der erste Magnet ist um den gebogenen
Draht schwenkbar angeordnet.
-
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthält
eine kieferorthopädische
Vorrichtung mehrere Halteelemente, einen sich durch die Halteelemente
erstreckenden gebogenen Draht, eine an diesem Draht befestigte Klammer,
einen Haken sowie einen Draht mit einem an der Klammer befestigten
ersten Ende und einem an dem Haken befestigten zweiten Ende. Aufgrund
einer durch ein elastisches Element aufgebrachten Kraft ist der
Haken von einer ersten Position, in der der Haken sich in labialer
Richtung erstreckt, in eine zweite Position bewegbar, in der sich
der Haken in der inzisalen Richtung erstreckt.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Draht in labialer Richtung. In einem anderen
Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Draht in distaler und mesialer Richtung.
-
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthält
eine kieferorthopädische
Vorrichtung mehrere Halteelemente, einen an den Halteelementen befestigten
gebogenen Draht, einen Haken sowie einen Drahtabschnitt. Der Drahtabschnitt ist
mit einem der Halteelemente und dem Haken verbunden. Aufgrund einer
durch ein elastisches Element aufgebrachten Kraft ist der Haken
von einer ersten Position, in der sich der Haken in labialer Richtung
erstreckt, in eine zweite Position bewegbar, in der sich der Haken
in der inzisalen Richtung erstreckt. Eines der Halteelemente enthält einen Schlitz,
und der Drahtabschnitt erstreckt sich in den Schlitz hinein.
-
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, enthält
eine kieferorthopädische
Vorrichtung mehrere Halteelemente und wenigstens ein Röhrchen.
Ein gebogener Draht erstreckt sich durch die Halteelemente und das
Röhrchen.
Ein Haken ist schwenkbar mit dem Röhrchen verbunden. Der Haken
ist über
ein Scharnier an dem Röhrchen
befestigt und federbelastet ausgeführt. Als Alternative kann der
Haken magnetisch in Position gehalten werden.
-
Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele und den beigefügten Zeichnungen.
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer kieferorthopädischen Hakenanordung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
2 eine
perspektivische Ansicht einer kieferorthopädischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die die Hakenanordnung nach 1 nutzt,
allerdings ohne ein daran befestigtes elastisches Element,
-
3 eine
perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element,
-
4 eine
perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Hakenanordnung,
-
5 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung, die die Hakenanordnung nach 4 nutzt,
allerdings ohne ein daran befestigtes elastisches Element,
-
6 eine
perspektivische Ansicht der in 5 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element,
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Hakenanordnung,
-
8 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung, die die Hakenanordnung nach 7 nutzt,
jedoch ohne ein daran befestigtes elastisches Element,
-
9 eine
perspektivische Ansicht der in 8 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element,
-
10 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung ohne ein daran befestigtes elastisches Element,
-
11 eine
perspektivische Ansicht der in 10 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanorndung befestigten elastischen
Element,
-
12 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung ohne ein daran befestigtes elastisches Element,
-
13 eine
perspektivische Ansicht der in 12 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element,
-
14a bis 14d ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer kieferorthopädischen
Hakenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
15 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung, die die Hakenanordnung nach den 14a bis 14d nutzt, allerdings ohne ein daran befestigtes elastisches
Element,
-
16 eine
perspektivische Ansicht der in 15 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element,
-
17 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung ohne ein daran befestigtes elastisches Element,
-
18 eine
perspektivische Ansicht der in 17 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element,
-
19 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung ohne ein daran befestigtes elastisches Element,
-
20 eine
perspektivische Ansicht der in 19 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element,
-
21 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen kieferorthopädischen
Vorrichtung ohne ein daran befestigtes elastisches Element, und
-
22 eine
perspektivische Ansicht der in 21 gezeigten
kieferorthopädischen
Vorrichtung mit einem an der Hakenanordnung befestigten elastischen
Element.
-
1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht eine kieferorthopädische Hakenanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Anordnung 10 enthält eine Klammer 20,
ein Rohr 30 und einen Haken 40. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
stellt die Klammer 20 ein in etwa C-förmiges Element mit einer äußeren Oberfläche 21,
einer inneren Oberfläche 22, einem
ersten Ende 23 und einem zweiten Ende 24 dar.
Ein Schlitz 25 ist durch die äußere Oberfläche 21 und die innere
Oberfläche 22 geschnitten.
Durch die Klammer 20 erstreckt sich eine Bohrung 26.
