DE329030C - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Franzosenketten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Franzosenketten

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DE329030C
DE329030C DE1918329030D DE329030DD DE329030C DE 329030 C DE329030 C DE 329030C DE 1918329030 D DE1918329030 D DE 1918329030D DE 329030D D DE329030D D DE 329030DD DE 329030 C DE329030 C DE 329030C
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spirals
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Franzosenketten. In der Bijouteriebranche werden als Franzosenketten solche Ketten bezeichnet,, deren einzelne Glieder aus zwei bzw. mehreren vollen Spiralwindungen bestehen, die so ineinandergehängt werden, daß jedes einzelne Glied mit der doppelten Spirale im vorhergehenden und mit der einfachen Spirale im nachfolgenden Gliede hängt. Die freien Enden von - zwei ineinanderhängenden Spiralen sind miteinander verlötet, so daß also ein einzelnes Glied einer Franzosenkette aus zwei , ineinandergeschlungenen und miteinander verlöteten-Drahtspiralen besteht, die zum Schluß iu- verschiedenen bekannten Sorten fertiggestellt werden.
  • Derartige Ketten wurden bis jetzt von Hand hergestellt, was aber' ziemlich umständlich und kostspielig ist. Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren nebst Vorrichtung erfolgt die Herstellung dieser Ketten auf maschinelle Weise. Das Verfahren kennzeiclinet sich dadurch, daß zwei getrennte Drahtspiralen sich einander überkreuzend ineinander verschlungen werden, worauf- die beiden Spiralen in gehöriger - Länge abgeschnitten und durch zwangläufig gesteuerte Zangen fagonniert werden.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens benutzt man eine Vorrichtung bzw. eine Maschine, auf welcher die Bewegungen -der Halte- und Formzangen so gesteuert werden, daß die schrittweise aus der Maschine - kommenden Drahtspiralen die Werkzeuge stets in der zum Zufassen geeigneten Stellung - vorfinden.
  • Der zur Erzeugung des einen Kettengliedes dienende Draht wird in einer Wickelvgrrichtung in Spiralform übergeführt, und diese Spirale wird nach ihrem Austritt aus der Wickelvorrichtung von einer Zange gefaßt -und etwas gestreckt, so daß die rechtwinklig hierzu aus der zweiten Wickelvorrichtung hervorgehende Drahtspirale in die Windungen der ersten hineingeschlungen werden kann; -worauf beide Drahtspiralen in gehöriger Länge abgeschnitten werden.
  • Das Abschneiden der Drähte geschieht. mit Hilfe von zweckmäßig zwangläufig gesteuerten Messern, - nachdem die Drahtspiralen von den -Zangen gefaßt. sind; und in der Folge werden die Windungen der abgeschnittenen Spiralen von den Zangen zusammengedrückt. Die eine der Zangen geht sodann samt der von ihr erfaßten Spirale mit den eventuell schon vorher eingehängten Kettengliedern um so viel nach abwärts, daß sich die andere Spirale über die Zange samt dem von dieser festgehaltenen Gliede schieben kann, wobei das . letztere gefangen wird, worauf sich die Zange nach rückwärts bewegt 'und damit aus der Spirale herauszieht. Sodann geht die Zange nach oben und -stellt sich wieder in ihre Aufnahmestellung ein.
  • Auf der Zeichnung ist der Vorgang bzw. eine hierzu geeignete Vorrichtung beispielsweise in verschiedenen Stadien durch die Fig. = bis q. dargestellt. .
  • Zur Herstellung der Kette sind zwei Drahtspiralen a und ö erforderlich, deren jede in einer geeigneten Wickelvorrichtung c und d gewickelt und aus welchen sie durch schraubenspindelartige Führungen schrittweise herausgeschoben werden. Die beiden Wickelvorrichtungen c und d stehen rechtwinklig zueinander; wobei die Wickelvorrichtung d- um etwas über dein. halben Durchmesser der Spirale höher als die Wickelvorrichtung c angeordnet. ist. Im Verlauf -des Vorschiebens der beiden Drahtspiralen überkreuzen sich dieselben und schlingen sich dabei durch die Drehung um ihre, Achse so ineinander, daß sie zusammengehängt sind. Nachdem die Drahtspirale a aus der Wickelvorrichtung c herausgetreten ist, wird sie von einer zweckmäßig zwangläufig angetriebenen Zange e gefußt und etwas gestreckt (Fig, x), so daß sich die senkrecht zur Spirale a stehende Spirale b ,in sie hineinschrauben kann (Fig. z), worauf auch diese, die von . Anfang an mit größerer Steigung gewickelt ist, von einer zweiten Zange f gefußt wird. Wenn die Spiralen a und b um ein wenig mehr als zwei volle Windungen vorwärtsgegangen sind, werden sie durch zwangläufig angetriebene Messer g und h abgeschnitten. Die Zange, welche die Spirale a Zuerst nur an einem einzelnen Ring bzw. an einer einzelnen Windung gefußt hatte, umgreift nunmehr die beiden Windungen a1 und a2 der Spirale (Fig. 3) und drückt sie etwas zusammen. Dasselbe geschieht auch mit der Spirale b, deren Windungen b1, b2 - durch die zweite Zange f gefäßt und zusammengedrückt werden. Nachdem dies geschehen ist, bewegt sich die Zange f samt der-gefaßten Spirale und den etwa schon vorher eingehängten Kettengliedern so weit nach abwärts, daß sie in Achsenhöhe der Spirale a kommt, und diese schiebt sich bei ihrem weiteren Vorgang über das Maul der Zange f und die von demselben festgehaltene Spirale b, wobei sie sich in diese letztere einschraubt (Fig. q.). Haben sich auf diese Weise die Kettenglieder ineinandergehängt, so läßt die Zange f die Spirale b bzw. das aus derselben gebildete Kettenglied los, geht nach rückwärts und dann in ihre Aufnahmestellung nach oben, worauf sich der Vorgang wiederholt.
  • Die auf diese Weise hergestellten und ineinandergehängten Glieder a, b der Kette werden mit ihren freien Schenkeln so miteinander verlötet, daß jeweils zwei benachbarte Glieder ein starres Doppelglied bilden, und die so gewonnene Kette wird hierauf in verschiedenen bekannten Sorten fertiggemacht.

Claims (3)

  1. PATENT--ANSPRüCHE: z. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Franzosenketten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte Drahtspiralen (a, b) sich einander überkreuzend ineinander verschlungen werden, worauf die beiden Spiralen in gehöriger Länge abgeschnitten und durch _ zwangläufig gesteuerte Zangen fagonniert werden.
  2. 2. Vorrichtung -zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet; daß die zur Herstellung der Drahtspiralen dienenden Wickelvorrichtungen rechtwinklig zueinander und in verschiedenen Horizontalebenen liegen, wobei jede der Wickelvorrichtungen, mit einer Abschneidevorrichtung (g, A) für die Drahtspiralen (a, b) ausgerüstet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens-nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der aus den Wickelvorrichtungen (c; d) austretenden Drahtspiralen (a, b) eine zweckmäßig zwangläufig gesteuerte Zange (e, f) vorgeFehen ist, welche die Einzelglieder vor dem Zusammenhängen . hält und nach dem Zusammenhängen fagonniert. .
DE1918329030D 1918-11-07 1918-11-07 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Franzosenketten Expired DE329030C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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