DE477784C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohrgeflechten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohrgeflechten

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DE477784C
DE477784C DEG71715D DEG0071715D DE477784C DE 477784 C DE477784 C DE 477784C DE G71715 D DEG71715 D DE G71715D DE G0071715 D DEG0071715 D DE G0071715D DE 477784 C DE477784 C DE 477784C
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DE
Germany
Prior art keywords
chain
upright
weft
pins
braid
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Expired
Application number
DEG71715D
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English (en)
Inventor
Emil Georgii
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GEOPA FLECHTWERKE GmbH
Original Assignee
GEOPA FLECHTWERKE GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/02Braiding, e.g. basket-making

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung -von Rohrgeflechten Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, um Geflechte aus bandartigem Rohr, d. h. aus Rohrriemen herzustellen. Das Verfahren besteht darin, daß zwischen eine Kette aus bandartig schmiegsamem Rohrmaterial ein Schuß aus biegsamen, aber festen, steifen Stäbchen eingetragen wird. Es ist an sich bekannt, biegsame Rohrstäbe sowohl als Kette als auch als Schuß zu verwenden. Um nun aber ein dichtes festes Gewebe zu erreichen, wodurch sich das Verfahren vorliegender Erfindung dem Bekannten gegenüber auszeichnet, sind die die Kette bildenden Rohrbänder gemäß vorliegender Erfindung oberhalb des Schusses um 9o° geschränkt, derart, daß sie oberhalb des Schusses zu diesem hochkant stehend zugeführt und erst auf bzw. unter dem Schußstäbchen in die Geflechtebene umgelegt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Ketten sehr eng nebeneinander zu liegen kommen und nach dem Breitlegen sich unter einer kräftigen Spannung gegeneinanderpressen, so daß das fertige Rohrgeflecht eine außerordentliche sowie im Gegensatz zu den seither angefertigten Geflechten eine weit größere Festigkeit und Tragfähigkeit besitzt.
  • Zum Zuführen der Kettenrohrbänder dienen Führungshülsen besonderer, nämlich ovaler Form, die in an sich-- bekannter Weise schwingbar aufgehängt und gegenläufig bewegt werden.
  • Das Verfahren und die zu seiner Ausübung erforderliche Vorrichtung sind beispielsweise in den Zeichnungen nachstehend erläutert, und zwar zeigt: Abb. z eine Ansicht des Geflechts, Abb. 2 einen Schnitt quer zum Schuß, Abb. 3 eine Seitenansicht der Flechtwerkzeuge in größerem Maßstab, Abb. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Art der Kettenzuführung, Abb. 5 eine teilweise Vorderansicht der Führung, Abb. 6 eine Draufsicht auf zwei Führungsklammern für die Fachbildung.
  • Das vornehmlich aus Peddigrohr hergestellte Geflecht besteht aus schmiegsamen Rohrbändern 20, welche die Kette bilden, und aus biegsamen Stäbchen 21, die als Schuß eingetragen sind. Die Zuführung der Kette erfolgt durch Führungshülsen 22 und 23, in welche die langen Rohrbänder 2o mit ihrem vorderen Ende eingesteckt werden, während sie nach rückwärts frei auf einem Tisch 24 über der Maschine liegen. Die Hülsen 22 und 23 haben ovalen Querschnitt, damit die Bänder sich in ihnen nicht verdrehen können. Sie sind derart angeordnet, daß die Ketten- Bänder 2o gemäß der Erfindung