DE1950897C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden des zusammengefassten Endes eines Kunstdarmes mittels eines Stückes Polyamiddraht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden des zusammengefassten Endes eines Kunstdarmes mittels eines Stückes Polyamiddraht

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DE1950897C3
DE1950897C3 DE1950897A DE1950897A DE1950897C3 DE 1950897 C3 DE1950897 C3 DE 1950897C3 DE 1950897 A DE1950897 A DE 1950897A DE 1950897 A DE1950897 A DE 1950897A DE 1950897 C3 DE1950897 C3 DE 1950897C3
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungzum Abbinden des zusammengefaßten Endes eines Kunstdarmes mittels eines Stückes Polyamiddraht.
Das Abbinden der zusammengefaßten Enden von Kunstdärmen erfolgt bisher im allgemeinen mittels
is Bindegarn aus Hanf. Das Hanfbindegarn hat jedoch den Nachteil, daß es sich unter der Einwirkung von Nässe verdreht, weil Hanfbindegarn gesponnen ist und demzufolge einen Drall aufweist, der durch die Veränderung der Einzelfasern des Hanfes, insbesondere durch den Quellvorgang automatisch stärker wird. Wenn aber innerhalb einer Schleife, die an beiden Enden fest ist, der Drall stärker wird, bekommt die Schleife einen Doppeldrall, wodurch sich der Faden zu entspannen sucht. Es ist in einem solchen Fall außerordentlich schwierig, Würste auf Räucherspieße aufzuhängen, weil jeder dieser Schlaufen zunächst durch Zurückdrehen aufgedreht werden muß, um geöffnet zu wurden. Ein weiterer erheblicher Nachteil des Hanfbindegarnes besteht darin, daß das Garn feuchtigkeitsaufsaugend ist, d. h. im weiteren Verarbeitungsprozeß der Wurst auf die verschiedenste Art und Weise reagiert. Dadurch ist es unvermeidbar, daß Feuchtigkeit, Fett, Rauch und ähnliche Einwirkungen das Hanfbindegarn beeinflussen, so daß es nicht nur unschön aussieht, sondern sich schmierig anfühlt und unappetitlich riecht.
Man hat daher schon versucht, diesen Übelständen dadurch zu begegnen, daß Polyamiddraht in Kombination mit einer Kunststoffplombe verwendet wird, um die zusammengefaßten Enden der Kunstdärme zu schließen. Die Plombe besteht dabei aus einem mit Mitteldorn versehenen Rastkäfig und einem mit Aussenkung versehenen Knopf, der druckknopf artig in den Rastkäfig einrastbar ist. Bei Benutzung dieser Plombe wird der Darm zunächst plissiert und der zu einer Fadenschlaufe verknotete Polyamid-Drahtaufhänger um den Dorn des Unterteils der Plombe herumgelegt, wobei alle Teile, einschließlich des plissierten Endes des Darmes druckknopfartig durch das Verschlußstück zusammengedrückt und im Rastkäfig eingerastet werden.
Der wesentliche Nachteil der Verwendung einer solchen Plombe besteht darin, daß sie relativ teuer in der Herstellung ist, da exakt gearbeitete Spritzteile notwendig sind, um die Einrastung der Plombenteile im Verhältnis zueinander zu ermöglichen und das Festhalten des Drahtes in der Plombe zu garantieren. Dabei muß berücksichtigt werden, daß eine verhältnismäßiggroße Belastung in der Plombe liegt, die sich durch die Darmeinklemmung ergibt und die durch das Material der Plombe aufgefangen werden muß, ohne daß Bruchgefahr bestehen darf.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der Verwendung von Plomben besteht darin, daß das für die Her-
b5 stellung der Plombe verwendete Kunststoffmaterial Fett aufnimmt und sich verfärbt, wobei das anhaftende Fett im nachfolgenden Räucherprozeß Rauch annimmt, wodurch auch dieser Verschluß unansehnlich
wird und üble Geruchserscheinungen zeigt.
Ferner besteht ein erheblicher Nachteil der Verwendung der Plombenverschlüsse darin, daß im Verhältnis zur Hanfabbindung die drei- bis vierfache Dannlänge im Abbindungsteil durch ditr Plombenanordnung notwendig ist.
