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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung, die bei der
kieferorthopädischen
Behandlung eingesetzt wird. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine orthodontische Vorrichtung wie ein Bracket oder ein
Bukkalröhrchen
mit einer lösbaren
Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Halten
eines Drahtbogens in einem Drahtbogenschlitz der Vorrichtung.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
kieferorthopädische
Behandlung ist eine spezialisierte Art der Behandlung im Gebiet
der Zahnheilkunde und beinhaltet die Bewegung von Zähnen mit
Fehlstellungen hin zu kieferorthopädisch richtigen Stellen. Durch
die kieferorthopädische
Behandlung wird häufig
die Okklusion des Patienten und üblicherweise
die ästhetische
Erscheinung der Zähne
verbessert.
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Viele
Arten kieferorthopädischer
Behandlungsprogramme beinhalten die Verwendung einer Gruppe winziger
Vorrichtungen und Drähte,
die im Allgemeinen zusammenfassend als „Spangen" bekannt sind. Während derartiger Behandlungsprogramme
werden kleine Vorrichtungen, die als Brackets bekannt sind, an den
Vorder- und Eckzähnen sowie
den Prämolaren
des Patienten befestigt und ein Drahtbogen wird in einen Schlitz
jedes Brackets eingesetzt. Der Drahtbogen bildet eine Führung zum Lenken
der Bewegung der Zähne
hin zu kieferorthopädisch
richtigen Stellen. Die Endabschnitte der Drahtbögen sind üblicherweise in winzigen Vorrichtungen
aufgenommen, die als Bukkalröhrchen
bekannt sind und an den Backenzähnen
des Patienten befestigt sind.
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Viele
Arten orthodontischer Brackets weisen Drahtbogen schlitze auf, die
auf einer Seite offen sind, damit der Drahtbogen eingesetzt werden
kann, und auf den übrigen
Seiten durch Wände
oder andere Strukturen begrenzt werden. Brackets, die mit den vorderen
Zahnflächen
des Patienten verbunden werden sollen, weisen häufig Drahtbogenschlitze auf,
die entweder auf der bukkolabialen Seite (d. h. der Seite, die den
Wangen oder Lippen des Patienten zugewandt ist) oder der okklusalen
Seite (d. h. der Seite, die den äußeren Spitzen
der Zähne
zugewandt ist) des Drahtbogenschlitzes offen sind. Einige Brackets sollen
jedoch an der lingualen Seite der Zähne des Patienten (d. h. der
Seite der Zähne,
die der Zunge des Patienten zugewandt ist) befestigt werden und weisen
in diesem Fall üblicherweise
einen Drahtbogenschlitz auf, der auf der lingualen Seite oder auf der
okklusalen Seite offen ist.
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Viele
Kieferorthopäden
verwenden Ligaturen für
die Verbindung des Drahtbogens mit den Brackets und um den Drahtbogen
in eine Lage zu drücken,
bei der er im Drahtbogenschlitz liegt. Eine Art einer handelsüblichen
orthodontischen Ligatur ist ein kleiner, elastomerer O-Ring. Orthodontische
O-Ringe werden befestigt, indem der O-Ring um kleine Flügel (als „Verbindungsflügel" bekannt) gezogen
wird, die auf der gingivalen Seite (d. h. der Seite, die der Gingiva oder
dem Zahnfleisch des Patienten zugewandt ist) und auf der okklusalen
Seite des Drahtbogenschlitzes mit dem Bracketkörper verbunden sind. Sobald sie
befestigt ist, verläuft
die O-Ring-Ligatur um die Verbindungsflügel herum sowie über die
labiale Seite des Drahtbogens und drückt den Drahtbogen in eine Stellung,
in der er vollkommen festsitzt und eine linguale Wand des Drahtbogenschlitzes
berührt.
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Metallligaturen
wie Ligaturen aus Edelstahl werden ebenfalls zum Halten von Drahtbögen in Drahtbogenschlitzen
von Brackets verwendet. Metallligaturen bestehen üblicherweise
aus einem kurzen Stück
eines ursprünglich
geraden Drahts. Während
des Befestigens wird die Drahtligatur hakenförmig um die Verbindungsflügel gelegt
und über
die labiale Seite des Drahtbogens gezogen. Die Endabschnitte der
Ligatur werden anschließend
als Schlaufe zusammengedreht, damit die Ligatur hält.
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Bedauerlicherweise
sind einige Kieferorthopäden
nicht vollständig
zufrieden mit Elastomer- und Metallligaturen. Die Befestigung derartiger
Ligaturen ist etwas zeitaufwändig,
sowohl beim ersten Anbringen als auch beim erneuten Anbringen, wenn
ein Austausch des Drahtbogens oder der Ligaturen erwünscht ist.
Wie zu erkennen ist, kann eine Verkürzung der Zeitdauer, die zum
Anbringen der Ligaturen erforderlich ist, zur Verkürzung der
Gesamtdauer beitragen, die der Arzt mit dem Patienten verbringen muss,
und folglich dabei behilflich sein, die Gesamtkosten der kieferorthopädischen
Behandlung zu senken.
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Es
sind noch weitere Nachteile mit Elastomer- und Metallligaturen verbunden.
Beispielsweise wurde berichtet, dass sich bestimmte Elastomerligaturen
aus Polyurethan während
des Behandlungsverlaufs verformt haben und ihre Kraft abnimmt. In
einigen Fällen
verfärben
sich Elastomerligaturen durch Lebensmittel und Getränke, die
der Patient zu sich nimmt, und werden recht unansehnlich. Metallligaturen
haben häufig
scharfe Enden, an denen sich Zahnbelag und Essensreste halten können und durch
die sich auch die Infektionsgefahr erhöhen kann.
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In
dem Versuch die Probleme zu überwinden,
die mit herkömmlichen
Ligaturen verbunden sind, wurden verschiedene orthodontische Brackets mit
unterschiedlichen Arten von Verriegelungsvorrichtungen vorgeschlagen,
mit denen der Drahtbogen mit dem Bracket verbunden wird. Derartige
Brackets sind auch als selbstligierende Brackets bekannt. Die Verriegelungsvorrichtung
weist eine Klammer, ein Federelement, eine Abdeckung, einen Verschluss,
Bügel oder
andere Struktur auf, die mit dem Bracketkörper verbunden ist, um einen
Drahtbogen im Drahtbogenschlitz zu halten.
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Beispiele
für selbstligierende
orthodontische Brackets mit im Allgemeinen U-förmigen Ligaturverriegelungsklammern
sind in den US-Patentschriften 3,772,787, 4,248,588 und 4,492,573
offenbart. Im Allgemeinen ist die Klammer derartiger Brackets verschiebbar
am Bracketkörper
befestigt und es wird eine spitze Zahnsonde oder ein anderes Dentalwerkzeug
mit feiner Spitze verwendet, um die Klammer bei Bedarf bezüglich des
Körpers
zu bewegen, um den Drahtbogenschlitz zu öffnen oder zu schließen. Ein
selbstligierendes Bracket, das als „Speed"-Bracket bekannt ist, weist ebenfalls
eine bewegliche, im Allgemeinen U-förmige Klammer zum Verbinden
des Drahtbogens mit dem Bracket auf.
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Andere
Arten von selbstligierenden Brackets weisen Verriegelungsvorrichtungen
auf, die schwenkbaren Klappen oder Verschlüssen ähneln, die sich schwenkbar
zwischen einer Stellung bewegen, in der der Schlitz offen ist, und
einer Stellung, in der der Schlitz geschlossen ist. Beispielsweise
offenbart die US-Patentschrift 4,712,999 eine drehbare Deckplatte,
die an einem Ende mit einem Verbindungsflügel des Brackets entlang einer
Seite des Schlitzes schwenkbar verbunden ist und am anderen Ende
lösbar
in einen Verbindungsflügel
eingreifen kann, der sich entlang der gegenüberliegenden Seite des Drahtbogenschlitzes
befindet. Weitere orthodontische Brackets mit schwenkbaren Verriegelungsvorrichtungen
sind in den US-Patentschriften 4,103,423, 5,516,284 und 5,685,711
beschrieben.
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In
den US-Patentschriften 4,371,337 und 4,559,012 sind selbstligierende
orthodontische Brackets mit Verriegelungsvorrichtungen beschrieben, die
sich um die Längsachse
des Drahtbogenschlitzes drehen. Die Verriege lungsvorrichtung aus
diesen Verweisstellen weist eine etwas walzenförmige Form auf und ist drehbar
in einem passenden, walzenförmigen
Kanal aufgenommen, und es ist ein sich nach außen erstreckender Arm vorgesehen,
der beim drehbaren Bewegen der Verriegelungsvorrichtung zwischen
einer Stellung, in der der Schlitz offen ist, und einer Stellung,
in der der Schlitz geschlossen ist, behilflich ist.
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Ein
selbstligierendes orthodontisches Bracket, das in der US-Patentschrift
5,711,666 beschrieben ist, weist eine Verriegelungsvorrichtung auf,
die ein flexibles flaches Federelement aufweist. Ein Ende des Federelements
ist auf einer Seite des Drahtbogenschlitzes am Bracketkörper befestigt
und das entgegengesetzte Ende des Federelements weist Kerben auf,
die lösbar
in Arretierungen oder Nasen der Verriegelungsvorrichtung eingreifen, wenn
das Federelement in die Stellung bewegt wird, in der der Schlitz
geschlossen ist. Um den Schlitz zu öffnen, werden die Kerben von
den Nasen gelöst
und das Federelement wird soweit gebogen, dass der Drahtbogen aus
dem Drahtbogenschlitz herausgenommen werden kann.
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Andere
Arten von selbstligierenden orthodontischen Brackets weisen Verriegelungsvorrichtungen
auf, die im Wesentlichen ebene Platten aufweisen, die zwischen einer
Stellung, in der der Schlitz offen ist, und einer Stellung, in der
der Schlitz geschlossen ist, verschoben werden können. Beispiele für eine derartige
Gestaltung sind in den US-Patentschriften 5,094,614, 5,322,435 und
5,613,850 dargestellt. Im Allgemeinen bewegen sich die verschiebbaren
Verriegelungsvorrichtungen, die in diesen Verweisstellen beschrieben
sind, in aufrechten Kanälen, die
sich bukkolabial vom Drahtbogenschlitz befinden.
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Eine
andere Art eines selbstligierenden Brackets, die in der Vergangenheit
vorgeschlagen wurde, weist eine Verriegelungsvorrichtung auf, die
aus einem Abschnitt eines Drahtmaterials besteht, der ähnlich wir
ein Bügel
funktioniert. Die orthodontischen Brackets, die in den US-Patentschriften 4,149,314,
4,725,229 und 5,269,681 beschrieben sind, weisen drahtähnliche
Verriegelungsvorrichtungen auf, die zwischen einer Stellung, in
der der Schlitz offen ist, in eine Stellung schwenken, in der der
Schlitz geschlossen ist. Das orthodontische Bracket, das in der
US-Patentschrift 4,260,375 beschrieben ist, weist eine Drahtverriegelungsvorrichtung
auf, die zwischen einer Stellung, in der der Schlitz offen ist,
und einer Stellung verschoben werden kann, in der der Schlitz geschlossen
ist.
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Viele Ärzte bevorzugen
selbstligierende orthodontische Brackets statt Brackets, die nicht
selbstligierend sind, da vermieden werden kann, jedes Bracket mit
einem anfänglich
separaten elastomeren O-Ring oder einem Metallligaturdraht als Ligatur
zu versehen. Herkömmliche
selbstligierende orthodontische Brackets sind jedoch aufgrund der
nicht optimalen Kontrolle über
die Bewegung der darunter liegenden Zähne nicht vollkommen zufriedenstellend.
Während
des Behandlungsverlaufs kann es erforderlich sein, jeden Zahn relativ
zu benachbarten Zähnen
zu verschieben, um am Ende der Behandlung für ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis
zu sorgen. Die genaue Kontrolle über
die Bewegung der Zähne
ist wünschenswert,
damit jeder Zahn wie erforderlich verschoben werden kann, um seine
genaue, gewünschte
Lage und das richtige orthodontische Verhältnis zu anderen Zähnen in
der Mundhöhle
einzunehmen.
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Im
Allgemeinen gibt es drei Arten der Zahnbewegung, die für Kieferorthopäden von
Bedeutung sind. Eine solche Art der Bewegung ist die Kippbewegung,
die als Schwenkbewegung der Längsachse
eines Zahns in mesial-distale Richtung definiert werden kann. Eine
weitere Bewegung ist die Torque-Bewegung, die als Schwenkbewegung
der Längsachse eines
Zahns in bukkolinguale Richtung defi niert werden kann. Die dritte
Art der Zahnbewegung ist die Drehbewegung, die als Drehbewegung
eines Zahns um seine Längsachse
definiert werden kann. Vorzugsweise sorgen die Vorrichtungen, die
der Arzt zur Verwendung auswählt,
bei jeder Art der Zahnbewegung für
die genaue Kontrolle über
die Bewegung der zugehörigen
Zähne.
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Ein
Problem, das in Verbindung mit herkömmlichen, direkt verbundenen
Vorrichtungen einschließlich
selbstligierenden Brackets festgestellt wurde, ist die Möglichkeit,
dass diese Brackets sich plötzlich
vom Zahn des Patienten lösen
können, wenn
die Zähne
sehr schwere Okklusionsstörungen aufweisen.
Wenn sich beispielsweise einer der Zähne des Patienten in lingualer
Richtung verhältnismäßig weit
weg von benachbarten Zähnen
im Zahnbogen befindet, muss der Drahtbogen über eine erhebliche Entfernung
verformt werden, um in den Drahtbogenschlitz des Brackets einzugreifen.
In solchen Fällen
wird durch die dem Drahtbogen innewohnende Neigung zur Rückkehr in
seine normalerweise bogenförmige
Gestalt bewirkt, dass der Drahtbogen eine erhebliche Kraft auf die
Vorrichtung ausübt,
die mit dem Zahn mit der schweren Okklusionsstörung verbunden ist. Unglücklicherweise
kann sich das Bracket dann vom Zahn lösen, wenn der Drahtbogen eine
Kraft ausübt,
die größer ist
als die Kraft, die erforderlich ist, das Bracket in derselben Richtung
zu lösen.
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Brackets,
die sich plötzlich
von Zähnen
lösen,
stellen sowohl für
den Arzt als auch für
den Patienten eine Zeit- und Geldverschwendung dar und werden am
besten vermieden, wenn es möglich
ist. Sobald sich ein Bracket unbeabsichtigt von einem Zahn gelöst hat,
wird der Drahtbogen aus dem Schlitz jedes Zahns herausgenommen und
der Zahn wird als Vorbereitung auf die Aufnahme eines weiteren Brackets
gereinigt und angeätzt.
