DE590431C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Drahtgeflechte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Drahtgeflechte

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DE590431C
DE590431C DEB157142D DEB0157142D DE590431C DE 590431 C DE590431 C DE 590431C DE B157142 D DEB157142 D DE B157142D DE B0157142 D DEB0157142 D DE B0157142D DE 590431 C DE590431 C DE 590431C
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wire mesh
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rods
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F29/00Making fencing or like material made partly of wire
    • B21F29/02Making fencing or like material made partly of wire comprising bars or the like connected by wires

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Drahtgeflechte Das Versteifen von Drahtgeflechten vermittels besonderer Versteifungsstäbe, z. B. zur Herstellung von Bewehrungen im Bauwesen, wird bisher durchweg in Handarbeit ausgeführt, indem die Versteifungsstäbe durch einfaches Anbündeln oder vermittels besonderer schraubenförmig gewundener Hilfsbindedrähte am Drahtgeflecht befestigt oder durch gegenseitiges Vernieten mit dem Drahtgeflecht zu einer Einheit verbunden werden: Diese Handarbeit ist zeitraubend und kostspielig.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren sowie einer Vorrichtung zur Versteifung von Drahtgeflechten, insbesondere solchen mit Sechseck-, Viereck- oder Dreieckmaschen beliebiger Größe, durch Einflechten von Versteifungsstäben entweder in Längs- und Querrichtung oder in nur einer Richtung auf maschinellem Wege. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß in die Maschen des Drahtgeflechts Versteifungsstäbe, an die an ihrem vorderen Ende ein gekrümmter Flechtfinger angebogen ist, unter gleichzeitiger Drehbewegung derart eingeschoben werden, daß sich der Flechtfinger schraubenlinienförmig vorwärts bewegt und dabei die in seiner Bahn liegenden Maschendrähte abwechselnd von oben und unten her erfaßt, wodurch die Maschendrähte schraubenförmig um den Versteifungsstab geschlungen werden.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i ein Drahtgeflecht mit sechseckigen Maschen und kreuzweiser Versteifung, Abb. z ein versteiftes Viereckmaschengeflecht, Abb. 3 ein versteiftes Dreieckmaschengeflecht, Abb. q. die Vorrichtung zur Herstellung versteifter Drahtgeflechte im Grundriß, Abb. 5 eine Seitenansicht in Längsrichtung, Abb. 6 eine Seitenansicht in Querrichtung, Abb. 7 ein Gesenk zum Anbiegen der gekrümmten Flechtfinger, Abb. 8 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Einschieben und gleichzeitigem Drehen eines Versteifungsstabes, Abb. 9 eine Endansicht zu Abb. B.
  • Das zu versteifende Drahtgeflecht a liegt auf einem Arbeitstisch t und ist dort mit Einspannvorrichtungen i, i, i, i, die von beliebiger Art sein können, eingespannt (Abb. q., 5, 6). Auf seitlich angebauten Zuführungstischen g, h werden die Versteifungsstäbe, und zwar Längsstäbe b und Querstäbe c, die, sofern ein Geraderichten nötig ist, vorher durch Richtvorrichtungen geführt werden (Abb. 4 bis 9), über Rollenpaare a', a" den Einschiebe- und Drehwalzen 7', 7" zugeführt. Diese bestehen in an sich bekannter Weise aus je drei sich kreuzenden rotierenden Walzen, deren Achsen aufeinander und zur Hauptachse des Systems geneigt sind (Abb. 8, c9). Sie bewirken die zum Einflechten notwendige Einschiebe- und gleichzeitige Drehbewegung der zwischen ihnen gefaßten Versteifungsstäbe. Die Einschiebe- und Drehwalzen 7', 7" fassen die Versteifungsstäbe zwischen sich und schieben sie zunähst bis zu den Preßvorrichtungen 3', 3" vor. Diese sind mit Gesenken 4 und Stempeln q.' versehen und biegen an das vordere Ende jedes Versteifungsstabes b, c einen gekrümmten Flechtfinger f an. Die Stempel und Gesenke sind je nach der Maschenbreite des zu versteifenden Drahtgeflechts seitlich verschiebbar und feststellbar.
  • Das die Gesenke 4 enthaltende Unterteil 5 der Preßvorrichtung ist feststehend. das die Stempel 4' enthaltende Oberteil 6 in senkrechter Richtung beweglich.
  • Wenn die eingeführten Versteifungsstäbe b, c mit ihren vorderen Enden, entsprechend weit über die Gesenke 4 vorgeschoben sind, senkt sich das Obertei16 der Preßvorrichtung, wobei die Stempel4' die vorderen Enden der Versteifungsstäbe in die Gesenke eindrücken, wodurch die gekrümmten Flechtfinger f entstehen (Abb. 7). Sodann wird das Oberteil 6 der Preßvorrichtung wieder nach ` oben bewegt.
