DE901044C - Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit oertlichen Verbreiterungen, wie Tellerventilen, Buechsen mit Bunden od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit oertlichen Verbreiterungen, wie Tellerventilen, Buechsen mit Bunden od. dgl.Info
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- DE901044C DE901044C DED2366D DED0002366D DE901044C DE 901044 C DE901044 C DE 901044C DE D2366 D DED2366 D DE D2366D DE D0002366 D DED0002366 D DE D0002366D DE 901044 C DE901044 C DE 901044C
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- filler
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/20—Making machine elements valve parts
- B21K1/22—Making machine elements valve parts poppet valves, e.g. for internal-combustion engines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D17/00—Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles
- B21D17/02—Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by pressing
Description
- Es ist bekannt, Werkstücke mit örtlichen Verbreiterungen, wie Tellerventile, Büchsen reit Bumden od, dgl., in der Weise herzustellen, daß man den hohlen Rohling an der zu verbreiternden Stelle örtlich erwärmt, zum Teil mit einem Füllstoff füllt, dann in eine Modellform einsetzt und erstens einen Stempel in die Hohlform eintauchen läßt, dessen Druck sich auf den Füllstoff überträgt, der dann das Werkstück gegen die Modellform preßt, während zweitens ein zweiter Stempel das Werkstück selbst in die Modellform nachschiebt und damit die Wirkung des Füllstoffpreßdruckes unterstützt.
- Durch die vorliegende Erfindung wird die Verwendung eines Doppelstempels entbehrlich. Auch kann als Ausgangsmaterial für das Werkstück ein an beiden Enden offenes Rohr verwendet werden. Die Erfindung besteht darin, daß man den örtlich erwärmten Hohlkörper mit Füllstoff bis zum Rand vollfüllt und durch einen den Hohlraum abschließenden Stempel staucht.
- Vor dem Füllen wird das Rohrstück vorteilhaft an -einem Ende, z. B. mittels eines Stopfens oder durch Einziehen und gegebenenfalls Zuschweißen, verschlossen. Der Füllstoff kann sandartige Beschaffenheit haben, es kann jedoch auch ein flüssiger, insbesondere ein beim Anwärmen des Rohres flüssig werdender Füllstoff verwendet werden. Der Vorgang verläuft im wesentlichen derart, daß die erhitzten, also weniger widerstandsfähigen Stellen des Rohres unter der Wirkung des Stauchstempels zur Seite ausweichen. Der Füllstoff verhindert das Ausweichen nach innen, folglich tritt eine Ausbauchung ein. Durch entsprechendes Nachdrücken kann die Ausbauchung mehr oder weniger erweitert werden. Im Verlauf des Stauchvorganges wird die Ausbauchung in der Achsrichtung des Rohres zusammengedrückt, gegebenenfalls derart zusammengefaltet, daß die erzeugte Verbreiterung aus zwei aufeinanderliegenden, im wesentlichen senkrecht zur Rohrachse gerichteten Werkstoffschichten besteht.
- Zur Erzielung der genauen äußeren Form kann dann das so gewonnene Vorwerkstück in ein entsprechendes Gesenk geschlagen werden.
- Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einzelne Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar erläutern die Abb. i bis 4 die Herstellung eines mittleren Bundes an einem Rohr, während die Abb. 5 bis 8 die Herstellung eines Ventils andeuten.
- Gemäß Abb. i wird ein Rohrstück i vom Durchmesser des mit einem Bund zu versehenden Rohres mit einem geeigneten Füllstoff 2 gefüllt und im Bereich 3 beispielsweise elektrisch angewärmt. Hierauf erfolgt das Stauchen in der Stauchvorrichtung vorzugsweise von beiden Enden her. Bei 15 ist der Stauchstempel angedeutet. Wenn das Stauchen nur von einem Ende her erfolgt, wird das andere Ende für die Dauer der Bearbeitung etwa durch einen Stopfen oder ,einen stopfenartigen Ansatz 13 am Widerlager 14 verschlossen, um das Entweichen des Füllstoffes zu verhindern. Beim Stauchen weicht der angewärmte Rohrteil3 aus, und zwar nach außen, weil der vorhandene Füllstoff das Ausweichen nach innen verhindert. Das ergibt etwa die in Abb. 2 angedeutete Ausbauchung 4 mit unveränderter Wandstärke. Die Abb. 3 zeigt die Ausbauchung 4 in fast zusammengefaltetem Zustand und Abb. 4 den fertigen Bund 5, nachdem er zur Erzielung der gewünschten Außenform ins Gesenk geschlagen wurde.