hochkant stehend dem Geflechttransport zugeführt und erst in diesem wieder flach, d. h. in die Geflechtebene umgelegt werden. Die Hülsen 22 und 23 sind beweglich und zwischen zwei an den Ständern 25 befestigten wagerechten Stangen 26 oder in sonstiger Weise schwingbar aufgehängt. Sie sind ferner gelenkig mit Trägern 27 bzw. 28 verbunden, die abwechselnd an Schäften 29 bzw. 3o befestigt sind. Die Schäfte 29, 30 werden entsprechend der wechselnden Lage der Kette im Geflecht in bekannter Weise gegenläufig bewegt mittels der Stöße131 bzw. 32, die. von einer Antriebswelle aus durch Exzenter und Hebel gesteuert werden. Unterhalb der beweglichen Führungshülsen 22 und 23 werden die Kettenstränge 2o wieder zwischen zwei den Geflechtabzug bewirkenden Leisten 34 und 35 flachliegend zusammengeführt, so daß sie ein spitzbogenförmiges Fach für die Aufnahme eines Stäbchens 21 bilden. Die beiden Leisten 34 und 35 sind an jedem Ende in einem Rahmen 36 gelagert, und zwar ist die Leiste 34 fest, die Leiste 35 dagegen beweglich gelagert. Die bewegliche Klemmleiste 35 wird an ihren Enden durch eine Daumenscheibe 42, welche auf der Achse 43 sitzt, z. B. mittels eines Winkelhebelantriebes 44, 45 von einer Welle aus betätigt. Die Rahmen 36 sind am. Ende von Hebeln 38 befestigt, die in irgendeiner Weise bewegt werden. Sobald der Rahmen 36 mittels des Hebels 38 gesenkt wird, wird die Daumenscheibe 42 gegen die bewegliche Klemmleiste 35 gepreßt, welche das Geflecht in der obersten Stellung des Rahmens 36 erfaßt und beim weiteren Senken des Rahmens mit sich herabzieht. Sobald die Hebel 38 jedoch wieder hochgehen, gibt die Daumenscheibe q.z die Klemmleiste 35 frei, und diese entfernt sich von . der feststehenden Leiste 34 unter dem Einfluß von zwischengeschalteten Federn 49, so daß auch das Geflecht frei wird. In diesem Augenblick wird jedoch das fertige.Geflecht 5o von dem Geflechthalter erfaßt, der beliebiger Art sein kann und das Geflecht festhält, 'während der Geflechttransport sich wieder hebt, um nachzugreifen. Das abgezogene Geflecht wird in nicht dargestellter Weise einem Geflechtbaum zugeführt.
  • Als Schuß werden erfindungsgemäß biegsame, aber feste Stäbchen 21 verwendet. Diese werden einzeln von einem Stapel aus in nicht dargestellter Weise zugeführt und zwischen die Ketten 2o eingeschoben. Hierauf öffnet und hebt sich der Geflechttransport 34, 35, der sich in seiner obersten Stellung wieder schließt und das Geflecht 5o mit dem neu eingelegten Stäbchen 21 erfaßt. Während nun der Geflechttransport sich wieder senkt und das Geflecht 5o abzieht, schwingen die Kettenführungshülsen 22, 23 um ihre Stängchen 26 bis in die Mittelstellung und verbleiben dort, bis das Geflecht abgezogen ist. Vor Beginn dieser Bewegung hat sich der Geflechthalter geöffnet, der sich nun, nachdem das Geflecht abgezogen ist, wieder schließt. Gleichzeitig setzen die Führungshülsen 22, 23 ihre gegenläufige Bewegung fort und nehmen vertauschte Stellungen ein, so daß sie sich über dem zuletzt eingelegten Schußstäbchen 21 kreuzen. Damit ist ein Arbeitsspiel beendet, und der gleiche Vorgang wiederholt sich.
  • Anstatt die Schußstäbchen 21 stapelweise vorrätig zu halten, kann man auch lange Stäbe verwenden, die nach erfolgter Einführung durch ein zwangläufig bewegtes Messer stets auf die richtige Lage abgeschnitten werden.
