DE548668C - Verfahren zur Herstellung D-foermiger, mit Blechbeschlaegen verkleideter hoelzerner Handgriffe fuer Schaufeln und andere Geraete - Google Patents

Verfahren zur Herstellung D-foermiger, mit Blechbeschlaegen verkleideter hoelzerner Handgriffe fuer Schaufeln und andere Geraete

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DE548668C
DE548668C DEW84364D DEW0084364D DE548668C DE 548668 C DE548668 C DE 548668C DE W84364 D DEW84364 D DE W84364D DE W0084364 D DEW0084364 D DE W0084364D DE 548668 C DE548668 C DE 548668C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/60Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
    • B21D53/70Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like handle portions

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an gegabelten D-formigen hölzernen Handgriffen für Schaufeln und andere Geräte, d. h. Handgriffe, die an Holzstielen in der Weise gebildet werden, daß diese an einem Ende längs aufgesägt, dann gespreizt und passend zur Aufnahme einer Querholzes geformt werden, um zwischen idem letzteren und den geöffneten Schenkeln des'Stieles einen Raum von genügender Breite und Länge für die Hand des Benutzers zu lassen.
Das jetzt allgemein für die Herstellung
solcher gespaltener D-förmiger hölzerner Griffe übliche Verfahren umfaßt nachstehende Vorgänge: Ein Stiel von vierkantigem Querschnitt aus grünem oder ungetrocknetem Holz wird genau auf Maß gedreht, abgerundet und an einem Ende längs aufgesagt, um die Schenkel zu ergeben, die gespreizt und zur Aufnähme des Ouergriffs geformt werden sollen. Dieses Ende wird dann zur weiteren Erweichung gedämpft. Grünes oder ungetrocknetes Holz ist unerläßlich, und der Stiel muß weiterhin erweicht werden, damit der Stiel oder vielmehr sein aufgesägtes Ende nicht beim Spreizen und Formen bricht.
Das aufgesägte Ende des Stiels wird dann mittels einer geeigneten Presse in eine Form gepreßt, in der hierdurch die Schenkel gespreizt und so gestaltet werden, daß sie die Enden des Quergriffs zwischen sich aufnehmen können. Formen dieser Art enthalten einen Innendorn, der in den Sägeschlitz eindringt und die Schenkel auseinanderspreizt, und ein Gußstück aus zwei Außenteilen., an die sich die gespreizten Schenkel anlegen, so daß die Spreizung begrenzt und die sonstige Gestaltung bestimmt wird; der Raum zwischen dem Dorn und der Innenwand dieses Gußteils entspricht somit der Stärke der erweichten Schenkel.
Der noch in dieser Spreiz- und Gestaltungsform befindliche Stiel gelangt nunmehr in einen heißen Raum, wo er etwa zwei Tage zu dem Zwecke verbleibt, daß die Schenkel des Stieles teilweise trocknen und die Gestalt beibehalten. Dann wird die Form vom Stiel entfernt und eine Niete durch den Stiel unterhalb des Sägeschlitzes und quer zu ihm (mit Scheiben zwischen dem Holz und den Nietköpfen) eingezogen, damit der Stiel nicht unterhalb des Schlitzes bei den nachfolgenden Vorgängen, wie Einziehen des Quergriffs, einreißt.
Beschläge oder Kappen werden dann außen an den Schenkeln gegenüber den Stellen, wo sie den Quergriff aufnehmen sollen, angebracht, dann wird der Quergriff eingesetzt
und durch eine Niete gesichert, die durch die Beschläge, Schenkel und durch den Ouergriff geht; bisweilen gehen diese Beschläge an der Außenseite der Schenkel noch etwas weiter nach unten.
Die so gestalteten Handgriffe gelangen dann in einen Trockenofen oder einen anderen geeigneten Ort, wo sie zwecks Trocknung etwa sechs Monate verbleiben, nach ίο deren Ablauf sie einzeln nachgesehen werden. Die anscheinend zum Verkauf geeigneten Stiele werden der weiteren Bearbeitung, wie Abziehen, Anstrich usw., unterzogen, während die zum Verkauf ungeeigneten Ausschuß darstellen.
Der Anteil des nach dem Trocknen abfallenden Ausschusses beträgt bis zu 25 °/0 der in den Ofen .gebrachten Menge, was u. a. auch durch das Reißen oder Brechen der Stiele, Verziehen der Beschläge oder Kappen und sonstiger Metallteile während der sechsmonatigen Trocknung verschuldet wird.
