DE333258C

DE333258C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtflachfedern aus fortlaufendem, federhartem Draht

Info

Publication number: DE333258C
Application number: DE1918333258D
Authority: DE
Original assignee: Schmidt & Bruckmann
Current assignee: Schmidt & Bruckmann
Priority date: 1918-09-05
Filing date: 1918-09-05
Publication date: 1921-02-21

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtflachfedern aus fortlaufendem, federhartem Draht. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung ziun Herstellen von Drahtflachfedern aus fortlaufendem, federhartem Draht unter Benutzung eines Wickeldorns von geeignetem Querschnitt.
Das Verfahren besteht darin, daß nach jeder halben Umdrehung des Wickeldorns die äußerste Drahtwindung vom Dorn abgestreift und derart überbogen wird, daß sie nach dem Zurückfedern- eine der auf dem Dorn befindlichen Windungen entsprechende Lage einnimmt.
Es ist klar, daß das Verfahren sowohl von Hand als auch auf maschinellem Wege ausgeübt "erden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung arbeitenden Vorrichtung in fünf Figuren veranschaulicht.
Fig. i stellt den Wickeldorn dar; Fig. a zeigt in Stirnansicht die Stellung der Werkzeuge beim Beginn der Wickelung, Fig. 3 eine ebensolche im Augenblick des Lberbiegens der freien Drahtwindung; Fig. 4. ist eine Draufsicht und Fig. 5 eine Seitenansicht.
Die Vorrichtung besteht aus einem drehbar gelagerten Dorn a von entsprechendem, im vorliegenden Fall rechteckigem Querschnitt, auf welchen der zugeführte Draht, nachdem er eine Spannvorrichtung durchlaufen hat, schraubenförmig dicht aufgewickelt wird. Ein Werkzeug b mit keilförmiger Nase (s. Fig. 4) ist quer zum Wickeldorn a so gelagert, daß die Nase oberhalb des Dornes sich befindet. Das Werkzeug b streift in seiner Arbeitsstellung die zuerst gebildete, auf dem Dorn a sitzende Drahtwindung von diesem ab und fängt dabei die abgestreifte, zurückfedernde Windung auf, die sich an eine unterhalb der Nase befindliche Fläche anlegt. Dem Werkzeug b gegenüber lagert ein zweites, messerartig geschärftes Werkzeug c, das sich beim Abstreifen der äußersten Windung zwischen diese und die noch auf dem Dorn befindlichen Windungen schiebt und so verhindert, daß die der abgestreiften Windung folgenden Windungen vom Dorn a abgleiten. Die Stellung des Werkzeugs c ist aus Fig. 3 ersichtlich.
Unterhalb des Werkzeugs b lagern zwei zusammenarbeitende, gegeneinander bewegliche Backen d und e, welche die an der Fläche des Werkzeugs b anliegende, vom Dorn ca abgestreifte Drahtwindung so weit überbiegen, daß diese Windung nach dem Zurückfedern eine Lage einnimmt, die den auf dem Dorn cc befindlichen Windungen entspricht. In der Ruhestellung der Werkzeuge b, c, d und e schiebt ein in der Richtung des Dorns ra gelagerter Stift f die Drahtwindungen auf der Oberkante des Dorns a jedesmal so weit vor, daß die äußere Windung genau mit dem Ende des-Dorns a abschließt.

Claims

PA TENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Drahtflachfedern aus fortlaufendem, federhartem Draht unter Benutzung eines Wickeldorns, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder halben Umdrehung des Dorns die äußerste Drahtwindung vom Dorn abgestreift und derart überbogen wird, daß sie nach dem Zurückfedern eine Lage einnimmt, die der Lage der auf dem Dorn befindlichen Windungen entspricht. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Einspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer zum Wickeldorn (a) gelagertes keilförmig ausgebildetes Werkzeug (b) die erste auf .dem Dorn sitzende Drahtwirkung abstreift und sie bei ihrem Zurückfedern auffängt, während ein anderes, messerartiges Werkzeug (c) gleichzeitig ein Abstreifen der übrigen, auf dem Dorn befindlichen Windungen verhindert, worauf zwei zusammenarbeitende, gegeneinander bewegliche Backen (d, e) die abgestreifte Drahtwindung so weit überbiegen, daß sie nach dem Zurückfedern eine den auf Wickeldorn befindlichen Windungen entsprechende. Lage eiünimmt. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Richtung des M'ickeldorns (a) gelagerter Stift (f) nach dem L-berbiegen der abgeschobenen Draht%i-indung die übrigen Windungen auf d_er Oberkante des Dorns jeweils so weit vorschiebt, daß die äußere Windung genau mit dem Dor riende abschließt.