DE580244C - Verfahren zum Biegen von Werkstuecken mit durchlaufender Faser im scharfen Winkel - Google Patents

Verfahren zum Biegen von Werkstuecken mit durchlaufender Faser im scharfen Winkel

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DE580244C
DE580244C DEV26837D DEV0026837D DE580244C DE 580244 C DE580244 C DE 580244C DE V26837 D DEV26837 D DE V26837D DE V0026837 D DEV0026837 D DE V0026837D DE 580244 C DE580244 C DE 580244C
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Germany
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DEV26837D
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HEINRICH RUHFUS DIPL ING
Vereinigte Stahlwerke AG
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HEINRICH RUHFUS DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting

Description

Es ist bekannt, Werkstücke mit durchlaufender Faser im scharfen Winkel zu biegen, indem man sie zunächst am Scheitel winkelrecht vorformt. Zumeist erfolgt die Vorformung derart, daß die Schenkel am Scheitel auf der Außenseite und auf der Innenseite den endgültigen oder einen größeren als den endgültigen Winkel miteinander bilden. Beim Biegen derartiger Werkstücke müssen erhebliehe Kräfte ausgeübt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Biegen von Werkstücken im scharfen Winkel unter winkelrechter Vorformung des Werkstückes am Scheitel, bei dem das Biegen in die endgültige Form nur geringe Kräfte erfordert, was besonders bei schweren Werkstücken, wie schweren Kurbelwellen, von großer Bedeutung ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Vorformung des Werkstückes am Scheitel derart erfolgt, daß die Tangenten an die Kreisbögen auf der Außenseite der Schenkel einen kleineren, auf der Innenseite einen größeren Winkel als den endgültigen Winkel mitein-
s5 ander bilden und die Tangenten an die Kreisbögen der Mittellinien den endgültigen Winkel einschließen.
Diese Vorformung des Werkstückes erfordert ebenso wie das darauffolgende Biegen in die endgültige Form auch bei großen Abmessungen nur geringe Kräfte. Eine ungünstige Beanspruchung des Werkstoffes tritt dabei nicht ein.
Die Längen der von der Mittellinie des Werkstückes bei der Vorformung gebildeten Kreisbögen oder angenäherten Kreisbögen sind gleich der Länge der Mittellinien der Schenkel des fertigen Werkstückes, wodurch eine genaue Vorbestimmung möglich ist..
Die winkelrechte Vorformung des Werk-Stückes kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß die Mittellinie nur in der Nähe des oder der Eckpunkte des fertigen Werkstückes Kreisbögen oder angenäherte Kreisbögen bilden, die zusammen mit den anschließenden Geraden die Länge der Mittellinien der Schenkel des fertigen Werkstückes besitzen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des neuen Verfahrens dargestellt.
In Abb. ι ist ein stabartiges Werkstück 1 gezeichnet, das aus zwei im Winkel zueinander verlaufenden Schenkeln besteht: gemäß
Abb. 2 wird das Werkstück 1 aus einem gerade verlaufenden Stab in der Weise hergestellt, daß es, beispielsweise mittels Gesenkstücke zunächst an dem Eckpunkt winkelrecht vorgeformt wird. Dabei bildet die Mittelfaser 2 in der Nähe des Eckpunktes Kreisbögen 3 und 4 derart, daß die Tangenten 3' und 4' an die ,Kreisbögen im Schnittpunkt miteinander denselben Winkel bilden wie die Mittellinien der Schenkel des fertigen Werkstückes, während die Tangenten an die Kreisbögen auf der Außenseite der Schenkel einen kleineren, auf der Innenseite einen größeren
Winkel als den endgültigen Winkel miteinander bilden.
In den meisten Fällen wird man die Verbindungslinie des äußeren und inneren Eckpunktes senkrecht zur Längsfaser des Werkstückes wählen; unbedingt erforderlich ist dies jedoch nicht. Die Winkel α und β aber, die diese Linie 5 mit den Tangenten 3' und 4' bildet, müssen -gleich den entsprechenden Winkeln des fertigen Werkstückes sein.
Die Abb. 3 und 4 beziehen sich auf die Herstellung eines U-förmigen Werkstückes. Die Mittellinie 2 des vorgeformten Werkstückes (Abb. 4) bildet zwischen den Punkten 6 und 7 »5 einen Kreisbogen, dessen Länge gleich der entsprechenden Strecke 6 bis ^ des fertigen Werkstückes ist. Die Mittellinie der Schenkel des U-förmigen Werkstückes bilden nur in der Nähe der Schnittpunkte Kreisbögen, an die sich nach außen Geraden anschließen. Auch die Länge dieser Kreisbögen zusammen mit den Geraden ist gleich den Längen der Mittellinien der Schenkel. Ferner sind die Winkel α und β der Tangenten an die Kreisbögen in den Schnittpunkten mit der Verbindungslinie des inneren und äußeren Eckpunktes im vorgeformten Stück gleich den entsprechenden Winkeln im fertigen Stück.
Die Abb. 5 und 6 zeigen die Anwendung des neuen Verfahrens auf die Herstellung eines Hubes einer Kurbelwelle. Auch dabei bestehen die gleichen Verhältnisse.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Biegen von Werkstäkken mit durchlaufender Faser im scharfen Winkel, wobei das Werkstück zunächst am Scheitel winkelrecht vorgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorformung des Werkstückes am Scheitel derart erfolgt, daß die Tangenten an die Kreisbögen auf der Außenseite der Schenkel einen kleineren, auf der Innenseite einen größeren Winkel als den endgültigen 4S Winkel miteinander bilden und die Tangenten an die Kreisbögen der Mittellinien den endgültigen Winkel einschließen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV26837D 1931-05-21 1931-05-21 Verfahren zum Biegen von Werkstuecken mit durchlaufender Faser im scharfen Winkel Expired DE580244C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015767B (de) * 1951-03-07 1957-09-19 Andre Huet Verfahren zum Biegen eines mit einem Anschlussstutzen versehenen Rohres zu einem Kruemmer mit Anschlussstutzen am aeusseren Kruemmungsbogen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015767B (de) * 1951-03-07 1957-09-19 Andre Huet Verfahren zum Biegen eines mit einem Anschlussstutzen versehenen Rohres zu einem Kruemmer mit Anschlussstutzen am aeusseren Kruemmungsbogen

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