DE623173C - Tuerdrueckerkniegriff aus Kunstharz mit durchgehendem Drueckerdorn - Google Patents

Tuerdrueckerkniegriff aus Kunstharz mit durchgehendem Drueckerdorn

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DE623173C
DE623173C DEW91625D DEW0091625D DE623173C DE 623173 C DE623173 C DE 623173C DE W91625 D DEW91625 D DE W91625D DE W0091625 D DEW0091625 D DE W0091625D DE 623173 C DE623173 C DE 623173C
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WESTFAELISCHE METALLWARENFABRI
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WESTFAELISCHE METALLWARENFABRI
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B1/00Knobs or handles for wings; Knobs, handles, or press buttons for locks or latches on wings

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Türdrückerkniegriff aus Kunstharz mit durchgehendem metallischem Drückerdorn.
Solche Griffe wurden bisher in der Weise hergestellt, daß der Griff in gleichgestaltetem Ober- und Untergesenk gepreßt wird, nachdem vorher der verlängerte und winkelförmig gebogene Drückerdorn in die Form eingelegt worden ist.
Hierbei bildet sich in der Mittelebene des Kunstharzgriffes, da, wo Ober- und Untergesenk zusammenstoßen, eine ringsum laufende Gratkante. Diese muß nachträglich durch Wegschleifen entfernt werden, was nicht nur einen besonderen Arbeitsgang erfordert, sondern auch die geschliffene Stelle dauernd kenntlich macht, welche niemals wieder den Glanz und die gleichförmige Oberfläche, welche den in der Form gepreßten Oberflächen von Kunstharzgegenständen eigentümlich ist, erreicht.
Das ist indessen nicht der schwerwiegendste Übelstand. Bekanntlich muß die Form und damit der Werkstoff, aus welchem Kunstharz-
s5 körper hergestellt werden, auf eine gewisse Temperatur gebracht werden. Bei Türdrückern hat danach die gepreßte Form und der Drückerdorn eine Temperatur von etwa i8o°. Beim Erkalten schrumpfen Kunstharzkörper und Einlage. Der Dehnungskoeffizient von Kunstharz ist aber erheblich größer als der Dehnungskoeffizient von Eisen. Als Folge hiervon ergeben sich schwerwiegende Nachteile. Bei dem Schrumpf vor gang entstehen nämlich, da die den Dorn im Griff umgebende und am Ende geschlossene Kunstharzumkleidung durch die winkelförmige Gestalt zumindest im Griffteil keinerlei Möglichkeit hat, der Längenschrumpfung zu folgen, im Knie des Drückers außergewöhnlich hohe Spannungen. Die Umkleidung reißt daher vielfach im· Drückerknie. Aber auch solche Drücker, welche anscheinend unbeschädigt aus der Form herauskommen, sind der Gefahr nachträglichen Bruches wegen der großen Materialspannungen und Zerrungen im Kunstharzkörper in sehr hohem Maße ausgesetzt. Oft genügt ein an sich belangloser Stoß oder Schlag auf den Türdrücker, um den Bruch oder das Rissigwerden des Kunstharzkörpers herbeizuführen.
In Erkenntnis dieses Übelstandes hat man schon versucht, den Kern des Türdrückers aus Aluminium herzustellen, welches einen ähnlichen Dehnungskoeffizienten wie Kunstharz hat. Da entsteht aber wiederum der Nachteil, daß die Einlage weniger wider- · standsfähig und vor allem mit dem Drückerdorn nicht aus einem Stück bestehen kann, also die Einheitlichkeit der Einlage, weiche den Drücker die besondere Festigkeit verleiht, nicht mehr besteht, wenn man nicht den
62017a
eigentlichen- Drückerdorn· selbst auch aus Aluminium herstellen will, das sich seiner geringenJEDestigkeit wegen hierfür viel weniger eignet als Eisen. '
Erfindungsgemäß sollen die aufgezählten Nachteile dadurch beseitigt werden, daß nur der Drückerhals und das Drückerknie durch Umpressung des Drückerdornes mit der Kunstharzmasse hergestellt ist, während die ίο den Griffteil umgebende Kunstharzumkleidung aus einer an sich bekannten, z.B. im Tiefengesenk hergestellten Hülse besteht, wobei beide Körper nachträglich in der Weise zusammengefügt werden, daß der zweite, hakenförmige Körper mit seiner schwachen Wandung über das Kniestück greift und in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Aufschrauben auf das D rücker dornende, befestigt ist. Hierdurch können Spannungen nur noch im Drückerhals und Drückerknie entstehen, welche aber deswegen ohne Bedeutung sind, weil bei genügend glatter Oberfläche der Drückereinlage das an den Stirnenden nun freiliegende Drückerknie die Möglichkeit hat, entsprechend der Schrumpfung in dem hierfür nur noch in Betracht kommenden sehr geringen Ausmaße auf der Eiseneinlage frei zu folgen, also sich gewissermaßen auf der Eiseneinlage axial zu verschieben.
