DE587885C - Verfahren zur Herstellung von dichten ungeloeteten Doppelankerketten, sogenannten Kordelketten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von dichten ungeloeteten Doppelankerketten, sogenannten Kordelketten

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DE587885C
DE587885C DED62525D DED0062525D DE587885C DE 587885 C DE587885 C DE 587885C DE D62525 D DED62525 D DE D62525D DE D0062525 D DED0062525 D DE D0062525D DE 587885 C DE587885 C DE 587885C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von dichten ungelöteten Doppelankerketten, sogenannten Kordelketten Die Erfindung betrifft die Herstellung von dichten Doppelankerketten, sogenannten Kordelketten. Die Eigenart dieser Ketten besteht darin, daß jedes ihrer Glieder die Bügel von zwei vorhergehenden und zwei folgenden Gliedern umfaßt, wobei sich eine schraubenförmige Anordnung der Kettenglieder ergibt. Die Kette erhält dadurch das Aussehen einer Kordel, und zwar um so mehr, je kleiner das einzelne Glied und je dichter das Gefüge der Kette ist.
  • Die maschinelle Herstellung solcher Ketten erfolgte bisher in der Weise, daß der Draht zur Bildung eines weiteren Gliedes zwischen die innere Rundung des zweitletzten und die äußere Rundung des drittletzten Gliedes eines fertigen Kettenstückes eingeführt und um die "beiden letzten Glieder zu einem .neuen Glied gebogen wurde. Da durch jedes Kettenglied die vollen Glieddrähte von vier Nachbargliedern führen, mußte der Innendurchmesser jedes Gliedes mindestens vier Glieddrahtstärken betragen. Dadurch werden die Glieder solcher Kordelketten sehr lang, , das Gefüge der Kette zu locker, und die Kette zeigt nicht den ausgeprägten Kordelcharakter.
  • Es sind auch dichte Kordelkett)en bekannt, bei denen gesondert hergestellte, hufeisenförnv,ge Glieder einzeln über jeweils die beiden Endglieder des fertigen Kettenstückes geschoben und die Enden des neuen Gliedes innerhalb .des Endbogens des zweitletzten fertigen Gliedes gegeneinandergebogen werden. Da in diesem Fall die einwärts gerichteten offenen Enden jedes Gliedes nur seitlich unter den Endbogen des vorletzten Gliedes eingreifen, ohne daß der volle Glieddraht durchgeführt werden muß, so braucht der Innendurchmesser der Kettenglieder nur etwas mehr als zwei Glieddrahtstärken betragen. Diese dichten Kordelketten sind aber bisher immer nur in Handarbeit gefertigt worden. Sie -haben gegenüber den maschinell hergestellten den Vorzug, daß die Glieder kleiner genommen werden können, wodurch das Gefüge der Ketten dichter wird und der Kordelcharakter deutlicher hervortritt.
  • Die Herstellung dieser handgearbeiteten Ketten ist aber unverhältnismäßig teuer, und die Ketten werden wenig gleichmäßig. Außerdem ist das Zusammensetzen der Ketten sehr zeitraubend und mühevoll.
  • Gemäß der Erfindung, die gestattet, auch dichte Kordelketten maschinell herzustellen, wird in an sich bekannter Weise mittels selbsttätiger Werkzeuge, die in der Maschine vor derjenigen Stelle angeordnet sind, an welcher das schon fertige Kettenstück festgehalten wird, ein hufeisenförmiges, -gegen das Fertigstück hin offenes Glied gebildet, dieses sodann in Richtung der Mittelachse des Fertigstückes unter Schraubbewegung .über die Endbogen der beiden letzten fertigen Glieder gestülpt und die Enden des neuen Gliedes dann innerhalb des Endbogens des zweitletzten Gliedes seitlich gegeneinandergebogen. Das Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen die selbsttätige Herstellung der bisher nur von Hand gefertigten dichten Kordelketten in kürzester Zeit, zu billigsten Preisen und erzielen ein ganz gleichmäßiges Erzeugnis,.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i ein Stück einer Kordelkette in Ansicht, Abb. 2 die Vorform eines einzelnen Kettengliedes, Abb. 3 die Herstellung eines neuen Gliedes, Abb. q. die Einfügung desselben in die Kette. Die Kette (Abb. z) besteht aus ungelöteten Gliedern a1, a2, a3 .. ., die mit den Enden c 'ihrer einwärts gerichteten Schenkel den Endbogen d des jeweils zweitletzten vorhergehenden Gliedes a2 seitlich unterfassen.