Löst es
sich außerhalb
der Arztpraxis, ist die kieferorthopädische Behandlung dieses Zahns
bis zu dem Zeitpunkt unterbrochen, wenn der Patient wieder in die
Arztpraxis zurückkehrt,
damit das Bracket ausgetauscht werden kann.
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In
der Vergangenheit haben Ärzte
manchmal in den ersten Phasen der kieferorthopädischen Behandlung Drahtbögen mit
einem verhältnismäßig geringen
Durchmesser verwendet, wenn ein oder mehrere Zähne des Zahnbogens schwere
Okklusionsstörungen
aufweisen. Diese Drahtbögen
bringen eine verhältnismäßig geringe
Kraft auf die Vorrichtungen auf und setzen folglich die Wahrscheinlichkeit
herab, dass sich Vorrichtungen, die direkt mit Zähnen mit schweren Okklusionsstörungen verbunden
sind, plötzlich
während
des Behandlungsverlaufs lösen. Unglücklicherweise
wird im Vergleich zur Verwendung von Drahtbögen mit größerem Durchmesser bei Verwendung
derartiger Drahtbögen
mit geringem Durchmesser der Behandlungsfortschritt ein wenig verzögert, da
die Kraft etwas geringer ist, die der Drahtbogen auf alle Zähne aufbringt.
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Auch
wenn in der Vergangenheit viele Arten von selbstligierenden orthodontischen
Vorrichtungen vorgeschlagen wurden, besteht weiterhin anhaltender
Bedarf an der Verbesserung des Standes der Technik, damit das Behandlungsprogramm
umgehend abgeschlossen werden kann, die Dauer der Termine des Patienten
verkürzt
werden kann und die Effizienz des Arztes gesteigert wird. Beispielsweise wäre es wünschenswert,
eine selbstligierende Vorrichtung bereitzustellen, mit der im Vergleich
zu herkömmlichen
selbstligierenden Brackets die Zeit verkürzt wird, die zum Befestigen
eines Drahtbogens erforderlich ist, sodass der Zeitaufwand des Arztes
sowie des Patienten für
den Abschluss des Befestigungsvorgangs verringert werden kann. Darüber hinaus
wäre es
wünschenswert,
wenn mit einer derartigen Vorrichtung die Bewegung des zugehörigen Zahns
genau kontrolliert werden könnte,
während auch
die Bewegung des Zahns an seinen gewünschten endgültigen Ort
erleichtert wird.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine orthodontische Vorrichtung wie
ein Bracket oder ein Bukkalröhrchen
gerichtet, die Merkmale aufweist, die merkliche Vorteile gegenüber bekannten
selbstligierenden Vorrichtungen aufweisen. Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung
weist die Vorrichtung eine Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Halten
eines Drahtbogens im Drahtbogenschlitz auf. Die Verriegelungsvorrichtung
gibt den Drahtbogen aus dem Drahtbogenschlitz frei, wenn der Drahtbogen
auf die Vorrichtung eine Kraft ausübt, die einen bestimmten Mindestwert übersteigt.
Der Mindestwert ist bedeutend kleiner als die Kraft, die in derselben
Richtung notwendig ist, um die Vorrichtung vom Zahn zu lösen, und
trägt folglich
dazu bei, dass die Vorrichtung sich nicht plötzlich während des Behandlungsverlaufs vom
Zahn löst.
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Die
sich selbsttätig öffnende
Verriegelungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist auch insofern
vorteilhaft, dass die maximale Kraft, die die Vorrichtung auf den
Zahn des Patienten ausübt,
auf einen vorgewählten
Wert begrenzt werden kann, der in einigen Fällen geringer als die Kraft
sein kann, die erforderlich ist, um die Vorrichtung vom Zahn zu
lösen. Folglich
ist auch das Ausmaß der
Schmerzen begrenzt, die der Patient aufgrund von Kräften empfindet,
die die Vorrichtung ausübt.
Die Kraft begrenzende Verriegelungsvorrichtung trägt auch
dazu bei, sicherzustellen, dass keine übermäßigen Kräfte auf Wurzelabschnitte des
zugehörigen
Zahns ausgeübt werden,
damit die Blutgefäße neben
den Wurzelabschnitten nicht stark zusammengedrückt werden und das Blut in
den Gefäßen weiter
ungehindert fließt,
um die Knochenregeneration zu erleichtern.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der Erfindung ist auf eine selbstligierende
Vorrichtung gerichtet, die eine Verriegelungsvorrichtung aufweist,
die in eine Stellung bewegt werden kann, in der der Schlitz offen ist,
damit ein Drahtbogen in den Schlitz gelangen kann, indem der Drahtbogen
in linguale Richtung gegen die Verriegelungsvorrichtung gedrückt wird.
Die okklusale Seite und die gingivale Seite des Drahtbogenschlitzes
sind zueinander unbeweglich und sorgen dadurch für eine gute Kontrolle über die
Bewegung der Vorrichtung und des zugehörigen Zahns, wenn eine Torque-Bewegung,
Kippung, Intrusion oder Extrusion des Zahns erwünscht ist.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist auf eine selbstligierende
orthodontische Vorrichtung gerichtet, die eine Verriegelungsvorrichtung
aufweist, die in eine Stellung bewegt werden kann, in der der Schlitz
offen ist, indem der Drahtbogen in linguale Richtung gegen die Verriegelungsvorrichtung
gedrückt
wird. Die linguale Seite des Drahtbogenschlitzes bewegt sich in
eine im Allgemeinen linguale Richtung, wenn der Drahtbogen in den Drahtbogenschlitz
gedrückt
wird.
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Weitere
Gesichtspunkte der Erfindung betreffen eine selbstligierende orthodontische
Vorrichtung, die eine Verriegelungsvorrichtung aufweist, die mindestens
eine Klammer aufweist. Die Klammer bringt gewisse Vorteile bei der
Herstellung der Vorrichtung mit sich und verbessert auch die Kontrolle über die
Bewegung der zugehörigen
Zähne durch den
Arzt.
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Ausführlicher
ausgedrückt
ist die vorliegende Erfindung bei einer Ausführungsform auf eine orthodontische
Vorrichtung gerichtet, die ein Unterteil zum Verbinden der Vorrichtung
mit einem Zahn aufweist und einen Körper, der sich vom Unterteil
aus erstreckt. Die Vorrichtung weist auch einen Drahtbogenschlitz
auf, der in einer im Allgemeinen mesial-distalen Richtung über den
Körper
verläuft.
Die Vorrichtung weist außerdem
eine Verriegelungsvorrichtung auf, die mit dem Körper verbunden ist, um einen
Drahtbogen lösbar
im Drahtbo genschlitz zu halten. Die Verriegelungsvorrichtung gibt
den Drahtbogen aus dem Drahtbogenschlitz in einer im Allgemeinen
bukkolabialen Richtung frei, wenn der Drahtbogen auf die Vorrichtung
in derselben Richtung eine Kraft ausübt, die mehr als etwa 2,3 kg
beträgt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf eine orthodontische Vorrichtung
gerichtet, die ein Unterteil zum Verbinden der Vorrichtung mit einem
Zahn aufweist und einen Körper,
der sich vom Unterteil aus erstreckt. Die Vorrichtung weist auch
einen Drahtbogenschlitz auf, der in einer im Allgemeinen mesial-distalen
Richtung über
den Körper
verläuft.
Die Vorrichtung weist außerdem
eine Verriegelungsvorrichtung auf, die mit dem Körper verbunden ist, um einen
Drahtbogen lösbar
im Drahtbogenschlitz zu halten. Die Verriegelungsvorrichtung gibt
den Drahtbogen aus dem Drahtbogenschlitz in einer im Allgemeinen
bukkolabialen Richtung frei, wenn der Drahtbogen auf die Vorrichtung
in derselben Richtung eine Kraft ausübt, die einen bestimmten Mindestwert übersteigt.
Der Mindestwert ist kleiner ist als etwa die Hälfte der Kraft, die in derselben
Richtung notwendig ist, um die Vorrichtung vom Zahn zu lösen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine orthodontische Vorrichtung
gerichtet, die ein Unterteil zum Verbinden der Vorrichtung mit einem
Zahn aufweist und einen Körper,
der sich vom Unterteil aus erstreckt. Ein Drahtbogenschlitz verläuft in einer
im Allgemeinen mesial-distalen Richtung über den Körper und weist eine okklusale
Seite, eine gingivale Seite und eine linguale Seite auf. Die Vorrichtung
weist auch eine Verriegelungsvorrichtung auf, die mit dem Körper verbunden
ist, um einen Drahtbogen lösbar im
Drahtbogenschlitz zu halten. Die Verriegelungsvorrichtung kann in
eine Stellung bewegt werden, in der der Schlitz offen ist, damit
der Drahtbogen in den Schlitz gelangen kann, indem der Drahtbogen
in Richtung auf die linguale Seite des Drahtbogenschlitzes zu gegen
die Verriegelungsvorrichtung gedrückt wird. Die okklusale Seite
und die gingivale Seite des Drahtbogenschlitzes sind zueinander
unbeweglich, wenn die Verriegelungsvorrichtung in eine Stellung bewegt
wird, in der der Schlitz offen ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine orthodontische Vorrichtung
gerichtet, die ein Unterteil zum Verbinden der Vorrichtung mit einem
Zahn aufweist und einen Körper,
der sich vom Unterteil aus erstreckt. Ein Drahtbogenschlitz verläuft in einer
im Allgemeinen mesial-distalen Richtung über den Körper und weist eine okklusale
Seite, eine gingivale Seite und eine linguale Seite auf. Die Vorrichtung
weist auch eine Verriegelungsvorrichtung auf, die mit dem Körper verbunden
ist, um einen Drahtbogen lösbar im
Drahtbogenschlitz zu halten. Die Verriegelungsvorrichtung kann in
eine Stellung bewegt werden, in der der Schlitz offen ist, damit
der Drahtbogen in den Schlitz gelangen kann, indem der Drahtbogen
in Richtung auf die linguale Seite des Drahtbogenschlitzes zu gegen
die Verriegelungsvorrichtung gedrückt wird. Die linguale Seite
des Drahtbogenschlitzes kann in eine im Allgemeinen linguale Richtung
bewegt werden, wenn der Drahtbogen in den Drahtbogenschlitz gedrückt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine orthodontische Vorrichtung
gerichtet, die ein Unterteil zum Verbinden der Vorrichtung mit einem
Zahn aufweist und einen Körper,
der sich vom Unterteil aus erstreckt und eine mesiale Seite und
eine distale Seite aufweist. Die Vorrichtung weist einen Drahtbogenschlitz
auf, der in einer im Allgemeinen mesial-distalen Richtung über den
Körper
verläuft.
Die Vorrichtung weist ferner eine Verriegelungsvorrichtung auf, die
zwischen einer Stellung, in der der Schlitz geschlossen ist und
ein Drahtbogen im Drahtbogenschlitz gehalten werden kann, und einer
Stellung bewegt werden kann, in der der Schlitz offen ist und der Drahtbogen
aus dem Drahtbogenschlitz freigegeben werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung
weist eine mesiale Klammer auf, die sich mesial von der mesialen
Seite befindet, und eine distale Klammer, die sich distal von der
distalen Seite befindet.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine orthodontische Vorrichtung
gerichtet, die ebenfalls ein Unterteil zum Verbinden der Vorrichtung
mit einem Zahn aufweist und einen Körper, der sich vom Unterteil
aus erstreckt. Ein Drahtbogenschlitz verläuft in einer im Allgemeinen
mesial-distalen Richtung über
den Körper.
Die Vorrichtung weist auch eine Verriegelungsvorrichtung auf, die
zwischen einer Stellung, in der der Schlitz geschlossen ist und
ein Drahtbogen im Drahtbogenschlitz gehalten werden kann, und einer
Stellung bewegt werden kann, in der der Schlitz offen ist und der
Drahtbogen aus dem Drahtbogenschlitz freigegeben werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung
weist zumindest eine Baugruppe aus einer Hülse und einer elastischen Klammer
auf, die durch die Hülse
verläuft,
und jede Hülse ist
am Körper
befestigt.