Die als verkaufsfähig befundenen oder erscheinenden Stiele haben oft gelockerte Niete, Kappen oder Beschläge u. dgl. infolge der Schwindung der Stiele während der Ofentrocknung, so daß diese Teile noch festgemacht werden müssen. Diese Arbeit erhöht die Herstellungskosten der Griffe und muß wegen der Trockenheit der letzteren, wenn sie den Ofen verlassen, sehr vorsichtig erfolgen, damit kein Bruch an den Griffen auftritt. Trotz dieser Sorgfalt beläuft sich der Ausschuß durch solchen Bruch auf etwa weitere 10 %·
Zu den Nachteilen dieser Art der Herstellung von gespreizten D-förmigen. Handgriffen kommen noch weitere Nachteile, zunächst die lange Trocknungszeit der Stiele oder Handgriffe, die ein großes festgelegtes oder eingefrorenes Kapital ohne Verzinsung bedingt, das nicht für andere Zwecke verfügbar ist, und ferner der Verlust an Griffen während der Trocknung und der Arbeiten zum Festziehen der Niete usw., der auch einen empfindlichen Verlust an Holz bedeutet, besonders dann, wenn Eschenholz verwendet wird, das immer schwerer erhältlich wird, und schließlich sind die gespreizten D-förmigen Handgriffe bei Herstellung nach dem vorstehend geschilderten Verfahren sehr bruchempfindlich, wenn sie, wie es häufig vorkommt, vom Benutzer auf den Boden geworfen oder sonstwie nachlässig behandelt werden; dieser Umstand gilt für alle D-förmigen gespreizten Handgriffe ohne Rücksicht auf die Art ihrer Herstellung.
Die vorliegende Erfindung schafft nun einen Handgriff, bei welchem die aufgeführten Nachteile der bekannten Handgriffe, nämlich die geringe Haltbarkeit infolge der kleinen Einzelbeschläge, die lange Dauer der Holztrocknung, da das Holz des Griffes einer großen Beanspruchung unterliegt, und die Lockerung der Teile infolge des Trocken-Vorganges vermieden werden, was dadurch erreicht wird, daß die Enden eines gespaltenen Stiels in ein vorgeformtes, gabelförmiges, aus gepreßtem Metall bestehendes Gehäuse gepreßt werden, dessen Arme, die den Abstand und im wesentlichen die Form der endgültigen Handgrifformen haben, mit nach innen gebogenen Flanschen versehen sind. °
Das Verfahren, das den Erfindungsgegenstand bildet, besteht im Wesen darin, daß das Metallgehäuse, das einen dauernden Bestandteil des Handgriffs bildet, auch als das Mittel dazu verwendet wird, die gegabelten Enden des Stiels zur Gestaltung der Handgriff schenkel zu spreizen und zu formen.
Nach Maßgabe des Verfahrens wird ein hohles Gehäuse aus biegsamem Metall mit auseinandergehenden Zweigen entsprechend der beabsichtigten D-Form, und vorzugsweise zweiteilig (ein Teil für jeden Schenkel) zuerst sicher in einem geeigneten Träger oder Formgesenk befestigt. Das geteilte Ende eines längs aufgesägten Holzstiels, vorzugsweise aus trocknem und an diesem Ende etwa durch Dämpfen erweichten Stieles wird dann unter Druck einer geeigneten Presse in dieses Gehäuse eingeführt, und dann wird das Gehäuse (zusammen mit dem eingepreßten Stiel) aus seinem Gesenk entnommen und in einen Ofen oder eine sonstige zum Trocknen geeignete Einrichtung gebracht. Weiterhin wird das Gehäuse zu dichter Anlage um den Stiel und die Schenkel gebogen oder gerollt, wonach der Quergriff zwischen die Außenenden der letzteren gebracht und, etwa durch Nietung, befestigt wird.
Dieses im Wesen gekennzeichnete Verfahren umfaßt noch andere Vorgänge, auf die in der Folge eingegangen werden soll, wozu auch u. a. das Einziehen einer Klammer zwischen den beiden Zweigen des Gehäuses vor dem Einpressen des geteilten Stielendes gehört, die dort auch während der Trocknung verbleibt; der Zweck dieser Klammer besteht darin, ein Auseinandergehen und Verziehen des Gehäuses und der Schenkel des Holzstiels während der Trocknung und vor dem Umbiegen oder Rollen zu verhindern.
