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Haltebügel für Eier in Eierwendern Die Erfindung betrifft einen Bügel
zum Halten von Eiern in Eierwendern. Halter für einzelne Eier an den zum Wenden
dienenden Gestellen hat man schon aus vier zur Drehachse des Gestelles etwa radial
gerichteten Drähten hergestellt. Bei dem Drehen des Gestelles geraten die Drähte
auch in eine waagerechte oder sich dieser nähernde Richtung, wobei ein Draht die
ganze Last des Eies zu tragen hat.
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Da die Drähte so gebogen sind, daß sie sich im gewissen Maße der Längskrümmung
des Eies anpassen, müssen sie, um das Hineinstecken eines Eies in die Klemme oder
das Herausnehmen aus derselben zu gestatten, federn können. Es besteht aber eine
gewisse Schwierigkeit, den beiden Forderungen (Beanspruchung des einzelnen Drahtes
auf Biegung beim Tragen eines Eies, Federung beim Einstecken eines Eies in den Bügel
bzw. bei der Herausnahme desselben) nachzukommen. Die Drähte lassen sich =zwar durch
Blattfedern ersetzen, da diese aber an ihren Füßen zum Zweck ihrer Befestigung durchbohrt
werden müssen, so erleiden sie eine Schwächung, die gelegentlich zu ihrem Abbrechen
führt. Bricht einer der Drähte oder eine Blattfeder, so kann der Besitzer des Gestelles
die Erneuerung in der Regel nicht selbst vornehmen.
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Es ist auch eine Bauart von Eierwendern bekannt, bei welcher jedes
Ei durch zwei getrennt voneinander an einer starren Wand befestigte Ringe gehalten
wird. jeder dieser Ringe wird gesondert für sich hergestellt und muß auch gesondert
an der Wand befestigt werden, ein Zusammenhang zwischen den Ringen besteht also
nicht. Einer der beiden Ringe ist, um das Ei einlegen zu können, aufklappbar. Abgesehen
davon, daß diese Anordnung nicht einfach genug ist, kann sie auch bei absatzweise
gedrehten Gestellen kaum verwendet werden.
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Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Haltebügel
.unterscheidet sich von den bekannten Haltern für einzelne Eier dadurch, daß ein
einfacher -Draht in die Form zweier einander paralleler U-förmiger Bügel gebracht
ist, von denen die Enden zweier beieinander befindlichen Schenkel durch ein zu ihnen
rechtwinkliges Querstück verbunden sind, während die freien Enden der beiden anderen,
;ebenfalls nebeneinander befindlichen Schenkel rechtwinklig abgebogen sind, so daß
sie in der Ebene des dazugehörigen Bügels liegen.
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Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Eierhalter in einer beispielsweisen
Ausführung.
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In Abb. i sitzen zwei Halter an einem Rundstab. Abb. z ist ein Querschnitt
nach Linie C-D von Abb. i. Abb. 3 zeigt vier Halter an einem prismatischen Stab.
Abb. q ist ein Querschnitt nach Linie A-B, der ähnlich wie der Schnitt C-D liegt.
Abb. 5 zeigt einen der in Abb.3 dargestellten Bügel im
größeren
Maßstab in Oberansicht, Abb. 6 eine Anzahl Bügel an einer Stange, wobei einzelne
dieser Bügel Eier halten. Abb.7 ist .-ein Querschnitt zu Abb. 6.
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Jeder Halter besteht aus einem einzigen Draht. Dieser Draht ist in
die Form zweier U-förmiger Bügel gebracht, die einander parallel liegen. Die Stege
der U-Bügel sind mit a und die beiden Schenkel mit b bezeichnet. Zwei
nebeneinander befindliche Schenkel b sind, wie Abb. 5 zeigt, durch ein Querstücke
fest miteinander verbunden. Die freien Enden e der beiden anderen, @ebenfalls nebeneinander
befindlichen Schenkel sind, wieAbb. i zeigt, rechtwinklig abgebogen. Das Querstücke
greift in einen Schlitz d des die Bügel tragenden Stabes g (Abb. i und 3), die abgebogenen
Enden e in Löcher ei (Abb. 5) ein, die in der Mittelebene des Halters in schräger
Richtung in eine an dem Stab g vorgesehene Stufe o. dgl. hineingebohrt sind. Das
Ei wird in der Weise in den Halter hineingebracht, daß es zwischen die Schenkel
a, b ganz hindurchgedrückt wird, bis es auf einem Ausschnitt/ des Stabes g ruht.
Der Stabg kann jetzt langsam um seine Achse gedreht werden, ohne daß das Ei herausfällt.
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Eine Eigentümlichkeit des beschriebenen Halters besteht darin, daß
er sehr stark federt, ohne daß anderseits dir Draht während des Einführens des Eies
übermäßig auf Biegung beansprucht wird.
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Das Herausnehmen des Eies aus dem Halter geschieht dadurch, daß es
in entgegengesetzter Richtung wie bei seinem Einführen bewegt wird.
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Die Halter a, b können auf bequeme Art jederzeit, auch von
ungeübter Hand, an dem Stab g angebracht oder, falls sie infolge rauher Behandlung
nicht mehr ganz die richtige Form haben, wieder entfernt werden.
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Beim Befestigen des Halters werden zunächst die beiden freien Enden
e in das entsprechende Lochei gesteckt, worauf unter gewisser Biegung der U-förmigen
Stege a das Querstücke in den Spalt d eingeführt wird. Beim Herausnehmen eines Halters
wird umgekehrt verfahren. Die Stangen g werden in üblicher Weise in den drehbaren,
zum Wenden der Eier dienenden Behältern befestigt.