DE2656581C2 - - Google Patents
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C15/00—Apparatus for hanging-up meat or sausages
- A22C15/001—Specially adapted for hanging or conveying several sausages or strips of meat
- A22C15/002—Loops, hooks, cords for suspending single sausages; apparatus for making or conveying loops for sausages
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen
Abbinden von Wurstdärmen, bei dem eine mehrteilige Kunststoff-
Klammer ohne Knotenbildung um einen eingeschnürten Bereich des
Darmes gelegt, um diesen herum gespannt und in einer ringförmig
geschlossenen Endlage festgelegt wird, und sie gibt ebenso eine
Klammer sowie eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens an.
Ursprünglich wurden die Enden eines Wurstdarms mit Hilfe
eines Bindfadens oder Drahtes zusammengebunden, wie es z. B. in
der DE-OS 19 50 897 beschrieben ist, allerdings wird bei modernen
Herstellungsverfahren die Verwendung von metallischen Klammern
bevorzugt, die leicht um die Einschnürung des Wurstdarmes herumge
legt werden können, was dadurch geschieht, daß sie in geöffnetem
Zustand in radialer Richtung auf den bereits eingeschnürten Darm
geschoben und ihre Enden durch Verbiegen geschlossen werden. Eine
solche Metallklammer mit U-förmigem Ausgangszustand zeigt bei
spielsweise die DE-OS 24 14 466.
Bei der ursprünglichen Methode des Abbindens war auf der
einen Seite der Wurst der Bindfaden oder Draht zu einer Schlinge
als Aufhänger geknotet, was jedoch seit der Verwendung von
Metallklammern nicht mehr praktiziert wird, sondern es werden
entweder vorgefertigte Aufhänger in Form von Bindfadenschlaufen
mit einem dicken Knoten an dem einen Schlauchende oder maschinell
hergestellte Plastikaugen mit einer Lasche verwendet, deren freies
Ende mit einer Materialverdickung versehen ist. Eine solche Lasche
zeigt beispielsweise die zuvor erwähnte DE-OS 24 14 466. In beiden
Fällen wird das untere Ende des Aufhängers zwischen der Metall
klammer und der einen Seite des eingeschnürten Wurstendes einge
klemmt, so daß sich die jeweilige Verdickung, also der Knoten oder
die Materialverdickung unterhalb der Metallklammer befindet, was
bewirken soll, daß der Aufhänger gegen ein Abgleiten von dem
Wurstende gesichert ist.
Aus der DE-PS 9 64 572 ist eine aus einem U-förmigen
Element und einem Steg bestehende Kunststoff-Klammer bekannt, wo
bei der eingeschnürte Bereich des Wurstendes zwischen der Basis
des U-förmigen Elements und dem Steg, der hinter Vorsprüngen am
Schenkelende einrastbar ist, eingespannt wird.
Für das Abbinden von Wurstdärmen ist es von besonderer
Wichtigkeit, daß die Kraft, mit der das Abbinden erfolgt, mög
lichst genau den Erfordernissen der Praxis angepaßt wird. An der
Einschnürungsstelle treten nämlich besonders beim Aufhängen von
schweren Würsten hohe Zugkräfte auf, die erfordern, daß die Be
festigung an der Einschnürungsstelle mit relativ hoher Kraft er
folgt. Insbesondere bei industriellen Großwürsten, die ein großes
Gewicht haben, muß die Befestigungskraft so hoch sein, daß die
fettigen und glatten Wurstdärme sicher gehalten werden. Anderer
seits besteht der Wurstdarm aus empfindlichem Material und kann
durch zu hohe Kräfte am eingeschnürten Bereich leicht beschädigt
werden. In der Praxis steht nur ein verhältnismäßig geringer
Spielraum für die Befestigungskraft zur Verfügung, so daß die
Grenze, bei der der Darm durch zu hohe Kräfte beschädigt wird,
leicht erreicht wird.
Bei den bekannten Klemmverbindungen wird der Zwischen
raum, in dem der eingeschnürte Bereich eingeklemmt wird, entweder
durch die Geometrie der zur Verformung der Klammer verwendeten
Maschine oder durch die Geometrie der Klammer selbst bestimmt. Die
Klemmkraft ist dadurch unterschiedlich und hängt ganz davon ab,
welches Volumen der eingeschnürte Bereich der Wursthülle aufweist.
