-
Zweiteilige Klammer zum Zusammenhalten von Gegenständen, vornehmlich
Speisen Das sichere, aber doch leicht lösbare Erfassen von Gegenständen, vornehmlich
Speisen, welche zusammengehalten oder gebündelt werden sollen, wird, wie bekannt,
bisher durch Umwickeln mit Fäden, durch federnde oder nichtfedernde Klammern, durch
gaben- oder nadelartig geformte Spiele o. dgl. bewirkt; diese Arten der Bindung
sind aber nicht einwandfrei.
-
Das Umwickeln -der Gegenstände, vornehmlich Speisen, mit Fäden ist
unhygienisch, das spätere Abwickeln der Fäden zeitraubend; däs gute Aussehen der
Gegenstände leidet durch die nach der Fädenentfernung verbleibenden zahlreichen
Druckstellen und @Einschneidungen.
-
Federnde Klammern quetschen, solange der in ihnen wirkende Federdruck
unverbraucht ist, es können daher Speisen, die durch die Zubereitung quellen, weich
werden oder schrumpfen, --an den Angriffsstellen solcher Klammern geknickt oder
zerschnitten werden. Durch unsachliche Behandlung oder durch die bei der Speisenzubereitung
auftretenden Temperaturschzvankumgen wird aber erfahfahrungsgemäß, der Federdruck
sehr schnell unwirksam. Außerdem -sind federnde Klammern durch ihre verhältnismäßig
verwickelten Federgewinde nicht einwandfrei zu reinigen Alle bekannten Klammern
sind als starr verbundene, gleich große und nur für ganz bestimmte Größen und Dicken
bemessene Schenkelpaare .ausgebildet. Nichtfedernde Klammern öffnen sich naturgemäß
sehr );eicht; haben sie ,aber einseitig oder in der hIitte eine einfache dorn- oder
zungenartige Feststellvorrichtung, so können die Klammem: bei Gegenständen mit unregelmäßigen
Formen immer nur einen Gefahrenpunkt treffen. Die anderen Stellen bleiben somit
entweder urgebündelt oder schlecht gebündelt, weil diese Klammern für die zu umklammerndlen
Gegenstände einen überall gleichbleibenden Querschnitt, der zum Kla.mmerquerschnätt
passen muß, bedingen. Fehlt oder schwindet den eingeklammerten Gegenständen aber
dieser gleichförmig,e-,Querschnitt, so kann sich beim Bewegen der Speisen die Klammer
öffnen und die nicht mehr zusammengehaltene Speise, zum mindtesten die Speisenfüllung,
herausfallen. Die bekannten Mammern; haben ferner vorstehende Teile, welche das
.allseitige Aufliegen der Gegenständle, z. B. beim Schmoren von Speisen die gewünschte
Berührung mit dem Gefäßboden, hindern.
-
Gabel- oder nadelartig geformte Spieße müsse immer, um ein Zusammenhalten
der Gegenstände zu bewirken, durch die Gegenstände hindurchgestoßen werden, so daß
unschöne Verletzungen entstehen und vornehmlich bei Speisen der darin enthaltene
Speisensaft austreten und den Nährwert beeinträchtigen kann.
-
Alle bekannten Haltevorrichtungen lassen sich aber in der Querachse
nicht so verstellen, daß, sich der Halter auch einer. etwas
unregelmäßig
geformten Speise überall gut anschließt, auch ermangeln ihnen etwa erforderliche
Verlängerungen dier Längsachse.
-
Durch die vorliegende Klammer, deren Einzelheiten weder als neu noch
für sich allein als schutzfähig angesehen werden, sollen aber alle vorstehend gekennzeichneten
Mängel in ihrer Gesamtwirkung ausgeschaltet werden. Es ist der aus zwei Teilen bestehende
Einzelverscbluß, somit für sich. allein wirksam, um an jeder gewünschten S.teHe
dien zu, bündIelnden Gegenstand zusammenzuhalten. Die beiden. Verschlußteile der
Klammer, die an einem Ende durch ein Gelenk bekannter Art verbunden werden, sind
aber ungleich. Der eine Teil der Klammer ist hier beispielsweise in Form eines Kreisbogens
glattgebogen und endet an seinem freien Ende meiner einfachen Feststellvorrichtung,
d6:e je nach der im andleren Klanun@erteil verwendeten Ausbiegung in sie einzugreifen
vermag; dieser Klammerteil kann aber auch statt eines glatten Kreisbogens ganz oder
teäweise mit Ausbiegungen einer beliebigen Halteform versehen werden. Der andere
Klammerteil ist zunächst mit gleichem Halbmesser in Form eines Kreisbogens wie der
erste Klammertieäl glattgebogen, jedoch ist der Mvttelpunkt dieses Kreisbogens verschoben
und nicht nur zungenartig, sondern gleIchachsig zum Mittelpunkt des ersten Teils
stark verlängert. Diese Verlängerung wird nun durch Ausbiegungen zur Erzielung einer
beliebten Halteform weiter bearbeitet.
-
Zum Bündeln eines ungleichförmigen, walzena:rtigen Gegenstandes, z.
