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Cuthbert Brierley Park House
Nettlebed,Henley-on-Thames |
England Werkzeug zum Anbringen von Tier-Kennmarken.
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Die Neuerung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Anbringen von Tier-Kennmarken.
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In dem eigenen älteren Gebrauchsmuster 1 823 860 ist eine Tier-Kennmarke
beschrieben, die aus einem Paar von Laschen besteht, die je flach an einer Seite
des Teils des Tieres liegen, an dem die Marke befestigt werden soll. Dabei weist
eine der Laschen einen vorstehenden, mit einem Kopf versehenen Dorn auf, der durch
den Teil des Tieres, an dem die Kennmarke befestigt werden soll, durchgreift, während
die andere Lasche ein Loch zur Aufnahme des Dorns aufweist, wenn der Kopf des Dorns
das Loch im Tierteil durchgriffen hat. Der Kopf des Dorns verhindert das Herausziehen
des Dorns aus dem Loch der Lasche.
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Die Neuerung bezweckt, ein Werkzeug zu schaffen, durch das es möglich
ist, eine Kennmarke der vorgenannten Art an einem Tier in einem einzigen Arbeitsgang
anzubringen.
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Es sind bereits zangenartige Instrumente zum Anbringen von anderen
Arten von Kennmarken an Tieren bekannt. Die
Anordnung gemäß der
Neuerung besteht darin, daß die Kennmarke zwischen den Backenflächen des zangenartigen
Werkzeugs anbringbar ist, wenn die Backen soweit geöffnet sind, daß die Einführung
desjenigen Tierteils, an dem die Kennmarke zu befestigen ist, zwischen die zu vereinigenden
Elemente der Kennmarke möglich ist. Die Zange wird dann geschlossen, um die zu vereinigenden
Elemente der Kennmarke durch den Tierteil hindurch zu verbinden und die Kennmarke
am Tier zu befestigen.
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Neuerungsgemäß weisen die Backenflächen Anschläge zum seitlichen Festlegen
eines Paars von länglichen Laschen bezüglich der Klemmbacken auf, wobei je eine
Lasche flach an jeweils einer Backenfläche anliegt. Dabei weist jede Backenfläche
einen Endanschlag auf, der im Abstand von der Öffnung der Backen nach innen hin
angeordnet ist und die Laschen in Längsrichtung bezüglich der Backen festlegt, und
zwar derart, daß der Dorn an der mit dem Dorn versehenen Lasche so angeordnet ist,
daß er in das Loch in der anderen Lasche eindringen kann, wenn die Zange geschlossen
wird. Dabei sind Federn an der Zange, die jede Lasche gegen ihre zugehörige Backenfläche
angedrückt halten, vorgesehen. Vorzugsweise werden die Federn je durch einen der
Anschläge abgebogen gehalten, um einen freien Raum zwischen der Feder und den Backenflächen
zwecks Einführung der Laschen und zwecks Vorspannung der Federn zu schaffen. Die
Federn sind vorzugsweise'durch eine einzige Blattfeder gebildet, die ein Paar von
Federarmen aufweist,
die sich je gegen einen der Endanschläge legen,
wobei die Blattfedern zwischen ihren Enden befestigt sind, z. B. auf einem der Drehzapfen
für die Zangenschenkel.
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Vorzugsweise bilden auch die Anschläge Aufnahmeausnehmungen in den
Backenflächen, welche Ausnehmungen zum Maul der Backen offen enden. Infolge dieser
Ausbildung können die Laschen mit ihren Enden voran in die Ausnehmungen eingeführt
werden, um so unter die Federn zu gelangen. Um die Einführung der Laschen weiter
zu erleichtern, können die Backen am Maul abgerundet sein.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung
dargestellt, es zeigen : Fig. l eine schaubildliche Ansicht des Backenendes einer
Zange nach der Neuerung, wobei Teile der besseren Übersicht wegen abgebrochen sind,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Zange,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Zange ein Paar
Griffschenkel 10 und 11 auf, die miteinander mittels eines Drehzapfens 12 in bekannter
Weise verbunden sind. Die Griffschenkel haben im allgemeinen Rinnenform und sind
an der Verbindungsstelle ihrer Backen und Griffteile 14 und 15 mit Öffnungen versehen,
wobei ein Backenteil durch die Öffnung im anderen Teil hindurchgreift, wie aus der
Zeichnung ersichtlich ist.