Es ist jedoch zu bemerken, daß die
Klammer 20 nicht notwendigerweise die in 1 gezeigte
Form aufweisen muß,
noch muß sie überhaupt
einen Schlitz enthalten. Die Klammer 20 kann verschiedene
Ausgestaltungen aufweisen, die es der Klammer 20 erlauben, entweder
in einer festgelegten oder schwenkbaren Weise an einem gebogenen
Draht 102 befestigt zu sein, wie dies gewünscht und
nachfolgend beschrieben ist. Verschiedene alternative Gestaltungen
von Klammern sind weiter unten beschrieben und in anderen Figuren
veranschaulicht.
-
Das
Rohr 30 umfaßt
eine äußere Oberfläche 31,
eine innere Oberfläche 32,
ein erstes Ende 33 und ein zweites Ende 34. Durch
das Rohr 30 erstreckt sich eine Bohrung 35. Die äußere Oberfläche 31 des
Rohrs 30 ist mit der äußeren Oberfläche 21 der
Klammer 20 durch Schweißen verbunden, wobei jedoch
auch andere Verfahren verwendet werden können.
-
Die
Klammer 40 umfaßt
einen ersten Abschnitt 41, der sich radial von der äußeren Oberfläche 31 des
Rohrs 30 nach außen
erstreckt, sowie einen zweiten Abschnitt 42, der in etwa
rechtwinklig an dem ersten Abschnitt 41 angeordnet ist.
Der zweite Abschnitt 42 erstreckt sich etwa in derselben
Richtung wie die Achsen der Bohrungen 26 und 35 und
er endet an einem freien Ende 43. Der Haken 40 ist
an der äußeren Oberfläche 31 des
Rohrs 30 mittels Schweißen oder anderen Verfahren
festgelegt.
-
2 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße kieferorthopädische Vorrichtung,
die die in 1 gezeigte kieferorthopädische Hakenanordnung
verwendet. Die Hakenanordnung 10 ist so gezeigt, wie sie
an einer Zahnspange eines Patienten befestigt ist. Zahnspangen enthalten üblicherweise
mehrere an den Zähnen 101 befestigte Halteelemente 100,
wobei sich ein gebogener Draht 102 durch die Halteelemente 100 erstreckt.
Der Draht 102 erstreckt sich außerdem durch die Bohrung 26 der
Klammer 20. Die Klammer 20 ist dann derart zusammengedrückt, daß der Schlitz 25 geschlossen ist.
Dies verhindert, daß Klammer 20 und
Draht 102 außer
Eingriff gelangen. Es ist jedoch festzuhalten, daß die Klammer 20 nicht
derart zusammengedrückt werden
soll, daß sie
in einer stationären
Position an dem gebogenen Draht befestigt ist. Vielmehr muß die Klammer
frei um den Draht 102 drehbar sein.
-
Ein
zweiter Drahtabschnitt 50 ist mit einigen der Halteelemente 100 verbunden.
Der Drahtabschnitt 50 ist vorzugsweise ein aus einer Nickel-Titan-Legierung
hergestellter Draht mit Gestalterinnerungsvermögen oder ein anderer federnder
Draht. Ein Ende des Drahtes 50 ragt in die Bohrung 35 des Rohrs 30 hinein.
Das Rohr 30 ist dann derart zusammengedrückt, daß es sicher
an dem Drahtabschnitt 50 festgelegt ist und sich nicht
um den Drahtabschnitt 50 dreht. Der Drahtabschnitt 50 ist
derart gestaltet und angebracht, daß er den Haken 40 in
der dargestellten Position hält,
in der er sich in labialer Richtung erstreckt, wenn kein elastisches
Element an dem Haken 40 befestigt ist.
-
Wenn
ein elastisches Element 60 an dem Haken 40 sowie,
wie in 3 gezeigt, an einem an einem unteren gebogenen
Draht 103 festgelegten stationären Haken 104 oder
alternativ an einem stationären
Haken an einem Röhrchen
seitens eines Backenzahnes festgelegt ist, bewirkt die von dem elastischen
Element 60 aufgebrachte Kraft, daß sich die Klammer 20 um
den Draht 102 derart dreht, daß sich der Haken 40 nach
unten in der inzisalen Richtung erstreckt. Wenn das elastische Element 60 entfernt wird,
kehrt der Drahtabschnitt 50 in seine ursprüngliche
Position zurück
und veranlaßt
so die Klammer 20, sich um den Draht 102 zu drehen
und den Haken 40 in seine ursprüngliche Position zurückzubringen, in
der er sich in labialer Richtung erstreckt. Auf diese Weise steht
der Haken 40 in labialer Richtung über, wenn der Patient seine
elastischen Elemente nicht trägt,
und stößt gegen
die Innenseite des Mundes des Patienten. Dies verursacht Unbehagen
und veranlaßt
den Patienten die elastischen Elemente anzubringen, so daß sich der
Haken 40 in die inzisale Richtung dreht und die Innenseite
des Mundes nicht länger
reizt.