  • Die mit den gekrümmten Flechtfingern f versehenen Versteifungsstäbe b, c werden nun durch die Einschiebe- und Drehwalzen 7', 7" unter gleichzeitiger Drehbewegung derart in -die Maschen des Drahtgeflechts a eingeschoben, daß sich der Flechtfinger f schraubenförmig vorwärts bewegt und dabei die in seiner Bahn liegenden Maschendrähte abwechselnd von oben und unten her erfaßt, wodurch die Maschendrähte schraubenförmig um den Versteifungsstab geschlungen werden, so daß sich Flechtbilder nach den Abb. i bis 3 ergeben. Die vom Flechtfinger f erfaßten Maschendrähte werden dabei wegen der Dicke der Versteifungsstäbe b, c aus der Ebene des Drahtgeflechts a herausgedrückt. Dadurch ziehen sie die benachbarten Drähte entsprechend nach, so daß das gesamte Drahtgeflecht in Richtung quer zu den Versteifungsstäben zusammengezogen wird.
  • Da es aber in eine Spannvorrichtung i, i, i, i eingespannt ist und sich nicht in ganzer Fläche zusammenziehen kann, so werden zwangsläufig die sämtlichen Drähte des Ger flechts um ein gewisses Maß gestreckt und die einzelnen Windungen der Verdrillungsstellen fester zusammengepreßt. Dadurch erhält das gesamte Geflecht eine größere Steifheit. Insbesondere ergibt sich auch als Folgeerscheinung eine straffe Einspannung der Versteifungsstäbe, ein Aufeinanderpressen derselben an ihren Kreuzungspunkten und dadurch eine hohe Widerstandsfähigkeit des fertigen versteiften Drahtgeflechts gegen Zug, Verschieben, Durchsacken oder Verdrehen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es somit, ohne irgendwelche zusätzliche Handarbeit ein vollständig ebenes tragfähiges Drahtgeflecht von großer Steifheit herzustellen, das wegen seiner besonderen Eigenschaften' nicht nur zu Bewehrungszwecken im Bauwesen, sondern beispielsweise auch für Zäune und andere Gebrauchsgegenstände geeignet ist.
  • Die zum Einschrauben der Versteifungsstäbe an diesen angebogenen gekrümmten Flechtfinger können auch zur Verbindung der Drahtgeflechte untereinander dienen. Sie werden dabei an der Kante des einen Geflechts in die Querversteifungsstäbe des anderen Geflechts eingehalst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung versteifter Drahtgeflechte, dadurch gekennzeichnet, daß in die Maschen des Drahtgeflechts (a) Versteifungsstäbe (b, c), an die an ihrem vorderen Ende ein gekrümmter Flechtfinger (f) angebogen ist, unter gleichzeitiger Drehbewegung derart eingeschoben werden, daß sich der Flechtfinger schraubenlinienförmig vorwärts bewegt und dabei die in seiner Bahn liegenden Maschendrähte abwechselnd von oben und unten her erfaßt, wodurch die Maschendrähte schraubenförmig um den Versteifungsstab geschlungen werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstäbe (b, c) vor dem Einschieben durch Richtvorrichtungen gerade gerichtet und sodann an ihren vorderen Enden in Gesenken (4) mit gekrümmten Flechtfingern (f) versehen werden. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i ,bis z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anbiegen der gekrümmten Flechtfinger (f) an die Versteifungsstäbe (b,c) Gesenke ('3,4,4) 'angeordnet sind, die je nach Größe der Drahtgeflechtsmaschen verschiebbar und einstellbar sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Geraderichten der Versteifungsstäbe (b, c) Richtvori ichtungen vorgesehen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschieben der Versteifungsstäbe Walzensysteme (7 ', 7") angeordnet sind, die zum Vorschieben und gleichzeitigen Drehen der Versteifungsstäbe (b, c) dienen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, gekennzeichnet' durch eine Einspannvörrichtung (i, i, i, i), die zum Festhalten des Drahtgeflechts (a) während des Einschiebens der Versteifungsstäbe (b, c) dient.
DEB157142D 1932-08-26 1932-08-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Drahtgeflechte Expired DE590431C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969032C (de) * 1953-05-01 1958-04-24 Eisenwerk Draht Bremer G M B H Drahtzaun
DE8712965U1 (de) * 1987-09-24 1987-11-12 Ebeling, Michael, 1000 Berlin Viereck-Maschinengeflecht
DE3832488A1 (de) * 1987-09-24 1989-04-06 Michael Ebeling Verfahren zur herstellung einer drahteinzaeunung
DE102006055432A1 (de) * 2006-11-22 2008-05-29 Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts (Bereich Humanmedizin) Bauteil aus Geflechtelementen

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DE102006055432A1 (de) * 2006-11-22 2008-05-29 Georg-August-Universität Göttingen Stiftung Öffentlichen Rechts (Bereich Humanmedizin) Bauteil aus Geflechtelementen

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