Das Ergebnis der Verbesserungen, deren Schaffung vorliegende Erfindung bezweckt, ist zunächst ein gespreizter D-förmiger hölzerner Handgriff, der viel fester und dauerhafter ist als die früheren Handgriffe dieser Gestalt und besser der rauhen und sorglosen Behändlung widersteht, die derartige Handgriffe oft erleiden, und weiterhin ein Verfahren der Her-
stellung, das viel wirtschaftlicher ist als die bisherigen; besonders ist in dieser Hinsicht darauf hinzuweisen, daß bei dent neuen Verfahren Stiele aus lufttrocknem Holz nicht nur verwendet werden können, sondern vorzugsweise zu verwenden sind, gegenüber dem grünen oder ungetrocknetem Holz, das bei den früheren Verfahren verwendet werden mußte und das, wie bereits gezeigt, zu sehr
ίο empfindlichen Verlusten durch fehlerhafte Handgriffe und die Festlegung von Kapital in den hergestellten Handgriffen während ihrer Trocknung führte.
Die beiliegenden Zeichnungen sollen die nachstehende Beschreibung besser verständlich machen.
Abb. ι ist eine Vorderansicht des geschlitzten Endes eines Holzstiels, der zur Verwendung des Verfahrens und zur Herstellung des verbesserten Handgriffs geeignet ist.
Abb. 2 ist eine Vorderansicht (teilweise weggebrochen) eines rohrförmigen Metallgehäuses zur Gestaltung der Zweige des geschützen Endes des Stieles und zu bleibender Anbringung an diesem nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung, wobei dieses Gehäuse eine geteilte Hülse zum Einschließen des Stiels unterhalb des Sägeschnitts und davon ausgehende geflanschte Arme zum Spreizen und Formen der Zweige des Stiels besitzt.
Abb. 3 und 4 sind Querschnitte der xA.bb. 2 nach den Linien 3-3 und 4-4.
Abb. 5 ist der Grundriß einer Formgesenkvorrichtung mit oberem und unterem angelenktem Gesenkhalter, zwischen denen das Metallgehäuse für den Handgriff eingespannt ist, wenn das .geschlitzte Ende des Stieles zur Bildung des Handgriffs eingepreßt wird; der obere Gesenkhalter ist geöffnet dargestellt, der untere dagegen in der Stellung, wo das: Handgriffgehäuse auf ihm ruht und bereit ist, nach Schließung des Gesenks das geschlitzte Ende des Stiels aufzunehmen.
Abb. 6 ist ein Grundriß der geschlossenen Formgesenkvorrichtung in der Stellung für das Einpressen des geschlitzten Endes des Stiels in das Gehäuse.
Abb. 7 ist ein Schnitt der Formgesenkvorrichtung nach Linie J-J der Abb. 6.
Abb. 8 ist ein Längsschnitt dieser Vorrichtung nach Linie 8-8 der Abb. 6.
Abb. 9 zeigt den Stielgriff mit seinem Metallgehäuse in dem Zustand, wie er diese Vorrichtung verläßt, um getrocknet und dann weiterbehandelt zu werden.
Abb. 10 ist ein Querschnitt desselben nach Linie 10-10 der Abb. 9.
Abb. 11 ist der Grundriß einer zweiteiligen Preßform, in die der Handgriff mit seinem Metallgehäuse nach dem Trocknen gebracht und in der das Metall des Gehäuses um ihn gebogen und zur dichten Anlage an die hölzernen Zweige des Handgriffes und an ein kurzes Stück des Stiels unter dem Sägeschnitt des Handgriffes gebracht wird, wozu die beiden Hälften der Preßform gegeneinander senkrecht verschieblich angeordnet sind.
Abb. 12 ist eine ähnliche Ansicht der Preßform in geschlossenem Zustand mit einem Griff zwischen der oberen und unteren Hälfte. Abb. 13 ist ein Querschnitt der Preßform nach Linie 13-13 der Abb. 12.
Abb. 14 ist eine Ansicht ähnlich Abb. 13, jedoch mit der auf die untere Hälfte gesenkten oberen Hälfte.
Abb. 15 ist ein Querschnitt nach Linie 15-15 der Abb. 12 zur Darstellung der Mittel zum Ziehen und Biegen des Metallgehäuses um den Stiel unterhalb des Sägeschnitts und zur Erzielung der dichten Anlage an den ersteren.