Ferner ist durch die CH-PS 372943 die Verwendung eines Stückes Polyamiddraht beschrieben, der V-förmig um das zusammengefaltete Ende des Darmes gelegt wird, wonach die beiden Enden des PcIyamiddrahtes parallel und gleichsinnig verlaufend bis satt an die Abbindestelle miteinander verschweißt werden. Der wesentliche Nachteil dieses vorbekannten Verfahrens und de? gezeigten Vorrichtung besteht darin, daß dabei mit Wärme gearbeitet werden muß. Die in die Nähe der Wurstware gelangende Hitze wirkt nicht nur geschmacksschädigend, sondern konstitutionsschädigend auf die Wurstware ein. Die Schweißnaht muß, damit ein Halten des Verschlusses gewährleistet ist, bis satt an die Abbindestelle gezogen werden, d. h., daß die Hitze bis an die Abbindestelle herangeführt werden muß und demzufolge bis dicht an die Wurstware gelangt. Das in dieser genannten Patentschrift gezeigte Verfahren ist somit im praktischen Gebrauch nicht durchführbar, insbesondere nicht, wenn es sich um empfindliche Wurstware handelt, die leicht verderblich ist.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil des in der genannten CH-PS geschilderten Verfahrens besteht darin, daß das Stück Polyamiddraht, das zur Abbindung Verwendung findet, sich V-förmig um die zusammengefalteten Enden des Darmes legen muß, somit eine Kleinschlinge bildet, ohne gleichzeitig eine Aufhängeschlinge zu ergeben. Die auf diese Art und Weise abgebundene Wurst muß zusätzlich eine Aufhängeschlinge erhalten.
Weiterhin ist in der DE-PS 188561 eine Vorrichtung dargestellt und beschrieben, bei welcher ein sich von einem Knäuel abwickelnder Bindfaden durch eine Klemmvorrichtung geleitet wird, um darauf mit seinem freien Ende an einem Schneidmesser vorbeigeführt und zum Abbinden verwendet zu werden. Diese Vorrichtung ist aber nur eine Ablängvorrichtung. Hier wird der Faden jeweils vorgezogen und die Wurst wird hinter der Schneideinrichtung abgebunden ist. Die Gesamtvorrichtung soll es den Abbinderinnen erlauben, die Hände frei für den Abbinde Vorgang zu haben, gleichzeitig aber gewährleisten, daß immer ein Fadenende zur Hand ist, das sich weder verknäuelt noch irgendwie anders arbeitshemmend verhält. Auf dieser Vorrichtung selbst erfolgt kein Abbindevorgang, sondern nur die Ablängung des Bindfadens, der im allgemeinen aus Hanf besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese erwähnten Ubelstände sowohl des Hanfbindegarnes als auch eines Plombenverschlusses bzw. einer Schweißung eines Polyamiddrahtes zu beheben und den reinen Einsatz eines ungeschweißten Polyamiddrahtes zum problemlosen und raschen Abbinden von Kunstdärmen unter gleichzeitiger Belassung einer Fadenschlaufe zum Aufhängen der Wurst zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die Folge folgender Arbeitsschritte:
a) Der Polyamiddraht wird zu einer Schlaufe gelegt,
b) die Enden des Polyamiddrahtes werden durch einen ersten Durchziehknoten fest miteinander verbunden.
c) anschließend wird ein zweiter Durchziehknoten gebildet, in dessen offene Fadenschlaufe das zusammengefaßte Ende des Kunstdarmes eingelegt,
d) wonach der zweite Durchziehknoten fest auf den ersten Knoten gedrückt und festgezogen wird, e) und anschließend werden der erste und der zweite Knoten durch einen dritten Durchziehknoten dicht aufgedrückt, wonach eine knoteniü lose Fadenschlaufe freistehend verbleibt.
