DE1627697C - Geschmiedete Zwischenform zur Wei terverarbeitung zum Bremsdreieck - Google Patents

Geschmiedete Zwischenform zur Wei terverarbeitung zum Bremsdreieck

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DE1627697C
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struts
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Expired
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English (en)
Inventor
Erich Karl Oberhauslingen Sauthoff Friedrich Dr Ing Gogelein Josef 4950 Minden B2119 06 Bottner
Original Assignee
Rheinstahl Ag Transporttechnik, 3500 Kassel
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Description

Die Erfindung betrifft eine geschmiedete Zwischenform zur Weiterverarbeitung zum Bremsdreieck durch Aufbiegen und Strecken, wobei die U-förmige Zwischenform mit innenliegender Druckstrebe und außenliegenden Zugstreben bereits die dem fertigen Bremsdreieck entsprechenden Winkel zwischen den Streben aufweist.
Bereits mehrere Möglichkeiten, Bremsdreiecke aus einem Stück zu schmieden, sind bekannt. In einem Fall wird aus einem vorbereiteten Stück ein Werkstück in.Form eines Doppel-U ausgestanzt, das mit der Grundlinie ein in sich zurückgefaltetes Dreieck bildet, dessen Schenkel und die zusammengelegte Grundlinie dann zur Bildung des Bremsdreiecks gestreckt werden. Nach diesem Verfahren lassen sich aber nur -Bremsdreiecke mit verhältnismäßig großer Systemhöhe herstellen. Bei den heute hauptsächlich" verwendeten Drehgestellen mit möglichst kleinem Achsstand ist die Systemhöhe so gering, d. h. das Längenverhältnis von Zugstrebe zu Druckstrebe ist so ungünstig, daß in dem ausgestanzten Doppel-U-Wcrkstück in der zurückgefalteten Grundlinie für die zu streckende Druckstrebe nicht genügend Werkstoff untergebracht werden kann.
Weiter ist bekannt, aus einer vorgearbeiteten Platte durch Ausschneiden des mittleren Teiles ein U-förmiges Stück zu fertigen, die Schenkel dann auseinanderzubiegen, bis sie ungefähr einen geraden Stab bilden, aus diesem Stab dann den mittleren Teil herauszustanzen und" schließlich dieses Werkstück zur Dreieckform auszuweiten. Bei nach diesem Verfahren hergestellten Bremsdreiecken haben die Druckr und Zugstreben rechteckigen Querschnitt, und es ist aufwendig, den für die günstigste Werkstoffausnutzung erstrebten runden Querschnitt herzustellen.
Auch ist ein Verfahren bekannt, bei dem aus . einem Metallblock eine flache Vorform mit einseitigen Buckeln geschmiedet wird, dann diese im Gesenk zu einem Zwischenstück ausgepreßt wird, aus dem durch Auseinanderziehen das Bremsdreieck entsteht. Die für die Zugstreben erforderliche Länge wird aus den im Zwischenstück zu Wellenform gepreßten Buckeln gewonnen.
Bei einem anderen Verfahren wird durch Auseinanderziehen eines aus einem vorgeschmiedeten Stück gepreßten und entgrateten Werkstück in Form von zwei an den Enden zusammenhängenden Stäben.das Rohstück mit nach hinten abgebogenen Köpfen vor^ geschmiedet, die beim Pressen im Gesenk in der abgebogenen Lage verbleiben und beim Auseinander- " ziehen der Zug- und Druckstreben in die gerade Lage zurückgebogen werden.
Außerdem ist noch ein Verfahren bekannt, bei dem Stabmaterial in der-Stärke der nebeneinanderliegenden Zug- und Druckstrebe in der Mitte gestaucht und dann annähernd zu dem Winkel eingebogen wird, welchen die Zugstreben bei der fertigen Welle bilden. Dieses Zwischenstück wird im Gesenk ausgeschmiedet. Anschließend muß dann die bisher geknickte Druckstrebe gestreckt werden. Das ist von großem Nachteil, da ja auch die Festigkeit des Werkstoirss der Druckstrebe aus Materialersparnis möglichst ausgenutzt werden soll und eine auch nach dem Strecken verbleibende vorgegebene Knickstelle in der Druckstrebe die Belastbarkeit dieser wesentlich herabsetzt.
Fun weiterer Nachteil bei den oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Bremsdreiecken ist der, daß in jedem Gesenk Bremsdreiecke mit nur einem Pfeilmaß geschmiedet werden können.
Aufgabe der Erfindung war es, eine geschmiedete Zwischenform und ein Verfahren zur Herstellung von Bremsdreiecken hieraus zu entwickeln, wobei einmal die im Gesenk geschmiedete Zwischenform beim Weiterverarbeiten an hochbeanspruchten Stellen nicht nachträglich verformt werden muß und zum anderen Bremsdreiecke mit kleiner Systemhöhe auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden können, weiter sollte es möglich sein, mit geringem Mehraufwand Bremsdreiecke mit unterschiedlichem Pfeilmaß herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei ~ einer geschmiedeten Zwischenform obengenannter Art die Druckstrebe geteilt ist und die entstehenden Druckstrebenenden auf Abstand stehen. Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung eines Bremsdreiecks aus dieser geschmiedeten Zwischenform darin, daß die Druckstrebenenden mittels eines Zwischenstückes durch Pressen oder Schweißen verbunden werden. Dabei kann dieses Distanzstück rohr- oder bolzenförmig sein. Weiter besteht jede Gesenkhälfte aus mindestens zwei Teilen, wobei das Teil, das die Form für das Zugende enthält, gegen Formteile für verschieden lange Zugenden ausgewechselt werden kann.