Abb. ιό ist eine ähnliche Ansicht zur Darstellung dieses Vorgangs nach seiner Beendigung.
Abb. 17 ist eine Vorderansicht des Handgriffs nach Vollendung der durch Abb. 11 bis 16 veranschaulichten Vorgänge.
Abb. 18 und 19 sind hiervon Querschnitte nach den Linien 18-18 und 19-19 der Abb. 17, und
Abb. 20 ist eine Vorderansicht des fertigen Handgriffs nach Durchziehen einer Niete durch den zwischen die Enden gesetzten Quergriff.
Unter Bezugnahme auf diese Abbildungen soll zunächst das Herstellungsverfahren in seinen verschiedenen Vorgängen und die dabei erfolgende Gestaltung des Handgriffs und schließlich der fertige Handgriff beschrieben werden.
Wie bereits angegeben wurde, werden gespaltene D-förmige hölzerne Handgriffe aus Stielen," im allgemeinen ähnlich dem Stiel A in Abb. 1, hergestellt, die an einem Ende durch Aufsägen gespalten werden, um zwei Zweige 1 und 2 zu ergeben, die zur Bildung einer angenäherten D-Form zur Aufnahme eines Ouergriffs zwischen beiden Enden gespreizt werden und um zwischen sich einen genügend breiten Raum für die Hand des Benutzers zu lassen.
Die Zweige 1 und 2 des in Abb. 1 dargestellten Stiels werden an der Innenseite nahe ihren äußeren, zur Aufnahme des Ouergriffs vorgesehenen Enden angefräst, so daß Absätze 3 entstehen, an denen der Quergriff anliegt, damit er sich bei Benutzung der Schaufel nicht dreht, wie noch beschrieben werden soll.
Nach dem bisherigen Verfahren wird, wie
ebenfalls schon angegeben wurde, das Spreizen und Formen der beiden Schenkel ι und 2 eines gespaltenen Holzstiels mittels einer Klammervorrichtung und einer geeigneten Presse vorgenommen, die dieses Ende des Stiels in die Klammervorrichtung drückt. Nach diesem Vorgang wird der Handgriff, noch mit der Klammer versehen, in einen Trockenofen o. dgl. zur teilweisen Trocknung ίο auf zwei Tage gebracht. Dann wird die Klammervorrichtung abgenommen, der Quergriff, die Beschläge u. dgl. werden angebracht, und dann wird wieder der Handgriff zu einer lange Zeit währenden Trocknung, die wegen der Anfertigung des Stiels aus ungetrocknetem Holz erforderlich ist, in einem Trockenofen gelagert.
Nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung können oder sollen vielmehr vorzugsweise die Stiele aus getrocknetem oder hifttrocknem Holz angefertigt werden, da die Verwendung eines solchen Holzes eine wesentliche Verbilligung der Herstellung der Handgriffe ermöglicht.
Nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung wird das Spreizen der die Schenkel bildenden Zweige ι und 2 des Stiels in die angenäherte D-Form durch die Verwendung eines D-förmigen Gehäuses B (s. Abb. 2, 3 und 4 der Zeichnungen) bewirkt, das später dauernd am Handgriff verbleibt. Dieses Gehäuse, das aus einem biegsamen Metall (vorzugsweise gepreßtem Stahlblech) besteht, hat einen zweiteiligen Hülsenteil 4, der den Stielt unterhalb des Sägeschnitts umfaßt, und auseinandergehende röhrenförmige Arme 5 und 6, die die Schenkel ia und 2" umfassen, die aus den Zweigen 1 und 2 des Stiels gebildet werden. Zwei benachbarte Kanten der Hülse sind durch ineinandergefalzte Flansche 7 und 8 verbunden, __ während die anderen benachbarten Kanten unverbunden einander gegenüberstehen (Abb. 4). Beide rohrförmigen Arme 5 und 6 haben nach innen gebogene Flansche 9 bzw. 10, die dazu bestimmt sind, die Innenflächen der zugehörigen Schenkel ia und 2a des Stiels zu umfassen und festzuhalten. Diese Flansche reichen vom Grund des Sägeschnitts im Stiel A bis zu den für die Aufnahme des Ouergriffs vorgesehenen Enden der Schenkel 5 und 6, wo sie in Absätzen 11 endigen, die bei der Vereinigung der Zweige 1 und 2 mit dem Gehäuse B in der gleichen Höhe wie die Absätze 3 der ersteren stehen.