In der Praxis weisen die verwendeten Wursthüllen sowohl
Unterschiede in der Elastizität als auch Unterschiede in ihrer
Dicke auf, so daß wegen der vorgegebenen Geometrie eine unter
schiedliche Klemmkraft vorhanden ist und damit auch die Haftfähig
keit zwischen der Klammer und dem eingeschnürten Bereich der
Wursthülle bei Würsten gleicher Größe und gleichen Gewichts durch
aus unterschiedlich sein kann.
Ein einstufiger Rastmechanismus wie bei der Klammer nach
der DE-PS 9 64 570 erfüllt also die Anforderungen an eine sichere
und schonende Halterung nur sehr schlecht. Auch bei mehrstufigen
Rastklammern, die als Beutelverschlüsse bekannt sind, ist dieser
Nachteil nicht beseitigt, weil wegen der teilweise hohen Kräfte,
die für eine sichere Verbindung erforderlich sind, die Rasten
entsprechend kräftig ausgebildet werden müssen, so daß damit auch
der Abstand der Rasten entsprechend groß ist und dadurch nur eine
grobe Abstufung der Klemmkräfte möglich ist.
In der AT-PS 2 07 721 wird zum Abbinden von Wursthüllen
ein Kunststoffdraht verwendet, der maschinell um den eingeschnür
ten Bereich der Wursthülle gelegt und verschweißt wird. Die Ein
schnürung wird dabei mittels eines unabhängigen Plattenstempels
bewirkt, der mittels einer Kurvenscheibe in eine geometrisch be
stimmte, also stets gleiche Endlage bewegt wird. In dieser Lage
werden die freien parallelen Enden des Kunststoffdrahtes zusammen
geschweißt, so daß sich um die Einschnürung ein geschlossener Ring
bildet. Auch hier wird die Klemmkraft von der Position des Plat
tenstempels bestimmt, so daß auch hier unterschiedliche Kräfte
auftreten, weil in der Praxis die Querschnittsdicke des einge
schnürten Bereichs der Wursthülle niemals gleich ist.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren vorzuschlagen und eine Vorrichtung und ebenso eine Klam
mer zu schaffen, womit das Abbinden von Wurstdärmen so durchge
führt werden kann, daß einerseits die Wursthülle vor Beschädi
gungen geschützt wird und andererseits die Wurst auch bei größerem
Gewicht sicher gehalten werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß eine stufenlos spannbare Klammer verwendet wird, die
aus einem oder mehreren Kunststoffelementen besteht, die zur Auf
bringung der Spannkraft so verbogen oder gegeneinander verschoben
werden, daß unabhängig von den jeweiligen Abmessungen des einge
schnürten Bereichs eine vorgebbare Spannkraft auf die Einschnürung
wirkt und im gespannten Zustand ein unterbrochener Ring um den
eingeschnürten Bereich gebildet wird, und daß die Elemente der
Klammer durch einen getrennten Befestigungsvorgang,
bei dem der Ring geschlossen wird, in ihrer End
lage festgelegt werden, die durch den Einfluß der zuvor aufge
brachten Spannkraft bestimmt wird.
Im Gegensatz zu der positionsbestimmten Klammer beim
Stand der Technik erfolgt bei der Erfindung eine kraftbestimmte
Positionierung.
Durch die stufenlos spannbare Klammer kann jede
gewünschte Zugkraft ausgeübt werden, wobei Unterschiede in Elasti
zität und Dicke des eingeschnürten Bereichs berücksichtigt werden
können, d. h. es kann dafür gesorgt werden, daß die Einspannung
immer mit einer vorgegebenen Kraft erfolgt, so daß die Gefahr von
Produktionsverlusten infolge Beschädigung der Wursthülle weit
gehend beseitigt werden kann.
