DE560936C - Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere fuer Metallspulen der Textilindustrie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere fuer Metallspulen der TextilindustrieInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere für Metallspulen der Textilindustrie Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere solcher v an Metallspulen für die Textilindustrie. Dieses Verfahren bezweckt die Herstellung der an sich bekannten, aus Metallhülsen gebildeten Spulensockel mit über ihren Umfang vorstehenden Hohlwulsten, die in gleichfalls bekannter Weise durch Stauchung der Hülsenwandung hergestellt werden. Bei der aufeinanderfolgenden Herstellung einer Mehrzahl solcher. Hohlwulste werden nun die bereits gepreßten Wulste erfindungsgemäß von Ausdrehungen entsprechender Untersätze aufgenommen und innenseitig mittels Preßbacken, die mit Nerven in die hohlen Wulste eingreifen, abgestützt. Auf diese Weise wird einer Deformation der bereits fertigen Wulste beim folgenden Pressen weiterer Wulste vorgebeugt.
- Die Zeichnungen veranschaulichen ein Schema einer Vorrichtung für die Ausübung des neuen Verfahrens und ein Ausführungsbeispiel einer Metallspule mit einem verfahrensgemäß hergestellten Spulensockel.
- Abb. i zeigt einen Längsschnitt der Webspule und Abb. 2 ein ausgebrochenes Stück des Spulensockels im Längsschnitt und größeren Maßstab, Abb. 3, 4 und 5 je einen Längsschnitt der Vorrichtung bei drei verschiedenen Arbeitsstufen und Abb. 6 eine Längs- und Endansicht eines Führungsstempels. Die Webspule hat einen konischen Spulenschaft i mit über seinen Umfang vorstehenden Ringwulsten 2. Er ist auf einen im Durchmesser abgestuften Fortsatz 3 des hohlen Spulensockels 4 gesteckt. Der Sockel weist über seinen Umfang vorstehende Wulste 6 auf. Diese sind an ihrem Umfang verdickt (Abb. 2) und an den Verdickungen gehärtet, wodurch der Sockel gegen die im Webstuhl auf ihn einwirkenden Schläge widerstandsfähig und infolge der nicht durchgehenden Härtung dennoch nicht brüchig wird.
- Die Herstellung des Sockels 4 erfolgt aus einem die Erweiterung 8 und den engeren Fortsatz 3 aufweisenden Rohrstück in der Vorrichtung nach Abb. 3 bis 5. Dieselbe hat einen mit der Grundplatte 9 durch Schrauben (nicht gezeichnet) verbundenen Stahlmantel io, in den eine die Pressung der ersten Wulst gestattende Matrize i i eingesetzt ist (Abb. 3). Die Pressung der zweiten Wulst erfolgt dagegen in einer zweiteiligen Büchse 12 (Abb. 4), in deren Ausbohrung von unten die Matrize 13 gesteckt ist. Zum Pressen der dritten Wulst (Abb.5) wird außer der Matrize 13 und der Büchse 12, ein zweiteiliger Ring 14 in die obere zylindrische Bohrung der Büchse 12 gelegt. Für jede gewünschte weitere Wulst ist je ein weiterer zweiteiliger Ring 14 vorgesehen. Die Matrizen i i und 13 haben außer der zylindrischen Bohrung und Versenkung zur Aufnahme der Rohrerweiterung 8 je eine rillenförmige Ausdrehung 15 bzw. 16. Eine entsprechende Ausdrehung 17 weist auch der Führungsstempel 18 an seiner untern Stirnseite auf. Die Ausdrehungen 15, 17 bilden zusammen eine vollständige Rille zur Aufnahme einer konvexen Wulstform 6. In gleicher Weise ergänzen sich die Ausdrehungen der Büchse i2 mit denjenigen der Matrize 13 und des Führungsstempels 18 oder des Ringes 14 usw. zu einer vollständigen Rollenform.