Zur Gestaltung der Zweige 1 und 2 des Stiels A wird das Gehäuse B in eine Formgesenkvorrichtung C nach Abb. 5 bis 8 gebracht; diese Vorrichtung besitzt einen obe-So ren und unteren Gesenkhalter 12 bzw. 13, die bei 14 angelenkt sind, so daß der obere Gesenkhalter gegen den unteren nach Abb. 5 auf- und nach Abb.-6 bis 8 zugeklappt werden kann. Der obere Gesenkhalter 12 ist mit einem Paar drehbar gelagerter Riegel 15 bzw. "16 versehen, die am oberen Ende mit einem Lenker 17 und am unteren Ende mit Rasten 18 und 19 zum Eingriff mit Stiften 20 und 21 versehen sind, die am unteren Gesenkhalter sitzen, so daß die beiden Halter 12 und 13 während des Spreizens und Formens > der Zweige 1 und 2 des Stiels A fest zusammengehalten werden können.
Der untere Gesenkhalter 13 trägt auf seiner oberen Fläche ein nach oben ragendes inneres Formgesenk 22, dessen Länge dem Abstand zwischen der Hülse 4 und den Absätzen 11 oder den. Enden 5 und 6 zur Aufnahme des Ouergriffs an den Zweigen des Gehäuses B entspricht; die Ausbildung dieses Gesenks ist nach Maßgabe der Formung dieser Arme auf der Innenseite und ihrem Abstand getroffen, so daß bei Auflage des Gehäuses auf den unteren Gesenkhalter 13 die Seitenflächen dieses Gesenks 22 gegen die Innenflächen der Arme 5 und 6 oder vielmehr gegen die nach innen gebogenen Flanschen 9 und 10 derselben, zwischen der Hülse 4 und den Ansätzen 11, drücken.
Der obere und der untere Gesenkhalter 12 und 13 haben zwei Paar Gegengesenke 25, 26 bzw. 27, 28, die an der Innenseite mit Auskehlungen 29, 30, 31, 32 auf ihrer ganzen Länge versehen sind, die längs und quer sich bei geschlossener Stellung der Hälften 12 und 13 den Außenflächen der Arme 5 und 6 anpassen und sie auf deren ganze Länge umfassen.
Infolge dieser Anordnung wird bei geschlossener Formgesenkvorrichtung mit aufeinanderliegenden und gegeneinander verriegelten Hälften 12 und 13 das Gehäuse B ebenso wie die beiden Arme 5 und 6 desselben in jeder Richtung unverrückbar festgehalten, während das gespaltene Ende des Stieles A in das Gehäuse eingepreßt und in ihm hinsichtlich der Zweige 1 und 2 geformt wird, was wie folgt bewirkt wird.
Das GehäuseJS wird auf den. unteren Gesenkhalter 13 der Formgesenkvorrichtung mit dem Gesenk 22 zAvischen seinen Armen gelegt, wie in Abb. 5 dargestellt. Der obere Gesenkhalter 12 wird nach unten auf den Gesenkhalter 13, wie in Abb. 6 und 7 gezeigt, geklappt, und die Riegel 15 und 16 werden zum Eingriff mit den Stiften 20 und 21 durch einen Griff 33 gebracht, der hierzu vorgesehen ist. Dann wird mittels einer Preßvorrichtung (Abb. 6) das gespaltene Ende des Stiels A (vorzugsweise aus getrocknetem oder lufttrocknem Holz und am gespaltenen Ende, :twa durch Dämpfen, erweicht) in das Gehäuse B durch eine Führung 35 hindurchge-
drückt, die am Gesenkhalter 13 sitzt und einen in den Sägeschnitt des Stiels A greifenden Führungsanschlag 36 zu dem Zwecke besitzt, das gespaltene Ende des ersteren richtig in bezug auf die Gehäusearme 5 und 6 zu zentrieren oder einzustellen, in die sie nach Abb. 6 eingeführt werden sollen. Wie Abb. 8 am besten erkennen läßt, ist dieser Anschlag 36 bei 37 drehbar in einem Schlitz 38 der Führung 35 gelagert und nachgiebig in seiner aufrechten Stellung, die zur Zentrierung dient, durch eine Feder 39 gehalten, so daß er nach dem Vorübergleiten des Sägeschnitts im Stiel durch die Berührung mit dem nachfolgenden Teil oder Schaft des Stiels nach unten aus seiner Zentriestellung gedrückt wird. Wenn das gespaltene Ende des Stiels A so in das Formgesenk gedrückt wird, werden seine Zweige 1 und 2 in die Arme 5 und 6 nach Abb. 10 gepreßt und von diesen gespreizt, so daß hiermit die hölzernen Schenkel des Handgriffs ia und 2« gestaltet werden. Dann wird die obere Hälfte 12 zum Herausnehmen -des Handgriffs aufgeklappt.