B. eines Bündels Spargel, einer Fleisch- oder Kohlroulade o. @dgl., öffnet man j
e nach Bedarf eine oder mehrere ICarnmern. durch Auslösen der Feststellvorrichtuavg
aus der Ausbiegung, klappt beide Klammerteile an ihrem Gelenk .auseinander, legt
den zu bündelnden Gegenstand entweder passend in die offenen Verschlüsse hinrein
oder die offenen Verschlüsse um den Gegenstand herum ,an den Stellen, wo ein Halt
notwendig erscheint, und schließt je nach dem Querschnitt des zu. bündelnden Gegenstandes
durch gleichmäßiges Anziehen beider Klammerteile und Ineinand-ergreifen der Feststellvordchtung
in die Ausbiegung sicher und fest anliegend, ohne einzuschneiden oder zu versetzen,
die einzelne leicht wieder lösbare Klammer. Dabei stellt sich .die Kreisverlängerung,
soweit sie nicht zur Umbündelung gebraucht wurde, nicht speriig, sondern schmiegt
sich ebenfalls dex runden Form an. Das so geschaffene Bündel wird flachpolsteri,g
und lagert sich.' daher natürlicher gegenüber der bisher üblichen Kreisform. Diese
Bündelung vermeidet jede überflüssige Druckstelle bzw. Verletzung, Iäßt sie jedem
gewünschten Querschnitt mühelos folgen und hat keinerlei Stellen, die nicht schnell
und restlos zu reinigen smd. Der Schatz soll. sich dahefr ,auf die neue Gesamtheit
der Wirkung beziehen.
-
Beispielsweise, zeigen die Abb. i und a eine Klammer in der Vorderansicht,
und zwar besteht jede aus dem glatten Verschlußteil a mit Feststel@vorrichtung c
und aus. dem verlängerten Verschluß, teil b mit den Ausbiegungen d. Lediglich
das Gelenk beider Verschlußteile ist voneinander verschieden dargestellt.
-
Abb. 3 zeigt beispielsweise eine Klammer in der Seitenansicht, denen
verlängerter Verschlußteil. b gleichmäßig geweinte Ausbiegungen id trägt, in die
ein Dorn c als Fe@ststellvorrichtung des glatten Verschlußteiles- ,a eingreift.
Das Gelenk beider Teile ist als Umschlingung ausgebildet.
-
Abb.4 zeigt .den glatten Teilaa mit einer hakenartigen FeststeUvorrichtung
c, die den verlängerten Verschlußteil, bfurch hakenartige Ausblegung@en,d ergreift.
Das Gelenk beider Verschlußteile besteht in einfachen Ösen..
-
Die Abb. 5 bis 13 zeigen beispielsweise verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten
der Ausbiegungsformen, in die der Verschlußteil als Haken, Öse oder Dorneingreifen
kann. So zeigen Abb. 5 bis io z. B., d'aß die Ausbegungen sowohl einseitig als ,auch
abwechselnd nach oben und unten, waagerecht oder senkrecht gerichtet sein können,.
auch in ihrer Gestalt und Größe verschieden sein dürfen, wozu schone als, einfachste
Feststellvorrichtung ein waagerechter oder senkrechter Dorn genügen kann. Sinngemäß,
zeigen Abb. i i bis 13 wied'er'um unter sich verschiedene Ausbiegungen. je nachdem
die betreffende Belegung senkrecht oder waagerecht angeordnet ist, wird als Feststellvorrüchtung
beispielsweise eine Öse, ein Haken oder Dorn genommen.
-
Abb. 14 und 15 zeigen beispielsweise, da8. ,die Einzelklammern dadurch,
daß, sowohl das Ende der Feststellvorrichtung als auch das .des Gelenks in bekannter
Weise fachgemäß in der Längsachse paarweise der zu mehreren starr oder ausziehbar
(als Umschlingung oder Hohlvembiindung) verbunden oder vereinligt werden können.
Auf diese Weise kann bei Umbündelung längerer Gegenstände, vornehmlich Speisen,
eine Vereinfachung bzw. Beschleunigung der Arbeit erzielt werden. Bei Abb.14 sind
beispielsweise die Klammern bandartig ausgebildet, es legen sich die Ausbiegungen
über die als starre Verbindungsstege e ausgebildete Feststellvorrichtung, wobei.'
der Verbindungssteg e mit Durchloch engen versehen ist und ganz nach Erfordernis
die
Zwischenschaltung weiterer Klammern zuläßt. In Abb. 15 ist der Verbindungssteg
e als Umschließung ausziehbar hergestellt, so daß zwei :oder mehr Klammern ihre
Entfernungen beliebig so weit ändern können, wie es das jeweils eingeschaltetebe
Stück des Verbindungssteges zuläßt. Diese unstarre Verbindung ist hier beispielsweise
durch Umschlingung .hergestellt, sie kann aber auch durch eine ausziehbare Rohrverbindung
oder ähnliches in bekamner Weise :erfolgen. Im übrigen kann .die Klammer, deren
@B.austoff in sich selbst oder durch Überzug gegen Oxydation bzw. Säureangriff möglichst
unempfind' stich ist, beispielsweise in bdhiebigem Querschnittbandartig, hohl- oder
voilldrahtig sein und jede sonst geeignete Form erhalten, die einen aufklappbaren
Verschluß zuläßt.