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Weitere
Gesichtspunkte der Erfindung sind in den Merkmalen der Ansprüche definiert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht mit Blickrichtung in linguale Richtung auf eine
orthodontische Vorrichtung, die gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, zusammen mit einem orthodontischen
Drahtbogen, der in einem Drahtbogenschlitz der Vorrichtung aufgenommen
ist;
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2 ist
eine perspektivische Querschnittsdarstellung der Vorrichtung, die
in 1 dargestellt ist, und veranschaulicht genauer
eine Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Halten des Drahtbogens
im Drahtbogenschlitz;
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3 ist
eine Endansicht mit Blickrichtung auf die mesiale Seite der Vorrichtung
und des Drahtbogens von 1 und 2;
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4 ist
eine Ansicht, die ein wenig 3 ähnelt, jedoch
ein Beispiel zeigt, wie die Verriegelungsvorrichtung aussieht, wenn
der Drahtbogen in den Drahtbogenschlitz geschoben wird;
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5 ist
eine Ansicht, die ein wenig 3 ähnelt, jedoch
ein Beispiel zeigt, wie die Verriegelungsvorrichtung aussieht, wenn
der Drahtbogen aus dem Drahtbogenschlitz freigegeben wird;
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6 ist
eine Ansicht, die ein wenig 2 ähnelt;
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6a ist
eine vergrößerte perspektivische Querschnittsdarstellung
eines Abschnitts der Vorrichtung und des Drahtbogens, die in 6 dargestellt sind,
in der jedoch ein wahlweiser Aufbau der Verriegelungsvorrichtung
dargestellt ist;
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7 ist
eine Ansicht, die ein wenig 1 ähnelt;
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8 ist
eine Ansicht, die ein wenig 1 ähnelt;
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9 ist
eine Ansicht, die ein wenig 2 ähnelt;
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10 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung;
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11 ist
eine Endansicht der orthodontischen Vorrichtung, die in 10 dargestellt
ist, mit Blickrichtung auf eine mesiale Seite der Vorrichtung, in
der zusätzlich
ein Drahtbogen im Querschnitt dargestellt ist, der in einem Drahtbogenschlitz
der Vorrichtung aufgenommen ist;
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12 ist
eine Ansicht, die ein wenig 11 ähnelt, jedoch
ein Beispiel zeigt, wie die Vorrichtung aussieht, wenn der Drahtbogen
in den Drahtbogenschlitz geschoben wird;
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13 ist
eine Ansicht, die ein wenig 11 ähnelt, jedoch
ein Beispiel zeigt, wie der Drahtbogen aussieht, wenn der Drahtbogen
aus dem Drahtbogenschlitz freigegeben wird;
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14 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung;
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15 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung;
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16 ist
eine Endansicht mit Blickrichtung auf eine mesiale Seite der Vorrichtung,
die in 15 dargestellt ist, in der der
Drahtbogen im Querschnitt dargestellt ist;
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17 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung,
zusammen mit einem Drahtbogen, der in einem Drahtbogenschlitz der Vorrichtung
aufgenommen ist;
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18 ist
eine Endansicht, teilweise im Querschnitt, mit Blickrichtung auf
eine mesiale Seite der Vorrichtung von 17;
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19 ist
eine Ansicht, die ein wenig 18 ähnelt;
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20 ist
eine Ansicht, die ein wenig 18 ähnelt;
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21 ist
eine Ansicht, die ein wenig 18 ähnelt;
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22 ist
eine Ansicht, die ein wenig 18 ähnelt;
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23 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung
zusammen mit einem Drahtbogen, der in einem Drahtbogenschlitz der Vorrichtung
aufgenommen ist;
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24 ist
eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung und des Drahtbogens,
die in 23 dargestellt sind, mit Blickrichtung
in eine im Allgemeinen mesial-distale
Richtung entlang einer Längsachse des
Drahtbogens;
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25 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer orthodontischen
Vorrichtung;
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26 ist
eine Endansicht der Vorrichtung, die in 25 dargestellt
ist, wobei eine Verriegelungsvorrichtung der Vorrichtung in einer
Stellung dargestellt ist, in der der Schlitz geschlossen ist;
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27 ist
eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung, die in 25 und 26 dargestellt
ist, außer
dass die Verriegelungsvorrichtung in eine Stellung bewegt wurde,
in der der Schlitz offen ist;
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28 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung;
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29 ist
eine Endansicht der Vorrichtung, die in 28 dargestellt
ist, mit Blickrichtung auf eine mesiale Seite der Vorrichtung, die
zusätzlich
einen Drahtbogen zeigt, der in einem Drahtbogenschlitz der Vorrichtung
aufgenommen ist;
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30 ist
eine Endansicht einer orthodontischen Vorrichtung;
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31 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung;
und
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32 ist
eine perspektivische Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 bis 5 ist
eine orthodontische Vorrichtung, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut
ist, dargestellt und ganz allgemein mit der Ziffer 30 bezeichnet.
Die Vorrichtung 30 ist in diesem Fall ein orthodontisches
Bracket, das dafür
eingerichtet ist, an der bukkolabialen Fläche des Zahns eines Patienten
befestigt zu werden. Wahlweise könnte
die Vorrichtung ein Bukkalröhrchen
oder eine beliebige andere orthodontische Vorrichtung sein, die
dafür eingerichtet
ist, einen Drahtbogen aufzunehmen, um die Bewegung der Zähne während des
Verlaufs der kieferorthopädischen
Behandlung zu steuern.
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Die
Vorrichtung 30 weist ein Unterteil 32 zum direkten
Verbinden der Vorrichtung 30 mit dem Zahnschmelz des Patienten
unter Verwendung eines Klebstoffs auf. Vorzugsweise weist das Unterteil 32 einen
konkaven zusammengesetzten Umriss auf, der dem konvexen zusammengesetzten
Umriss der Zahnfläche
des Patienten entspricht. Wahlweise kann das Unterteil 32 mit
Nuten, Partikeln, Vertiefungen, Rillen, einem chemischen Haftverbesserungsmaterial
oder einem anderen Material oder einer anderen Struktur oder einer
Verbindung aus dem Vorhergehenden versehen sein, womit die direkte
Verbindung der Vorrichtung 30 mit dem Zahnschmelz des Patienten
erleichtert wird.
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Vom
Unterteil 32 aus erstreckt sich ein Körper 34 nach außen in eine
im Allgemeinen bukkolabiale Richtung. Der Körper 34 weist eine äußerste mesiale
Seite 36 sowie eine äußerste distale
Seite 38 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform
bildet der Körper 34 eine
Einheit mit dem Unterteil 32, obwohl bei dieser und anderen
Ausführungsformen
andere Gestaltungen möglich
sind.
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Beispielsweise
könnte
das Unterteil 32 aus einer geflechtartigen Matte oder einer
anderen Haftverbesserungsstruktur bestehen, die durch Schweißen, Löten, mit
einem Klebstoff oder anderen Mitteln mit der lingualen Seite des
Körpers 34 verbunden
ist und sich in seitlichen Richtungen (beispielsweise in okklusal-gingivalen
Richtungen) an dem Körper 34 vorbei
erstrecken könnte.
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Ein
Drahtbogenschlitz 40 verläuft in einer im Allgemeinen
mesial-distalen Richtung über
den Körper 34.
Der Drahtbogenschlitz 40 weist eine okklusale Seite auf,
die teilweise von einem glatten okklusalen Wandabschnitt 42 definiert
wird, der am Körper 34 befestigt
ist. Der Drahtbogenschlitz 40 weist auch eine gingivale
Seite auf, die teilweise von einem flachen gingivalen Wandabschnitt 44 definiert
wird, der ebenfalls am Körper 34 befestigt
ist. Wahlweise könnten
die Wandabschnitte 42, 44 gekrümmt oder Teil von Stegen, Erhebungen
oder anderen Arten von Vorsprüngen
sein. Die Wandabschnitte 42, 44 sind zueinander
unbeweglich und verlaufen parallel zueinander.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 1 bis 5 dargestellt ist, weist die
Vorrichtung 30 einen mesialen Aussparungsbereich 46 des
Drahtbogenschlitzes und einen distalen Aussparungsbereich 48 des
Drahtbogenschlitzes auf. Die Aussparungsbereiche 46, 48 sind
optional, sorgen jedoch vorteilhafterweise für eine größere Weite zwischen den Brackets und
eine bessere Kontrolle über
die Zahnbewegung, wie in der US-Patentschrift 4,531,911 beschrieben ist,
deren Offenbarung durch Bezugnahme Bestandteil hiervon wird. Die
parallelen Wandabschnitte 42, 44 weisen einen
Abstand zueinander auf, der dafür eingerichtet
ist, an der okklusalen beziehungsweise gingivalen Seite eines Drahtbogens 50 passend
anzuliegen, der eine bestimmte rechteckige Querschnittsgestaltung
aufweist, damit die Kipp- und Verdrehbewegung des zugehörigen Zahns
genau gesteuert werden kann.
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Die
Vorrichtung 30 weist auch eine Verriegelungsvorrichtung 52 auf,
die mit dem Körper 34 verbunden
ist, um den Drahtbogen 50 lösbar im Drahtbogenschlitz 40 zu
halten. Bei dieser Ausführungsform
weist die Verriegelungsvorrichtung 52 zwei Paar der Armabschnitte 54 sowie
ein Federelement 56 auf. Die Armabschnitte 54 sind
flach und an Stellen benachbart zu den Aussparungsbereichen 46, 48 des Drahtbogenschlitzes
mit dem Körper 34 verbunden, obwohl
auch andere Stellen möglich
sind.
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Die
Armabschnitte 54 sind elastisch und können sowohl in linguale Richtung
als auch in bukkolabiale Richtung verformt werden. Zu geeigneten
Materialien für
die Armabschnitte 54 gehört ein Blattfedermaterial,
das beispielsweise aus Edelstahl oder einer Formgedächtnislegierung
(wie Nitinol) hergestellt ist. Die Armabschnitte 54 können mit
jedem geeigneten Verfahren wie Löten
oder Schweißen
(einschließlich Laserschweißen) oder
unter Verwendung von Verbindungselementen oder Ähnlichem am Körper 34 befestigt
werden.
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Das
Federelement 56 verläuft
entlang der Länge
des Drahtbogenschlitzes 40 und besteht wahlweise aus einem
ursprünglichen
flachen Stück
eines metallischen Werkstoffs, das durch Biegen in eine geeignete
Form gebracht wird. Bei der Ausführungsform,
die in den Zeichnungen dargestellt ist, weist das Federelement 56 einen
mittleren Abschnitt auf, der in einer Hülsenkupplung 58 aufgenommen
ist. Die Kupplung 58 wiederum ist angrenzend an einem mittigen
Bereich der lingualen Seite des Drahtbogenschlitzes 40 am
Körper 34 befestigt.
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Zu
geeigneten Materialien für
das Federelement 56 gehören
Edelstahllegierungen sowie Formgedächtnislegierungen. Wenn sowohl
das Federelement 56 als auch der Körper 34 aus Edelstahl
bestehen, kann der mittlere Abschnitt des Federelements 56 einfach
am Körper 34 angelötet oder
angeschweißt
werden und es kann auf die Hülse 58 verzichtet
werden. Wenn andererseits das Federelement 56 aus einer
Formgedächtnislegierung
wie Nitinol hergestellt ist und der Körper 34 aus Edelstahl
ist, kann es schwierig sein, das Federelement 56 aus Nitinol
an den Körper 34 aus
Edelstahl anzuschweißen oder
anzulöten.
In diesem Fall kann die Hülse 58, wenn
sie aus Edelstahl besteht, ohne weiteres am Körper 34 angelötet oder
angeschweißt
werden und stellt ein Mittel zum sicheren Verbinden des Federelements 56 mit
dem Körper 34 bereit.
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Das
Federelement 56 weist einen äußersten mesialen Abschnitt
und einen äußersten
distalen Abschnitt auf. Der mesiale und der distale Abschnitt definieren
die linguale Seite des Drahtbogenschlitzes 40 und liegen
an der lingualen Wand des Drahtbogens 50 an, wenn letzterer
ganz im Drahtbogenschlitz 40 sitzt. Vorzugsweise ist das
Federelement 56 derart aufgebaut, dass der mesiale und
der distale Abschnitt des Federelements 56 an der lingualen Seite
des Drahtbogens 50 anliegen und den Drahtbogen 50 so
drücken,
dass er die linguale Fläche
der Armabschnitte 54 berührt.
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4 ist
eine beispielhafte Darstellung, wie die Vorrichtung 30 aussehen
könnte,
während
der Drahtbogen 50 in den Drahtbogenschlitz 40 eingesetzt
wird. Wie dargestellt ist, biegen sich die Armabschnitte 54 in
ausreichendem Maße
nach innen in eine im Allgemeinen linguale Richtung, um Platz zu
schaffen und damit der Drahtbogen 50 in den Drahtbogenschlitz 40 gelangen
kann. Die Armabschnitte 54 biegen sich bei dieser Ausführungsform
in einem Bogen um eine Bezugsachse nach innen, die parallel zum
Drahtbogenschlitz 40 verläuft, obwohl auch andere Gestaltungen
möglich sind.
Vorteilhafterweise biegen sich die Armabschnitte 54 von
selbst nach innen in eine derartige Stellung, in der der Schlitz
offen ist, wenn der Arzt den Drahtbogen 50 gegen die Armabschnitte 54 drückt. Deshalb
sind für
die Bewegung der Verriegelungsvorrichtung 52 in eine Stel lung,
in der der Schlitz offen ist, keine Handinstrumente erforderlich.
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Sobald
der Drahtbogen 50 ausreichend tief im Drahtbogenschlitz 40 aufgenommen
ist, dass er am mesialen und distalen Abschnitt des Federelements 56 anliegt,
verformt sich das Federelement 56 durch die weitere Bewegung
des Drahtbogens 50 in linguale Richtung und der mesiale
und distale Abschnitt können
in linguale Richtung gebogen werden. Durch die weitere Bewegung
des Drahtbogens 50 in linguale Richtung wird dann das Federelement 56 solange
etwas flacher und nähert
sich einer im Allgemeinen ebenen Gestaltung, bis die bukkolabiale
Seite des Drahtbogens 50 an den äußeren sichtbaren Enden der
Armabschnitte 54 vorbeibewegt wurde.
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Sobald
die bukkolabiale Seite des Drahtbogens 50 an den äußeren Enden
der Armabschnitte 54 vorbeigelangt ist, biegen sich die
Armabschnitte 54 von selbst in bukkolabiale Richtung und
kehren in ihre normale Form zurück,
wie sie in 1 bis 3 dargestellt
ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Druck auf den Drahtbogen 50 vom
Arzt verringert und das Federelement 56 wirkt so, dass
es den Drahtbogen 50 in bukkolabiale Richtung und auf eine
Stellung hin drückt,
in der er die linguale Seite der Armabschnitte 54 berührt. Danach
wirken Drahtbogen 50 und Vorrichtung 30 zusammen,
um den zugehörigen
Zahn, der mit dem Unterteil 32 verbunden ist, kieferorthopädisch zu
behandeln.
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5 ist
eine beispielhafte Darstellung, wie die Vorrichtung 30 während des
Freigebens des Drahtbogens 50 aus dem Drahtbogenschlitz 40 aussehen
könnte.
Wie dargestellt ist, biegen sich die Armabschnitte 54 nach
außen,
damit sich der Drahtbogen 50 in eine im Allgemeinen bukkolabiale
Richtung aus dem Drahtbogenschlitz 40 heraus bewegen kann.
Die Armabschnitte 54 biegen sich nach außen, indem
sie sich in einem Bogen um eine Bezugsachse biegen, die parallel
zum Drahtbogenschlitz 40 verläuft, obwohl auch andere Gestaltungen
möglich sind.
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Sobald
sich der Drahtbogen 50 ausreichend weit in bukkolabiale
Richtung bewegt hat, dass die äußeren Enden
der Armabschnitte 54 frei sind, löst sich der Drahtbogen 50 aus
der Vorrichtung 30 und die Armabschnitte 54 biegen
sich von selbst und kehren in ihre normalerweise gerade, ebene Lage
zurück,
die in 1 bis 3 dargestellt ist. Vorzugsweise
weisen die Armabschnitte 54 sowie das Federelement 56 eine
ausreichende Elastizität
auf, dass sie sich auf die beschriebene Weise wiederholt biegen
und verformen, ohne die Streckspannung des Materials zu überschreiten,
aus dem sie hergestellt sind. Deshalb kehren die Armabschnitte 54 und
das Federelement 56 reproduzierbar in ihre ursprüngliche
Form zurück
und sorgen während
des gesamten Verlaufs der kieferorthopädischen Behandlung für vorhersagbare
Ergebnisse, selbst wenn sich die Verriegelungsvorrichtung 52 viele
Male öffnen
und schließen
kann.
