AT106421B - Verfahren und Maschine zur Herstellung von eindrähtigem Stacheldraht. - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung von eindrähtigem Stacheldraht.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren uud Maschine zur Herstellung von eindrähtigem Stacheldraht. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Drähten. Fig. 7 ist eine Vorderansicht der Drillstelle, Fig. 8 und 9 erläutern in Draufsicht die Arbeitweise der Schneidwerkzeuge beim Vor-und Rückgang. Fig. 10 und 11 sind Vorderansicht und Seiten- EMI2.2 führungsformen das Abbiegen oder Verdrehen der Stachel um den Leitdraht, so dass sie fortlaufend in einem Winkel von 900 zueinanderstehen. Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführung, mit welcher alle zweiten Stachelpaare auf dem Leitdraht gegeneinander um 900 verdreht werden. Die zu verarbeitenden Drähte a und b laufen dicht nebeneinander her und werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zu beiden Seiten der zu verdrillenden Stellen c durch Klemmvorrichtungen in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten. In der Mitte werden nun beide Drähte a und b durch ein Drillwerkzeug e gefasst und verdreht, wodurch die Drillungen c entstehen, die entgegengesetzt gewunden sind. Nun wird der eine Draht b durchschnitten und seine Enden t werden nach aussen gebogen, so dass sie hernach die Stachel bilden, worauf die Drähte um eine Bearbeitungsstelle weitergeführt werden. Bei der Maschine nach der Erfindung werden die zu verarbeitenden Drähte a und b durch eine gemeinsame Vorrichtung, nämlich ein einziges Rollenpaar g (Fig. 12 und 13) eingeführt und jeweils um eine Bearbeitungsstelle vorwärtsgeführt. Sie laufen durch eine Führung h hindurch und gelangen dann zu einem Drillwerkzeug e, neben welchem sieh, bei Herstellung von Stacheldraht mit Rechts-und Linkswindung der Drillungen, wie in Fig. 7 angegeben, auf der Auslaufseite eine Klemmvorrichtung d zum Festhalten der Drähte a und b während des Drillens befindet. Eine derartige Vorrichtung kann auf jeder Seite des Drillwerkzeuges e oder nur auf einer angeordnet sein, je nach dem zwei Drillungen auf einmal oder nur eine nach der andern hergestellt werden sollen. Das Drillwerkzeug e arbeitet im letzten Fall derart, dass es abwechselnd rechts und links drillt. Nach dem Verdrillen werden die Drähte a und b durch die Rollen gum eine Bearbeitungsstelle weiterbewegt und die verdrillten Stellen gelangen zu Werkzeugen t. welche den Draht b an der nicht verdrillten Stelle durchschneiden, sowie die entstehenden Drahtenden t durch ihren Vor- und Rückgang nach zwei entgegengesetzten Richtungen in derselben Ebene abbiegen, so dass vom Leit-oder Spanndraht a im rechten Winkel abstehende Stacheln t entstehen. Bei dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Abstand zweier unverdrillter Stellen zwei solcher Werkzeuge i vorgesehen und dadurch ist ermöglicht, zwei Paare von Stacheln f gleichzeitig herzustellen. Die Verwendung zweier Werkzeuge i nebeneinander bringt insbesondere bei gleichzeitiger Herstellung zweier Drillungen, wie es bei solchen mit Rechts-und Linkswindungen ohne weiteres der Falllqt, den Vorteil einer wesentlichen Zeitersparnis mit sich. Der Erfindung zufolge ist das Rollenpaar g (Fig. 12 und 13) derart ausgestaltet, dass die beiden Drähte a und b beim Vorschub fest gegeneinander gepresst werden und selbst bei Ungenauigkeiten des Materials oder ungleicher Stärke der Drähte a und b trotzdem einen vollkommen gleichmässigen Vorschub haben. Zu diesem Zweck sind in den Rollen g an deren Ansriffsstelle zur Aufnahme der Drähte a und b Aussparungen mit schrägen Seitenwänden vorgesehen, wodurch eine Keilwirkung entsteht, welche die beiden Drähte a und b selbsttätig und fortlaufend gegeneinander drückt. Eine solche Aussparung k kann in beiden Rollen g (s. Fig. 12) oder nur in einer derselben (s. Fig. 13) vorgesehen sein. Die Drahtführung h ist beliebiger Art, aber derart ausgestaltet, dass sie ein Verdrillen der Drähte a und b innerhalb der Führung ? beim Arbeiten des Drillwerkzeuges e verhindert und dadurch eine Festhaltevorrichtung selbst bildet, so dass die Drähte a und b infolge Anordnung der zweiten Festhalte- vorrichtung d nur zwischen diesen verdrillt werden. Diese zweite Vorrichtung il kann aus einer Art Schieber bestehen, der einen Schlitz von der Weite der Drahtstärke besitzt. Die Ausführung des Drillwerkzeuges e ist ebenfalls beliebig, wie auch sein Antrieb. Es besteht im wesentlichen aus irgendeinem sich drehenden Körper, der die Drähte (t und b derart zu fassen vermag, dass sie beide die Drehung mitmachen müssen. Die Messer i haben eine solche Ausgestaltung, dass sie den durchzuschneidenden Draht b mit Hilfe eines darunterliegenden Gegenmessers i1 beim Vorgang abscheren (s. Fig. 10 und 11) und beim weiteren Vorgang auch selbst zunächst eines der in ihrer Bahn liegenden Drahtenden t nach hinten abbiegen EMI2.3 hinten. worauf das rechtwinklig zum Messer i stehende Gegenmesser 1 : 1 in die Höhe geht und dabei z. B. mittels eines Ansatzes m die beiden Drähte a und b so weit hebt, bis der obere Draht b vor der Schnittkante des Messers i liegt (s. Fig. 11). Beim weiteren Vorgang des Messers i schneidet dieses den Draht b durch und zieht das eine Drahtende t in Feiner Bewegungsrichtung ab. Beim Rückgang nimmt der