DE600806C - Verfahren und Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von Schmuckketten - Google Patents

Verfahren und Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von Schmuckketten

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DE600806C
DE600806C DEW87642D DEW0087642D DE600806C DE 600806 C DE600806 C DE 600806C DE W87642 D DEW87642 D DE W87642D DE W0087642 D DEW0087642 D DE W0087642D DE 600806 C DE600806 C DE 600806C
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DEW87642D
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Wacker & Hildenbrand
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Wacker & Hildenbrand
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

Es ist bekannt, eine Schmuckkette fortlaufend herzustellen, deren Glieder untereinander gleich lang sind und aus je zwei ovalen, einundeinhalb Windungen umfassenden, ineinandergeschobenen und seitlich flach ineinandergepreßten Drahtschrauben bestehen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Maschine zur Herstellung solcher Schmuckketten mit entweder gleich langen oder auch untereinander ungleich langen Gliedern.
Gemäß der Erfindung werden die Glieder aus je einer Drahtspirale gebildet, die zunächst aus drei Windungen besteht und sodann in zwei aus je einundeinhalb Windungen bestehende Hälften getrennt wird, deren frei liegende Schenkel um ein Maß nachgebogen werden, welches durch das Verhältnis des Gliedes zur Drahtstärke bestimmt ist. Die ao jeweils gewünschte Reihenfolge kurzer oder langer Glieder wird durch Ausschaltung der nicht gebrauchten Wickelspindeln erzielt, und zwar unter Auswechseln von Nocken.
Auf den Zeichnungen zeigen
Abb. ι bis 3 verschiedene Kettenarten in Ansicht auf ihrer Schmuckfläche,
Abb. 4 die Kette nach Abb. 3 in Ansicht auf die Seitenkante,
Abb. 5 und 8 die Maschine in verschiedenen Aufrissen,
Abb. 6, 7 und 9 die Maschine im Grundriß,
Abb. 10 bis 17 einzelne Arbeitsabschnitte der Herstellung langer und kurzer Glieder.
Die Maschine hat zwei Werkzeugsätze. Auf der Spindel 2 wird der Draht 1 für die kurzen Glieder und auf der Spindel 3 der Draht für die langen Glieder gewickelt. Die Wickelhülse!! 4 und 5 der Spindeln 2 und 3 für die zu wickelnden Spiralen arbeiten in entgegengesetzten Richtungen, was den Vorteil bietet, daß die Kettenglieder immer nur auf einer Seite eingehängt zu werden brauchen. Die Drehzangen 6 und 7 erfassen je einundeinhalb Windungen der Spiralen einmal für kurze Glieder, das andere Mal für lange Glieder, je nach der gewünschten-Reihenfolge der Glieder in der Kette. Alsdann bewegen sich die paarweise angeordneten Messer 8 und 9 und die Messerauflage 10 aufeinander zu, wodurch die Drahtspirale zu je einundeinhalb Windungen an zwei Stellen zugleich durchgeschnitten wird (Abb. 5 bis 6 und 7). Nun bewegen sich die Drehzangen· 6 und 7, die im ■ rechten Winkel zu den Spindeln 2 und 3 angeordnet sind, in entgegengesetzter Richtung zu den Nachbiegedornen 11, 12 und 13, 14, welche die frei liegenden Schenkel der Drahtspiralen um ein Maß nachbiegen, das durch das Verhältnis des Kettengliedes zur Drahtstärke bestimmt ist (Abb. 8 und 9). Die g0 Stempel 15, 16, 17 und 18 schieben ihre Kupplungsköpfe bis an die freien Enden der Drahtspiralen vor (Abb. 8 und 9). Die Mitnehmerdorne 19, 20, 21 und 22, die an den Kupplungsköpfen angebracht sind, kuppeln sich mit g5 den Nocken 23, um die frei liegenden Schenkel der durch die Nachbiegedornen, 12, 13 und 14 axial festgehaltenen Drahtspiralen durch Drehen in entgegengesetzter Richtung um 180° nachzubiegen. Dadurch werden die
Kreisbogen der freien Schenkelenden verkleinert und die Schenkelenden selbst vorgeschoben.
Um ein seitliches Abgleiten, der freien Schenkelenden zu vermeiden, treten zwei Gegenhaltewerkzeuge 24 und 25 von; oben her zwischen die Schenkel ein (Abb. 8 und 9). Das Nachbiegen und Vorschieben der Schenkelenden kann auch auf andere Art geschehen, z. B. durch Zangen, Klammern, Gabeln usw. Nach diesem Vorgang bewegen sich die Drehzangen 6 und 7 um ein bestimmtes Maß vor, bis die Spirale zwischen den Backen .der Presse 26 liegt (Abb. 10 und n). Nachdem durch die Lotzuführung 27 (Abb. 14 und 15) ein Stück Lot zwischen beide Drahtspiralhälften geschoben ist, schließen sich die Preßbacken 26 und pressen die beiden Drahtspiralhälften zu einem Kettenglied zusammen (Abb. 12 und 13). Die Preßbacken· 26 haben Aussparungen entsprechend den verschiedenen Längen der Kettenglieder (Abb. 10 und 11). Die Preßbacken 26 können auch durch einen entsprechend ausgebildeten Zangenkopf ersetzt werden.