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Vorzugsweise
ist die bukkolabiale Seite der Vorrichtung 30 mit den vier
vorspringenden Rändern 60 versehen,
von denen sich jeder teilweise über
einen jeweiligen Armabschnitt 54 erstreckt. Wahlweise bilden
die vorspringenden Ränder 60 mit
dem Körper 34 eine
Einheit, obwohl auch andere Gestaltungen möglich sind. Vorzugsweise sind
die Armabschnitte 54 nicht an den vorspringenden Rändern 60 befestigt,
sodass sich die Armabschnitte 54 von den jeweiligen vorspringenden
Rändern 60 in
linguale Richtung wegbewegen können,
wenn der Drahtbogen 50 in den Drahtbogenschlitz 40 eingesetzt
wird.
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Die
vorspringenden Ränder 60 setzen
der Biegung nach außen
(d. h. Biegung in eine im Allgemeinen bukkolabiale Richtung) der
Armabschnitte 54 einen Widerstand entgegen, setzen jedoch
der Biegung nach innen (d. h. Biegung in eine im Allgemeinen linguale
Richtung) der Armabschnitte 54 keinen Widerstand entgegen.
Durch die vorspringenden Ränder 60 wird
wirksam die Länge
der Armabschnitte 54 verkürzt, die für die Biegebewegung nach außen zur
Verfügung
steht, und werden die Armabschnitte 54 während der
Auswärtsbewegung wirksam
versteift. Um die Armabschnitte 54 nach außen zu drücken und
den Drahtbogen 50 aus dem Drahtbogenschlitz 40 freizugeben,
wird deshalb eine größere Kraft
benötigt
als die Kraft, die in der entgegengesetzten Richtung benötigt wird,
um die Armabschnitte 54 nach innen zu drücken und
den Drahtbogen 50 in den Drahtbogenschlitz 40 einsetzen
zu können.
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Die
Armabschnitte 54 biegen sich in eine Stellung nach außen, in
der der Schlitz offen und die in 5 dargestellt
ist, wenn die Kraft, die der Drahtbogen 50 auf die Vorrichtung 30 ausübt (bei
dieser Ausführungsform
insbesondere, wenn die Kraft, die der Drahtbogen 50 auf
die Armabschnitte 54 ausübt), einen bestimmten Mindestwert übersteigt.
Der Mindestwert ist ausreichend hoch, um zu verhindern, dass sich
der Drahtbogen 50 während
des normalen Verlaufs der kieferorthopädischen Behandlung unabsichtlich
aus dem Drahtbogenschlitz 40 löst. So kann der Drahtbogen 50 auf
die Vorrichtung 30 Kräfte
ausüben,
die ausreichen, um das Behandlungsprogramm durchzuführen und
den zugehörigen
Zahn wie gewünscht
zu bewegen. Der Mindestwert beträgt vorzugsweise
mindestens etwa 5 lbs. (2,3 kg), bevorzugter mindestens etwa 3 lbs.
(1,4 kg) und am bevorzugtesten mindestens etwa 1,5 lbs. (0,7 kg).
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Wenn
die Kraft, die der Drahtbogen 50 auf die Vorrichtung 30 ausübt, den
ausgewählten
Mindestwert übersteigt,
biegen sich die Armabschnitte 54 von selbst nach außen, um
den Drahtbogen 50 aus dem Drahtbogenschlitz 40 freizugeben.
Wenn der Drahtbogen 50 beispielsweise eine verhältnismäßig große Querschnittsfläche aufweist
und gegenüber
seiner normalen Form beträchtlich
weit gebogen wird, damit er in den Drahtbo genschlitz 40 eingesetzt werden
kann (wie es der Fall sein kann, wenn der Zahn, der mit der Vorrichtung 30 verbunden
ist, eine schwere Okklusionsstörung
aufweist und einen beträchtlichen
Abstand zu benachbarten Zähnen
aufweist), biegen sich die Armabschnitte 54 nach außen, sobald
der Drahtbogen 50 in den Drahtbogenschlitz 40 eingelegt
wurde und der Arzt den Druck auf den Drahtbogen 50 in linguale
Richtung verringert. Folglich verhindern die Armabschnitte 54 der
Verriegelungsvorrichtung 52 im Wesentlichen, dass der Drahtbogen 50 auf
die Vorrichtung 30 eine Kraft ausübt, die größer als der zuvor erwähnte Mindestwert ist.
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Zur
Ermittlung der Kraft zum Öffnen
der Verriegelungsvorrichtung 52 wird ein Stück Drahtbogen ausgewählt, das
im Längsquerschnitt
eine Fläche aufweist,
die die Querschnittsfläche
des Drahtbogenschlitzes 40 ergänzt (d. h. im Wesentlichen
ausfüllt). Dann
wird eine Schlinge hergestellt und mit dem Stück Drahtbogen nahe an, jedoch
nicht in Berührung
mit der mesialen Seite 36 und der distalen Seite 38 verbunden.
Wahlweise wird die Schlinge an dem Stück Drahtbogen angeschweißt oder
angelötet. Dann
wird die Schlaufe von der Vorrichtung 30 weggezogen, während die
Vorrichtung 30 feststeht, und darauf geachtet, dass die
Längsachse
des Stücks Drahtbogen
in Bezug auf die Längsachse
des Drahtbogenschlitzes 40 nicht kippt. Die Kraft zum Öffnen der
Verriegelungsvorrichtung 52 wird mit einer Traversengeschwindigkeit
von 0,5 Inch/min. (1,3 cm/min.) unter Verwendung eines Prüfgeräts von Instron
ermittelt, das mit der Schlinge verbunden ist.
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Vorzugsweise
ist der Mindestwert für
das selbsttätige
Entriegeln (d. h. das selbsttätige Öffnen) der
Verriegelungsvorrichtung 52 wesentlich geringer als die
Kraft, die in derselben Richtung notwendig ist, um die Vorrichtung 30 vom
zugehörigen
Zahn zu lösen.
Vorzugsweise ist der ausgewählte
Mindestwert geringer als etwa 3,6 kg (8 lbs). Außerdem ist der Mindestwert
für das selbsttätige Öffnen der
Verriegelungsvorrichtung 52 vorzugsweise geringer als etwa die
Hälfte
der Kraft, die in derselben Richtung notwendig ist, um die Vorrichtung 30 vom
zugehörigen Zahn
zu lösen.
Wenn beispielsweise die erwartete Haftfestigkeit der Klebverbindung
zwischen der Vorrichtung 30 und dem zugehörigen Zahn
in bukkolabialer Richtung 16 lbs. beträgt, ist die Verriegelungsvorrichtung 52 so
aufgebaut, dass sie den Drahtbogen 50 von selbst freigibt,
wenn der Drahtbogen 50 in derselben bukkolabialen Richtung
eine Kraft auf die Vorrichtung 30 ausübt, die etwas größer als
etwa 8 lbs. (3,6 kg) ist.
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Die
selbsttätig öffnende
Verriegelungsvorrichtung 52 ist insofern ein Vorteil für den Arzt,
als die Wahrscheinlichkeit des plötzlichen Loslösens der Vorrichtung 30 wesentlich
verringert wird. Wenn der Arzt beispielsweise versucht, einen verhältnismäßig großen Drahtbogen
in den Drahtbogenschlitz 40 einzulegen und die Verriegelungsvorrichtung 52 sich von
selbst öffnet,
sobald der Arzt den Drahtbogen loslässt, kann der Arzt dann an
dessen Stelle einen Drahtbogen mit geringerer Steifigkeit verwenden. Wenn
als weiteres Beispiel der Drahtbogen 50 anfänglich von
den Armabschnitten 54 im Drahtbogenschlitz 40 gehalten
wird und der Drahtbogen 50 anschließend eine größere Kraft
auf die Vorrichtung 30 ausübt (wie es beispielsweise der
Fall sein kann, wenn der Drahtbogen 50 auf einen harten
Gegenstand trifft, zum Beispiel, wenn der Patient verhältnismäßig harte
Nahrung kaut), biegen sich die Armabschnitte 54 in die
Stellung nach außen,
in der der Schlitz offen ist, um den Drahtbogen 50 freizugeben,
damit sich die Vorrichtung 30 nicht vom Zahn löst. Die
Behandlung kann anschließend
wieder aufgenommen werden, indem der Drahtbogen 50 lediglich
wieder in den Drahtbogenschlitz 40 eingelegt wird, ohne
dass das Unterteil 32 wieder mit dem zugehörigen Zahn
verbunden werden muss.
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Vorzugsweise
ist der Abstand zwischen den gegenüberlie genden Enden jedes Paars
der Armabschnitte 54 geringer als die okklusal-gingivale Gesamtabmessung
des kleinsten Drahtbogens, der während
des Behandlungsverlaufs vermutlich verwendet wird. Der Drahtbogen 50 muss
den Drahtbogenschlitz 40 nicht in jedem Fall ausfüllen und
flach an den Wandabschnitten 42, 44 anliegen.
Beispielsweise kann während
eines Teils des Behandlungsprogramms ein etwas kleinerer Draht und
vielleicht ein Draht mit einer kreisförmigen Querschnittsform verwendet
werden. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Enden jedes Paars
der Armabschnitte 54 wird vorzugsweise so gewählt, dass
verschiedene Drahtbögen
mit verschiedenen Querschnittsgestaltungen in Verbindung mit der
Vorrichtung 30 verwendet werden können.
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Wenn
ein Drahtbogen mit einer verhältnismäßig großen Querschnittsfläche in den
Drahtbogenschlitz 50 eingelegt wurde, sorgt die Verformbarkeit
des elastischen Federelements 56 für eine aktive Behandlung und
erleichtert die Bewegung des zugehörigen Zahns, während sich
die Vorrichtung 30 den Drahtbogen 50 entlang bewegt.
Während
dieser Bewegung drückt
das elastische Federelement 56 den Drahtbogen 50 in
eine Richtung auf die Armabschnitte 54 und auf eine Stellung
zu, in der er an allen vier dieser Armabschnitte 54 glatt
anliegt. So trägt
das Federelement 56 dazu bei, den zugehörigen Zahn auf eine Stellung
hin zu bewegen, die der Arzt ausgewählt hat, da die natürliche Vorspannung
des Federelements 56 an den Kräften beteiligt ist, die auf
den zugehörigen
Zahn ausgeübt
werden.
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Wahlweise
weist die Vorrichtung 30 einen oder mehrere Verbindungsflügel oder
Verbindungsflügelabschnitte 62 auf.
Die dargestellte Vorrichtung 30 weist die vier Verbindungsflügelabschnitte 62 auf, von
denen jeder eine Einheit mit dem Körper 34 bildet.
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Die
Verbindungsflügelabschnitte 62 stellen ein
wahlweises Verfahren zur Verbindung des Drahtbogens 50 mit
der Vorrichtung 30 dar. Wenn der Drahtbogen 50 beispielsweise
nicht vollständig
ohne übermäßige Kraft
in den Drahtbogenschlitz 40 eingesetzt werden kann, kann
der Drahtbogen 50 mit der Vorrichtung 30 verbunden
werden, indem eine Ligatur um einen oder mehrere der Verbindungsflügelabschnitte 62 sowie
um einen Abschnitt des Drahtbogens 50 gelegt wird, ohne
dass der Drahtbogen 50 vollständig im Drahtbogenschlitz 40 sitzt.
Wenn sich der zugehörige
Zahn mit der Zeit auf eine Stellung hin bewegt, in der er nach benachbarten
Zähnen
ausgerichtet ist und näher
am Drahtbogenschlitz 40 liegt, wird weniger Kraft benötigt, damit
der Drahtbogen 50 vollständig im Drahtbogenschlitz 40 sitzt.
Zu diesem Zeitpunkt kann dann die Ligatur entfernt und der Drahtbogen 50 mithilfe
der Verriegelungsvorrichtung 52 im Drahtbogenschlitz 40 gehalten
werden.
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In 6 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30a dargestellt. Abgesehen
von den nachfolgend angegebenen Unterschieden ist die Vorrichtung 30a im Wesentlichen
dieselbe wie die zuvor beschriebene Vorrichtung 30.
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Die
Vorrichtung 30a weist eine Verriegelungsvorrichtung 52a mit
den vier voneinander beabstandeten Armabschnitten 54a auf.
Die Armabschnitte 54a sind insofern ein wenig anders als
die Armabschnitte 54, dass die Armabschnitte 54a schmaler
sind und wahlweise aus einem Stück
Drahtmaterial hergestellt sind. Wahlweise kann jeder Armabschnitt 54a am
Körper 34a befestigt
werden, indem ein kleines Loch in den Körper 34a gebohrt wird,
das ein Stück
des Armabschnitts 54a aufnimmt. Die Armabschnitte 54a können mithilfe
einer Presspassung, durch Schweißen oder Löten, mit einem Klebstoff, Verbindungselementen
oder mit jedem anderen geeigneten Mittel in den Löchern befestigt sein.
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Auch
wenn nur zwei der Armabschnitte 54a in 6 dargestellt
sind, weist die Verriegelungsvorrichtung 52a die vier Armabschnitte 54a auf,
die als entgegenge setzte Paare auf ähnliche Weise wie die Anordnung
der Armabschnitte 54 der Verriegelungsvorrichtung 52 angeordnet
sind. Darüber
hinaus weist die Verriegelungsvorrichtung 52a ein Federelement 56a auf,
das im Wesentlichen dasselbe wie das Federelement 56 ist.
In jeder anderen Hinsicht stimmt die Vorrichtung 30a völlig mit
der zuvor beschriebenen Vorrichtung 30 überein.
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6a veranschaulicht
einen wahlweisen Armabschnitt 54a', der auf Wunsch statt der Armabschnitte 54a verwendet
werden kann, die in 6 dargestellt sind. Der Armabschnitt 54a', der in 6a dargestellt
ist, besteht aus einem Stapel einzelner Abschnitte 53a', die sich unabhängig zueinander
bewegen. Der Stapel kann 5, 10 oder jede andere geeignete Anzahl
der Abschnitte 53a' aufweisen. Durch
die Verwendung der einzelnen Abschnitte 53a' biegt sich der Armabschnitt 54a' leichter in
die labiale oder in die linguale Richtung, wenn dies gewünscht ist.
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In 7 ist
eine Vorderansicht einer orthodontischen Vorrichtung 30b dargestellt.
Abgesehen von den nachfolgend angegebenen Unterschieden, ähnelt die
Vorrichtung 30b der Vorrichtung 30a.
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Die
Vorrichtung 30b weist eine Verriegelungsvorrichtung 52b auf,
die die beiden Armabschnitte 54b aufweist. Jeder Armabschnitt 54b erstreckt
sich über
die labiale Seite eines Drahtbogens 50b, der in einem Drahtbogenschlitz
der Vorrichtung 30b aufgenommen ist.