Somit ist es möglich, auch empfindliche Wurstware allein mit einem Polyamiddraht abzubinden, wobei sowohl die Abbindung einwandfrei erfolgt, als auch ein Lösen der Abbindestelle nicht möglich ist unter gleichzeitiger Belassung einer Fadenschlaufe. Die Abbindung erfolgt unter Verwendung des reinen Polyamiddrahtes, wodurch nicht nur eine erheblich größere Reißfestigkeit gegenüber einer Plombierung erzielt wird, sondern gleichzeitig höchstmögliche hygienische Verhältnisse geschaffen sind, da der PoIy- amiddraht selbst für die Bakterien kaum die Möglichkeit gibt, sich irgendwie festzusetzen. Außerdem ist gewährleistet, daß keine Wärmezuführung in dem Bereich der Wurstware notwendig ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der auf einem Gestell auf der einen Seite einer Rolle des Abbindematerials, mittig eine Klemmzange mit zwei Backen sowie am gegenüberliegenden Ende eine Schneidvorrichtung angeordnet sind, besteht darin, daß die Backen der Klemmzange an ihren einander zugewandten Seiten eine Klemmfläche aufweisen, in die der von der Schneidvorrichtung mit einem Ende zurückgeführte, eine Fadenschlaufe bildende Polyamiddraht doppelt einklemmbar ist. Damit ist mit einfachen Mitteln eine Vorrichtung geschaffen, mit der die Abbindung nicht im Bereich eines Gefahren mit sich bringenden Messers liegt, sondern im Bereich einer Klemmvorrichtung, so daß bei Hantierung mit der Vorrichtung keine Verletzungsgefahr besteht. Andererseits ist aber ein schnelles und wirksames Festlegen der Abbindung möglich.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die drei Durchziehknoten im Polyamiddraht in loser Form zur besseren Erkennung ihrer Aufeinanderfolge,
Fig. 3 den vorderen Teil der verwendeten Kletnmzange in Vorderansicht im Verhältnis zu Fig. 1 um 180° gedreht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gut in Fig. 2 ersichtlich:
Das zu einer Fadenschilaufe 1' geformte Stück eines Polyamiddrahtes 1 wird an seinen beiden Enden 1/ und Ig durch die Backen 2 und 3 einer Klemmzange 4 festgehalten. Von Hand wird ein erster Durckriehknoten la gebildet. Dieser Durchziehknoten la wird zunächst fest gegen die Backen 2 und 3 der Klemmzange 4 gedrückt. Damit ist der erste Arbeitsgang be endet.
Anschließend wird ebenfalls von Hand ein zweiter Durchziehknoten 1 b geformt und in den noch offenen Knoten wird ein zusammengefaßtes Ende 5 eines h5 Kunsidarmes 5' eingelegt. Ebenfalls von Hand wird anschließend dieser zweite Durchziehknoten 1/) fest gegen den bereits festgezogenen ersten Durchitiehknoten la gezogen. Damit ist der zweite Arbeitsgang
beendet.
Anschließend wird ein dritter Durchziehknoten Ic von Hand geformt und gegen das Knotenpaket gedrückt, um die ersten beiden Knoten la und \b gegen unerwünschtes Lösen zu sichern. Der dritte Knoten ist praktisch ein Arretierungsknoten.
In Fig. ! ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Auf einem Stützgestell 7, auf dem auf einer Seite eine Rolle 16 des Abbindematerials, nämlich des Polyamiddrahtes 1, angeordnet ist, und zwar auf einem Dorn 15, befindet sich mittig eine Klemmzange 4 mit zwei Backen 2 und 3. Am gegenüberliegenden Ende ist eine Schneidvorrichtung 18 angeordnet. Die Klemmzange 4 weist eine feststehende Backe 3 und eine bewegliche Backe 2 auf. Sie bilden mii den einander zugewandten Seiten eine Klemmfläche, in die der von der Schneidvorrichtung 18 mit einem Ende zurückgeführte Polyamiddraht, der dabei eine Fadenschlaufe 1' bildet, doppelt einklemmbar ist. Die Zange 4 steht durch Druck einer Feder 6 ständig in Schließstellung. Die Klemmzange 4 ist über einnen Zug 13 mit einem Fußhebel 12 od. dgl. verbunden. Sie ist auf einer Platte 11 angeordnet, wobei die bewegliche Backe 2 als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen erheblich längerer Hebelarm als Druckarm dient und unter der Wirkung der sich zwischen einem Hebelarm 4a und der festen Platte abstützenden Feder 6 steht.
Die feste Backe 3 der Klemmzange 4 weist zur Durchführung des Polyamiddrahtes 1 eine Öse 20 auf. Die öse 20 liegt mit ihrer Unterkante in der Klemmebene der Klemmzange 4 und ist in Durchziehrichtung des Polyamiddrahtes 1 im Abstand und zurückgesetzt zur Klemmebene angeordnet.