- Zur Herstellung eines Tellerventils wird gemäß Abb. 5 ein Rohrstück 6 vom Durchmesser der Ventilspindel an dem Ende, an welchem der Kopf hergestellt werden soll, eingezogen (bei 7) und zur Erhöhung der Dichtigkeit zugeschweißt (8). Das Rohrstück 6 wird wieder mit dem entsprechenden Füllstoff 9 gefüllt und im Bereich io angewärmt. Beim Stauchen wird die angewärmte Stelle ausgebaucht (i i in Abb. 6) und erhält schließlich die rohe Form 12 in Abb. 7. Im Gesenk erhält das Ventil die endgültige Form gemäß Abb. B.
- Es ist ahne weiteres ersichtlich, daß auf diese Weise ein vollkommen geschlossener Faserverlauf gesichert wird. Das Verfahren hat jedoch noch den Vorzug, daß das behandelte Rohrstück selbst beim Vorhandensein geringster Materialfehler unweigerlich beim Stauchen zerbirst, so daß durch das erfindungsgemäße Verfahren durchweg einwandfreie Werkstücke gewährleistet sind.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Werkstücken mit örtlichen Verbreiterungen, wie Büchsen mit Bunden, Tellerventile od. dgl., durch Stauchen eines mit Füllstoff gefüllten und örtlich erwärmten Hohlkörpers, .dadurch gekennzeichnet, daß man den Hohlkörper mit dem Füllstoff randvoll füllt und durch einen den Hohlraum abschließenden Stempel staucht.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück vor dem Füllen an dem einen Ende z. B. mittels eines Stopfens oder durch Einziehen und gegebenenfalls Zuschweißen verschlossen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anwärmen elektrisch erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß das gestauchte Vorwerkstück im Gesenk auf genaue Form nachgeschlagen wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff ein Stoff verwendet wird, der zum mindesten beim Anwärmen des Rohres flüssig wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 562 564.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED2366D DE901044C (de) | 1943-07-01 | 1943-07-01 | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit oertlichen Verbreiterungen, wie Tellerventilen, Buechsen mit Bunden od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED2366D DE901044C (de) | 1943-07-01 | 1943-07-01 | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit oertlichen Verbreiterungen, wie Tellerventilen, Buechsen mit Bunden od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901044C true DE901044C (de) | 1954-01-07 |
Family
ID=7029894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED2366D Expired DE901044C (de) | 1943-07-01 | 1943-07-01 | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken mit oertlichen Verbreiterungen, wie Tellerventilen, Buechsen mit Bunden od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE901044C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409549A1 (de) * | 1984-03-15 | 1985-09-26 | Gesenkschmiede Schneider Gmbh, 7080 Aalen | Verfahren zur herstellung von flanschen oder bunden an hohlteilen |
EP0265919A1 (de) * | 1986-10-28 | 1988-05-04 | Fuji Valve Co., Ltd, | Ventil mit geringem Gewicht für Brennkraftmaschine und Herstellungsverfahren dafür |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE562564C (de) * | 1931-04-01 | 1932-10-27 | Thompson Prod Inc | Verfahren zur Herstellung von Ventilen |
-
1943
- 1943-07-01 DE DED2366D patent/DE901044C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE562564C (de) * | 1931-04-01 | 1932-10-27 | Thompson Prod Inc | Verfahren zur Herstellung von Ventilen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409549A1 (de) * | 1984-03-15 | 1985-09-26 | Gesenkschmiede Schneider Gmbh, 7080 Aalen | Verfahren zur herstellung von flanschen oder bunden an hohlteilen |
EP0265919A1 (de) * | 1986-10-28 | 1988-05-04 | Fuji Valve Co., Ltd, | Ventil mit geringem Gewicht für Brennkraftmaschine und Herstellungsverfahren dafür |
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