Eine bei dem Verfahren besonders günstig zu verwendende
Klammer aus mehreren Kunststoffelementen zeichnet sich dadurch
aus, daß die die Unterbrechungen begrenzenden Flächen der Elemen
te so ausgebildet sind, daß die Elemente rastfrei zu einem ge
schlossenen Ring, insbesondere durch Schweißen genau in der Lage
verbindbar sind, die sie unter dem Einfluß der Spannkraft ein
nehmen.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß Mittel, vorzugsweise
in Form eines Schiebers, zum Heranführen mehrerer Kunststoffelemen
te von zwei sich gegenüberliegenden Seiten aus in radialer Rich
tung an die Einschnürung des Wurstendes zur Bildung eines unter
brochenen Ringes und zur Ausübung einer vorgegebenen Klemmkraft
auf die Einschnürung und Mittel, vorzugsweise in Form eines Schweiß
kopfes, einer Deformierungsvorrichtung, einer Klebevorrichtung
oder einer Klemmvorrichtung zum anschließenden Verbinden jeweils
der eine Unterbrechung bildenden Enden des Ringes vorgesehen sind.
An dem mit einer Klammer versehenen Ende der Wurst kann
selbstverständlich nach wie vor ein üblicher Aufhänger verwendet
werden, der mit Hilfe der Klammer sicher gehalten wird. Die Erfin
dung bietet jedoch auch die Möglichkeit, den zusätzlichen Arbeits
gang in Form des Anbringens eines Aufhängers einzusparen, wenn
Aufhänger als integraler Bestandteil der Kunststoffelemente ange
bracht werden. Zum Beispiel können sie in einer entsprechenden Gießform
mit einem Aufhängungsauge versehen werden, oder es können an die
Kunststoffelemente Kunststoffaufhänger angeschweißt sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläu
tert; darin zeigt
Fig. 1 eine isometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Klammer zum Abbinden eines Wurstdarmes;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der erfindungsge
mäßen Vorrichtung, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine isometrische Ansicht einer erfin
dungsgemäß abgebundenen Wurst mit einer
Aufhängemöglichkeit;
Fig. 5 eine isometrische Ansicht eines abge
änderten Bestandteils der erfindungs
gemäßen Klammer und
Fig. 6 eine isometrische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der erfindungs
gemäßen Klammer.
In Fig. 1 ist eine Klammer zum Abbinden von Wurstdärmen
gezeigt, die aus einem schweißbaren Kunststoff, wie z. B. Nylon,
gefertigt ist und aus zwei Teilen, nämlich einem U-förmigen
Element 2 mit parallelen Schenkeln 4 und einer Basis 6 und einem
eigenständigen Steg 8 besteht, der zwischen die Schenkel paßt.
Die inneren Seiten der Schenkel sind konvex, die seitlichen Stirn
flächen 10 des Steges 8 entsprechend konkav profiliert. Zum Abbin
den eines Wurstdarmes wird das U-förmige Element 2 seitlich über
eine Einschnürung des Darmes geschoben, und dann der Steg 8 in den
durch die Schenkel 4 gebildeten Zwischenraum ebenfalls auf die
Einschnürung zugeschoben, worauf, unter besonderem Andrücken der
Basis 6 des Elements 2 gegen den Steg 8 und damit unter zusätz
lichem Zusammendrücken der Einschnürung, den Schenkelenden Wärme
zum Schweißen zugeführt wird. Vorzugsweise wird dabei gleich
zeitig eine seitliche Druckkraft auf die Schenkel 4 im Bereich
des dazwischenliegenden Steges 8 zur innigen Anlage der Schenkel
innenseiten an den Stirnseiten 10 des Steges aufgebracht. Nach dem
Verschweißen des Steges 8 mit dem Element 2 ist ein in sich ge
schlossener, die Einschnürung fest umgebender Ring entstanden. Da
bei kann die Wärme zum Schweißen durch einen Ultraschall-Schweiß
kopf aufgebracht werden, der an der einen Außenseite des Steges 8
anliegt und der als einzige Wärmequelle zur Verschweißung beider
Stirnseiten 10 des Steges mit den Schenkeln ausreicht.
Wie in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigt ist, kann
der Steg 8 mit einem Aufhänger 12 versehen sein, der ggfs. auch
an dem Element 2 angebracht sein kann. Zur leichteren Einführung
des Steges 8 in den durch die Schenkel 4 gebildeten Zwischenraum
können die vorderen Enden der Schenkel mit trichterartigen Füh
rungsflächen versehen sein.