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Vorzugsweise
erstreckt sich jeder Armabschnitt 54b über die labiale Seite des Drahtbogens 50b über eine
größere Entfernung
als mindestens die Hälfte
der okklusal-gingivalen
Abmessung des Drahtbogens 50b. In 7 ist dargestellt,
dass die Armabschnitte 54b von der okklusalen Seite der Aussparungsbereiche
des Drahtbogenschlitzes aus in gingivale Richtung nach unten verlaufen,
obwohl sich die Armabschnitte 54b als Wahlmöglich keit
von der gingivalen Seite jedes Aussparungsbereichs des Drahtbogenschlitzes
aus in okklusale Richtung erstrecken könnten. Die Armabschnitte 54b können aus
einem einzelnen massiven Drahtstück
hergestellt sein oder können
wahlweise jeweils aus mehreren Abschnitten hergestellt sein, die
als Stapelanordnung ähnlich
dem Armabschnitt 54a' angeordnet werden
können,
der in 6a dargestellt ist.
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In 8 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30c dargestellt. Abgesehen
von den nachfolgend angegebenen Unterschieden ähnelt die Vorrichtung 30c der
Vorrichtung 30a.
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Die
Vorrichtung 30c weist eine Verriegelungsvorrichtung 52c mit
den vier Armabschnitten 54c auf. Die Armabschnitte 54c ähneln ein
wenig den Armabschnitten 54a, abgesehen davon, dass die Armabschnitte 54c etwas
länger
sind und sich überschneiden.
Außerdem
befinden sich die Armabschnitte 54c, die sich von der okklusalen
Seite der Aussparungsbereiche des Drahtbogenschlitzes aus erstrecken,
seitlich von den Armabschnitten 54c, die sich von der gingivalen
Seite der Aussparungsbereiche des Drahtbogenschlitzes aus erstrecken,
obwohl auch wahlweise Gestaltungen vorgesehen sein könnten.
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Wahlweise
und wie in 8 dargestellt, erstreckt sich
jeder Armabschnitt 54c über
die labiale Seite des Drahtbogens über eine größere Entfernung als die Hälfte der
okklusal-gingivalen Abmessung der labialen Seite des Drahtbogens.
Als weitere Möglichkeit
besteht jeder Armabschnitt 54c aus einem Stapel einzelner
Abschnitte ähnlich
den zuvor beschriebenen Abschnitten 53a'.
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In 9 ist
als Schnittdarstellung eine orthodontische Vorrichtung 30d gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Abgesehen von dem nachfolgend angegebenen
Unterschied ähnelt
die Vorrichtung 30d der Vorrichtung 30a.
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Die
Vorrichtung 30d weist eine Verriegelungsvorrichtung 52d mit
einem Federelement 56d auf, das vorzugsweise aus einem
ursprünglich
flachen Stück
eines elastischen metallischen Federwerkstoffs hergestellt ist.
Das Federelement 56d weist einen mesialen Abschnitt, einen
distalen Abschnitt und einen mittleren Abschnitt auf, der sich zwischen
dem mesialen Abschnitt und dem distalen Abschnitt befindet. Außerdem ist
das Federelement 56d länglich
und verläuft
entlang der Länge
eines Drahtbogenschlitzes 40d der Vorrichtung 30d.
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Der
mesiale Abschnitt und der distale Abschnitt des Federelements 56d sind
beweglich am Körper 34d der
Vorrichtung 30d befestigt. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist ein Paar der Hülsen 57d am
Körper 34d befestigt
und jede Hülse 57d nimmt
entweder den mesialen Abschnitt oder den distalen Abschnitt des
Federelements 56d auf. Es können jedoch auch wahlweise
Strukturen für
die Verbindung des Federelements 56d und des Körpers 34d verwendet
werden, einschließlich
der Bereitstellung von Schlitzen im Körper 34d oder von
mit einem Kopf versehenen Bolzen, die mit dem Körper 34d verbunden
werden und sich durch Schlitze im mesialen und distalen Abschnitt
erstrecken.
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Der
mittlere Abschnitt des Federelements 56d ist normalerweise
in bukkolabialer Richtung ein Stück
vom mesialen und distalen Abschnitt entfernt, kann jedoch in lingualer
Richtung gegen die natürliche
Vorspannung des Federelements 56d bewegt werden, wenn dies
gewünscht
ist. Wenn beispielsweise ein Drahtbogen in den Drahtbogenschlitz 40d eingesetzt
wird, kann der mittlere Abschnitt des Federelements 56d ausreichend
weit lingual verschoben werden, damit der Drahtbogen die vier Armabschnitte 54d der
Verriegelungsvorrichtung 52d freigeben kann, sodass die
Armabschnitte 54d in ihre normale Stellung zurückkehren
können,
in der der Schlitz geschlossen ist. Es sind nur zwei der Armab schnitte 54d in 9 dargestellt,
jedoch sollte es sich in dieser Hinsicht verstehen, dass die Verriegelungsvorrichtung 52d die
vier Armabschnitte 54d aufweist, die in ähnlicher
Weise wie die Armabschnitte 54a der Vorrichtung 30a aufgebaut
und angeordnet sind. Wahlweise können
die Armabschnitte abweichend aufgebaut sein (z.B. gemäß der anderen, zuvor
beschriebenen Möglichkeiten).
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Der
mittlere Abschnitt des Federelements 56d dient als beweglicher
Boden oder Streifen, der die linguale Seite des Drahtbogenschlitzes 40d definiert.
Sobald ein Drahtbogen im Drahtbogenschlitz 40d aufgenommen
ist und die Armabschnitte 54d in ihre Stellung zurückgekehrt
sind, in der der Schlitz geschlossen ist, drückt der mittlere Abschnitt
des Federelements 56d den Drahtbogen auf eine Stellung zu,
in der er an den Armabschnitten 54d anliegt (angenommen,
dass der ausgewählte
Drahtbogen eine ausreichende Querschnittsgestaltung aufweist, um den
Drahtbogenschlitz 40d im Wesentlichen auszufüllen). Das
Federelement 56d liegt vorzugsweise während des Behandlungsverlaufs
zur aktiven Behandlung in einem mittigen Abschnitt des Körpers 34d am
Drahtbogen an und liegt vorzugsweise an einer Stelle benachbart
zu den parallelen Wandabschnitten des Drahtbogenschlitzes 40d am Drahtbogen
an, an der die Bewegung der Vorrichtung 30d und des zugehörigen Zahns
genau gesteuert werden kann.
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In 10 bis 13 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30e dargestellt. Abgesehen
von den nachfolgend angegebenen Unterschieden ist die Vorrichtung 30e im
Wesentlichen dieselbe wie die Vorrichtung 30a.
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Die
Vorrichtung 30e weist eine Verriegelungsvorrichtung 52e auf,
um einen Drahtbogen 50e (11 bis 13)
lösbar
in einem Drahtbogenschlitz 40e zu halten. Die Verriegelungsvorrichtung 52e weist
zwei Paar der flexiblen Armabschnitte 54e auf, die völlig mit
den Armab schnitten 54a übereinstimmen.
Statt eines einzelnen länglichen
Federelements (wie dem Federelement 56a oder 56b)
weist die Verriegelungsvorrichtung 52e jedoch zwei Paar der
Federelemente oder Nasen 55e auf, die sich benachbart zur
mesialen und distalen Seite des Körpers 34e der Vorrichtung 30e befinden.
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Die
Nasen 55e ähneln
in ihrem Aufbau wahlweise den Armabschnitten 54e oder einem
der anderen zuvor beschriebenen Armabschnitte. Beispielsweise können die
Nasen 55e aus einem Stück
eines flexiblen runden oder rechteckigen Drahtmaterials wie Nitinol
oder Edelstahl hergestellt sein. Die Nasen 55e können mit
jedem geeigneten Mittel am Körper 34e befestigt
werden, einschließlich
dem Bohren von Löchern
in den Körper 34e zur
Aufnahme eines Abschnitts der Nasen 55e und dem anschließenden Feststellen
der Nasen 55e mit einer Presspassung, durch Schweißen oder
Löten,
mit Verbindungselementen oder einer Klebverbindung.
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Die
Nasen 55e weisen bukkolabiale Wandabschnitte auf, die während der
Behandlung beim Gebrauch an dem Drahtbogen 50e anliegen, um
die linguale Seite des Drahtbogenschlitzes 40e zu definieren.
Die Nasen 55e sind in linguale Richtung auch ausreichend
beweglich, damit der Drahtbogen 50e in den Drahtbogenschlitz 40e einrasten kann,
wenn dies gewünscht
ist. 12 veranschaulicht die Bewegung der Nasen 55e,
wenn der Drahtbogen 50e in den Drahtbogenschlitz 40e eingelegt wird.
Wie dargestellt ist, biegen sich die Nasen 55e in linguale
Richtung und biegen sich ausreichend weit in einem Bogen, dass der
Drahtbogen 50e die entgegengesetzten sichtbaren Enden der
Armabschnitte 54e freigeben kann, wenn der Drahtbogen 50e in
linguale Richtung geschoben wird. Zu diesem Zeitpunkt springen die
Armabschnitte 54e zurück
in ihre normale Lage, um den Drahtbogenschlitz 40e zu verschließen. Die
natürliche
Vorspannung der Nasen 55e in eine normalerweise gerade
Gestalt bewirkt dann, dass die bukkolabiale Seite des Drahtbo gens 50e soweit
gedrückt
wird, dass sie an der lingualen Seite der Armabschnitte 54e anliegt.
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11 ist
eine beispielhafte Darstellung des Drahtbogens 50e im Drahtbogenschlitz 40e während des
Verlaufs der kieferorthopädischen
Behandlung. Wie dargestellt ist, sind die Nasen 55e normalerweise
gerade und dienen auch dazu, den Drahtbogen 50e in bukkolabiale
Richtung auf eine Stellung hin zu drücken, in der er die Armabschnitte 54e berührt. Es ist
somit die Aufgabe der Nasen 55e, während des Behandlungsverlaufs
für eine
aktive Form der kieferorthopädische
Behandlung zu sorgen.
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13 ist
eine Darstellung der Vorrichtung 30e, wenn der Drahtbogen 50e aus
dem Drahtbogenschlitz 40e freigegeben wird. Wie dargestellt
ist, biegen sich die Armabschnitte 54e nach außen, um
den Drahtbogenschlitz 40e zu öffnen und damit sich der Drahtbogen 50e aus
der Vorrichtung 30e lösen
kann. Vorzugsweise und wie bei der Verriegelungsvorrichtung 52 geben
die Armabschnitte 54e der Verriegelungsvorrichtung 52e den
Drahtbogen 50e frei, wenn der Drahtbogen 50e in
eine im Allgemeinen bukkolabiale Richtung eine Kraft auf die Vorrichtung 30e ausübt, die
einen bestimmten Mindestwert übersteigt. Vorzugsweise
ist diese Mindestkraft wesentlich geringer als etwa die Hälfte der
Kraft, die in derselben Richtung notwendig ist, um die Vorrichtung 30e vom zugehörigen Zahn
zu lösen.
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Wie
in den Zeichnungen dargestellt ist, ist der Zwischenraum zwischen
den entgegengesetzten sichtbaren Enden der Nasen 55e kleiner
als der Zwischenraum zwischen den entgegengesetzten sichtbaren Enden
der Armabschnitte 54e. Vorzugsweise ist der Zwischenraum
zwischen den entgegengesetzten sichtbaren Enden der Nasen 55e ausreichend klein,
dass diese Enden nicht an der okklusalen und gingivalen Seite des
Drahtbogens 50e anliegen, wenn der Drahtbogen 50e seine
Endlage in linguale Richtung erreicht hat. Mit einem solchen Aufbau
wird dazu beigetragen sicherzustellen, dass die Nasen 55e weiter
an der lingualen Seite des Drahtbogens 50e oder seinen
angrenzenden Ecken anliegen, sodass die Nasen 55e anschließend den
Drahtbogen 50e zuverlässig
wieder in die Stellung bringen können,
die in 11 dargestellt ist.
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Als
weitere Möglichkeiten
können
die Armabschnitte 54e in 10 bis 13 sowie
die Armabschnitte 54b, 54c und 54d, wie
sie in 7 bis 9 dargestellt sind, hergestellt
werden, indem ein Drahtstück
durch Biegen eine im Allgemeinen „U"-förmige
Gestalt erhält,
wobei die Länge
der Krümmung
des „U" wesentlich länger als
die Länge seiner
Beine ist. Die Krümmung
wird anschließend derart
am Bracketkörper
befestigt, dass die Beine in okklusale oder gingivale Richtung zum
Drahtbogenschlitz hin vorstehen und die Armabschnitte darstellen.
Wahlweise kann der Krümmungsabschnitt
in einer flachen Nut des Körpers
der Vorrichtung benachbart zur labialen Seite des Drahtbogenschlitzes
aufgenommen sein.
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Die
Nasen 55e, wie sie in 10 bis 13 dargestellt
sind, können
auch gemäß der „U"-förmigen Gestaltung
hergestellt werden, die im vorhergehenden Absatz beschrieben ist.
Durch den derartigen Aufbau der Armabschnitte und der Nasen wird
die Anzahl der Teile verringert, die während der Herstellung bearbeitet
werden müssen,
und wird auch verhindert, dass Armabschnitte oder Nasen in kleine
Löcher
des Körpers
eingesetzt werden müssen.
Als zusätzliche
Möglichkeit
können
die Armabschnitte oder Nasen, die auf diese Weise hergestellt wurden,
auch aus einem Stapel einzelner, im Allgemeinen „U"-förmiger
Abschnitte bestehen, um eine Stapelanordnung ähnlich der übereinander angeordneten Abschnitte 53a' zu bilden,
die in 6a dargestellt sind.
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In 14 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30f dargestellt. Abgesehen
von den nachfolgend angegebenen Unterschieden ähnelt die Vorrichtung 30f ein
wenig der Vorrichtung 30e, die in 10 bis 13 dargestellt
ist.
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Die
Vorrichtung 30f weist eine Verriegelungsvorrichtung 52f auf,
die aus einem Paar der entgegengesetzten Ligaturelemente 51f, 51f besteht. Jedes
Ligaturelement 51f weist in der Vorderansicht, bei Blickrichtung
in linguale Richtung, eine im Allgemeinen „U"-förmige
Gestalt auf. Jedes Ligaturelement 51f weist ein Paar der
Armabschnitte 54f, 54f auf und die Armabschnitte 54f eines
Ligaturelements 51f liegen den Armabschnitten 54f des
gegenüberliegenden
Ligaturelements 51f direkt gegenüber. Es sind jedoch auch andere
Gestaltungen möglich.