Jenseits des oberen oder weiten Endes des Gesenkteiles 22 oder, mit anderen Worten, in der Höhe der Enden des Handgriffs zur Aufnahme des Quergriffs, die in der Gesenkvorrichtung wie vorstehend geformt oder gestaltet worden sind, werden zwei abnehmbare Anschläge 40 und 41 angeordnet, die zwischen die oberen Enden der Arme 5 und 6 treten und gegen die oberen Enden der hölzernen Schenkel i" und 2a mit den i\nsätzen 3 stoßen. Der Zweck dieses Vorgangs besteht darin, eine Verschiebung dieser Teile der Zweige 1 und 2 nach innen oder seitwärts oder eine Verdrehung derselben zu verhindern, wenn sie in die Arme 5 und 6 des Gehäuses B gedrückt werden, und zwar weil eine solche Verschiebung oder Verdrehung die Anpassung des einzusetzenden Quergriffs, die noch beschrieben wird, beeinträchtigen oder verhindern würde.
Die Anschläge 40 und 41 sitzen auf Schiebern 42 bzw. 43, die verschieblich durch Stifte und Schlitze. 44 bzw. 45 im unteren Gesenkhalter der Formgesenkvorrichtung angeordnet sind und normalerweise, d. h. in der offnen Stellung der Halter 12 und 13, durch eine Feder 46 -in die unwirksame Lage zurückgezogen und in ihr erhalten werden. Sie werden nach außen in die wirksame Stellung, bei der Schließung der Gesenkvorrichtung, durch eine am oberen Gesenkhalter sitzende Knagge 47 gebracht, die an einer schrägen Fläche 48 an den Innenenden der Schieber 42 und 43 angreift, wenn dieser Gesenkhalter auf den Halter 13 geklappt wird und diese Schieber und damit deren Anschläge 40 und 41 auseinandertreibt.
Der so gestaltete Handgriff mit dem Gehäuse B als nunmehr untrennbarem Bestandteil wird dann aus der Gesenkvorrichtung C entnommen und in einem Trockenofen oder sonstwie in geeigneter Weise getrocknet. Wird getrocknetes oder lufttrockenes Holz verwendet, was vorzugsweise geschehen sollte, so dauert die Trocknung nach Gestaltung des Handgriffs nur sehr kurze Zeit und ist nur deswegen erforderlich, weil vor der Gestaltung das geschlitzte Ende des Stiels, wie bereits angegeben, erweicht worden ist.
Xach erfolgter Trocknung ist der geformte Handgriff für die weiteren, sogleich zu kennzeichnenden Vorgänge bereit.
Zuvor sei aber auf ein anderes wichtiges Kennzeichen der Erfindung hingewiesen, nämlich auf die Mittel, die dazu dienen, ein Auseinandergehen oder Verziehen des Handgriffs nach Verlassen des Formgesenks und im Trockenofen zu verhüten. Diese Mittel bestehen in einer Klammer D (am besten in Abb. 9 und 10 erkennbar), die eine waagerechte Stange 50, nach unten reichende Schenkel 51 zur Anlage an die Innenflächen oder Flansche 9 und 10 der Gehäusearme 5 und 6 sowie nach oben reichende gebogene Schenkel 51 besitzt, die die Außenflächen dieser Arme umfassen. Die Schenkel 51 können gn in senkrechte Nuten in Flächen des Gesenkes 22 eingelegt werden, während die Schenkel 52 in senkrechte Aussparungen 29, 30, 31 und 32 der Gesenke 25, 26, 27 und 28 (Abb. 7) eingelegt werden können, um die Außen- und Innenflächen der Arme 5 und 6 des Gehäuses B zu umfassen und einzuschließen.
Wenn der Handgriff dem Formgesenk C entnommen wird und während der Trocknung bleibt die Klammer D am Handgriff (Abb. 9) und widersteht jeder Neigung des Handgriffes zu einem Verziehen infolge Schwindung der Schenkel ia und 2a oder aus irgendeinem anderen Grunde. Nach dieser Trocknung und vor dem Schlußvorgang der Vereinigung des Gehäuses B, der Schenkel 1« und 2a und des Stiels A wird die Klammer D vom Gehäuse B entfernt.