In Fig. 2 ist das Ende 14 einer Wurst bzw. eines Wurst
darmes gezeigt, das sich im Bereich einer Station zum Anbringen
einer Klammer befindet. Sie besteht im wesentlichen aus einem
Magazin 16 zur Speicherung der U-förmigen Elemente 2, einer Maga
zin-Bodenplatte 18 und einem Schieber 20, der an übliche, nicht
dargestellte Bauteile zur Erzeugung einer Hin- und Herbewegung
des Schiebers 20 entlang der Bodenplatte 18 angeschlossen ist und
so fortlaufend Elemente 2 von der einen Seite her in eine Position
zum Anbringen an dem Wurstende 14 verschiebt. Auf der gegenüber
liegenden Seite befindet sich eine Zuteilung (nicht gezeigt) zum
fortlaufenden Ablegen von Stegen 8 auf eine Stütze 22, wo jeder
Steg an seiner Rückseite von einem Schweißkopf 24 abgestützt wird.
Wenn der Steg 8 in diese, vor dem Schweißkopf 24 gele
gene Position gebracht ist, wird der Schieber 20 betätigt, der
das U-förmige Element 2 so weit über die Einschnürung des Wurst
endes 14 hinwegschiebt, bis die Basis 6 des Elements 2 fest an dem
eingeschnürten Wurstdarm anliegt; in dieser Lage umfassen die äuße
ren Enden der Schenkel 4 des Elements 2 den Steg 8 bzw. überragen
diesen sogar, wie in Fig. 3 zu erkennen ist. In dieser Figur ist
weiterhin gezeigt, daß zusätzlich zu der längsgerichteten Klemm
bewegung des Steges 8 gegenüber der Basis 6 eine quer
dazu gerichtete Schließbewegung der Schenkel 4 vorgesehen ist,
die mit Hilfe von Klemmschuhen 26 aufgebracht wird und die
Schenkel gegen die Stirnseiten 10 des Steges 8 preßt. Wenn im
Anschluß daran der Schweißkopf 24 betätigt wird, der den Steg 8
erwärmt, verschweißen die Stirnseiten 10 dieses Kunststoffelemen
tes mit den entsprechenden inneren Seiten der Schenkel 4, wodurch
ein steifer Klammerring um den eingeschnürten Wurstdarm
entsteht.
Zur anschließenden Entnahme der Wurst bzw. des Wurst
darmes aus der Station zum Aufbringen der Klammer können die sich,
wie in Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, gegenüberliegenden Vorrich
tungsteile voneinander wegbewegt werden, oder einer der beiden
Klemmschuhe 26 wird aus seiner Klemmposition herausgeschwenkt,
worauf nach Zurückziehen des Schweißkopfes 24 und des Schiebers 20
der Wurstdarm seitlich aus dem durch die Bodenplatte 18 und dem
Schieber 20 definierten Schlitz herausgenommen werden kann. Vor
dem Herausnehmen können noch, wie in Fig. 3 gezeigt ist, die
freien Schenkelenden, die über den Steg 8 hinausragen, mit Hilfe
von Messern 28 oder anderen geeigneten Schneidwerkzeugen abge
schnitten werden.
Die innere, dem Wurstende 14 zugewandte Seite des Steges
8 ist vorzugsweise konvex gekrümmt, wie aus Fig. 2 hervorgeht, wo
durch auf die Einschnürung des Wurstdarmes beim Zusammendrücken der
aus dem Element 2 und dem Steg 8 bestehenden Klammer ein konzen
trierter, wenn auch durch die Krümmung der konvexen Fläche re
lativ weicher Druck entsteht. Bei einem richtig dosierten Schweiß
vorgang kann dadurch erreicht werden, daß das Stegmaterial so weit
aufgeweicht wird, daß die oberen Schichten der Innenseite des Ste
ges 8 in die Falten der Einschnürung eindringen, wodurch der
Widerstand gegen Zugkräfte in axiale Richtung durch den Aufhänger
auf das Wurstende 14 beträchtlich vergrößert wird. Ganz allgemein
kann zur Nutzbarmachung dieses Vorteils in Verbindung mit Auf
hänger-Klammern das Aufweichen weiterer oder aller Bereiche der
Kunststoffelemente der Klammer bewirkt werden.