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Jedes
Ligaturelement 51f kann entlang einer im Allgemeinen okklusal-gingivalen
Bezugsachse in eine Richtung auf einen Drahtbogenschlitz 40f der Vorrichtung 30f zu
und weg davon geschoben werden. Vorzugsweise weist jeder Armabschnitt 54f ein abgeschrägtes äußeres Ende
auf, damit die Ligaturelemente 51f voneinander weg in eine
Stellung gleiten, in der der Schlitz offen ist, wenn ein Drahtbogen (nicht
dargestellt) in den Drahtbogenschlitz 40f eingesetzt wird.
Als Wahlmöglichkeit
kann der Arzt sich jedoch dafür
entscheiden, eine Zahnsonde oder ein Ligaturführungsmittel zu verwenden,
um den mittleren Abschnitt jedes Ligaturelements 51f zu
greifen und dasselbe nach außen
zu schieben, um die Verriegelungsvorrichtung 52f zu öffnen.
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Wahlweise
kann die Vorrichtung 30f mit lingualen Drahtbogenschlitznasen
versehen sein, die ein wenig den Nasen 55e ähneln, die
in 10 bis 13 dargestellt
sind. Die Nasen können
in so einem Fall ausreichend weit in linguale Richtung bewegt werden,
dass der Drahtbogen in den Drahtbogenschlitz 41f eingesetzt
werden kann, indem die Armabschnitte 54f in linguale Richtung
gebogen werden. Bei diesem Aufbau ist die Funktion der Armabschnitte 54f und
der Nasen ähnlich
der von den Armabschnitten 54e und den Nasen 55e,
die zuvor beschrieben sind. Als weitere Möglichkeit kann anstatt der
Nasen ein längliches
Federelement (wie das Federelement 56 oder 56d)
vorgesehen sein.
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Die
Vorrichtung 30f weist auch die vier Verbindungsflügel 62f auf.
Jeder Verbindungsflügel 62f ähnelt den
Verbindungsflügeln 62,
die in Verbindung mit der Ausführungsform
beschrieben wurden, die in 1 bis 5 dargestellt
ist, abgesehen davon, dass äußere Ecken
der Verbindungsflügel 62f so
gestaltet sind, dass die Ligaturelemente 51f aufgenommen
werden können
und eine eingeschränkte
Gleitbewegung der Ligaturelemente 51f möglich ist, wenn dies gewünscht ist.
Die Ligaturelemente 51f können aus einem Stück eines
Drahtmaterials wie Edelstahl oder Nitinol bestehen.
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In 15 und 16 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30g zusammen mit einem
Drahtbogen 50g dargestellt, der in einem Drahtbogenschlitz
der Vorrichtung 30g aufgenommen ist. Abgesehen von den
nachfolgend beschriebenen Unterschieden ist die Vorrichtung 30g im
Wesentlichen dieselbe wie die Vorrichtung 30f.
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Die
Vorrichtung 30g weist ein Paar der Ligaturelemente 51g auf,
die bei dieser Ausführungsform eine
im Allgemeinen halbkreisförmige
Gesamtgestaltung aufweisen. Jedes Ligaturelement 51g besitzt
ein Paar der Armabschnitte 54g, die vorzugsweise abgeschrägte äußere Enden
aufweisen. Jedes Ligaturelement 51g verläuft durch
zwei Durchgänge,
die sich innerhalb der Verbindungsflügel der Vorrichtung 30g befinden.
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Die
Armabschnitte 54g bewegen sich, um den Drahtbogen 50g in
den Drahtbogenschlitz der Vorrichtung 30g aufzunehmen.
Beispielsweise kann eine Zahnsonde oder ein Ligaturführungsmittel
in den Zwischenraum zwischen den Verbindungsflügeln auf der okklusalen oder
gingivalen Seite der Vorrichtung 30g und dem mittleren
Abschnitt der Ligaturelemente 51g hineingeschoben und anschließend nach
außen
bewegt werden, damit sich die Armabschnitte 54g dieses
Ligaturelements 51g in die Durchgänge verschieben. Als weitere
Möglichkeit werden
die Armabschnitte 54g in linguale Richtung nach innen gebogen,
wenn der Drahtbogen 50g in den Drahtbogenschlitz geschoben
wird. Das Ligaturelement 51g kann eine Kräuselung,
Stoppvorrichtung oder andere Struktur aufweisen, um die Bewegung
entlang den Durchgängen
einzuschränken
und zu verhindern, dass es sich vom Körper der Vorrichtung löst. Auf
Wunsch kann die Vorrichtung 30g mit Nasen ähnlich den
Nasen 55e oder mit Federelementen ähnlich den zuvor beschriebenen
Federelementen 56, 56d versehen sein.
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Als
weitere Möglichkeit
kann das Ligaturelement 51g so aufgebaut sein, dass es
die Verriegelungsvorrichtung 52g öffnet, wenn die mittleren Abschnitte
der Ligaturelemente 51g in Richtungen auf den Drahtbogenschlitz
hin zusammengedrückt
werden. Wahlweise kann die Form der Durchgänge und/oder die Ausrichtung
des Durchgangs verändert werden,
um diese Öffnungsbewegung
zu erleichtern. Beispielsweise könnten
die Durchgänge
in okklusal-gingivaler Richtung ausgerichtet sein, sodass sich die äußeren Endabschnitte 54g beim
Zusammendrücken
der mittleren Abschnitte in die Durchgänge zurückziehen würden. Als weitere Möglichkeit könnte der
Durchgang in mesial-distaler Richtung in Bereichen nahe der Aussparungsbereichen
des Drahtbogenschlitzes länglich
sein, sodass sich die Armabschnitte 54g in distale Richtung
nach außen bewegen,
wenn die mittleren Abschnitte zusammengedrückt werden. Es kann jedes geeignete
Handinstrument wie eine Zange mit feinen Spitzen verwendet werden,
um die mittleren Abschnitte zusammenzudrücken. Die Verriegelungsvorrichtung 52g öffnet sich,
wenn die Armabschnitte 54g nach außen gebogen werden, wie zuvor
in Verbindung mit anderen Ausführungsformen
beschrieben wurde.
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In 17 und 18 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30h dargestellt. Abgesehen
von den nachfolgend beschriebenen Unterschieden ist die Vorrichtung 30h im
Wesentlichen dieselbe wie die Vorrichtung 30.
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Die
Vorrichtung 30h weist eine Verriegelungsvorrichtung 52h auf,
die eine Abart der vorher beschriebenen Verriegelungsvorrichtungen
darstellt. Die Verriegelungsvorrichtung 52h weist eine
mesiale Federklammer 68h und eine distale Federklammer 70h auf.
Die mesiale Federklammer 68h ist an der mesialen Seite
des Körpers 34h der
Vorrichtung 30h befestigt, wohingegen die distale Federklammer 70h an
der distalen Seite des Körper 34h der
Vorrichtung befestigt ist.
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Die
Klammern 68h, 70h weisen eine im Allgemeinen „C"-förmige
Gesamtanordnung auf und jede weist ein Paar der Armabschnitte 54h auf,
die sich aufeinander zu erstrecken. Vorzugsweise ist jede der Federklammern 69h, 70h in
einer Hülse 72h aufgenommen.
Die Hülse 72h wird
vorzugsweise bei einem Löt-
oder Schweißvorgang
(einschließlich
Laserschweißen)
am Körper 34h der
Vorrichtung 30h befestigt. Die Klammer 68h und
eine Hülse 72h bilden
eine mesiale Einheit und die Klammer 70h und die andere
Hülse bilden
eine distale Einheit.
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Die
Hülsen 72h stellen
insofern einen Vorteil dar, dass die Federklammern 68h, 70h aus
einem Material bestehen können,
das schwer am Körper 34h anzuschweißen oder
anzulöten
ist. Beispielsweise können
die Klammern 68h, 70h aus einer elastischen Formgedächtnislegierung
wie Nitinol mit beinahe stöchiometrischer
Zusammensetzung bestehen, während
der Körper 34h aus
einer Edelstahllegierung bestehen kann. In diesem Fall kann die
Hülse 72h auch
aus einer Edelstahllegierung bestehen, die ohne weiteres gemäß herkömmlichen
Schweiß- oder
Lötverfahren
am Körper 34h angeschweißt oder angelötet werden
kann. Die Hülse 72h dient
damit der Verbindung der Federklammern 68h, 70h mit dem
Körper 34h.
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Die
Klammern 68h, 70h einschließlich der Armabschnitte 54h sind
ausreichend elastisch, dass der Drahtbogen 50h in einen
Drahtbogenschlitz eingesetzt werden kann, indem der Drahtbogen 50h in linguale
Richtung in den Raum innerhalb der Klammern 68h, 70h gedrückt wird.
Wenn der Drahtbogen 50h an den Armabschnitten 54h anliegt,
biegen sich die Klammern 68h, 70h und dehnen sich
ausreichend weit, dass der Zwischenraum zwischen den Armabschnitten 54h vergrößert wird
und der Drahtbogen 50h durch diesen Zwischenraum hindurchgelangen
kann. Sobald der Drahtbogen 50h innerhalb der Klammern 68h, 70h aufgenommen
ist, springen die Klammern 68h, 70h zurück in ihre
normale Lage, wie in 17 und 18 dargestellt
ist, um den Drahtbogen 50h im Drahtbogenschlitz zu halten.
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Die
Klammern 68h, 70h einschließlich der Armabschnitte 54h sind
ausreichend elastisch, dass der Drahtbogen 50h während des
Behandlungsverlaufs im Drahtbogenschlitz gehalten wird, solange
die Kräfte,
die der Drahtbogen 50h auf die Vorrichtung 30h ausübt, in einer
im Allgemeinen bukkolabialen Richtung (genauer in einer Richtung
entgegengesetzt zur Einsetzrichtung des Drahtbogens 50h in den
Drahtbogenschlitz) unter einem bestimmten Mindestwert liegen. Wenn
die Kräfte,
die der Drahtbogen 50h in derselben Richtung auf die Vorrichtung 30h ausübt, jedoch
größer als
der Mindestwert sind, wie es der Fall sein könnte, wenn unerwartet große Kräfte einwirken,
biegen sich die Armabschnitte 54h in bukkolabiale Richtung
nach außen
und die Klammern 68h, 70h öffnen sich, damit der Drahtbogen 50h aus
dem Drahtbogenschlitz freigegeben werden kann. Auf diese Weise löst sich
die Vorrichtung 30h nicht unabsichtlich vom Zahn, wenn
unerwartete, verhältnismäßig hohe
Kräfte
einwirken.
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Die
Form der äußeren Enden
der Armabschnitte 54h können abgeändert werden,
um das Einsetzen oder die Freigabe des Drahtbogens 50h wie
gewünscht
zu verbessern. Beispielsweise können
die äußeren bukkolabialen
Ecken der Armabschnitte 54h gebogen sein oder spitz zulaufen, um
das Auseinanderspreizen der Klammern 68h, 70h während des
Einsetzens des Drahtbogens 50h in den Drahtbogenschlitz
zu erleichtern. Um sicherzustellen, dass die Armabschnitte 54h erst
auseinandergehen, wenn die Kräfte,
die der Drahtbogen 50h ausübt, den Mindestwert übersteigen,
können
die sichtbaren Endabschnitte der Armabschnitte 54h jedoch
bei Bedarf unter einem Winkel zugeschnitten sein oder aufeinander
zu verlängert
werden.
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In 19 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30i dargestellt. Abgesehen
davon, dass die Vorrichtung 30i eine Verriegelungsvorrichtung 52i mit
einer mesialen Federklammer 68i mit einer etwas anderen Form
als die mesiale Federklammer 68h aufweist, die in 18 dargestellt
ist, ist die Vorrichtung 30i im Wesentlichen dieselbe wie
die zuvor beschriebene Vorrichtung 30h. Die Form der Klammer 68i kann
von Vorteil sein, da sie das Einsetzen eines kleineren Drahtbogens 50i (beispielsweise
eines Drahtbogens mit einem kreisförmigen Querschnitt, wie dargestellt ist)
in einen Drahtbogenschlitz der Vorrichtung 30i erleichtert.
Die Vorrichtung 30i weist auch eine distale Federklammer
auf, die nicht dargestellt ist, jedoch im Wesentlichen dieselbe
ist wie die mesiale Federklammer 68i.
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Bei
dem Beispiel, das in 19 dargestellt ist, weist der
Drahtbogen einen Abstand zur Klammer 68i auf und daher
sorgt die Vorrichtung 30i für eine passive kieferorthopädische Behandlung.
Wahlweise kann die Klammer 68i so aufgebaut sein, dass
sie an der labialen Seite größerer Drahtbögen anliegt,
sodass die Vorrichtung 30i in diesem Fall für eine aktive kieferorthopädische Behandlung
sorgt.
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In 20 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30j dargestellt. Abgesehen
davon, dass die Vorrichtung 30j eine Verriegelungsvorrichtung 52j mit
einer mesialen Federklammer 68j mit einer etwas anderen Form
als die mesiale Federklammer 68h aufweist, die in 17 und 18 dargestellt
ist, ist die Vorrichtung 30j im Wesentlichen dieselbe wie
die Vorrichtung 30h, die in Verbindung mit 17 und 18 beschrieben
wurde. Insbesondere weist die mesiale Federklammer 68j ein
Paar der Armabschnitte 54j auf, die sich in Richtungen
entlang einer mesial-distalen Bezugsachse und wie mit den punktierten
Linien in 20 dargestellt ist, überschneiden.
Die Vorrichtung 30j weist eine distale Federklammer auf,
die nicht dargestellt ist, jedoch vollständig mit der mesialen Federklammer 68j übereinstimmt
und wahlweise mit einer Hülse
an der distalen Seite des Körpers
der Vorrichtung befestigt ist.
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In 21 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30k dargestellt. Abgesehen
davon, dass die Vorrichtung 30k eine Verriegelungsvorrichtung 52k mit
einer mesialen Federklammer 68k mit einer im Allgemeinen „C"-förmigen Anordnung
aufweist, ist die Vorrichtung 30k im Wesentlichen dieselbe
wie die zuvor beschriebene Vorrichtung 30h. Die mesiale
Federklammer 68k zeigt nur einen einzigen Armabschnitt 54k, der
sich zumindest teilweise über
und vorzugsweise vollständig über die
labiale Seite eines Drahtbogens erstreckt, der in einem Drahtbogenschlitz
der Vorrichtung 30k aufgenommen ist.
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Die
Vorrichtung 30k weist auch eine distale Federklammer auf,
die in 21 nicht dargestellt ist, jedoch
im Wesentlichen dieselbe wie die mesiale Federklammer 68k ist.