Ansatz nun das andere Drahtende mit und biegt es nach vorne ab, worauf sich das Gegenmesser il wieder senkt, um die Drähte a und b freizumachen, die nun durch die Rollen g weitergeschoben werden. Die Stacheln/liegen nun alle in derselben Ebene. Um sie in die erforderliche versetzte Lage zu EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 über bzw. unter dem Gesenk 0 durchlaufenden Draht a, b in dieses ein, wodurch ein Paar Staeheln f nach oben (s. Fig. 15) und die NachbarstHr-hpln t nach unten gebogen werden (s. Fig. 17), so dass sie fortlaufend rund um den Leitdraht a stehen. Die Ausbildung der gesenkartigen Werkzenge n, o ist beliebig, so können sie z. B. auch nur einseitig wirkend ausgebildet sein, wie Fig. 18 zeigt. Bei dieser Ausführung wirkt ein Stempel t nur aul einen der Stacheln/und drückt sie nach unten, wodurch infolge der besonderen Ausbildung der gesenkartigen Gegenwerkzeuge o1 der zugehörige Angriffsstachel f gleichzeitig nach oben gedrückt wird. Wenn nur die Stacheln aller zweiten Stachelpaare in dieser Weise abgebogen werden, so liegen diese zu den nicht abge- EMI3.2 Die Ausbildung und Zahl der Werkzeuge, wie auch die Richtung und Zahl der gleichgerichtet gewundenen Drillungen und die Zahl der verwendeten Drähte sind beliebig. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von eindrähtigem Staeheldraht durch Verwinden zweier Drähte, Aufschneiden des einen Drahtes'an den wmdungsfreien Stellen und Abbiegen der Enden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte zu beiden Seiten der Drillstelle in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten und dann in der Mitte miteinander verwunden werden, so dass rechts und links von der Drillstelle entgegengesetzt verlaufenden Windungen entstehen.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verwinden nur eine Stelle der Drähte festgehalten und abwechselnd nach links und rechts verwunden wird.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass von den zwei zu verwindenden Drähten der eine schwächer als der andere ist.4. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, EMI3.3 und hier verdrillt werden, worauf nach Weitersehaltung der Drähte um eine Bearbeitungsstelle das entstandene Gebilde der Einwirkung von Messern ausgesetzt wird, die den einen Draht an der nicht- verdrillten Stelle durchschneiden, wodurch zwei Enden entstehen, die reehtwinklig zum Leitdraht abgebogen werden.5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugsvorriehtung aus Rollen od. dgl. besteht, die derart ausgebildet sind, dass die zur Verarbeitung kommenden Drahtstränge gegen- einander geprel3t werden.' 6. Maschine nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenpressen der Drahtstränge durch keilförmige Verjüngung der Aussparung in den EinzugsrolIen vorgenommen wird.7. Maschine nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtzuführung als Vorrichtung zur Verhinderung des Drillens der Drähte dient.8. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festhalten der Drähte die Draht- zuführung auf der einen Seite des Dnllwerkzeuges und auf der andern Seite eine besondere vom Antrieb der Maschine gesteuerte Klemmvorrichtung vorgesehen ist.9. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug zum Durchschneiden des Drahtes auch das Abbiegen der Drahtenden vornimmt.10. Maschine nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneide-und Abbiegewerkzeug derart ausgestaltet ist, dass es die einen Enden des durchschnittenen Drahtes beim Vorgang und die andern beim Rückgang abbiegt.11. Maschine nach den Ansprüchen 4,9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Durchschneiden des einen Drahtes zwei im rechten Winkel zueinanderstehende Messer dienen, von denen das eine Messer breiter als das andere ist und mit einer seitlichen Nase in der Schneidstellung über den zu durchschneiden- den Draht hinweggreift, so dass bei Ausführung des Schnittes zunächst das eine Ende des durchschnittenen Drahtes abgebogen und das andere Ende beim Rückgang des schneidenden Messers von der Nase mit- genommen und ebenfalls abgebogen wird.12. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Abbiegen der Drahtenden entstehenden Stachelnj eder Drillung an einer weiteren Stelle durch zwei keilförmige Stempel und Gesenke im Winkel zueinandergestellt werden, indem der Draht durch den keilförmigen Stempel in das keilförmig ausgesparte Gesenk eingedrückt wird, \\obei der Leitdraht bei dem einen Gesenk unter diesem, bei dem andern aber über diesem wegläuft.13. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von dem die Winkelstellung der EMI3.4 der in seiner Bahn liegenden Stacheln nach unten drückt, während der zugehörige Stachel durch das Gegenwerkzeug gleichzeitig nach oben gedrückt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT106421T | 1924-02-27 |
Publications (1)
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AT106421B true AT106421B (de) | 1927-05-10 |
Family
ID=3623726
Family Applications (1)
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AT106421D AT106421B (de) | 1924-02-27 | 1924-02-27 | Verfahren und Maschine zur Herstellung von eindrähtigem Stacheldraht. |
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-
1924
- 1924-02-27 AT AT106421D patent/AT106421B/de active
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