Die Klemmzange 4 ist auf einem Stützgestell 7 angeordnet, und zwar kann dieses Stützgestell teleskopartig höhenverstellbar ausgebildet sein, indem eine Stange 8 in ein Rohr 9 eingreift und eine Klemmschraube 10 die Befestigung der Teile im Verhältnis zueinander sichert. Am oberen Ende der Stange 8 be-
ί findet sich die Platte 11, auf der die Klemmzange 4 montiert ist. Zwischen dem beweglichen Hebelarm \a der Klemmzange 4 und der Platte 11 ist die relativ starke Feder 6 eingeklemmt, die die Zange ständig in Schließstellung drückt. Entgegen der Wirkung die-
Ki ser Feder 6 kann ein mit einem Fußhebel 12 verbundener Zug 13 angeordnet sein, der zur Betätigung der Klemmzange 4 dient.
Mit der Stange 8 ist ferner ein Querbalken 14 verbunden, der, wie bereits erwähnt, an einem seiner Enden den aufrechtstehenden Dorn 15 mit der PoIyamiddrahtroüe 16 trägt und am anderen Ende die Schneidvorrichtung 18, die auf einem Schieber 17 angeordnet ist, der seinerseits durch eine Klemmschraube 19 gesichert werden kann.
2(i Durch diese Ausbildung sind sämtliche Teile in ihren Abmessungen zueinander verstellbar, so daß die Größe der gewünschten Fadenschlaufe 1' verstellbar ist, die Höhe der Zange einstellbar ist, entsprechend der Körpermaße der Bedienungsperson.
Um ein sicheres Eingreifen des Polyamiddrahtes 1 durch die Backen der Klemmzange 4 zu gewährleisten, weist die feststehende Backe 3 der Klemmzange 4 hinter der Klemmebene eine Erhöhung auf mit der bereits erwähnten Durchtrittsöse 20. Da die
«ι Backen der Klemmzange 4 stumpf sind, wird der Draht einwandfrei festgehalten, aber nicht durchtrennt. Um der Klemmzange einen guten Halt zu geben, ist der Hebelarm Aa sehr viel langer ausgebildet im Verhältnis zum kurzen Hebelarm der beweglicher
j-, Backe 2. Der Schwenkpunkt 21 liegt somit dicht hinter der Klemmstelle für den Polyamiddraht 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abbinden des zusammengefaßten Endes eines Kunstdarmes mittels eines Stückes Polyamiddraht, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
a) Der Polyamiddraht (1) wird zu einer Schlaufe gelegt,
b) die Enden des Polyamiddrahtes werden durch einen ersten Durchziehknoten (la) fest miteinander verbunden,
c) anschließend wird ein zweiter Dorchzieh-, knoten (Ib) gebildet, in dessen offene Fadenschlaufe (Id) das zusammengefaßte Ende (S) des Kunstdarmes (5') eingelegt,
d) wonach der zweite Durchziehkneten fest auf den eisten Knoten gedrückt und festgezogen wird,
e) und anschließend werden der erste und der zweite Knoten durch einen dritten Durchziehknoten (Ic) dicht aufgedrückt, wonach eine knotenlose Fadenschlaufe (1') freistehend verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyamiddraht (1) eine Stärke von etwa 0,5 mm hat.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei der auf einem Gestell auf der einen Seite eine Rolle des Abbindematerials, mittig eine Klemmzange mit Backen sowie am gegenüberliegenden Ende eine Schneidvorrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (2, 3) der Klemmzange (4) an ihren einander zugewandten Seiten eine Klemmfläche aufweisen, in die der von der Schneidvorrichtung (18) mit einem Ende zurückgeführte, eine Fadenschlaufe (1') bildende Polyamiddraht (1) doppelt einkle.nmbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange (4) durch eine Feder (6) in Schließstellung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (18) gegenüber der Klemmzange (4) verstellbar auf einem Querbalken (14) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzange (4) über einen Zug (13) mit einem Fußhebel (12) od. dgl. verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Backe (3) der Klemmzange (4) auf einer Platte (11) angeordnet ist, während die bewegliche Backe (2) als doppelarm ige r Hebel ausgebildet ist, dessen erheblich längerer Hebelarm als Druckarm dient und unter der Wirkung der sich zwischen einem Hebelarm (4a) und der festen Platte abstützenden Feder (6) steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Backe (3) der Klemmzange (4) hinter der Klemmfläche eine öse (20) zur Durchführung des Polyamiddrahtes (1) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (20) mit ihrer Unterkante in der Klemmebene der Klemmzange (4) liegt und in Durchziehrichtung des Polyamiddrahtes (1) im Abstand und zurückgesetzt zur Klemmebene angeordnet ist.
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