  • Die an sich bekannten Werkzeuge zum Herstellen des Kettengliedes bestehen aus einer seitlichen Drahtzuführung f mit Messer g, einem von der Seite her zwischen dem eingeführten Draht i und dem schon fertigen Kettenstücke einführbaren Biegedorn h und einer jenseits des Drahtes i angeordneten Biegezange .m, welche den durch den Biegedorn k in sie eingeführten Draht i zu dem nach dem Kettenende e hin offenen, hufeisenförmigen Glied a biegt (Abb. 3). Diese Werkzeuge sind in der Vorrichtung, bezogen auf die Richtung des Herstellungsvorganges, vor der Zange o eingebaut, welche das schon fertige Kettenstück festhält. Mit diesen Werkzeugen wird in an sich bekannter selbsttätiger Weise ein hufeisenförmiges, gegen das Kettenende hin offenes Glied a gebildet (Abb.2). In der Mittelachse der Biegezange .m und im rechten Winkel zu ihr ist eine Haltezangen angeordnet,- welche das vorgeformte Glied a erfaßt, in der Mittelachse des Fertigstückes e auf dieses zuführt und unter Schraubbewegung über die Endbogen der beiden letzten Glieder a1 und a2 stülpt. Die beiden Schenkel der Schließzange o biegen sodann die Enden c des neuen Gliedes a mit ihren Schnittflächen b innerhalb des Endbogens d des vorletzten Gliedes a2 gegeneinander (Abb. q.). Während dieses Vorganges wird das Fertigstück e von einer weiteren (nicht dargestellten) Zange festgehalten und durch dieselbe nach Öffnen der Schließzange o um eine Glieddrahtstärke abwärts geführt und etwas gedreht.
  • Die Werkzeuge werden in bekannter Weise von einer Nockenwelle aus gesteuert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von dichten, ungelöteten Doppelankerketten, sogenannten Kordelketten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes in an sich bekannter Weise gebildete, hufeisenförmige offene Kettenglied (a) jeweils mit einer Öffnung voraus in Richtung der Mittelachse des schon fertigen, in einer Vorrichtung (o) festgehaltenen Kettenstückes (e) auf dieses zugeführt und derart unter Schraubbewegung über dieses gestülpt wird, daß es jeweils die beiden Endbogen (d) des letzten Gliedes (a1) und vorletzten Gliedes (a2) des Fertigstückes (e) umfaßt, worauf sodann die offenen Enden (c) des Gliedes (a) innerhalb des Endbogens (d) des vorletzten Gliedes (a2) des Fertigstückes (e) mit ihren Schnittflächen (b) seitlich gegeneinandergebogen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Reihe von an sich bekannten Werkzeugen, und zwar eine seitliche Drahtzuführung (J), einen zwischen das Fertigstück (e) und den eingeführten Draht (i) einführbaren Biegedorn (h),- eine jenseits des Drahtes (i) angeordnete Biegezange (m) und eine im rechten Winkel zu derselben angeordnete und in der Mittelachse des Fertigstückes (e) schraubenförmig gegen dasselbe bewegliche Haltezange (n) sowie durch eine mit beiden Schenkeln gegen die Seiten des Fertigstückes (:e) bzw. des zuletzt übergestülpten Gliedes (a) wirkende Schließzange (o).
DED62525D 1931-12-16 1931-12-16 Verfahren zur Herstellung von dichten ungeloeteten Doppelankerketten, sogenannten Kordelketten Expired DE587885C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944304C (de) * 1952-05-11 1956-06-14 Baeuerle & Schwarz Kettenglied-Formvorrichtung fuer Maschinen zur automatischen Herstellung von Schmuck- und Gebrauchs-Panzerketten
DE2829854A1 (de) * 1978-07-07 1980-01-17 Theodor Bechtold & Sohn Ketten Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen herstellen von kordelketten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944304C (de) * 1952-05-11 1956-06-14 Baeuerle & Schwarz Kettenglied-Formvorrichtung fuer Maschinen zur automatischen Herstellung von Schmuck- und Gebrauchs-Panzerketten
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