Die Schluß vorgänge umfassen das Biegen oder Rollen des Metalls des Gehäuses um die Holzschenkel ia und 2a des Stieles und ihre Innenfläche zur dichten Anlage an diese und an den Stiel selbst auf ein kurzes Stück unterhalb des Sägeschnitts, was auf jeden Fall vorteilhaft und in dem Falle auch erforderlich ist, wo das gespaltene Ende des Stieles vor der Gestaltung, wie erwähnt, erweicht worden ist, weil dann während des Trocknens ein Schwinden dieses Endes, eintritt.
Zur Ausführung dieser Schlußvorgänge wird eine Gesenkvorrichtung nach Abb. 11 bis 16 verwendet, die einen oberen und einen
unteren Gesenkhalter 55 bzw. 56 besitzt. Der obere Gesenkhalter trägt ein mit ihm fest verbundenes Preßgesenk 57 und um dieses ein schwebendes Gesenk 58, das im Halter 55 nachgiebig mittels Federn 59 angebracht ist. Das Preßgesenk 57 und das schwebende Gesenk 58 sind Gegenstücke zum Preßgesenk 60 und schwebenden Gesenk 61 und wirken in der in Abb. 13 und 14 veranschaulichten Weise zusammen, wo die Gesenkvorrichtung offen und geschlossen dargestellt ist.
Die Preßgesenke 57 und 60, die in den Raum zwischen den zu bearbeitenden Armen 5 und 6 des Gehäuses beim Schließen der Vorrichtung eintreten, haben eine etwas größere Breite als dieser Raum, so daß sie beim Eindringen in diesen die Flansche 9 und 10 des Metallgehäuses nach unten bzw. oben biegen und auch nach innen gegen die Innenseiten der hölzernen Schenkel i° und 2a des Stiels A, wie aus Abb. 14 zu erkennen ist. Wie die Gesenke 22 nach Abb. 5 bis 8 reichen auch diese Gesenke von der Hülse 4 des Handgriffs bis zu den Ansätzen 1 r an dessen Armen 5 und 6, d. h. nicht bis zu den für die Aufnahme des Quergriffs bestimmten Enden derselben.
Das obere und untere schwebende Gesenk 58 bzw. 61 hat gewölbte Aussparungen 65 bzw. 66, die beim Schließen der Gesenkvorrichtung sich an die gewölbten Außenflächen der Handgriffarme 5 und 6 anlegen, wie teilweise in Abb. 13 und vollständig in Abb. 14 der Zeichnungen dargestellt ist. Bei der Anwendung und Betätigung dieser Gesenkvorrichtung wird der Handgriff nach Abb. 91 (ohne die Klammer 9) auf das schwebende Gesenk 61 gelegt, wie Abb. 13 zeigt. Der obere Halter 55 mit seinem Preßgesenk 57 und dem schwebenden Gesenk 58 wird dann mittels einer geeigneten Presse (nicht dargestellt), die auf einen Stempel 67 wirkt, der am Gesenkhalter 55 sitzt, auf den unteren Gesenkhalter 56 gedrückt. Hierbei kommt das schwebende Gesenk 58 mit dem schwebenden Gesenk 61 des unteren Gesenkhalters zusammen, so daß sie die in Abb. 14 gezeichnete Stellung mit den Handgriffarmen 5 und 6 in ihren Ausnehmungen 65 und 66 einnehmen.
Wenn der Halter 55 gesenkt wird, tritt das daran befindliche Preßgesenk 57 und das Preßgesenk 60 des unteren Gesenkhalters 56 in den Raum zwischen den Armen 5 und 6 des Handgriffs, und sie biegen oder rollen hierbei die Flansche 9 und 10 dieser Arme nach unten bzw. oben und auch nach innen zum dichten Anliegen an die Innenflächen der hölzernen Schenkel iß und 2a des Handgriffs, wobei auch in diesem Vorgang das Metallgehäuse um diese Schenkel gezogen oder gereckt wird, so daß es zur dichten Anlage auch mit ihren Außenflächen kommt.
