DE472636C

DE472636C - Kugelgelenkverbindung

Info

Publication number: DE472636C
Application number: DEM102762D
Authority: DE
Original assignee: MASSEY HARRIS CO Ltd
Current assignee: MASSEY HARRIS CO Ltd
Priority date: 1928-01-01
Filing date: 1928-01-01
Publication date: 1929-03-02

Description

Kugelgelenkverbindung Die Erfindung betrifft eine Kugelgelenkverbindäng, wie sie insbesondere an landwirtschaftlichen Geräten Verwendung findet.
Sie besteht aus zwei zueinander beweglichen Schalenteilen, welche die Kugel in ihrer SchluBstellung umfassen. Diese werden durch einen federbelasteten Bügel in der Schlußstellung zusammengehalten. Derartige Kugelgelenkverbindungen, deren Vorteil darin beruht, daß sie schnell gelöst und schnell wieder angelegt werden können, zeigen in den bisher bekannten Ausführungsformen den Mangel, daß sie in der Lösestellung nicht festgestellt werden können, wodurch beim Kuppeln, beim Lösen sowie bei evtl. Reparaturen Schwierigkeiten auftreten.
Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daB an einem der die Schalen tragenden Teile ein Anschlag vorgesehen ist, gegen den der Bügel in der Lösestellung sich abstützt, so daß dann ein Abrutschen des Bügels in die Kupplungsstellung verhindert wird.
Die Ausführung dieses Erfindungsgedankens kann etwa derart -erfolgen, daß in den Schalenteilen Längsnute vorgesehen sind, in welchen der Bügel mit seinen Seitenteilen hin und her gleiten kann. Die vordere, innere Begrenzungslcante der einen Längsnut stellt dann den Anschlag für den Bügel in der Lösestellung dar, nachdem der Bügel längs der Schlitze zurückgezogen ist. Er stützt sich dann nämlich- unter Wirkung des auf ihn wirkenden Federdruckes mit seiner Vorderkante an diesem Anschlag ab, wodurch ein selbsttätiges und unerwünschtes Zusamm.ensgchUle-Ben der Schalenteile verhindert wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt.
Abb. i ist ein Grundriß der Kugelgelenkverbindung an einem Verbindungsstück für ein Schneidemesser.
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht.
Abb. 3 ist ein Längsschnitt, der die Teile in KupplungssaeJ-lung, !und Abb. q. ein solcher; der sie in Lösestellung zeigt.
In den Abbildungen bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile.
i und 2 sind gegenieimnder bewegliche, als Schalenträger ausgebildete Teile, die in Kupplungsstellung die Kugel 3 umfassen, welche am hinteren Ende eines nur angedeuteten Schneidemessers angebracht ist. Der als ein Schalenträger ausgebildete Teil i ist mit dem Verbindungsstück 4. verbunden oder mit ihm aus einem Stück gefertigt; der als zweiter Schalenträger ausgebildete Teil e ist an seinem hinteren Ende bei 2a drehbar an einem Teil 2b gelagert, d.er entweder am VerbindungsstÜck ,4 befestigt oder ein Bestandteil von Teil i ist.
Die gegeneinander drehbaren Teile i und 2 werden durch einen federbelasteten Bügel in der Kupplungsstellung festgehalten. Die Schlitze ie und 2e dienen als Führung für den Bügel ä, der mit seinen Backen 5a auf den abgeschrägten Kanten ie und 2e gleitet. Der Bügel trägt einen Stiel 5b, dessen Ende in einer Vertiefung 4a des Verbindungsstückes hineinragt. Die um den Stiel angeordnete Feder 6 findet ihr festes. Widerlager auf dem ebenfalls um den Stiel angeordneten Federteller 7, der seinerseits auf dem Verbindungsstück q. aufliegt. Das andere Ende der Feder ruht auf dem verbreiterten Teil des Bügels. Die Feder ist daher bestrebt, die Backen 511; des Bügels auf den abgeschrägten Kanten ic und 2e entlang nach der Kugelschale hin zu schieben und sa den Bügiel, in die Kupplungsstellung zu drücken.
Soll nun die Kugelgelenkverbindung gelöst werden, so wird ein nicht gezeigtes Werkzeug am Bügel 5 und: der Vertiefung 8a des An@ schlages 8 hebelartig angesetzt. Damit läßt sich der Bügel 5 entgegen dem Druck der Feder 6 zurückdrücken, und infolge der Schlitze ic und 2e liegen dann die Backen 5a nicht mehr auf den abgeschrägten Kanten ie und 2e. Der drehbar gelagerte Teil e wird dann durch Anwendung eines leichten Druckes nach außen gedreht, um das Schlitzende 2t vor die Backe 5a zu schieben und zum Anschlag zu bringen. So wird unter Wirkung des Federdruckes der Bügel in der Lösestellung festgehalten. Der Ausschlag des drehbar gelagerten Teils 2 wird durch eine an ihm befindliche Anschlagnase begrenzt, wenn diese an den Tei12b anschlägt.
Die als Schalenträger ausgebildeten Teile werden selbsttätig durch die Feder 6 wieder in ihre Lage versetzt, wenn das Ende der I - Bügelbacke 5a von der Schlitzkante 2t entfernt wird. Dies läßt sich bequem durch einen leichten Schlag gegen die Außenkante des drehbar gelagerten Teils 2 bewerkstelligen, durch den dieser sich in Richtung auf die Kugel zu dreht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. I,'-ugelgelenkverbind'ung, bestehend aus zwei zueinander beweglichen Schalenteilen (i, 2), welche die Kugel (3) in ihrer Schlußstellung umfassen, und die durch einen federbelasteten beweglichen Bügel in der Schlußstellung zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Teile (i, 2) für den Bügel ein Anschlagvorgesehen ist, welcher bei Lösestellung das Abrutschen des Bügels (5) in seine Kupplungsstellung verhindert.
2. Kugelgelenkverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schalenteilen (i, 2) Längsnuten (1e, 2e) vorgesehen sind, in denen der Bügel (5) hin und her gleiten kann, wobei die vordere Begrenzungskante der einen Längsnut in der. Lösestellung als Sicherungsanschlag im .Sinne des Anspruchs r dient.
3. Kugelgelenkverbindung nach_ Anspruch i- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schalenteil drehbar derart angeordnet ist, daß der Bügel von dem Anschlag abspringt, wenn der Schalenteil zu der Kugel hin gedreht wird.