- Das zu wulstende Rohrstück 3, 8 wird in die Bohrung der Matrize i i eingeführt. Über den vorstehenden zylindrischen Rohrteil 8 wird der Führungsstempel 18 gestülpt, jedoch nur so tief, daß zwischen ihm und der Matrize i i ein Abstand verbleibt, welcher der gestreckten Länge einer konvexen Wulstform und einer für- die Verdickung des Wulstes berechneten Zugabe gleichkommt. In das Rohr 8 wird nun ein passender Dorn i9 eingeführt, dessen dickerer Teil in der Bohrung des Stempels 18 und dessen verjüngter Endteil in dem in, der Matrize i i gehaltenen Rohrteil 3 geführt wird. Durch axialen Druck auf den Führungsstempel 18 wird das Material des Rohrteils 8 zu einer Wulstform gepreßt, die einerseits durch die konkave Ausdrehung 15 der Matrize i i und andererseits durch die ihr entsprechende Ausdrehung 17 des Stempels 18 begrenzt wird. Zwecks Pressung der zweiten Wulst werden an Stelle des Dornes i9 drei Preßbacken 2o in das Rohrstück 8 eingeführt. Diese weisen an ihrem Umfange je einen der Innenform des bereits gepreßten Wulstes entsprechenden Nerv ai auf. Die Preßbacken 2o werden nun mittels eines Dornes 22 derart gespreizt, daß sie an die Innenwandung und mit den Nerven 2 1 auch in die bereits fertige konkave Wulstform des weiter zu wulstenden Rohrstückes geprellt werden. Nach außenhin wird der bereits gepreßte Wulst durch die rillenföimige Ausdrehung der Matrize 13 und der Büchse 12 gestützt. Dadurch wird eine Deformation der ersten Wulst beim Pressen der zweiten Wulst vermieden. Der Arbeitsvorgang für eine beliebige Anzahl weiterer Wulste vollzieht sich nun unter Verwendung je eines in die Büchse 12 gelegten Ringes 14 in gleicher Weise, nur müssen die Preßbacken 2o jeweilen durch solche ersetzt werden, welche so viele Nerven haben, als bereits fertige Wulste gepreßt worden sind, wie die Abb. 5 zeigt.
- Durchmesser und Abstände der Wulste sowie Material und Dicke können bei diesem Herstellungsverfahren beliebig gewählt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere für Metallspulen der Textilindustrie, mit über den Umfang des Spulensockels vorstehenden, durch Stauchung der den Spulensockel bildenden Metallhülse hergestellten Hohlwulsten, dadurch gekennzeichnet, daß bei der aufeinanderfolgenden Stauchung einer Mehrzahl solcher Hohlwulste an einem Spulensockel die bereits gepreßten Wulste von den Ausdrehungen (15, 16, 17) der Untersätze (ii bis 14) aufgenommen und innenseitig mittels Preßliacken (20), die mit Nerven (2i) in die hohlen Wulste eingreifen, abgestützt werden.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH124966D DE560936C (de) | 1931-01-13 | 1931-01-13 | Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere fuer Metallspulen der Textilindustrie |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH124966D DE560936C (de) | 1931-01-13 | 1931-01-13 | Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere fuer Metallspulen der Textilindustrie |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE560936C true DE560936C (de) | 1932-10-08 |
Family
ID=7174775
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH124966D Expired DE560936C (de) | 1931-01-13 | 1931-01-13 | Verfahren zur Herstellung von Metallspulensockeln, insbesondere fuer Metallspulen der Textilindustrie |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE560936C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4336261A1 (de) * | 1993-10-23 | 1995-04-27 | Witzig & Frank Turmatic Gmbh | Verfahren zum Herstellen von Pressfittings und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
| DE4410146A1 (de) * | 1993-10-23 | 1995-10-12 | Witzig & Frank Turmatic Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pressfittings |
-
1931
- 1931-01-13 DE DEH124966D patent/DE560936C/de not_active Expired
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4336261A1 (de) * | 1993-10-23 | 1995-04-27 | Witzig & Frank Turmatic Gmbh | Verfahren zum Herstellen von Pressfittings und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
| DE4410146A1 (de) * | 1993-10-23 | 1995-10-12 | Witzig & Frank Turmatic Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pressfittings |
| DE4336261C2 (de) * | 1993-10-23 | 2000-04-27 | Witzig & Frank Gmbh | Verfahren zum Herstellen von Pressfittings und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
| DE4410146C2 (de) * | 1993-10-23 | 2000-06-15 | Witzig & Frank Gmbh | Vorrichtung zur Herstellung von Pressfittings |
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