Das untere schwebene Gesenk 61 ist mit einem Schlitz 68 (Abb. 11 und 15) versehen, mit dem sich die unverbundenen benachbarten Kanten der Hülse 4 dies Gehäuses (Abb. 15) decken, wenn der Handgriff auf den. Gesenkhalter 56 gelegt wird. Es ist an dieser Stelle auch ein Kräuselwerkzeug 69 im Gesenkhalter 56 vorgesehen, das bei der Senkung des schwebenden Gesenks aus der Stellung in Abb. 13 in die Stellung nach Abb. 14 im Schlitz nach oben geht, die Hülse des Metallgehäuses erfaßt und die freien Kanten des letzteren nach oben biegt und in den Holzstiel eindrückt, wie in Abb. ιό zu erkennen ist.
Darauf wird der obere Gesenkhalter 55 angehoben und der Handgriff entfernt.
Der soweit fertiggestellte Handgriff ist in den Abb. 17 bis 19 veranschaulicht. Er wird in der Weise vervollständigt, daß die Hülse 4 des Metallgehäuses mit dem Stiel A (bei 75) unter dessen Sägeschnitt vernietet und daß ein Quergriff 76 mit den Armen 5 und 6, wie in Abb. 20 gezeigt, verbunden wird. Dieser Vorgang erfolgt durch federndes Auseinanderbiegen oder Spreizen der Arme 5 und 6 und Einsetzen des Quergriffs 76 zwischen ihnen, dessen Ansätze 77 auf den Ansätzen 3 der hölzernen Schenkel ia und 2° anliegen, so daß auf diese Weise eine Verdrehung des Quergriffs im Handgriff verhindert wird. Der Handgriff wird dann in der üblichen Weise verkaufsfähig durch Abziehen auf einem 'Schleifband, Anstrich usw. fertiggestellt. Gegenüber den bisherigen gespaltenen D-förmigen Handgriffen hat der erfrndungsgemäß hergestellte Handgriff den Vorteil größerer Festigkeit, Dauerhaftigkeit und Sicherheit bei allen Benutzungsverhältnissen infolge der Zugabe des Gehäuses, das nicht nur die Festigkeit der hölzernen Schenkel i" und 2a erhöht, sondern auch der Hand des Benutzers eine glatte Fläche darbietet und Verletzungen durch Splittern verhindert.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung D-förmiger, mit Blechbeschlägen verkleideter hölzerner Handgriffe für -Schaufeln und andere Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines gespaltenen Stiels in ein vorgeformtes, gabelförmiges, aus gepreßtem Metall bestehendes Gehäuse gepreßt werden, dessen Arme, die den Abstand und im wesentlichen die Form der endgültigen Handgriffarme haben, mit nach innen gebogenen Flanschen versehen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß der gespaltene Stiel durch den ringförmigen Teil in das Gehäuse eingeführt und so weit vorgetrieben wird, bis die Stielenden im wesentlichen das ganze Gehäuse einschließlich der den Griff aufnehmenden Arme ausfüllen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil und die Armteile des Gehäuses erst nach der Trocknung des Stieles in einem Ofen zur dichten Anlage an den Stiel und die Stielenden gebracht werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem oberen und unteren Gesenkhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Gesenkhalter mit einem aufwärts gerichteten Gesenk (22) versehen ist, welches entsprechend der inneren Form der Arme des Metallgehäuses etwa V-förmig gestaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß senkrechte Ausnehmungen vorgesehen sind, die in der Größe den Schenkeln (52) einer Spannvorrichtung (50) entsprechen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gesenkteilen (25, 26, 27 und 28) gewölbte Aussparungen (29, 30, 31, 32) vorgesehen sind, die in ihrer Form mit den Armen des Metallgehäuses übereinstimmen.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Gesenkeinrichtung mit einem oberen und unteren Gesenkhalter (55, 56), welche zwei gefederte schwebende Gesenke (58, 61) tragen, die miteinander übereinstimmen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anordnung gewölbter Aussparungen (65, 66) in den schwebenden Gesenken von im wesentlichen derselben Form wie die gewölbten äußeren Flächen des Metallgehäuses.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß je ein etwa V-förmiges Gesenk (57 und 60) in dem oberen und unteren Gesenkhalter vorgesehen ist. .
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Gesenkhalter (56) ein Kräuselwerkzeug (69) trägt, welches durch einen Schlitz (68) des unteren schwebenden Gesenks (61) hindurchtritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW84364D 1928-12-04 1929-12-04 Verfahren zur Herstellung D-foermiger, mit Blechbeschlaegen verkleideter hoelzerner Handgriffe fuer Schaufeln und andere Geraete Expired DE548668C (de)

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