  • Die Kettenzuführung kann auch anders gestaltet werden. So kann man an Stelle der ovalen Hülsen 22, 23 federnde Klammern vorsehen, die in Abb. 4 und' 6 dargestellt sind. Diese bestehen aus auf parallel geführten Schienen 12o befestigten Haltern 121, an deren vorderen Enden je zwei gegeneinandergerichtete Federn 122, r23 angebracht sind. Die Feder 122 bildet dabei einen Widerhaken, gegen dessen Haken 124 sich der freie Schenkel 125 der Gegenfeder z23 legt, so daß das Kettenband 20 zwischen beiden eingeschlossen liegt und durch den Widerhaken 124 am Heraustreten gehindert wird. Um so leichter ist das Einsetzen, bei dem man nur das Kettenrohrband 2o flach zwischen die einen offenen Schnabel bildenden äußeren Federenden drückt, die sich leicht öffnen und hinter dem Band wieder schließen.
  • Um die Kette vor dem Eintrag des Schusses richtig hochkant gestellt zu führen, ist eine besondere Rechenführung vorgesehen, die in den Abb. .4 und 5 dargestellt ist. Sie besteht aus drei übereinanderliegenden parallelen Reihen von Stiften 126, 127 und 128, von denen die beiden äußeren Reihen 126 und 128 auf einer zwischen den Ständern 25 befestigten Führungsschiene 129 senkrecht übereinander angebracht sind. Die mittlere Stiftreihe 127 dagegen ist auf einer Schiene 130 befestigt, die z. B. in einer Schwalbenschwanzführung der Führungsschiene 129 parallel geführt ist. Die Schiene 130 ist also quer zu den Kettenbändern 2o verstellbar, deren Spannung geregelt werden kann, indem man die Kettenbänder mehr. oder weniger über den Stiften 126, 127, 128 abwinkelt. Die Verstellung der Schiene 13o kann in an sich bekannter Weise mittels einer Spindel 131 erfolgen, die am einen Schienenende angreift und durch einen an der Führungsschiene 12g befestigten Bock 132 durchgeführt ist. Diese Vorrichtung ermöglicht ein rascheres und leichteres Nachsetzen der Rohrbänder und eine größere Übersichtlichkeit über das Geflechtmaterial.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Rohrgeflechten aus bandartigen Rohrriemen als Kette und biegsamen Stäbchen (21) als Schuß, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kette bildenden Rohrbänder (2o) hochkant zum Schuß (21) stehend zugeführt und erst unter diesem wieder in die Geflechtebene umgelegt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbänder (2o) mittels Führungshülsen (22, 23) zugeführt werden, die ovalen Querschnitt mit zum Schuß senkrecht stehender Längsachse besitzen so-,vie in an sich bekannter Weise schwingbar aufgehängt sind und durch Schäfte (29 bzw. 30) gegenläufig bewegt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten-Bänder (2o) hochkant stehend zwischen mindestens drei Stiften (i26, 127, 128) hindurchgeführt sind, von denen der mittlere quer zu den beiden äußeren verstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Stifte (z26, 128) in parallelen Reihen übereinander auf einer Schiene (r29) befestigt sind, die zugleich die Längsführung für eine parallel zu ihr verstellbare Schiene (13o) bildet, auf der die mittleren Stifte (127) angebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fachbildung auf Schäften (12o) befestigte Halter (121) vorgesehen sind, - die an ihrem vorderen Ende ein zur Schußrichtung senkrecht stehendes und wagerecht nach den Seiten federnd spreizbares Maul besitzen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Maul aus einem mit einem Widerhaken (124) versehenen Teil (122) besteht, gegen dessen Hakenspitze sich der frei nach innen federnde Schenkel (z25) einer Gegenfeder (123) legt.
DEG71715D 1927-11-13 1927-11-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohrgeflechten Expired DE477784C (de)

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DE (1) DE477784C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2446596A (en) * 1945-04-05 1948-08-10 Kaufman Samuel Loom and method of weaving
US2480395A (en) * 1947-03-29 1949-08-30 Ventilated Porch Shade Company Weaving machine
CN102284986A (zh) * 2010-06-18 2011-12-21 梁炳南 一种藤或仿藤编织物

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2480395A (en) * 1947-03-29 1949-08-30 Ventilated Porch Shade Company Weaving machine
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