DE462614C

DE462614C - Zangenartiger, U-foermiger Eierheber aus Draht mit federnden Greiferschenkeln

Info

Publication number: DE462614C
Application number: DEL68536D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV LEIDIG
Current assignee: GUSTAV LEIDIG
Priority date: 1927-04-29
Filing date: 1927-04-29
Publication date: 1928-07-14

Description

Zangenartiger, U-förmiger Eierheber aus Draht mit federnden Greiferschenkeln Die vorliegende Erfindung bezieht sich -auf U-förmige, aus einem einzigen Stück Draht gelogene, an ihren äußeren Enden mit Halteschlaufen versehene Eierheber. Das Neue besteht darin, daß, um eine Gesamtfederung in zueinander senkrechter Richtung innerhalb des Eierhebers herbeizuführen, dieser mehrfach in sich und gegeneinander federnde Abbiegungen besitzt. Vorteilhaft sind zu diesem Zwecke hinter den Eierhalteschlaufen senkrecht zu letzteren angeordnete Biegun-"en vorhanden, die durcheinander-reifen und die gegenseitige Führung der Längsschenkel und gleichzeitig die Federung und Streckung der Längsschenkel beim Fassen der Eier bewirken, aber auch bei Nichtgebrauch des Eierhebers glas Widerlager für die attseinanderfedernden Schenkel bilden.
Es wird durch die eigenartige Ausbildung der Schenkel ein Gerät geschaffen, das bei genügender =Länge ein bequemes, aber auch vollkommen sicheres Er- und Umfassen der Eier ermöglicht und beim Einführen in einen Vorratsbehälter, wie erwähnt, sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung federt, wenn der notwendige Handdruck auf die Schenkel des Gerätes zum Erfassen des Eies ausgeübt wird.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i den Erfindungsgegenstand in Vorderansicht bei Nichtgebrauchsstellung, Abb.2 in Seitenansicht und Abb. 3 in Gebrauchsstellung.
An die mit bogenförmigen federnden Verbindungsstellen a versehenen Schenkel b, b1 sind nach einwärts gerichtete federnde Bogenstücke c, cl angeschlossen, die in schlaufenförmige, ebenfalls federnde Enden d, di auslaufen.
Das Ganze ist vorteilhaft aus einem Stück Draht, wie die Abb. i bis 3 zeigen, hergestellt. Dieser bildet zwei übereinander gleichlaufend geführte Lagen, die im Bogenstück a und den Schenkelteilen b, b1 eine bestimmte gleichmäßige Entfernung voneinander haben und sich dann mittels der Drillstellen e, e1 verbinden. Der eine Anschlußteil, z. B. das nach einwärts gerichtete Bogenstück cl, ist gleich nach der Drillstelle e1 bezüglich seiner Drahtlagen wieder in gleiche Entfernung gebracht wie die vorher genannten Teile und hat in seinem Scheitelpunkt ein Verbindungsstück c2. Der andere Bügel c, dessen Lagen eng aneinanderliegen (Abb. 2), durchgreift die beiden Drähte des Bfigels cl und findet, da die Schenkel b durch die Federkraft der Verbindungsbogen a nach außen gedrückt werden, in seinem Scheitel einen Anschlag bei c2. An eine jeweilig nochmalige Drillstelle f, f1 schließen sich nach einwärts gebogene Schlaufen d, dl an.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die Schenkel b, b1 werden mittels der Hand gefaßt, jedoch nur leicht, so daß sich die Schenkel gar nicht oder doch nur unmerklich einander nähern. Mit seinen klauenartigen offenen Schlaufen d, dl wird der Eierheber in den Eiervorrat eingeführt. Stößt er nun mit den Scheitelstellen der Greifer d, dl an die Eier im Gefäße an, so federt die ganze Einrichtung durch die doppelten Federbogen c, c1, d, dl in der Längsrichtung in sich, bis ein oder beide Greifer an der Außenfläche des ihnen zunächst gelegenen Eies entlanggleiten. Nun wird mittels der Hand auf die Schenkel b, b1 ein Seitendruck ausgeübt, dabei- gleitet .das Ei in die Greifur d, dl hinein und wird von diesen umfaßt (Abb.3). Erfolgt der Handdruck auf die Schenkel b, b1 sehr stark, so biegen sich die Bogenstücke c, cl, gegebenenfalls auch die Schlaufen d, dl, und nehmen den Druck zum großen Teil in sich selbst auf.
Es ist selbstverständlich, daß der Eiergreifer aus verschiedenen Baustoffen hergestellt werden kann. Bei Verwendung von Eisendraht wird dieser vorteilhaft verzinnt, um das Zerstören und Anfressen des Gerätes durch die Eierschutzmasse zu verhindern.
Man kann den Eierheber auch zum Herausnehmen der Eier .aus siedendem Wasser oder zum Erfassen der im Hühnerstall gelegten Eier verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zangenartiger, U-förmiger Eierheber aus Draht mit federnden Greiferschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schenkel (b) mehrfache in sich und gegeneinander federnde Abbiegungen (c, e) besitzen. z. Eierheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter den Greiferschlaufen (d, dl) vorgesehenen Abbiegungen (c, cl) i neinandergeführt sind und eine davon einen Anschlag (Widerlager c=) für die andere hat. 3. Eierheber nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (d, dl) und die Greiferschenkel (b, b1) sowie deren Verbindungsstelle (a) durch einen schleife-nartig in sich zurückgeführten Draht gebildet werden und die gegenseitige Verbindung der Drähte durch mehrfach vorgesehene Drillsteilen (e, e1, f, f1) der nebeneinander gelagerten Drahtstränge (b, b1) erfolgt.