Der Griffteil kann mit dem Knieteil des Drückers zusätzlich noch durch Klebemittel verbunden werden. Beim Erfindungsgegenstand wird zwar Drückerfuß und Drückerknie in der bekannten Weise zwischen zwei gleichgestalteten Preßgesenken -hergestellt, wobei auch die in der Mittelebene liegenden Gratkanten entstehen.
Der wesentliche Teil des Drückers hingegen, nämlich, der Griff, kann aber nunmehr, insbesondere im Tiefengesenk,. mittels Pneßstempels erzeugt werden, wobei auf der Umfläche des Drückers keine Naht entstehen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die hohle Ausbildung des Griffteiles wesentlich weniger Material benötigt wird, was sich weiterhin insofern noch vorteilhaft auswirkt, als der ganze Formgebungsprozeß, soweit er durch das Erstarrenlassen der gepreßten Drücker in der Preßfornl zeitlich bedingt wird, sehr wesentlich abge-. ' kürzt wird, mithin die Herstellungszeit gesenkt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. 1 in einer beispielsweisen Ausführung im Längsschnitt durch den Griffteil dargestellt.
In Abb. 2 ist zum besseren Verständnis der Erfindung ein Längsschnitt durch einen Türdrücker bekannter Art dargestellt.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2. Hiernach ist der Drückerdorn a, der die Einlage d bildet, bis nahe zum Griffende verlängert und winkelförmig gebogen. Der Griffkörper aus Kunstharz wird im Ober- und Untergesenk, welche je einen Halbteil der Drückerform aufweisen, in bekannter Weise gepreßt.
Da der Preßvorgang längere Zeit erfordert, werden Einlage und eigentlicher Drückerkörper bis auf etwa i8o° erwärmt.
Infolge der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten der eisernen Kerneinlage d und des Kunstharzkörpers —, der Ausdehnungskoeffizient von Kunstharz ist fast doppelt so groß wie der von Eisen — kommen insbesondere in dem Griffteil, der infolge der winkelförmigen Gestalt der Einlage nach keiner Seite hin freie Bewegungsmöglichkeit hat, Spannungen zustande, welche zu Rissebildungen führen, wie eine solche beispielsweise in Abb. 2 an der mit h bezeichneten Stelle dargestellt ist.
Aber auch selbst dann, wenn solche Rissebildungen nicht unmittelbar auftreten, befinden sich im Kunstharzgriff, wie schon erwähnt, gefährliche Spannungen, welche späterhin noch leicht zu Rissebildungen führen.
Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, entsteht an der Stoßfuge der Preßgesenke eine Gratkante c, welche sich in der Längsrichtung um den Griff herum erstreckt. Die Kante muß durch Schleifen o. dgl. nachträglich entfernt werden, wodurch das gute Aussehen der Kunstharzgriffe sehr beeinträchtigt wird.
Nach der Erfindung hingegen werden bei Benutzung einer im wesentlichen völlig gleichen, aus dem Drückerdorn 1 hervorgehenden Einlage 2 nur das Drückerknie und der Drückerhals 3 in gleicher Weise gepreßt.
Der eigentliche Griffteil 5 hingegen kann nunmehr für sich insbesondere in einem Tiefenpreßgesenk unter Zuhilfenahme von Preßstempeln hergestellt werden, ohne daß eine Gratkante entsteht.
.Ferner läßt sich der Griffteil auch als kappenförmiger Hohlkörper mit schwacher Wandung ausbilden, wobei im dicken Boden 6 der Kappe das Gewinde zum Befestigen der Kappe am Schraubenende 7 des Dornes 1, 2 eingeschnitten ist. Wenn dabei, wie nach Abb. i, der hohle Griffteil den Knieteil 4 umschließt, so ist ohne weiteres eine gute Abstützung undLagerung des Griffteiles gegeben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Türdrückerkniegriff aus Kunstharz mit durchgehendem Drückerdorn, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstharzumkleidung des Drückerdorns unterteilt ist in einen sich nur über Hals und Knie des
    Drückers, erstreckenden Teil, der durch Herumpressen der Kunstharzmasse um den Drückerdorn gebildet ist und in einen Griffteil, der aus einer an sich bekannten, insbesondere im Tiefengesenk hergestellten Hülse besteht, die mit ihrer schwachen Wandung über das Kniestück greift und in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Aufschrauben auf das Drückerdornende, befestigt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt in Bei*
DEW91625D 1933-04-16 1933-04-16 Tuerdrueckerkniegriff aus Kunstharz mit durchgehendem Drueckerdorn Expired DE623173C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0568896A2 (de) * 1992-05-05 1993-11-10 Siegenia-Frank Kg Handhabe zum Bedienen von Fenstern, Türen od. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0568896A2 (de) * 1992-05-05 1993-11-10 Siegenia-Frank Kg Handhabe zum Bedienen von Fenstern, Türen od. dgl.
EP0568896A3 (de) * 1992-05-05 1995-03-15 Siegenia Frank Kg Handhabe zum Bedienen von Fenstern, Türen od. dgl.

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