Das Verbinden durch Pressen und Schweißen ist auf dem Gebiet der Erfindung bekannt, so' daß selbständige, erfinderische Bedeutung hier nicht vorliegt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines im Gesenk vorgeschmiedeten Zwischenstückes,
F i g. 2 eine Ansicht des nach dem Schmieden in die Dreieckform gebrachten Zwischenstückes,
F i g. 3 eine Ansicht des fertigen Bremsdreieckes mit eingesetztem Distanzstück,· ·
Fig. 4 eine Ansicht des nach dem Verfahren hergestellten Bremsdreieckes mit vergrößertem Pfeilmaß. .
■ Aus einem Rohteil, das volumenmäßig ungefähr dem Volumen des herzustellenden Bremsdreieckes entspricht, wird im Gesenk das in F i g. 1 dargestellte Zwischenstück 1 geschmiedet. Der Winkel, den die beiden Zugstreben 2 miteinander, ebenso wie die Winkel, die die Zugstreben mit der Druckstrebe 3 des Bremsdreiecks einschließen, sind in diesem Zwischenstück 1 bereits in natürlicher Größe enthalten. Die Druckstrebe 3 ist dabei geteilt. Ihre beiden später miteinander zu verbindenden Enden 4, die, wie im Ausführungsbeispiel, gleich lang oder aber auch unterschiedlich lang sein können, liegen zwischen den abgeknickten Zugstreben 2. Anschließend wird dieses Zwischenstück 1 entgratet und in gleicher Wärme oder, bei zeitlich weiter auseinanderliegenden Arbeitsgängen, nach erneutem Erwärmen in die Dreieckform gebracht. Bei erneutem Erwärmen brauchen nur die Zugstreben 2 nahe dem Zugende 5 und den Zapfenenden 6 erwärmt zu werden, da für die Herstellung der'Dreieckform nur an diesen Stellen das Zwischenstück 1 gestreckt werden muß.
Bei dem nun in Dreieckform 7 gebrachten Zwischenstück haben Zugstreben 2, Druckstrebe 3, Zugende 5 und Zapfenende 6 bereits ihre endgültige Lage. Lediglich die Druckstrebe 3 ist noch geteilt
und bedarf eines Distanzstückes 8, damit sie im Gebrauch wirksam ist. Dieses Distanzstück 8 in der erforderlichen Länge ist im Ausführungsbeispiel rohrförmig ausgebildet und wird über an den Druckstrebenenden 4 angeschmiedete Zapfen 9 gepreßt. Diese Zapfen 9 sind mit Rillen 10 versehen, in die das rohrförmige Distanzstück 8 beim Zusammenpressen teilweise eingedrückt wird. Das Distanzstück 8 verbindet so die beiden Druckstrebenenden 4 kraftschlüssig.
Es ist auch denkbar, das Distanzstück in Form einer Welle auszuführen, deren Enden zapfenförmig verjüngt sind. Dann müssen aber die Druckstrebenenden eine entsprechende Bohrung in Richtung ihrer Längsachse erhalten, in die die mit Rillen versehenen, zapfenförmigen Verjüngungen der Distanzwelle eingeführt werden. Durch radiales Zusammendrücken der Druckstrebenenden wird wiederum eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Druckstrebenenden und Distanzstück erzielt. -
Weiter ist auch möglich, die kraftschlüssige Verbindung durch Verschweißen der Druckstrebenenden 4 mit dem Distanzstück 8 zu erzielen. Dabei tritt dann die Schweißung an die Stelle des radialen Zusammenpressens des rohrförmigen Distanzstücks 8 bzw. der aufgebohrten Druckstrebenenden. Außerdem kann das Distanzstück bolzenförmig ausgebildet sein und die Verbindung mit den Druckstrebenenden mittels Preßschweißung erfolgen.
Bei diesem Herstellungsverfahren besteht die Möglichkeit, durch geringfügige Änderungen am Gesenk Bremsdreiecke mit verschiedenen Pfeilmaßen, das ist der Abstand Mitte Druckstrebe bis Mitte Zugauge, zu schmieden. Dafür wird dann der Teil des Gesenks für das Zwischenstück 1, in dem das Zugende 5 eingraviert ist, vom Hauptgesenk gelöst und gegen ein Gesenkstück ausgewechselt, in das ein kürzeres oder längeres Zugende eingraviert ist. In diesem soabgeänderten Gesenk wird dann das Zwischenstück 1 für ein Bremsdreieck geschmiedet, das die gleichen Systemmaße für Zugstreben 2 und Druckstrebe 3 wie das ursprüngliche Bremsdreieck hat, jedoch ein kürzeres oder längeres Zugende 11 und damit ein kleineres oder größeres Pfeilmaß.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Geschmiedete Zwischenform zur Weiterverarbeitung zum Bremsdreieck durch Aufbiegen und Strecken, wobei die U-förmige Zwischenform mit innenliegender Druckstrebe und außenliegenden Zugstreben bereits die dem fertigen Bremsdreieck entsprechenden Winkel zwischen den Streben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstrebe (3) geteilt ist und die entstehenden Druckstrebenenden (9) auf Abstand stehen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Bremsdreiecks, ausgehend von einer geschmiedeten, aufgebogenen und gestreckten Zwischenform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstrebenenden (9) mittels eines Zwischenstückes (8) durch Pressen oder Schweißen verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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