Die distale Federklammer ist wahlweise mit einer Hülse an der
distalen Seite des Körpers
der Vorrichtung 30k befestigt.
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In 22 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30L gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 30L ähnelt ein wenig
der Vorrichtung 30h, abgesehen davon, dass die Vorrichtung 30L eine
Verriegelungsvorrichtung 52L aufweist, die eine mesiale
Federklammer 68L mit einer im Allgemeinen „J"-förmigen Gesamtanordnung
aufweist. Die mesiale Federklammer 68L weist ebenfalls
nur einen einzigen Armabschnitt 54L auf, der sich zumindest
teilweise über
und vorzugsweise vollständig über die
labiale Seite eines Drahtbogens erstreckt, der in einem Drahtbogenschlitz
der Vorrichtung 30L aufgenommen ist.
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Der
Bracketkörper 34L der
Vorrichtung 30L weist ein Paar der Vorsprünge 74L sowie
den Stab 76L auf. Die Vorsprünge 74L und der Stab 76L bilden vorzugsweise
eine Einheit mit dem Körper 34L der Vorrichtung 30L verbunden
und stehen in mesiale Richtung nach außen vor. Die Federklammer 68L weist
den lingualen Endabschnitt 78L mit einer „T"-förmigen Anordnung
auf, der so, wie in 22 dargestellt ist, genau zwischen
die Vorsprüngen 74L sowie
den Stab 76L passt.
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Obwohl
es in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, weist die Vorrichtung 30L eine
kleine mesiale Kappe auf, die den lingualen Endabschnitt 78L der mesialen
Federklammer 68L bedeckt. Vorzugsweise greift die Kappe
in beide Vorsprünge 74L sowie
in den Stab 76L ein und wird an den Vorsprüngen 74L und
dem Stab 76L bei einem Lötvorgang, einen Punktschweißvorgang
oder Ähnliches
befestigt. Die Kappe, die Vorsprünge 74L und
der Stab 76L wirken zusammen, um den lingualen Endabschnitt 78L der mesialen
Federklammer 68L sicher an der mesialen Seite der Vorrichtung 30L zu
befestigen.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 52L weist auch eine distale Federklammer
auf, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, jedoch mit der
mesialen Federklammer 68L völlig übereinstimmt und auf ähnliche
Weise am Bracketkörper 34L befestigt
ist. Das heißt,
dass die Vorrichtung 30L ein Paar von sich distal erstreckenden Vorsprüngen und
einen sich distal erstreckenden Riegel aufweist, die mit der distalen Seite
der Vorrichtung 30L verbunden sind und den Vorsprüngen 74L beziehungsweise
dem Stab 76L ähneln.
Zusätzlich
ist eine Kappe an den distalen Vorsprüngen und dem distalen Riegel
befestigt, um den lingualen Endabschnitt der distalen Federklammer
an der distalen Seite des Körpers 34L der
Vorrichtung zu befestigen.
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Wahlweise
sind die Federklammern der Vorrichtungen 30h bis 30L (einschließlich der
Federklammern 68h, 68L) aus einem flachen Stück eines metallischen
Rohmaterials herausgeschnitten. Zu geeigneten metallischen Werkstoffen
gehören
Formgedächtnislegierungen
wie Nitinol- und Betatitanlegierungen. Die Federklammern können unter
Verwendung eines Verfahrens zum Stanzen, Ausstanzen, chemischen Ätzen, der
elektroerosiven Bearbeitung, zum Laserschneiden oder Wasserstrahlschneiden
aus dem Rohmaterial herausgeschnitten werden. Vorteilhafterweise
weisen die Klammern und die Hülsen
von 19 und 20 eine
in Querschnittsdarstellung zusammenpassende, rechteckige Form auf,
sodass die Hülsen
eine Schwenkbewegung der Klammern zum Körper der Vorrichtung um eine
okklusal-gingivale Achse verhindern.
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Als
weitere Möglichkeit
sind die Federklammern der Vorrichtungen und insbesondere die Federklammern
der Vorrichtungen 30h aus einem Stück Rohrmaterial herausgeschnitten,
das aus einer Formgedächtnislegierung
besteht. Zu geeigneten Formgedächtnislegierungen
gehören
Nitinol- und Betatitanlegierungen. Das Rohrmaterial wird beim Schneiden
mit einem Schlitz versehen, um die Armabschnitte (wie die Armabschnitte 54h)
zu bilden.
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Als
zusätzliche
Möglichkeit
sind die Federklammern, Bracketkörper
oder andere Strukturen der Vorrichtungen 30h bis 30L mit
einem Stück
Material versehen, das die Biegung der Klammer einschränkt. Beispielsweise
kann die Klammer 68L an der Stelle, die mit „A" bezeichnet ist,
einen kleinen, sich labial erstreckenden Abschnitt nahe einer äußeren Ecke
aufweisen. Wenn der Armabschnitt 54L nach außen gebogen
wird, damit sich die Verriegelungsvorrichtung 52L öffnet, verhindert
der sich labial erstreckende Abschnitt, dass sich der Armabschnitt 54L zu
stark biegt, sodass die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung der
Klammer 68L verringert wird. Als weiteres Beispiel könnten die
Verbindungsflügel
einen kleinen Vorsprung aufweisen, der sich nach außen entlang einer
mesial-distalen Bezugsachse im Weg der Klammer erstreckt, um als
Anschlag zu wirken und die Auswärtsbewegung
der Klammer einzuschränken,
wenn die Klammer offen ist.
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In
den Vorrichtungen, die in 17 bis 20 dargestellt
sind, können
die Klammern auseinandergespreizt werden und verschiedene Einstellungen
aufweisen, um Drähte
mit verschiedenen Querschnittsformen aufzunehmen. Die Klammern verfügen auch über ein
natürliches
Formgedächtnis, um
wiederholt in eine geschlossene Stellung zurückzuspringen, sodass die okklusale
und gingivale Seite der Klammern die okklusale beziehungsweise gingivale
Seite des Drahtbogens berühren
oder nah daran angrenzen. Mit einem derartigen Aufbau kann die Bewegung
des zugehörigen
Zahns besser gesteuert werden.
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Zusätzlich weisen
die Klammern der Vorrichtungen, die in 17 bis 24 dargestellt
sind, vorzugsweise eine Form auf, die das Öffnen der Verriegelungsvorrichtung
erleichtert, wenn der Drahtbogen in linguale Richtung gegen die
Klammer gedrückt wird.
Beispielsweise verläuft
die labiale Seite der Klammern vorzugsweise unter einem Winkel relativ zu
einer okklusal-gingivalen Bezugsachse, sodass die Klammer oder zumindest
der Armabschnitt der Klammer dazu neigt, sich in seitliche Richtung
(beispielsweise in okklusale oder in gingivale Richtung) zu biegen,
wenn der Drahtbogen in linguale Richtung gedrückt wird, um die Verriegelungsvorrichtung
zu öffnen
und den Drahtbogen im Drahtbogenschlitz aufzunehmen.
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In 23 und 24 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30m gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 30m weist den
Körper 34m der
Vorrichtung mit einem „Zwillingsverbindungsflügel" aufbau auf, der
die mesialen Verbindungsflügel 61m aufweist,
die von den distalen Verbindungsflügeln 63m beabstandet
sind. Der Körper 34m der
Vorrichtung weist auch einen „senkrechten" Kanal 80m (24)
auf, der sich lingual von einem Drahtbogenschlitz der Vorrichtung 30m befindet
und in einer im Allgemeinen okklusal-gingivalen Richtung verläuft.
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Die
Vorrichtung 30m weist eine Verriegelungsvorrichtung 52m auf,
die im Zwischenraum zwischen den mesialen Verbindungsflügeln 61m und den
distalen Verbindungsflügeln 63m aufgenommen ist.
Die Verriegelungsvorrichtung 52m weist den lingualen Abschnitt 82m auf,
der im Kanal 80m aufgenommen ist. Auch wenn dies in den
Zeichnungen nicht dargestellt ist, weist die Vorrichtung 30m ein Unterteil
auf, das an der lingualen Seite des Körpers 34m der Vorrichtung
befestigt ist, und das Unterteil hält den lingualen Abschnitt 82m im
Kanal 80m, um die Verriegelungsvorrichtung 52m sicher
verbunden mit dem Körper 34m zu
halten.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 52m weist ein Paar der Armabschnitte 54m auf,
von denen jeder so geformt ist, dass er an der labialen Seite eines
Drahtbogens 50m anliegt, wenn dieser in einem Drahtbogenschlitz
der Vorrichtung 30m aufgenommen ist. Jeder Armabschnitt 54m weist
eine mehr oder weniger „C"-förmige Gestalt
auf, obwohl auch andere Formen möglich
sind. Die „C"-förmige Gestalt,
wie sie in 24 dargestellt ist, ist insofern
von Vorteil, als die Armabschnitte 54m sich seitlich in
okklusale beziehungsweise gingivale Richtung biegen, wenn der Arzt
versucht, den Drahtbogen 50m in den Drahtbogenschlitz einzusetzen.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 52m kann aus einem Stück eines
elastischen Materials wie Edelstahl oder Nitinol hergestellt sein.
Weitere Gesichtspunkte der Vorrichtung 30m ähneln den
Merkmalen der zuvor beschriebenen Vorrichtungen.
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In 25 bis 27 ist
eine weitere Ausführungsform
dargestellt, wobei eine erfindungsgemäße orthodontische Vorrichtung 30n den
Bracketkörper 34n und
die Verriegelungsvorrichtung 52n aufweist. Die Verriegelungsvorrichtung 52n weist
eine im Allgemeinen „U"-förmige Gestalt
auf und der linguale Abschnitt 82n der Verriegelungsvorrichtung 52n ist
in dem Kanal 80n (27) des
Körpers 34n der
Vorrichtung aufgenommen.
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Die
Vorrichtung 30n ist in 25 als
Explosionsdarstellung gezeigt, in der die Verriegelungsvorrichtung 52n vom
Körper 34n der
Vorrichtung getrennt ist. 26 und 27 veranschaulichen,
wie die Vorrichtung 30n aussieht, sobald die Verriegelungsvorrichtung 52n und
der Körper 34n der
Vorrichtung zusammengesetzt wurden.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 52n kann bezüglich des Körpers 34n in einer
im Allgemeinen okklusal-gingivalen Richtung entlang der Länge des Kanals 80n bewegt
werden. In 26 ist die Verriegelungsvorrichtung
in einer Stellung dargestellt, in der der Schlitz geschlossen ist,
wobei der labiale Endabschnitt 84n der Verriegelungsvorrichtung 52n in einem
länglichen
Hohlraum 86n aufgenommen ist.
-
In 27 ist
die Verriegelungsvorrichtung 52n in einer Stellung dargestellt,
in der der Schlitz offen ist und in der ein Drahtbogen in den Drahtbogenschlitz
des Brackets eingesetzt oder aus diesem entfernt werden kann. Der
linguale Abschnitt 82n der Verriegelungsvorrichtung 52n weist
einen Vorsprung 88n auf, der in einen vorspringenden Rand
im Kanal 80n eingreift, um die weitere Bewegung der Verriegelungsvorrichtung 52n in
okklusale Richtung einzuschränken.
So verhindert der Vorsprung 88n im Wesentlichen, dass sich
die Verriegelungsvorrichtung 52n unabsichtlich vom Körper 34n trennt.
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Die
Vorrichtung 30n weist auch ein Unterteil 32n auf,
das bei einem Lötvorgang,
einem technischen Schweißvorgang
oder mit anderen geeigneten Mitteln am Körper 34n der Vorrichtung
befestigt wird. Das Unterteil 32n ist in 25 dargestellt,
wurde jedoch in 26 und 27 weggelassen.
Das Unterteil 32n dient der Befestigung der Vorrichtung 30n an der
Zahnfläche
des Patienten und auch dazu, den lingualen Abschnitt 82n der
Verriegelungsvorrichtung 52n im Kanal 80n zu halten,
damit die Verriegelungsvorrichtung 52n mit dem Körper 34n verbunden bleibt.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 52n ist so aufgebaut, dass der
labiale Abschnitt 84n aus dem Hohlraum 86n freigegeben
wird und sich nach außen
in labiale Richtung biegt, wenn der Drahtbogen eine Kraft auf die
Verriegelungsvorrichtung 52n ausübt, die in einer im Allgemeinen
bukkolabialen Richtung, die im Wesentlichen parallel zur okklusalen
und gingivalen Seite des Drahtbogenschlitzes verläuft, größer als
ein bestimmter Mindestwert ist. Der Mindestwert ist zuvor beschrieben
und ist erheblich geringer als die Kraft, die in derselben Richtung
notwendig ist, um die Vorrichtung 30n vom Zahn zu lösen. Zu
diesem Zweck werden die Länge
des labialen Abschnitts 84n, der im Hohlraum 86n aufgenommen
ist, und die Form und Biegefestigkeit der Verriegelungsvorrichtung 52n so
gewählt,
dass die Verriegelungsvorrichtung 52n sich zuverlässig öffnet, wenn
der ausgewählte
Mindestwert überschritten
wird. Die Verriegelungsvorrichtung 52n öffnet sich auf diese Weise,
indem der labiale Abschnitt 84n nach außen gebogen wird, und wird
schließlich
ohne Bewegung der Verriegelungsvorrichtung 52n in okklusale
Richtung (d. h. ohne Bewegung in Richtung der Lage, wie in 27 dargestellt
ist) aus dem Hohlraum 86n freigegeben.
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In
anderen Gesichtspunkten ähnelt
die Vorrichtung 30n der orthodontischen Vorrichtung, die
in der schwebenden Anmeldung 09/276,060 des Anmelders mit dem Titel "SELF-LIGATING ORTHODONTIC
BRACKET WITH ENHANCED ROTATION CONTROL" beschrieben ist, die am 25. März 1999 eingereicht
wurde. Der Leser wird hinsichtlich zusätzlicher Einzelheiten und weiterer
Wahlmerkmale, wenn gewünscht,
auf diese Anmeldung verwiesen.
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In 28 und 29 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30p dargestellt. Die Vorrichtung 30p weist
eine Verriegelungsvorrichtung 52p auf, die schwenkbar mit
dem Körper 34p der
Vorrichtung verbunden ist. Wie in 29 dargestellt
ist, weist die Verriegelungsvorrichtung 52p einen okklusalen
Endabschnitt oder Querstab 90p auf, der in Durchgängen der
beiden walzenförmigen
Scharnierabschnitte 92p aufgenommen ist, von denen einer
in 29 dargestellt ist. Jeder Scharnierabschnitt 92p befindet sich
lingual unter dem jeweiligen Verbindungsflügel 62p.
