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Verfahren und Maschine zur Herstellung von Ketten
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AusgangsmaterialDie Erfindung betrifft auch eine halb-oder vollautomatische Kettenschweissmaschine zur Herstellung von Ketten gemäss dem obengenannten Verfahren.
Diese Kettenschweissmaschine ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass sie ein in der Längsrichtung feststehendes Backenpaar zum Festhalten einer U-förmigen Kettengliederhälfte, welche in dem letzten fertigen Kettenglied in der hergestellten Kette eingehakt ist, und ein in der Längsrichtung der Maschine beweglich angeordnetes Backenpaar zum Festhalten der einen Kettengliederhälfte von zwei in einander eingehakten U-förmigen Kettengliederhälften aufweist, welche Kettengliederhälfte bei der Bewegung des beweglich angeordneten Backenpaares mit der in der schon geschweissten Kette eingehakten und von dem feststehenden Backenpaar festgehaltenen Kettengliederhälfte zusammengeführt wird, und dass eine längsgehende Greifvorrichtung vorgesehen ist,
die in die in der von dem beweglichen Backenpaar gehaltenen Kettengliederhälfte eingehakte Kettengliederhälfte greift, und diese zusammen mit dem letztgeschweissten Kettenglied durch beide Backenpaare bewegt und danach nach einer Drehung von 900 zwischen die Backen des feststehenden Backenpaares einlegt. Um zu vermeiden, dass die Kette sich während der Herstellung verdreht, erfolgt die Drehung der längsgehenden Greifvorrichtung jedes zweite Mal abwechselnd um 900 von einer Normallage im und gegen den Uhrzeigersinn. Als Normallage wird die Stellung betrachtet, die die längsgehende Greifvorrichtung hat, wenn sie sich in der Längsrichtung durch
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Die Schweissmaschineführung von U-förmigen Kettengliederhälften zwischen das bewegliche Backenpaar.
Diese Zufuhrrichtung enthält ein Glied mit einer T-förmigen Rinne zur Aufnahme zweier ineinander eingehakter Kettengliederhälften, welche Hälften zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern zugehören. Ferner ist ein Betätigungsmechanismus vorgesehen, der die in der Rinne eingelegten Kettengliederhälften zwischen die Bakken des beweglichen Backenpaares hineinschiebt, ohne dass deren Lage sich im Verhältnis zu einander ändern.
Ein Ausführungsbeispiel der Schweissmaschine gemäss der Erfindung wird in den beigefügten Zeichnungen gezeigt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Schweissmaschine teilweise im Schnitt und Fig. 2 eine Endansicht und ein Scnnitt bei A-A in Fig. 1. Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten der Backenpaare und der Greifvorrichtung und ein Schnitt durch das Glied mit der T-förmigen Einführungsrinne. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Abbildung der Backenpaare mit eingelegten Kettengliederhälften.
In den Figuren bezeichnet 39 einen Ständer, der ein feststehendes Backenpaar mit einer festen Bakke 18 und mit einer gegen diese beweglichen Backe 19 trägt, die mit dem Kolben des Betätigungszylinders 21 verbunden ist. Im Ständer 39 ist ein schwenkbarer Hebel 20 auf einer Welle 22 gelagert. Dieser Hebel trägt ein in der Längsrichtung der Maschine bewegliches Backenpaar mit einer festen Backe 14 und mit einer gegen diese beweglichen Backe 13, die mit dem Kolben des Betätigungszylinders 15 verbunden ist. Zwei auf den Zapfen 25 gelagerte Ziehstangen 23 verbinden den Hebel 20 mit dem Kolben des Betätigungszylinders 24. Die Maschine enthält auch eine Greif- und Transportvorrichtung, die ein in der.
Hül- se 38 axial beweglich und drehbar angeordnetes rohrförmiges Glied 31 enthält, das durch ein Glied 27 mit der Kolbenstange des Betätigungszylinders 26 zusammengeschaltet ist. Das rohrförmige Glied 31 trägt einen Befestigungsring 36 mit zwei Greifarmen 11 und 16. Der Greifarm 16 ist im Befestigungsring 36 befestigt. Der Greifarm 11 dagegen ist auf der Welle 12 befestigt, die im Befestigungsring 36 drehbar gelagert ist. Auf dieser Welle 12 ist auch ein Betätigungshebel 40 befestigt. Das rohrförmige Glied 31 kann in beiden Richtungen von der in Fig. l und 2 gezeigten Normallage um 900 gedreht werden. Diese Drehung wird durch den Betätigungszylinder 35 hervorgerufen. welcher Zylinder das Zahnsegment 32 in die eine oder die andere Richtung um die Welle 33 aut dem Arm. 34 dreht.