Während das Kettenglied ,gepreßt wird, drehen sich die beiden Zangen 6 und 7 um ihre Längsachse entgegengesetzt zueinander um 45°. Dabei werden die von den Zangen festgehaltenen Außenbögen so verdreht (Abb. 16), daß jedes Kettenglied mit dem Nachbarglied in einer Ebene liegt (Abb. 4). Nach der Verdrehung (Panzerung) öffnen sich die Preßbacken 26 sowie die Drehzange 6, und die Drehzange 7 führt das fertig gebildete Glied, je nachdem das nächste Kettenglied ein kurzes oder langes sein soll, zu einer der Wickelhülsen 4 oder 5 hin. Dort wird es durch Drehung der Spindeln 2 oder 3 in das frei stehende Ende der nächsten gebildeten Spirale eingehängt (Abb. 17).
Um die Maschine wechselweise kurze oder lange Kettenglieder liefern zu lassen, wird jeweils die nicht benötigte Wickelhülse so lange außer Tätigkeit gesetzt, bis die andere Spindel die gewünschte Anzahl der kurzen oder langen Glieder gebildet hat. Wenn beispielsweise zwei kurze Glieder gebildet werden sollen, so bleibt die Wickelhülse für die langen Glieder so lange ausgeschaltet, bis die beiden kurzen Kettenglieder gefertigt und eingehängt sind. Dann erst wird die Wickelhülse für die langen Glieder wieder in Tätigkeit gesetzt. Sollen mehrere lange Glieder gebildet werden, so bleibt während der erforderlichen Zeit die Wickelhülse für die kurzen Glieder außer Betrieb.
Das wechselweise Stillsetzen der einen oder andern Wickelhülse kann beispielsweise durch ein Getriebe "mit auswechselbaren Nocken erfolgen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur selbsttätigen Herstellung von Ketten, deren Glieder entweder gleich lang oder auch untereinander ungleich lang sind und aus je zwei ovalen, einundeinhalb Windungen umfassenden, ineinandergeschobenen und seitlich flach ineinandergepreß'ten Drahtschrauben bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die · kurzen und langen Glieder aus je einer Spirale gebildet werden, die zunächst aus je drei Windungen besteht und sodann in zwei aus je einundeinhalb Windungen bestehende Hälften getrennt wird, deren frei liegende Schenkel um ein Maß nachgebogen werden, welches durch das Verhältnis des Gliedes zur Drahtstärke bestimmt ist.
  2. 2. Verfahren- nach -Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils gewünschte fortlaufende Anzahl kurzer oder langer Glieder durch wahlweise Ausschaltung der nicht benötigten Wickelhülse erzielt wird.
  3. 3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspfuch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (2, 3) der Wickelhülsen (4, 5) sich entgegengesetzt drehen und es so ermöglichen, die kurzen und langen Kettenglieder immer auf einer Seite einzuhängen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drehzangen (6, 7) zur Vorbereitung des Nachbiegens in entgegengesetzter Richtung zu den Nachbiegedornen (11, 12 bzw. 13, 14) bewegen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbiegedorne (11, 12, 13, 14) die frei liegenden Sehen- ■ kel der Drahtspirale um ein Maß einbiegen, das durch das Verhältnis des Kettengliedes zur Drahtstärke bestimmt ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Stempel (15, 16, 17, 18) bis an die freien Enden der Drahtspiralen vorgeschoben werden.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mitnehmerdorne (19, 20, 21, 22) mit Nocken (23) kuppeln, über die-freien Schenkel der durch die Nachbiegedorne (11, 12, 13, 14) axial festgehaltenen Drahtspirale schieben und sich darauf in entgegengesetzter Richtung umi8o° um die Nachbiegedorne (11, 12, 13, 14) drehen.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Drehzangen (6, 7) während des Zusammen-
    pressens des Kettengliedes um 45 ° entgegengesetzt zueinander drehen und dadurch die von den Zangen festgehaltenen Außenbögen der Kettenglieder verdrehen.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Verdrehung sich die eine Drehzange (6)
    öffnet, während die andere Drehzange (7) das fertig gebildete Glied wahlweise zu einer der beiden Wickelhülsen (4, 5) führt, um es dort durch Drehung der Spindel (2, 3) in das frei stehende Ende der nächsten gebildeten Spirale einzuhängen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW87642D 1931-12-02 1931-12-02 Verfahren und Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von Schmuckketten Expired DE600806C (de)

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DE600806C true DE600806C (de) 1934-08-01

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ID=7612630

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DEW87642D Expired DE600806C (de) 1931-12-02 1931-12-02 Verfahren und Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von Schmuckketten

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DE (1) DE600806C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008996B (de) * 1951-03-29 1957-05-23 Alf Noested Verfahren zum Herstellen von Schneeketten
DE2623713A1 (de) * 1976-05-26 1977-12-08 Jouko Janne Maschine zum drehen einer bismarck- kette
US4175379A (en) * 1977-02-11 1979-11-27 Ezio Tega Machine for making decorative chains having links of at least two different shapes or sizes

Cited By (3)

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