In Fig. 4 ist eine fertig abgebundene Wurst abgebildet,
die z. B. an einen Stab gehängt werden kann. Es ist zu erkennen,
daß der Steg 8 mit dem Aufhänger 12 versehen ist. Obwohl der Auf
hänger 12 sowohl an dem Element 2 als auch an dem Steg 8 ange
bracht sein kann, ist es in der Praxis vorteilhafter, den Auf
hänger an dem Steg zu befestigen, weil dann beide Kunststoffele
mente im automatischen Betrieb einfacher zu handhaben sind. Es
sei darauf hingewiesen, daß der Aufhänger nicht nur in Längs
richtung der Wurst, wie in Fig. 4 gezeigt, ausgerichtet sein
kann, sondern ebenfalls, allerdings dann mit biegbaren Eigenschaf
ten, radial nach außen, wodurch eine Reihe von liegenden Würsten
leichter auf eine Räucherstange aufgefädelt werden kann, von der
sie dann mit gekrümmten Aufhängern herabhängen, was in Fig. 4
durch eine gestrichelt dargestellte, gekrümmte Lasche 12′ ange
deutet ist.
Der in Fig. 5 dargestellte Steg 8 trägt keinen Aufhänger.
Zur einfacheren Handhabung während des automatischen Betriebes
ist er mit einer Rille 30 versehen, wodurch die Führung entlang
eines Führungsstabes erleichtert wird.
Es ist offensichtlich, daß der in sich geschlossene
Kunststoff-Klammerring um die Einschnürung des Wurstdarmes in ei
ner Vielfalt von Möglichkeiten herumgelegt werden kann, wobei
die Ausgangselemente bei geeigneter Form sehr vielgestaltig sein
können, z. B. aus zwei gekrümmten oder ringförmigen Gliedern an
stelle des U-förmigen Elements und des geraden Steges 8 bestehen
können. Wie aus Fig. 6 zu erkennen ist, kann darüber hinaus die
Klammer auch aus einem biegbaren Streifen 32, der mit einem Halte
block 34 zusammenwirkt, gebildet sein. Die Enden des Streifens
werden dazu durch eine Öffnung in dem Block 34 gezogen und im An
schluß daran an dem Block befestigt, z. B. mit Hilfe eines Schweiß
vorgangs. Wie durch die Darstellung des einen Streifenendes in
gestrichelten Linien angedeutet ist, kann z. B. dieses eine Ende
vor dem Abbinden an dem Block befestigt sein, z. B. durch Her
stellen eines einziges Teiles mit dem Block zusammen in einer
Form. Darüber hinaus kann der Block noch mit einem Aufhänger (in
Fig. 6 nicht gezeigt) als integralem Bestandteil versehen sein.
Bisher ist der Schweißvorgang als bevorzugte Befesti
gungsform zum Verbinden der den Ring bildenden Kunststoffelemente
genannt worden; es ist jedoch ebenso möglich, andere Befestigungs
mittel zur Verwirklichung einer steifen Befestigung der Klammer
teile zu verwenden, z. B. durch Kleben oder Nieten oder - dies ist
allerdings ein sehr extremes Beispiel - durch Zusammenklemmen der
freien, über den Steg 8 hinausragenden Enden der Schenkel 4, so
daß der Steg in seiner Klemmposition verharrt.
Die Klammer gemäß Fig. 6 hat eine gewisse Ähnlichkeit
mit Haltern, die zum Zusammenbinden von Kabeln üblich sind, bei
denen jedoch der Streifen 32 mit zahnartigen oder stachelartigen
Aufsätzen versehen ist, die mit einer entsprechenden Kante inner
halb des Blockes 34 zusammenwirken und das Aufziehen der durch den
Streifen gebildeten Schlinge verhindern. Eine derartige Verankerung
kann im Zusammenhang mit der Klammer zum Abbinden gemäß der Erfin
dung verwendet werden, obwohl aus Sicherheitsgründen die Klammern
mit sehr hohen Genauigkeitsanforderungen hergestellt sein sollten,
was besonders für solche Klammern, die an dem Aufhängeende des Wurst
darmes verwendet werden, unabhängig davon gilt, ob sie nun mit einem zusätzlichen
oder als integralen Bestandteil ausgebildeten Aufhänger versehen
sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut zur
automatischen Durchführung geeignet. In Fig. 2 und 3 sind jedoch
lediglich die in Verbindung mit der Erfindung interessierenden
Teile einer Maschine zum automatischen Abbinden von Würsten
schematisch dargestellt.