-
4 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel einer
kieferorthopädischen
Hakenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine Hakenanordnung 200 enthält allgemein eine Klammer 220,
einen Draht 230 und einen Haken 240. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
weist die Klammer 220 eine äußere Oberfläche 221, eine innere
Oberfläche 222,
ein erstes Ende 223 sowie ein zweites Ende 224 auf.
Die Klammer 220 ist in etwa C-förmig
gestaltet und enthält
einen durch die äußere Oberfläche 221 und
die innere Oberfläche 222 geschnittenen
Schlitz 225. Durch die Klammer 220 erstreckt sich
eine Bohrung 226. Die Klammer kann wiederum eine beliebige Vielzahl
von Ausführungsformen
aufweisen. Beispielsweise kann auf den Schlitz 25 verzichtet
werden.
-
Der
Draht 230 ist ein vorzugsweise aus einer Nickel-Titan-Legierung mit Memory-Eigenschaften hergestellter,
federnder Draht. Der Draht 230 weist ein erstes Ende 231 und
ein zweites Ende 232 auf. Er ist an der äußeren Oberfläche 221 der
Klammer 220 mittels Schweißen oder auf andere Weise sicher
befestigt. Der Draht 230 erstreckt sich im allgemeinen
in derselben Richtung wie die Achse der Bohrung 226.
-
Der
Haken 240 enthält
einen in etwa koaxial mit dem Draht 230 angeordneten und
fest mit dem zweiten Ende 232 desselben verbundenen ersten Abschnitt 241.
Ein zweiter Abschnitt 242 des Hakens 240 ragt
von dem ersten Abschnitt 241 in etwa im rechten Winkel
davon ab. Ein dritter Abschnitt 243 des Hakens 240 erstreckt
sich in etwa rechtwinklig dazu vom entgegengesetzten Ende des zweiten
Abschnitts 242 in etwa parallel zu dem Draht 230 und endet
an einem freien Ende 244.
-
5 zeigt
die an kieferorthopädischen Zahnspangen
befestigte Hakenanordnung nach 4, wobei
kein elastisches Element am Haken 240 angebracht ist. In
diesem Ausführungsbeispiel ist
die Klammer 220 derart um den gebogenen Draht 102 zusammengedrückt, daß sie sich
gegenüber dem
gebogenen Draht 102 nicht drehen kann. In dieser Position
ragt der Haken 240 nach außen in labialer Richtung ab.
Wenn ein elastisches Element 60 an dem Haken 240 angebracht
ist (6), biegt die sich ergebende Kraft den Draht 230 derart
nach unten, daß sich
der Haken 240 in der inzisalen Richtung erstreckt. Wenn
das elastische Element 60 entfernt wird, federt der Draht 230 in
seine ursprüngliche
Position zurück,
und der Haken 240 erstreckt sich wiederum in labialer Richtung.
-
7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
kieferorthopädischen
Hakenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine Hakenanordnung 300 enthält allgemein eine Klammer 320,
einen Draht 330 und einen Haken 340. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist die Klammer 320 eine äußere Oberfläche 321, eine innere
Oberfläche 322,
ein erstes Ende 323 und ein zweites Ende 324 auf.
Die Klammer 320 ist im allgemeinen C-förmig gestaltet und enthält einen
durch die äußere Oberfläche 321 und
die innere Oberfläche 323 geschnittenen
Schlitz 325. Durch die Klammer 320 erstreckt sich
eine Bohrung 326.
-
Der
Draht 330 ist ein vorzugsweise aus einer Nickel-Titan-Legierung mit Memory-Eigenschaften hergestellter,
federnder Draht. Der Draht 330 weist ein erstes Ende 331 und
ein zweites Ende 332 auf. Mittels Schweißen oder
auf andere Weise ist er sicher an der äußeren Oberfläche 321 der
Klammer 320 befe stigt. Der Draht 330 erstreckt
sich in etwa orthogonal zu der Längsachse
der Bohrung 326.
-
Der
Haken 340 enthält
einen ungefähr
koaxial mit dem Draht 330 verlaufenden und sicher an dessen
zweitem Ende 332 festgelegten ersten Abschnitt 341.
