DE704524C

DE704524C - Aus einer Doppeldose Bestehender Zigarettenstopfer

Info

Publication number: DE704524C
Application number: DESCH117758D
Authority: DE
Inventors: Karl Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-05-05
Filing date: 1939-02-15
Publication date: 1941-04-01

Description

Aus einer Doppeldose bestehender Zigarettenstopfer Die Erfindung betrifft einen aus einer Doppeldose bestehenden Zigarettenstopfer mit einer Formvorrichtung für den Tabakstrang, und einer Vorrichtung zum Ausstoßen des Stranges in eine Papierhülse.
Zigarettendosen in Form von Doppeldosen, in welchen außer dem Tabak auch gegebenenfalls die Hülsen und das Feuerzeug untergebracht sind, sind bereits bekannt. Es ist ferner bekannt, in Zigarettendosen eine Zigarettenstopf- oder Wickelmaschine einzubauen und den Stopfvorgang mit Hilfe von Kurven zu bewirken bzw. zum Formen des Stranges und Stopfen Hebelanordnungen vorzusehen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die beiden Dosen mit ihren Böden verschiebbar und vierdrehbar miteinander verbunden sind und das beim Verschieben der Dosen gegeneinander die an zwei Mitnehmerzapfen geführte Formvorrichtung zum Herstellen des Tabakstranges bewegt wird, während beim darauffolgenden Verdrehen der Dosen gegeneinander der Ausstoßkolben durch einen in einem Winkelschlitz geführten Mitnehmerzapfen vorgeschoben wird und die Zapfen der Formvorrichtung in einem Kreisschlitz laufend die Formvorrichtung geschlossen halten.
Hierdurch wird eine möglichst leichte und einfache Zigarettenherstellung auf rasche und bequeme Art durch bloß zwei aufeinanderfolgende, voneinander verschiedene und scharf getrennte Bewegungen der Dosenteile ermöglicht, wobei eine gleiciiinätiige Verteilung des Tabaks und ein glattes und gieichinähiges ausbringen des Stranges in die l'apierliuise gewäliriesstet bleibt, so daij die so hergestellte Zigarette einwandfrei ist.
Die Zeichnung zeigt ein =-#.usführungsbcispiel der Erfindung, und zwar in ebb. i im Schaubild ein Bruchstück der Doppeldose bei durch Paralielverscliiebung der Dosen geöffneter Stopfvorrichtung in der oberen Dose, Abb.2 den durch gegenseitige Verdrehung der beiden Dosen bewirkten Vorschub des Stopfers, Abb. 3 den bei geöffneter oberer Dose ersichtlichen Dosenboden und Abb. 4. den mit diesem verbundenen Aulknboden der zweiten Einzeldose. In der aberen Dose 24., welche zugleich Tabakbehälter bildet, ist die Stopfvorrichtung eingebaut. Sie besteht aus dem Stopfrohrteil15, der längs einer Seitenwand mit dem oberen Dosenkörper fest verbunden ist und im rechten `Gilikel in das Führungsrohr 17 übergebt, und aus dem senkrecht zum Rohrteil 15 verschiebbaren Teil 14, der beim Auseinanderschieben der Dosen das üffnen der Stopfvorrichtung @Abb. i ) zwecks Einbringen des Tabaks und beim Üaratiffolgenden Zusammenschieben in die Decklage das Sehlieben der Stopfvorrichtung @Abb.2) und die Formung des Tabakstranges unter Abschneiden der überschüssigen Tabaksfaserri durch die Schrägkante 22 bewirkt. Min Führungsrohr 17, welches auf der unteren Seite bei 23 (Abb. 1, 2) geschätzt ist, gleitet der Stopfkolben 21, der an einem Ende der biegsamen Welle (Schraubenfeder) 18 sitzt, deren anderes Ende mit einem Führungsstück 1g versehen ist, das einen durch den Schlitz 23 nach unten vorragenden Führungsstift 2o trägt. Durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Dosen (, Abb. 2) wird der Tabakstrang in der geschlossenen Stopfvorrichtung mittels des Stopfkolbens in eine auf das durch die Dose 24 hinausragende -Mundstück aufgesetzte Zigarettenhülse geschoben. Diese. Hülse wird mittels einer halbrund gebogenen Blattfeder 16, die mit einem Gummibelag versehen ist, und am freien Ende einen Druckknopf aufweist, der