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Der
Körper 34p der
Vorrichtung weist eine längliche,
vorstehende Arretierung 94p auf. Die Verriegelungsvorrichtung 52p weist
einen gingivalen Endabschnitt auf, der gekrümmt ist und eine Kerbe bildet.
Wenn sich die Verriegelungsvorrichtung 52p in einer geschlossenen
Stellung befindet, wie in 28 und 29 dargestellt
ist, greift die Kerbe in die Arretierung 94p ein und hält einen
Drahtbogen in einem Drahtbogenschlitz des Körpers 34p der Vorrichtung.
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Wenn
der Arzt die Verriegelungsvorrichtung 52p öffnen möchte, kann
der Arzt eine Zahnsonde, eine spitze Sonde oder ein anderes Handinstrument mit
feiner Spitze auf den gingivalen Abschnitt der Verriegelungsvorrichtung 52p ansetzen,
um den gingivalen Abschnitt in gingivale Richtung zu biegen und
von der Arretierung 94p zu lösen. Zu diesem Zeitpunkt kann
die Verriegelungsvorrichtung 52p um die Mittelachse der
Scharnierabschnitte 92p geschwenkt werden, um die Verriegelungsvorrichtung 52p zu öffnen und
damit der Drahtbogen aus dem Drahtbogenschlitz freigegeben werden
kann.
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Wenn
der Drahtbogen jedoch eine ausreichend große Kraft auf die Verriegelungsvorrichtung 52p ausübt, löst sich
der labiale Abschnitt der Verriegelungsvorrichtung 52p von
selbst von der Arretierung 94p und die Verriegelungsvorrichtung 52p kann sich
von selbst öffnen.
Die Verriegelungsvorrichtung 52p gibt den Drahtbogen aus
dem Drahtbogenschlitz frei, wenn der Drahtbogen auf die Verriegelungsvorrichtung 52p eine
erhebliche Kraft ausübt,
damit die Vorrichtung 30p nicht unabsichtlich vom Zahn
gelöst wird.
Vorzugsweise öffnet
sich die Verriegelungsvorrichtung 52p, wenn die Kraft,
die der Drahtbogen ausübt,
einen bestimmten Mindestwert übersteigt, wie
zuvor beschrieben wurde.
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Es
können
verschiedene Verfahren eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass
sich die Verriegelungsvorrichtung 52p öffnet, wenn der Drahtbogen
eine ausreichend große
Kraft auf die Verriegelungsvorrichtung 52p ausgeübt hat.
Beispielsweise können
die Form der Kerbe des okklusalen Abschnitts der Verriegelungsvorrichtung 52p sowie
die Form der Arretierung 94p bei Bedarf abgeändert werden,
um die Kraft zu verändern,
die zum Öffnen
der Verriegelungsvorrichtung 52p notwendig ist. Als weiteres
Beispiel kann das Material der Verriegelungsvorrichtung 52p in
seiner Zusammensetzung unterschiedlich sein oder kann gemäß unterschiedlichen Bedingungen
verarbeitet werden, um sicherzustellen, dass sich die Verriegelungsvorrichtung 52p gleichmäßig verformt,
wenn die gewünschte
Mindestkraft des Drahtbogens auf die Verriegelungsvorrichtung 52p überschritten
wurde.
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Als
weitere Wahlmöglichkeit
könnte
die Vorrichtung 30p so aufgebaut sein, dass die Verriegelungsvorrichtung 52p an
einem Ende befestigt ist und sich verbiegt, wenn sie geöffnet wird.
Wahlweise könnte
die linguale Seite der Verriegelungsvorrichtung an einer Seite des
Körpers
der Vorrichtung oder innerhalb eines lingualen Kanals (nicht dargestellt) des
Körpers
befestigt sein, der ein wenig dem Kanal 80n ähnelt, der
in 25 bis 27 dargestellt
ist. Die entgegengesetzte Seite der Verriegelungsvorrichtung würde in diesem
Fall eine Kerbe, Nut, Krümmung
oder eine andere Form aufweisen, die dafür eingerichtet ist, lösbar in
einen Hohlraum (wie den Hohlraum 86n), einen Vorsprung
oder ein anderes Merkmal der Vorrichtung einzugreifen.
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In 30 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30q dargestellt und weist
einen Körper 34q der
Vorrichtung sowie eine schwenkbare Verriegelungsvorrichtung 52q auf.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Verriegelungsvorrichtung 52q schwenkbar mit einem Verbindungsflügel 62q des
Körpers 34q der
Vorrichtung verbunden.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 52q weist den okklusalen Abschnitt 96q auf,
der lösbar über dem okklusalen
Verbindungsflügel 62q des
Körpers 34q der
Vorrichtung aufgenommen ist. Der okklusale Abschnitt 92q und
das äußere Ende
des okklusalen Verbindungsflügels 62q weisen
vorzugsweise zusammenpassende gekrümmte Formen auf. Wenn sich die
Verriegelungsvorrichtung 52q in der Stellung befindet,
die in 30 dargestellt ist, dient die
Verriegelungsvorrichtung 52q dazu, den Drahtbogen 50q in einem
Drahtbogenschlitz des Körpers 34q der
Vorrichtung zu halten.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 52q und die Vorrichtung Körper 34q sind
so aufgebaut, dass sich die Verriegelungsvorrichtung 52q in
eine Stellung bewegen kann, in der der Schlitz offen ist, wenn die Kraft,
die der Drahtbogen 50q in bukkolabiale Richtung ausübt, einen
bestimmten Mindestwert übersteigt.
Vorzugsweise ist der Mindestwert derselbe wie die zuvor beschriebenen
Mindestwerte. Die Verriegelungsvorrichtung 52q kann auch
per Hand unter Verwendung einer Zahnsonde, einer spitzen Sonde oder
anderer Handinstrumente geöffnet
werden, um den okklusalen Abschnitt 92q vom okklusalen
Verbindungsflügel 62q wegzubiegen
und zu lösen.
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31 ist
eine Darstellung einer orthodontischen Vorrichtung 30r.
Wie dargestellt ist, weist die Vorrichtung 30r einen Körper 34r auf,
der vorzugsweise völlig
mit dem Körper 34 übereinstimmt,
außer dass
der Körper 34r entlang
seiner lingualen Seite die beiden voneinander beabstandeten Kanäle 80r aufweist.
Die Verriegelungsvorrichtung 52r weist die beiden Ligaturelemente 51r, 51r auf,
die, entlang einer okklusal-gingivalen
Bezugsachse betrachtet, eine im Allgemeinen „U"-förmige
Gestalt aufweisen. Jedes Ligaturelement 51r weist auf gegenüberliegenden
Seiten ein Paar der äußeren Armabschnitte 54r auf,
von denen jeder einen schlaufenförmigen Abschnitt
aufweist.
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Die
Vorrichtung 30r weist auch das Unterteil 32r auf,
das, sobald es am Körper
der Vorrichtung befestigt ist, dazu dient, einen lingualen Abschnitt
der Ligaturelemente 51r in den Kanälen 80r festzuhalten. Wahlweise
weisen die Kanäle 80r und
die Ligaturelemente 51r, in eine Richtung senkrecht zu
ihrer Längsachse
betrachtet, zusammenpassende rechteckige oder quadratische Querschnittsgestaltungen auf,
sodass sich der linguale Abschnitt jedes Ligaturelements 51r nicht
in den Kanälen 80r dreht.
Wahlweise sind das Unterteil 32r und die lingualen Abschnitte
beider Ligaturelemente 51r am Körper der Vorrichtung angeschweißt, angelötet oder
auf andere Art befestigt, um eine Schwenkbewegung der Ligaturelemente 51r in
den Kanälen 80r zu
verhindern.
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Die
Ligaturelemente 51r werden vorzugsweise aus elastischem
Drahtrohmaterial wie den Edelstahldrähten oder Drähten aus
Formgedächtnislegierungen
hergestellt, die zuvor beschrieben sind. Zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung 52r gehen
die Armabschnitte 54r auseinander und bewegen sich in entgegengesetzte
Richtungen entlang der mesialen und distalen Seite des Körpers der
Vorrichtung voneinander weg. Die Verriegelungsvorrichtung 52r öffnet sich
von selbst, um einen Drahtbogen aufzunehmen oder freizugeben, wenn
die Kräfte,
die der Drahtbogen auf die Schlaufenabschnitte ausübt, bestimmte
Werte übersteigen, ähnlich den
zuvor beschriebenen Verriegelungsvorrichtungen. Die Schlaufenabschnitte
können
verwendet werden, um auf Wunsch ein Handinstrument (wie eine Sonde oder
die feinen Spitzen einer Zange) zum manuellen Öffnen der Verriegelungsvorrichtung 52r aufzunehmen.
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In 32 ist
eine orthodontische Vorrichtung 30s dargestellt. Die Vorrichtung 30s weist
den ästhetischen
mesialen und distalen Körperabschnitt 31s beziehungsweise 33s aus
Keramik auf und ähnelt
ein wenig den Vorrichtungen, die in den US-Patentschriften 5,439,379
und 5,366,372 beschrieben sind, die beide ausdrücklich durch Bezugnahme Bestandteil hiervon
werden. Die Vorrichtung 30s weist auch eine metallische
Drahtbogenschlitzauskleidung 39s auf, die den Drahtbogenschlitz 40s definiert.
Beispiele für geeignete
Materialien und Verfahren zur Gestaltung der Drahtbogenschlitzauskleidung 39s sowie
Beispiele für
geeignete Verfahren zum Befestigen der Drahtbogenschlitzauskleidung 39s an
den Körperabschnitten 31s, 33s sind
in den US-Patentschriften 5,358,402 und 5,380,196 beschrieben, die
beide ebenfalls ausdrücklich
durch Bezugnahme Bestandteil hiervon werden.
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Die
Drahtbogenschlitzauskleidung 39s weist den mesialen Abschnitt 98s auf,
der sich parallel entlang der mesialen Seite des mesialen Körperabschnitts 31s erstreckt.
Vorzugsweise wird der mesiale Abschnitt 98s unter Verwendung
der Verfahren, die in den US-Patentschriften 5,358,402 und 5,380,196 beschrieben
sind, an der mesia len Seite des Körperabschnitts 31s befestigt.
Der mesiale Abschnitt 98s dient als Aufnahme zum Aufnehmen
der Hülse 72s der
Verriegelungsvorrichtung 52s. Die Hülse 72s ähnelt der
zuvor beschriebenen Hülse 72h und
dient der Verbindung einer mesialen Federklammer 68s mit
dem mesialen Körperabschnitt 31s.
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Die
Klammer 68s, die beispielhaft in 32 dargestellt
ist, ähnelt
der Klammer 68h, obwohl wahlweise andere Klammern wie die
Klammern 68i bis 68L verwendet werden könnten. Zusätzlich weist
die Verriegelungsvorrichtung 52s die distale Klammer 70s auf,
die mit einer distalen Hülse
an einem distalen Abschnitt der Drahtbogenschlitzauskleidung 39s befestigt
ist. Die distale Hülse
und der distale Abschnitt der Drahtbogenschlitzauskleidung 39s sind nicht
dargestellt, ähneln
jedoch der mesialen Hülse 72s beziehungsweise
dem mesialen Abschnitt 98s. Die Verriegelungsvorrichtung 52s funktioniert ähnlich wie
die Verriegelungsvorrichtungen, die in den anderen Ausführungsformen
zuvor beschrieben wurden.
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Die
Vorrichtungen sind mit einer sich selbsttätig öffnenden Verriegelungsvorrichtung
versehen, die sich aus einer Stellung, in der der Schlitz offen
ist, entweder in eine erste geschlossene Stellung oder eine zweite
geschlossene Stellung bewegen kann. In der ersten geschlossenen
Stellung der Verriegelungsvorrichtung liegt die Verriegelungsvorrichtung mit
ausreichender Kraft an einem Drahtbogen, um für eine aktive kieferorthopädische Behandlung
zu sorgen. In der zweiten geschlossenen Stellung ist die nutzbare
labial-linguale
Abmessung des Drahtbogenschlitzes etwas größer als die labial-linguale
Gesamtabmessung des Drahtbogens, sodass das Bracket für eine passive
kieferorthopädische
Behandlung sorgt. Weitere Einzelheiten von orthodontischen Brackets
mit zwei Betriebsarten sind in der schwebenden US-Patentanmeldung
09/218,929 des Anmelders beschrieben, die am 22. Dezember 1998 einge reicht
wurde und den Titel „DUAL
MODE SELF LIGATING ORTHODONTIC BRACKET" trägt.
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Bei
allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen
besteht die Verriegelungsvorrichtung aus einem Material mit einem
ausreichenden natürlichen Formgedächtnis,
dass sie von selbst in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt,
sobald der Druck auf die Verriegelungsvorrichtung verringert wurde.
Deshalb verformt sich die Verriegelungsvorrichtung nicht dauerhaft
und kann sogar in den Fällen
wiederholt verwendet werden, wenn die Verriegelungsvorrichtung während der
Behandlung mehrere Male vom Drahtbogen geöffnet wurde. Weitere Gesichtspunkte
der Verriegelungsvorrichtungen 52a bis 52s oder
weitere Merkmale der Vorrichtungen 30a bis 30s,
die nicht ausführlich
beschrieben sind, ähneln
entsprechenden Gesichtspunkten der Verriegelungsvorrichtung 52 oder
Merkmalen der Vorrichtung 30.
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Ein
Fachmann kann erkennen, dass mehrere Abänderungen und Ergänzungen
zu den gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
möglich sind,
die vorstehend ausführlich
beschrieben sind. Beispielsweise können die vorstehend erwähnten Verriegelungsvorrichtungen
mit verschiedenen anderen Arten von orthodontischen Vorrichtungen
verwendet werden, einschließlich
Brackets mit einem einzigen Verbindungsflügel, Brackets mit drei Flügeln und Ähnlichem.
Wahlweise können
die Verbindungsflügel
auf Wunsch weggelassen werden.
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Zusätzlich können die
Vorrichtungen aus anderen Materialien als Metall hergestellt werden,
einschließlich
Keramik, Kunststoffen und Ähnlichem. Wahlweise
können
die Drahtbogenschlitze der Vorrichtungen eine Drahtbogenschlitzauskleidung
aufweisen oder mit einem Material beschichtet sein, damit sich die
Vorrichtung leichter den Drahtbogen entlang bewegen kann. Es sind
auch mehrere andere Varianten möglich.
Folglich sollte die Erfindung nicht als auf die zuvor beschriebenen
konkre ten Ausführungsformen,
sondern stattdessen lediglich durch den Schutzumfang der Ansprüche beschränkt angesehen
werden.