Ein zweiter Abschnitt 342 des Hakens 340 ragt in
etwa in rechtem Winkel von dem ersten Abschnitt 341 ab
und endet in einem freien Ende 343.
-
8 zeigt
die an kieferorthopädischen Zahnspangen
befestigte Hakenanordnung nach 7, wobei
kein elastisches Element an dem Haken 340 angebracht ist.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Klammer 320 um den gebogenen Draht 102 derart
zusammengedrückt,
daß sie
sich gegenüber
dem gebogenen Draht 102 nicht drehen kann. In dieser Position
erstreckt sich der Haken 340 nach außen in labialer Richtung. Wenn
ein elastisches Element 60 an dem Haken 340 angebracht
ist (9), biegt die sich ergebende Kraft den Draht 330 derart nach
unten, daß sich
der Haken 340 in der inzisalen Richtung erstreckt. Wenn
das elastische Element 60 entfernt wird, federt der Draht 330 zurück in seine
ursprüngliche
Position, und der Haken 340 erstreckt sich wieder in labialer
Richtung.
-
10 zeigt
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer kieferorthopädischen
Hakenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel
enthält
eine Hakenanordnung 400 allgemein einen Draht 410 und
einen Haken 420. Der Draht 410 enthält einen
ersten Abschnitt 411, der ein freies Ende 412 und
ein zweites Ende aufweist, das in einen zweiten Abschnitt 413 übergeht,
welcher in etwa in rechtem Winkel zu dem ersten Abschnitt 411 angeordnet
ist. Der zweite Abschnitt 413 endet an einem zweiten Ende 414.
Der Draht 410 ist vorzugsweise aus einem federnden Material
oder einer Nickel-Titan-Legierung mit Gestalterinnerungsvermögen hergestellt.
-
Der
Haken 420 umfaßt
einen in etwa koaxial mit dem zweiten Abschnitt 413 des
Drahtes 410 verlaufenden ersten Abschnitt 421 und
einen in etwa rechtwinklig zu dem ersten Abschnitt 421 verlaufenden
zweiten Abschnitt 422. Der zweite Abschnitt 422 endet
in einem freien Ende 423.
-
Im
Gebrauch ist das erste Ende 412 des ersten Abschnitts 411 durch
einen Schlitz 501 in ein Halteelement 500 eingesetzt
und sicher darin festgelegt. Auf diese Weise erstreckt sich der
Haken 420 in labialer Richtung und gerät in Kontakt mit dem Inneren des
Mundes des Patienten, wenn nicht ein elastisches Element an dem
Haken angebracht ist. Wenn ein elastisches Element 60 angebracht
ist (11), biegt sich der Draht 410 wie gezeigt,
und der Haken 420 erstreckt sich in der inzisalen Richtung,
so daß er das
Innere des Mundes des Patienten nicht reizt. Wenn das elastische
Element 60 entfernt wird, kehrt der Draht 410 in
seine ursprüngliche
Position zurück, so
daß sich
der Haken 420 in labialer Richtung erstreckt.
-
12 zeigt
noch ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist über dem
gebogenen Draht 102 ein zweiter Draht 600 positioniert
und über
Verbindungsglieder sicher mit den Halteelementen 100 verbunden.
Die Enden des zweiten Drahtes 600 enden jeweils in einem
Haken 610. Ein Haken 610 weist einen ersten Abschnitt 611 auf,
der in etwa rechtwinklig zum Ende 601 des Drahtes 600 verläuft. Der
Haken 610 enthält
ferner einen in etwa rechtwinklig zum ersten Abschnitt 611 angeordneten
zweiten Abschnitt 612. Der zweite Abschnitt 612 endet
in einem freien Ende 613.
-
Wie
aus 13 entnehmbar ist, biegt sich der Haken 610 nach
unten in die inzisale Richtung, wenn ein elastisches Element 60 um
den Haken 610 und einen stationären Haken 104 gelegt
ist. Auf diese Weise berührt
der Haken 610, wie in den anderen Ausführungsbeispielen, nicht die
Innenseite des Mundes des Patienten, solange die elastischen Elemente
am richtigen Ort sind.
-
Die 14a bis 14d zeigen
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer kieferorthopädischen
Hakenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel
wird ein Gestalterinnerungsdraht 700 in ein Rohr 701 eingesetzt. Dann
wird das Rohr 701 an der bezeichneten Stelle 702 eingedrückt, um
das Rohr 701 sicher mit dem Draht 700 zu verbinden.