Claims (7)
1. Verfahren zum maschinellen Abbinden von Wurstdärmen,
bei dem eine mehrteilige Kunststoff-Klammer ohne Knotenbildung um
einen eingeschnürten Bereich des Darmes gelegt, um diesen herum
gespannt und in einer ringförmig geschlossenen Endlage festgelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine stufenlos spannbare Klam
mer verwendet wird, die aus einem oder mehreren Kunststoffelemen
ten besteht, die zur Aufbringung der Spannkraft so verbogen oder
gegeneinander verschoben werden, daß unabhängig von den jeweili
gen Abmessungen des eingeschnürten Bereichs eine vorgebbare
Spannkraft auf die Einschnürung wirkt und im gespannten Zustand
ein unterbrochener Ring um den eingeschnürten Bereich gebildet
wird, und daß die Elemente der Klammer durch einen getrennten
Befestigungsvorgang, bei dem der
Ring geschlossen wird, in ihrer Endlage festgelegt werden, die
durch den Einfluß der zuvor aufgebrachten Spannkraft bestimmt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klammer glatte Oberflächen-Abschnitte aufweist, welche beim
Spannen der Klammer aneinander entlanggleiten, daß die Festlegung
der Klammer durch Verschweißen dieser Oberflächen-Abschnitte
miteinander oder durch Deformieren eines oder mehrerer äußerer
Abschnitte der Klammer derart bewirkt wird, daß die Oberflächen-
Abschnitte an einem Zurückgleiten relativ zueinander gehindert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem eine Klammer ver
wendet wird, die aus einem U-förmigen Element, das von einer
Seite auf die Einschnürung des Wurstdarms geschoben wird und
einem Steg besteht, der so montiert wird, daß die freien Enden
der Schenkel des U-förmigen Elementes an der gegenüberliegenden
Seite der Einschnürung überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Spannen der Klammer die freien, über den Steg hin
ausragenden Enden des U-förmigen Elementes so verklemmt werden,
daß der Steg in der Klemmposition verbleibt.
4. Klammer zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, die aus mehreren Kunststoffelementen (2, 8,
32) besteht, die verbiegbar oder so gegeneinander verschiebbar
sind, daß sie gegen einen eingeschnürten Bereich (14) des Darmes
spannbar sind und im gespannten Zustand einen unterbrochenen Ring
um den eingeschnürten Bereich bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Unterbrechung(en) begrenzenden Flächen der Elemente so
ausgebildet sind, daß das bzw. die Elemente (2, 8, 32) rastfrei
zu einem geschlossenen Ring genau
in der Lage verbindbar sind, die sie unter dem Einfluß der Spann
kraft einnehmen.
5. Klammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
diese aus einem U-förmigen Element (2), welches seitlich von
einer Seite über den eingeschnürten Bereich (14) des Darmes
schiebbar ist, und aus einem Steg (8) besteht, welcher so an der
gegenüberliegenden Seite des eingeschnürten Bereichs anbringbar
ist, daß er die freien Enden des U-förmigen Elements (2) über
brückt, daß Haltemittel vorgesehen sind, um mit den freien Enden
der Schenkel des U-förmigen Elements (2) den Steg (8) zu verklem
men und diesen in seiner Klemmposition zu halten.
6. Klammer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer oder eines ihrer Elemente (2, 8) als integralen
Bestandteil einen Aufhänger (12) zum Aufhängen der Wurst auf
weist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 mit einer Station zum Anbringen einer Klammer um die
Einschnürung eines Wurstendes, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
in Form eines Schiebers (20) zum Heranführen mehrerer
Kunststoffelemente (2, 8) von zwei sich gegenüberliegenden Seiten
aus in radialer Richtung an die Einschnürung (14) des Wurstendes
zur Bildung eines unterbrochenen Ringes und zur Ausübung einer
vorgegebenen Klemmkraft auf die Einschnürung und Mittel
in Form eines Schweißkopfes (24), einer Deformierungsvor
richtung, einer Klebevorrichtung oder einer Klemmvorrichtung zum
anschließenden Verbinden jeweils der eine Unterbrechung bildenden
Enden des Ringes vorgesehen sind.
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