DE1627697C - Geschmiedete Zwischenform zur Wei terverarbeitung zum Bremsdreieck - Google Patents
Geschmiedete Zwischenform zur Wei terverarbeitung zum BremsdreieckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine geschmiedete Zwischenform zur Weiterverarbeitung zum Bremsdreieck
durch Aufbiegen und Strecken, wobei die U-förmige Zwischenform mit innenliegender Druckstrebe und
außenliegenden Zugstreben bereits die dem fertigen Bremsdreieck entsprechenden Winkel zwischen den
Streben aufweist.
Bereits mehrere Möglichkeiten, Bremsdreiecke aus einem Stück zu schmieden, sind bekannt. In einem
Fall wird aus einem vorbereiteten Stück ein Werkstück in.Form eines Doppel-U ausgestanzt, das mit
der Grundlinie ein in sich zurückgefaltetes Dreieck bildet, dessen Schenkel und die zusammengelegte
Grundlinie dann zur Bildung des Bremsdreiecks gestreckt werden. Nach diesem Verfahren lassen sich
aber nur -Bremsdreiecke mit verhältnismäßig großer Systemhöhe herstellen. Bei den heute hauptsächlich"
verwendeten Drehgestellen mit möglichst kleinem Achsstand ist die Systemhöhe so gering, d. h. das
Längenverhältnis von Zugstrebe zu Druckstrebe ist so ungünstig, daß in dem ausgestanzten Doppel-U-Wcrkstück
in der zurückgefalteten Grundlinie für die zu streckende Druckstrebe nicht genügend Werkstoff
untergebracht werden kann.
Weiter ist bekannt, aus einer vorgearbeiteten Platte durch Ausschneiden des mittleren Teiles ein
U-förmiges Stück zu fertigen, die Schenkel dann auseinanderzubiegen, bis sie ungefähr einen geraden
Stab bilden, aus diesem Stab dann den mittleren Teil herauszustanzen und" schließlich dieses Werkstück
zur Dreieckform auszuweiten. Bei nach diesem Verfahren hergestellten Bremsdreiecken haben die
Druckr und Zugstreben rechteckigen Querschnitt, und es ist aufwendig, den für die günstigste Werkstoffausnutzung
erstrebten runden Querschnitt herzustellen.
Auch ist ein Verfahren bekannt, bei dem aus . einem Metallblock eine flache Vorform mit einseitigen
Buckeln geschmiedet wird, dann diese im Gesenk zu einem Zwischenstück ausgepreßt wird, aus
dem durch Auseinanderziehen das Bremsdreieck entsteht. Die für die Zugstreben erforderliche Länge
wird aus den im Zwischenstück zu Wellenform gepreßten Buckeln gewonnen.
Bei einem anderen Verfahren wird durch Auseinanderziehen
eines aus einem vorgeschmiedeten Stück gepreßten und entgrateten Werkstück in Form von
zwei an den Enden zusammenhängenden Stäben.das Rohstück mit nach hinten abgebogenen Köpfen vor^
geschmiedet, die beim Pressen im Gesenk in der abgebogenen Lage verbleiben und beim Auseinander- "
ziehen der Zug- und Druckstreben in die gerade Lage zurückgebogen werden.
Außerdem ist noch ein Verfahren bekannt, bei dem Stabmaterial in der-Stärke der nebeneinanderliegenden
Zug- und Druckstrebe in der Mitte gestaucht und dann annähernd zu dem Winkel eingebogen
wird, welchen die Zugstreben bei der fertigen Welle bilden. Dieses Zwischenstück wird im Gesenk
ausgeschmiedet. Anschließend muß dann die bisher geknickte Druckstrebe gestreckt werden. Das ist von
großem Nachteil, da ja auch die Festigkeit des Werkstoirss
der Druckstrebe aus Materialersparnis möglichst ausgenutzt werden soll und eine auch nach
dem Strecken verbleibende vorgegebene Knickstelle in der Druckstrebe die Belastbarkeit dieser wesentlich
herabsetzt.
Fun weiterer Nachteil bei den oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Bremsdreiecken ist
der, daß in jedem Gesenk Bremsdreiecke mit nur einem Pfeilmaß geschmiedet werden können.
Aufgabe der Erfindung war es, eine geschmiedete Zwischenform und ein Verfahren zur Herstellung
von Bremsdreiecken hieraus zu entwickeln, wobei einmal die im Gesenk geschmiedete Zwischenform
beim Weiterverarbeiten an hochbeanspruchten Stellen nicht nachträglich verformt werden muß und
zum anderen Bremsdreiecke mit kleiner Systemhöhe auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden können,
weiter sollte es möglich sein, mit geringem Mehraufwand Bremsdreiecke mit unterschiedlichem Pfeilmaß
herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei ~ einer geschmiedeten Zwischenform
obengenannter Art die Druckstrebe geteilt ist und die entstehenden Druckstrebenenden auf Abstand
stehen. Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung eines Bremsdreiecks aus dieser geschmiedeten
Zwischenform darin, daß die Druckstrebenenden mittels eines Zwischenstückes durch
Pressen oder Schweißen verbunden werden. Dabei kann dieses Distanzstück rohr- oder bolzenförmig
sein. Weiter besteht jede Gesenkhälfte aus mindestens zwei Teilen, wobei das Teil, das die Form für
das Zugende enthält, gegen Formteile für verschieden lange Zugenden ausgewechselt werden kann.