Draht 700 und Rohr 701 werden dann in die Form
eines Hakens 704 gebogen, wie dies in 14c gezeigt ist. Das Rohr 701 wird dann
an einer Klammer 703 befestigt, wie in 14d dargestellt. Um die in den 14a bis 14d dargestellte
Hakenanordnung zu installieren, wird die Klammer 703 derart
um den Draht 102 angeordnet, daß sie frei drehbar ist, wie
dies in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
nach 1 weiter oben bereits beschrieben wurde. Der Draht 700 erstreckt sich
durch die Halteelemente der Zahnspange. Auf diese Weise schwenkt
die Hakenanordnung zwischen einer Position, in der sie die Innenseite
des Mundes berührt
(15) und einer solchen, in der sie dies nicht tut,
je nachdem, ob der Patient seine elastischen Elemente trägt oder
nicht.
-
Die 17 und 18 zeigen
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer kieferorthopädischen
Hakenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Magnet 800 auf dem gebogenen Draht 102 angeordnet und
um diesen frei drehbar gelagert. Ein Haken 802 ragt von
dem Magneten 800 ab. Ein zweiter Magnet 801 ist
benachbart zu dem ersten Magneten 800 auf dem Draht 102 positioniert
und so befestigt, daß er sich
nicht drehen kann. Die Magnete sind derart ausgerichtet, daß der Nordpol
des einen Magneten benachbart ist zu dem Südpol des anderen Magneten. Auf
diese Weise halten die magnetischen Anziehungskräfte zwischen den Magneten 800 und 801 den
Haken 802 in der in 17 gezeigten
Position. Wenn das elastische Element 60 an dem Haken 802 angebracht
ist (18), überwindet
die Kraft des elastischen Elementes die Magnetkraft und veranlaßt den Magneten 800,
wie gezeigt, sich derart zu drehen, daß der Haken 802 nicht
länger
die Innenseite des Mundes des Patienten reizt. Wenn das elastische
Element 60 entfernt wird, bringt die Magnetkraft den Haken 802 zurück in die
in 17 gezeigte Position.
-
Die 19 und 20 zeigen
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel durchsetzt der gebogene
Draht 103 ein Röhrchen 900 an
einem Backenzahn, das sicher mit einer Basis 901 verbunden ist.
Die Basis 901 ist an einem Zahn 101 befestigt. Ein
Haken 902 ragt von dem Röhrchen 900 ab in Richtung
des Zahnfleisches (gingival). Der Haken 902 ist über ein
Drehgelenk schwenkbar an dem Röhrchen 900 befestigt.
Der Haken 902 ist derart federbelastet, daß er sich
wie in 19 dargestellt erstreckt, wenn
das elastische Element 60 nicht an dem Haken 902 befestigt
ist. Alternativ dazu kann der Haken 902 in der dargestellten
Position mit Hilfe von Magnetkräften
gehalten sein. Wenn das elastische Element 60 an dem Haken 902 angebracht
ist (20), schwenkt der Haken 902 wie gezeigt,
so daß er
das Innere des Mundes des Patienten nicht reizt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das gegenüberliegende
Ende des elastischen Elementes 60 an einem stationären Haken
befestigt, der an den oberen Backenzähnen positioniert ist.
-
Die 21 und 22 zeigen
jeweils eine okklusale Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich
der gebogene Draht 103 durch ein Röhrchen 1000 an einem
Backenzahn, das an einer Basis 1001 befestigt ist. Die
Basis 1001 ist derart an dem Zahn 100 befestigt,
daß sich
der Haken 1002 in labialer Richtung erstreckt. Der Haken 1002 ist
federbelastet ausgeführt
und um ein Drehgelenk 1003 schwenkbar an dem Röhrchen 1000 befestigt.
Ohne ein elastisches Element an dem Haken 1002 berührt der
Haken die Innenseite des Mundes des Patienten. Wenn das elastische
Element 60 an dem Haken 1002 befestigt ist, schwenkt
es wie in 22 gezeigt.
-
Obwohl
die Erfindung im Detail beschrieben und veranschaulicht worden ist,
versteht es sich von selbst, daß dies
lediglich zur Illustration und als Beispiel dient und nicht als
Beschränkung
verstanden werden kann. An den gezeigten Ausführungsbeispielen können zahlreichen Änderungen
vorgenommen werden, ohne vom Kerngedanken der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise können
Klammern, Haken und andere veranschaulichte Bauelemente andere Formen
aufweisen als die gezeigten Bauelemente. Ferner kann mehr als eine
bewegliche Hakenanordnung verwendet werden. Beispielsweise können zwei
derartige Anordnungen genutzt werden – jeweils eine auf jeder Seite
des Mundes des Patienten.