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Verfahren zum Einwickeln von Zigarren Die Erfindung betrifft eine
Verbesserung des Verfahrens zum Einwickeln von >Zigarren nach Patent ,53z
852 und bezweckt eine Vereinfachung desselben, welche insbesondere durch
die Notwendigkeit einer möglichst billigen, aber trotzdem geschmackvollen Herstellung
der Einwicklung der Zigarren bei tunlichst schnellster Einhüllung der beiden Zigarrenenden
oder, wenn die Zigarre vorher nicht auf ihrem ganzen Mittelteil von Einwickelstoff
umhüllt ist, auch nur des einen Zigarrenendes bedingt ist. Sie bringt zugleich die
weiteren Vorteile mit sich, daß gegenüber einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach dem Hauptpatent eine Vorrichtung zur Ausübung des Erfindungsverfahrens einfacher
und billiger wird und das Einhüllen der Zigarren dadurch ein besseres Aussehen erhält,
daß durch Preßbacken oder ähnliche bekannte Mittel an jedem Zigarrenende die Einhüllung
in der Längsrichtung der Zigarre und in Richtung des Zigarrendurchmessers zu doppelflügelartigen
Rippen gepreßt und dann gewickelt werden und daß das durch Einstecher und Anleger
umgelegte äußerste Ende des Einwickel-Stoffes wegfallen kann, welches sich bei manchem
Einwickelstoff leicht wieder öffnet.
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Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren erfolgt das
Einhüllen der beiden Zigarrenenden oder nur eines Endes unter Verwendung von mehreren
absatzweise bewegten Haltern für die Zigarren in zwei Arbeitsgängen, und zwar derart,
daß in der ersten Arbeitsstellung jedes absatzweise bewegten und eine Zigarre haltenden
Halters der .am Ende der Zigarre befindliche Teil des Einwickelstoffes in an sich
bekannter Weise durch Preßbacken oder ähnliche Mittel in der Längsrichtung der Zigarre
vorgefaltet und in der zweiten Arbeitsstellung jedes die Zigarre weiterhin haltenden
Halters zugleich das Einwickelstoffende durch einen Wickler verdreht und an das
Zigarrenende angelegt wird, wobei entweder der Wickler in bekannter Weise oder die
Zigarre gedreht wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung schematisch veranschaulicht,
durch welche das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren ausgeübt werden kann.
Es zeigen Abb. i die auf ihrem Mittelteil etwas über die Hälfte der Länge mit Einwickelstoff
umhüllte Zigarre als Vorbereitung. Abb. z die Vorrichtung zur Herstellung der doppelflügelartigen
Rippen, Abb. 3 die Vorrichtung mit dem Wickler. Abb. q. ist ein Schnitt nach Linie
A-B der Abh. i. Abb. 5 zeigt das Kopfende der Zigarre mit den beiden doppelfüigelartigen
Rippen, von vorn gesehen, und Abb. 6 den Wickler, von vorn gesehen.
Von
dem aus zwei Maulhälften 3, 3 bestehenden Halter, von welchem zur laufenden Umhüllung
des Mittelteiles der Zigarren und zum anschließenden Einhüllen des einen, ,aufder
Zeichnung rechten Zigarrenendes, des Kopfendes, mit Einwickelstoff beliebig viele
vorhanden sind und .absatzweise gedreht oder geradlinig bewegt werden, wird die
schon vorher in ihrem Mittelteil bis etwas über die Hälfte mit dem E1nwickelstO.ff
2 umhüllte Zigarre i, wie in Abb. i und q. gezeigt, gehalten.
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Rechts vom Halter 3 sind in ihrer in Abb. 2 punktierten und geöffneten
Anfangsstellung die beiden Preßbacken q. und 5 mit in der Form dem Kopfende der
Zigarre i angepaßten Aushöhlungen ,angeordnet, welche in geöffnetem Zustande der
Zigarre zugebracht und danach gemäß Abb-.2 geschlossen werden. Dadurch wird das
am Kopfende der Zigarre befindliche Ende 2' des EinwickelstOffes 2, wie Abb. 2 und
5 veranschaulichen, zum Durchmesser der Zigarre und in der Längsrichtung zu ihr
in zwei doppelflügelartige Rippen 2" gepreßt und zugleich der Einwickelstoff 2,
dessen in Abb-. q. obenliegendes Schlußende vorteilhaft mit in die eine der beiden
doppelflügelartigen Rippen 2" einbezogen wird, straff @an das Kopfende und den Mittelteil
der Zigarre i angelegt. Hierauf werden die Preßhacken q. und 5 wieder geöffnet und
in ihre punktierte Anfangsstellung zu erneuter Rippenpressung an einer im nächsten
Halter 3 befindlichen und ebenfalls auf ihrem Mittelteil mit Einwickelstoff 2 umhüllten
Zigarre i zurückgebracht.
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Zum folgenden Einhüllen des Kopfendes der Zigarre i wird deren Halter
3 in seine zweite Arbeitsstellung bewegt und der Wickler 6 mit seiner ebenfalls
in der Form dem Zigarrenende angepaßten Aushöhlung und mit seinem diametralen Schlitz
7 aus seiner in Abb.3 punktierten Anfangsstellung nach der Zigarre i hin in die
gezeichnete Stellung gebracht, wobei sich die zwei Rippen 2" des Einwickelstoffendes
2' in seinen Schlitz 7 einschieben und darin fangen und darauf der Wickler 6 im
Wickelsinne der Umhüllung 2 in Drehung versetzt, so daß das Einwickelstoffende am
Zigarrenkopf mit verdreht und dieser fest und straff eingehüllt wird.
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Hierauf wird der Wickler 6 wieder stillgesetzt und in seine punktierte
Anfangsstellung zurückverschoben und die nun fertig eingewickelte Zigarre i, welche
in ihrem Mittelteil auf der Umhüllung oder teilweise auf ihr und auf der Zigarre
mit einer Binde umringt sein kann, aus ihrem Halter 3 entfernt.
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Die Preßbacken q. und 5 und der Wickler 6 sind in der Vorrichtung
auswechsel, bar, und für jede andere Zigarrenform werden entsprechend ausgestaltete
Preßbacken und ein ebensolcher Wickler eingesetzt.
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Die Bewegungsmittel für die Preßbacken q. und 5 und für den Wickler
6 sind bei Einwickelmaschinen allgemein üblich und bekannt und bedürfen deshalb
hier keiner näheren Beschreibung und Darstellung.