durch die Dosenwand hinausragt, festgehalten. Niederdrücken des Druckknopfs ermöglicht das Aufsetzen der Zigarettenhülse auf das Mundstück. Es soll nun die Verbindung der beiden Einzeldosen an den einander zugekehrten Bodenteilen beschrieben werden. Der Boden der Dose 24. (Abb. 3, besitzt die beiden symmetrisch zur Mittellinie gelegenen Längsschlitze i und 2 von kürzerer Länge und den längeren seitlichen Längsschlitz g, der mit ( dem Schlitz 23 übereinstimmt. Der Boden der Dose 25 (Abb. q.) weist zwei in der Längsachse gelegene Längsschlitze 3 und ¢ sowie zwei lireisbogenschlitze 7 und 8 mit (icm Mittelpunkt im Zentrum des Bodenprollls auf. ver Schlitz 7 schliefst an den Längsschlitz 4. an. Die Verbindung der beiden losen erfolgt durch vier Bolzen. Hiervon sitzen zwei mittlere Bolzen io und i i am Boden der Dose 24. und ragen durch die Schlitze 3 und 4. ini Boden der Dose 25. Zwei andere, 12, 13, sitzen fest im verschiebbaren "feil 14. der Stopfvorrichtung (Abb. i und 2), durchdringen die Schlitze i und 2 ini Boden der Dose 24. und führen sich im Kreisschlitz b @Abb. 2) der Dose 25. Werden solün die Dosen gemäß Fig. i parallel zueinander aus der Decklage auseinandergezogen, so wird die Stopfvorrichtung geöffnet. Beim Zurückschieben wird sie wieder geschlossen, und beigeschlossener Stopfvorrichtung kömten die beiden Dosen (Abb.2) gegeneinander verdreht werden, weil Bolzen i i in den Kreisschlitz 7 eintreten kann., währen Bolzen io am Ende des Schlitzes 3 im Zentrum des Bodenprofils liegend die Drehachse bildet. Zur Übertragung dieser Drehbewegung auf den Stopfkolben besitzt der Boden der Dose 25 (Abb. q.) noch einen seitlichen Längsschlitz 5 und daran anschliebend den Bogenschlitz 6. In letzterem gleitet bei Verdrehung der Dosen (Abb.2) der Führungszapfen 20 und drückt die biegsame Welle i 8 finit dem Stopfkolben gegen das Außen- ! ende des Stopfrohrs, während der erstgenannte Schlitzteil s die Längsverschiebung der Dosen ohne Beeinflussung des Stopfkolbens ermöglicht. Während die Dose 2:1, wie schon lerwähnt, die Stopfvorrichtung enthält und der von dieser nicht ausgefüllte Platz als Tabakbehälter dient, ist die Dose 25 in der für Zigarettendosen üblichen Art mit Gummibändern mit der Dose 21. verbunden und dient zur Aufnahme einer der Tabakmenge in Dose 2.1 entsprechendere Anzahl (etwa 25 Stück) von Mundstückzigarettenhülsen. In der Dose 2 5 kann überdies auch ein Feuerzeug in einem dazu bestimmten Halter, das leicht herausnehmbar ist, untergebracht werden. Ein lIitnehmer des Feuerzeugsprungdeckels kann durch den Boden der Dose 25 derart hindurchragen, daß das Feuerzeug beim Rückdrehen der gegenseitig verdrehten Dosen in Funktion tritt, um die fertige vom Mundstück abgezogene Zigarette gleich anzünden zu können. Die Schiebe- und Drehbewegungsrichtungen der beiden Dosen können durch Pfeile an den Deckeln angedeutet werden. Die äußere Form der Dosen kann auch oval sein.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Aus einer Doppeldose bestehender Zigarettenstopfer mit einer Formvorrichtung für den Tabakstrang und einer Vorrichtung zum Ausstoßen des Stranges in eine Papierhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dosen (24, 25) mit ihren Böden verschiebbar und verdrehbar miteinander verbunden sind und da.ß beim Verschieben der Dosen gegeneinander die ,an zwei Mitnehmerzapfen (12, 13) geführte Formvorrichtung (14) zum Herstellen des Tabakstranges bewegt wird, während beim darauffolgenden Verdrehen der Dosen gegeneinander der Ausstoßkolben (2I) durch einen in einem Winkelschlitz (6) geführten Mitnehmerzapfen (2o) vorgeschohen wird und die Zapfen (12,13) der Formvorrichtung in einem Kreisschlitz '(8) laufend die Formvorrichtung geschlossen halten.