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Eine zweiarmige Drahtfeder 13 faßt mit je einem Federarm in die Rinne
jedes Handgriffes ein. Die Feder 13 drückt die Griffteile der Zange auseinander
und folglich die Backen in ihrer Offenstellung, wie sie in den Zeichnungen dargestellt
ist.
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Jeder Backenteil 14 weist einen im wesentlichen entsprechend geformten
Vorderflächenteil auf, die mit 16 bzw.
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17 bezeichnet sind. Die Teile 16 und 17 enthalten flache Streifen
mit vorstehenden Ansätzen 19,20,21.
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Die Ansätze 19 und 20 liegen an den Seiten der Streifen einander gegenüber
und liegen entsprechend der Breite der Laschen auseinander, von denen ein Paar in
Fig. 2 eingebracht in die Zange dargestellt ist. Die Ansätze 19, 20
bilden daher Seitenbegrenzungen zur seitlichen Festlegung |
der Laschen, wQ=, sie einander gegenüberliegend auf die Zan- |
aufgebracht sind ; dabei liegt jeweils eine |
Lasche gegen einen der Streifen 16,17 an, die die Backen- |
flächen der Zangenbacken bilden. |
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An den Enden der Streifen, abgewandt vom Maul 23 der Backen, sind
die Ansätze 21 vorgesehen, die Endanschläge zur Festlegung der Laschen in Längsrichtung
bezüglich der Zangenbacken bilden. Die Anschläge 19, 20 und 21 legen die Stellung
der Laschen mit dem Dorn 25 an der Lasche 26 bezüglich des Loches 27 in der anderen
Lasche 28 so fest, daß, wenn die Zange geschlossen wird, der Dorn in das Loch 27
eindringen kann.
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Die Endanschläge 21 sind soweit einwärts vom Maul 23
der Backen angeordnet, daß die Enden der Laschen 26,28 |
noch gerade innerhalb des Mauls zu liegen kommen.
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Der Streifen 17 weist ein Loch 30 auf, welches hinter dem Dornaufnahmeloch
17 in der Lasche 28 zu liegen kommt.
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In dem Backenteil 14, der zu dem Griffteil 18 gehört, ist ein Loch
31 vorgesehen, das hinter bzw. unter dem Loch 30 liegt. Die Löcher 30 und 31 sind
so groß, daß der Kopf des Dorns 25 durch sie mit Spiel hindurchtreten kann.
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Eine Blattfeder 32 mit einem Paar von Federarmen 33 weist einen kreisförmigen
Zwischenteil an der Verbindungsstelle ihrer Arme auf, der zwecks Befestigung der
Feder an der Zange den Drehbolzen 12 federnd umgreift.
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Die Arme 33 der Feder erstrecken sich von Zapfen in der Richtung zum
Maul 23, und zwar etwas über die Anschläge 21 hinaus. Die anderen Arme 33 sind einwärts
gerollt, d. h. von ihren angrenzenden Backenflächen weg umgerollt. In ihrer normalen
Stellung, d. h. wenn keine der Laschen in der Zange eingebracht sind, legt sich
jeder Federarm 33 gegen jeweils einen Endanschlag 21, wobei die über die Anschläge
hinausragenden Teile der Federarme die Streifen 16,17 überlappen und zu ihnen hin
einwärts geneigt sind. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Federarme in
ihrer normalen Lage durch die Endanschläge abgebogen gehalten werden, d. h. die
Federarme sind durch die Endanschläge vorgespannt.