Das Verbinden durch Pressen und Schweißen ist auf dem Gebiet der Erfindung bekannt, so' daß
selbständige, erfinderische Bedeutung hier nicht vorliegt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines im Gesenk vorgeschmiedeten Zwischenstückes,
F i g. 2 eine Ansicht des nach dem Schmieden in die Dreieckform gebrachten Zwischenstückes,
F i g. 3 eine Ansicht des fertigen Bremsdreieckes mit eingesetztem Distanzstück,· ·
Fig. 4 eine Ansicht des nach dem Verfahren hergestellten
Bremsdreieckes mit vergrößertem Pfeilmaß. .
■ Aus einem Rohteil, das volumenmäßig ungefähr dem Volumen des herzustellenden Bremsdreieckes
entspricht, wird im Gesenk das in F i g. 1 dargestellte Zwischenstück 1 geschmiedet. Der Winkel, den die
beiden Zugstreben 2 miteinander, ebenso wie die Winkel, die die Zugstreben mit der Druckstrebe 3
des Bremsdreiecks einschließen, sind in diesem Zwischenstück 1 bereits in natürlicher Größe enthalten.
Die Druckstrebe 3 ist dabei geteilt. Ihre beiden später miteinander zu verbindenden Enden 4, die, wie
im Ausführungsbeispiel, gleich lang oder aber auch unterschiedlich lang sein können, liegen zwischen
den abgeknickten Zugstreben 2. Anschließend wird dieses Zwischenstück 1 entgratet und in gleicher
Wärme oder, bei zeitlich weiter auseinanderliegenden Arbeitsgängen, nach erneutem Erwärmen in die
Dreieckform gebracht. Bei erneutem Erwärmen brauchen nur die Zugstreben 2 nahe dem Zugende 5
und den Zapfenenden 6 erwärmt zu werden, da für die Herstellung der'Dreieckform nur an diesen Stellen
das Zwischenstück 1 gestreckt werden muß.
Bei dem nun in Dreieckform 7 gebrachten Zwischenstück haben Zugstreben 2, Druckstrebe 3, Zugende
5 und Zapfenende 6 bereits ihre endgültige Lage. Lediglich die Druckstrebe 3 ist noch geteilt
und bedarf eines Distanzstückes 8, damit sie im Gebrauch wirksam ist. Dieses Distanzstück 8 in der erforderlichen
Länge ist im Ausführungsbeispiel rohrförmig ausgebildet und wird über an den Druckstrebenenden
4 angeschmiedete Zapfen 9 gepreßt. Diese Zapfen 9 sind mit Rillen 10 versehen, in die
das rohrförmige Distanzstück 8 beim Zusammenpressen teilweise eingedrückt wird. Das Distanzstück
8 verbindet so die beiden Druckstrebenenden 4 kraftschlüssig.
Es ist auch denkbar, das Distanzstück in Form einer Welle auszuführen, deren Enden zapfenförmig
verjüngt sind. Dann müssen aber die Druckstrebenenden eine entsprechende Bohrung in Richtung ihrer
Längsachse erhalten, in die die mit Rillen versehenen, zapfenförmigen Verjüngungen der Distanzwelle
eingeführt werden. Durch radiales Zusammendrücken der Druckstrebenenden wird wiederum eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Druckstrebenenden und Distanzstück erzielt. -
Weiter ist auch möglich, die kraftschlüssige Verbindung durch Verschweißen der Druckstrebenenden
4 mit dem Distanzstück 8 zu erzielen. Dabei tritt dann die Schweißung an die Stelle des radialen
Zusammenpressens des rohrförmigen Distanzstücks 8 bzw. der aufgebohrten Druckstrebenenden. Außerdem
kann das Distanzstück bolzenförmig ausgebildet sein und die Verbindung mit den Druckstrebenenden
mittels Preßschweißung erfolgen.
Bei diesem Herstellungsverfahren besteht die Möglichkeit, durch geringfügige Änderungen am Gesenk
Bremsdreiecke mit verschiedenen Pfeilmaßen, das ist der Abstand Mitte Druckstrebe bis Mitte Zugauge,
zu schmieden. Dafür wird dann der Teil des Gesenks für das Zwischenstück 1, in dem das Zugende 5
eingraviert ist, vom Hauptgesenk gelöst und gegen ein Gesenkstück ausgewechselt, in das ein kürzeres
oder längeres Zugende eingraviert ist. In diesem soabgeänderten Gesenk wird dann das Zwischenstück 1
für ein Bremsdreieck geschmiedet, das die gleichen Systemmaße für Zugstreben 2 und Druckstrebe 3
wie das ursprüngliche Bremsdreieck hat, jedoch ein kürzeres oder längeres Zugende 11 und damit ein
kleineres oder größeres Pfeilmaß.
Claims (2)
1. Geschmiedete Zwischenform zur Weiterverarbeitung zum Bremsdreieck durch Aufbiegen
und Strecken, wobei die U-förmige Zwischenform mit innenliegender Druckstrebe und außenliegenden
Zugstreben bereits die dem fertigen Bremsdreieck entsprechenden Winkel zwischen den
Streben aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstrebe (3) geteilt ist und die entstehenden Druckstrebenenden (9) auf Abstand
stehen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Bremsdreiecks, ausgehend von einer geschmiedeten, aufgebogenen
und gestreckten Zwischenform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstrebenenden (9) mittels eines Zwischenstückes
(8) durch Pressen oder Schweißen verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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