Das Zahnsegment greifc in das Zahnrad 28 ein, in welchem Zahnrad das rohrförmige Glied 31 sich axial bewegen kann. Die Schweissmaschine enthält auch eine Zuführungsvorrichtung für Kettengliederhälften. Diese Vorrichtung ist von einer Konsole 6 getragen und besteht aus einem Glied 37 mit einer T-förmigen Rinne * ? und einem Haltemagnet 3, der auf der Kolbenstange 2 des Betätigungszylinders 1 befestigt ist.
Beim Zusammenschweissen von zwei U-förmigen Kettengliederhälften zu einem Kettenglied wird, wie gezeigt, in Fig. 1 und 5 eine Kettengliederhälfte 17 zwischen den Backen 18 und 19 des feststehenden Backenpaares und eineKettengliederhälfte 9 zwischen den Backen 13 und 14 des beweglichen Backenpaares festgehalten. Eine Kettengliederhälfte 8, die in der Kettengliederhälfte 9 eingehakt ist, wird von den Armen 11 und 16 der Greifvorrichtung gehalten. Das bewegliche Backenpaar wird gegen die Schweisslage bewegt, wenn der Betätigungszylinder 24 den Schwenkhebel 20 um die Welle 22 dreht. Wenn die Kettengliederhälften bis zum Kontakt zusammengeführt sind, wird Schweissstrom zu den Backenpaaren geführt.
Nach dem Zusammenschweissen der Kettengliederhälften zu einem Kettenglied werden die Backen 13 und 19 von den Kolben des Betätigungszylinders 15 und 21 gehoben, wonach der Kolben des Betäti-
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gungszylinders 26 das rohrförmige Glied 31, die Greifarme 11 und 16 und die von den Armen gehaltene Kettengliederhälften 8 bis zu der in Fig. 3 gezeigten Lage bewegt. In dieser axialen Lage werden das
Glied 31, die Greifarme 11 und 16 und die Kettengliederhälfte 8 um 900 gedreht. Danach wird die Ket- tengliederhälfte 8 zwischen den Backen 18 und 19 des feststehenden Backenpaares hineingeschoben. Wenn die Kettengliederhälfte festgeklemmt ist, werden die Arme der längsgehenden Greifvorrichtung gelöst und rechts bis zu der in Fig. 4 gezeigten Lage geführt und werden in dieser Lage zu ihrer Normalstellung zurückgedreht.
Die U-förmigen Kettengliederhälften werden in folgender Weise in die Schweissmaschine geführt.
Zwei Kettengliederhälften 4 und 5 in zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern der Kette, werden inein- ander gehakt und in die T-förmige Rinne 7 des Glieds 37 in aer Lage eingelegt, die sie in der fertigen Kette haben sollen. Die Kettengliederhälfte 4 wird senkrecht mit dem unteren Schenkel in die Rinne eingesetzt und wird vom Magnet 3 gehalten. Die Kettengliederhälfte 5 wird in die Rinne 7 waagrecht eingesetzt und wird von den Leisten 10 beim oberen Teil der T-förmigen Rinne gesteuert. Die beiden Kettengliederhälften werden, ohne die Lage im Verhältnis zueinander zu ändern, zwischen die Backen 13 und 14 des beweglichen Backenpaares hineingeschoben.
Wenn diese Kettengliederhälftei ganz eingeführt sind, haben sie dieselbe Lage wie die Kettengliederhälften 8 und 9 in den Fig. 1 und 5 und es wird die eine Hälfte zwischen den Backen 13 und 14 festgeklemmt und die andere Hälfte von den Armen 11 und 16 der beweglichen Greifvorrichtung ergriffen, wonach der Magnet von dem Betätigungszylinder nach links verschoben wird, bis er die In Fig. 1 gezeigte Lage einnimmt.
Ist eine Vorrichtung zur Wegnahme der Stauchwulste vorgesehen, die die Wulste entfernt, wenn das geschweisste Kettenglied zwischen den Schweissbacken noch eingespannt ist, können die Greifarme 11 und 16 die Kettengliederhälfte 8 während des Schweissens nicht festhalten. Die Backen 13 und 14 können dann vorteilhaft mit besonderen Haltevorr. chtungen ausgebildet sein, zum Festhalten der Kettengliederhälfte 3, wenn der Magnet zurückgezogen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Ketten durch Schweissen, besonders solchen mit einem Materialdurchmesser von 12 mm bis 25 mm, wobei die Kettenglieder durch Zusammenschweissen von zwei U-förmigen Kettengliederhälften hergestellt werden, deren Endflächen paarweise auf eine für Warzenpunktschweissen zweckmässige Weise ausgebildet sind, z. B. mit schwach konischen Endflächen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissdruck zwischen 4 und 6 kg/mm Lnd der Schweissstrom zwischen 50 und 80 A/mm2 gewählt wird.