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Die umgerollten Enden der Federarme bilden mit den
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Streifenflächen 16,17 eine sich verjüngende Eintrittsöffnung für
die Enden der Laschen 26,28, wenn ein Laschenpaar in di Zange eingesetzt wird, wobei
die Öffnungsweite kleiner ist als die Dicke der Laschen.
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Die Laschen werden mit einem Ende voran entlang den Vorderflächen
der Streifen 16,17 zwischen die Seitenanschläge 19, 20 eingeführt, die zusammen
mit den Endanschlägen 21 Laschenaufnahmeausnehmungen bilden, die am Maul 23 der
Backen offen enden. Um das Einführen der Laschen in die Zange zu erleichtern, sind
die Backenteile 14 und die Streifen 16,17 abgerundet, wie es bei 36 dargestellt
ist, d. h. am Maulende der Zange. Die Vorderenden der Laschen dringen in die sich
verjüngende Öffnung zwischen den umgerollten Enden der Federarme 53 und den Vorderflächen
der Streifen ein, wobei die Federarme einwärts abgebogen werden, so daß sie sich
von den Endanschlägen 21 abheben. Letztere bestimmen schließlich die Lage der Laschen
in Längsrichtung, wenn das Vorderende der Laschen gegen sie anstößt.
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Die Federarme 32 halten dann die Laschen in ihrer Lage an den Backenvorderflächen
in Bereitstellung zur Befestigung an einem Tier ; im vorliegenden Beispiel an einem
Ohr des Tieres. Dabei legen sich die Federarme an die Laschen in der Nähe der Anschläge
21 an.
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Wegen der Vorspannung in den Federarmen 33 wird eine ausreichende
Federkraft erzielt, die die Laschen gegen die Vorderflächen der Backen andrückt,
obwohl infolge der geringen Stärke der Laschen nur eine geringe Betätigung der Federarme
erfolgt, wenn die Laschen in die Zange eingeführt werden.
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Nachdem ein Paar von Laschen in der beschriebenen Weise in die Zange
eingeführt ist, wird der Ohrlappen des Tieres in das Maul der Zange zwischen dem
Dorn 25 an der einen Lasche und das. Loch 27 in der anderen Lasche eingeführt und
die Zange schnell geschlossen, wodurch der Dorn durch den Ohrlappen und das Loch
27 durchgedrückt wird, wobei die Löcher 30 und 31 den Kopf aufnehmen, wenn er aus
dem Loch 27 austritt. Auf diese Weise werden die Laschen an ihrem dem Maul der Zange
(und dem Ohrlappen) zugewandten Ende miteinander vereinigt, und wenn die Zange geöffnet
wird, werden die Laschen an ihren miteinander verbundenen Enden von den Flächen
16,17 abgezogen. Dadurch wird ein Biegen der Laschen und ein weiteres Abbiegen der
Federarme 33 verursacht, was zur Folge hat, daß eine Auswurfwirkung der Laschen
erfolgt, indem die Laschen durch die Federarme 33 aus der Zange nacheinander heraus"geschossen"werden.
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Um zu verhindern,. daß der Ohrlappen selbst während der Befestigung
der Kennmarke in der beschriebenen Weise durch die Zange gedrückt wird, ist ein
Paar von Anschlägen 38 vorgesehen, durch die die zulässige Schließbewegung der Klemmbacken
begrenzt wird.
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Wenn die Laschen vor dem Befestigungsvorgang nicht in der richtigen
Weise in die Zange eingebracht sind, d. h. wenn eine oder beide Laschen nicht völlig
bis gegen die Endanschläge 21 eingedrückt sind, so können sich die Laschen frei
zueinander ausrichten, was durch den Eintritt des konischen Kopfes des Dorns in
das Loch 27 der Lasche 28 herbeigeführt wird.