DE584341C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Glasroehrchen mittels Pfropfen aus Watte o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Glasroehrchen mittels Pfropfen aus Watte o. dgl.

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DE584341C
DE584341C DEB156118D DEB0156118D DE584341C DE 584341 C DE584341 C DE 584341C DE B156118 D DEB156118 D DE B156118D DE B0156118 D DEB0156118 D DE B0156118D DE 584341 C DE584341 C DE 584341C
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cotton
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BERLIN KARLSRUHER INDUSTRIE WERKE AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/005Feeding stoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Glasröhrchen mittels Pfropfen aus Watte o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren sowie eine Maschine zum Verschließen von Glasröhrchen mittels Pfropfen aus Watte o. dgl.
  • Zum Verschließen von Glasröhrchen, welche als Behälter für Tabletten und ähnliche Gegenstände verwendet werden, benutzt man häufig Pfropfen aus Watte. Bisher wurde das Einsetzen dieser Wattepfropfen von Hand vorgenommen, was immerhin einen erheblichen Zeitverlust brachte. Wenn man berücksichtigt, daß das Einfüllen der Werkstücke in die Glasröhrchen maschinell erfolgt, so wird der ganze Verpackungsvorgang durch die daran anschließende zeitraubende Handarbeit ungünstig beeinfiußt. Sehr häufig werden in solchen Glasröhrchen Medikamente untergebracht, wobei sich aus hygienischen Gründen jegliche 'Berührung des Verschlußpfropfens von selber verbietet.
  • Es sind verschiedene Maschinen zum Verschließen von Flaschen bekannt, bei denen aber stets einzelne einem Vorratsbehälter entnommene Flaschenkorken, auf einem Drehtisch herangeführt, in die darunter befind--lichen Flaschenöffnungen hineingestoßen werden. Zum Verschließen von Glasröhrchen kommen alle diese Verkorkeinrichtungen nicht in Betracht, da außerdem die Forderung zu erfüllen ist, daß die zum Verschließen der Glasröhrchen dienenden Wattepfropfen erst noch von einem Wattestrang abgetrennt werden müssen. Erfindungsgemäß wird das strangförmige, in kürzeren Enden angelieferte Verschlußmaterial aus Watte o. dgl. stabartig in den Führungen eines Revolvers so. untergebracht, daß die Stränge am Umfang des Revolvers gleichmäßig verteilt, achsenparallel angeordnet sind.
  • Damit nun die Wattestränge nicht aus ihren Führungen nach unten herausfallen können, werden sie durch eine Klemmvorrichtung festgehalten.
  • Unterhalb dieses ersten Revolvers ist eine kleinere Revolverscheibe angebracht, welche die erste Strangscheibe unterscheidet, in deren ebenfalls achsenparallel verlaufenden gleichmäßig am Umfang verteilten Öffnungen das Ende des jeweils im ersten Revolver steckenden Wattestranges geschoben wird, worauf eine Schere den in diesem darunterliegenden Revolver sitzenden Strangteil abtrennt und der abgetrennte Wattepfropfen durch Drehen des mittleren Revolvers weiterbewegt wird, bis er über das zu verschließende Glasröhrchen gelangt.
  • Die bereits mit Tabletten gefüllten; aber unverstopften Glasröhrchen stecken in den Öffnungen eines dritten Revolvers. Sie werden durch diesen unter den mittleren Revolver geführt. Befinden sich die Glasröhrchen dann unter dem abgeschnittenen Wattepfropfen, so werden sie in bekannter Weise durch einen von unten nach oben sich bewegenden Stempelhochgedrückt, bis sie gegen die entsprechende Öffnung des mittleren Revolvers zur Anlage kommen. Hierauf öffnet sich die Haltevorrichtung des Wattepfropfens, worauf ähnlich wie bei den bekannten Flaschenverkorkmaschinen ein von oben kommender Stempel den Wattepfropfen in das Glasröhrchen preßt. Die fertig verschlossenen Glasröhrchen wandern dann im dritten Revolver weiter und werden schließlich aus diesen herausgenommen.
  • Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung zum Verschließen der Glasröhrchen in einem Ausführungsbeispiel schematisch in der Seitenansicht in Abb. i und im Grundriß in Abb. 2.
  • Die Wattestränge i werden durch Führungen 2 senkrecht gehalten und sind am Umfang der Revolverscheibe 3 gleichmäßig verteilt. An besonderen Führungsrohren 4, welche an der Revolverscheibe 3 befestigt sind, sitzen Klemmbacken 5, die durch eine Schraubenfeder 6 nach innen gepreßt werden und zum Festhalten des Wattestranges i dienen.
  • Die Führungsrohre 4 besitzen seitlich Aussparungen 7, in welche einesteils die Klemm-' backen 5 und anderenteils die Backen 8 einer Abziehvorrichtung greifen. Diese Abziehvorrichtung (Abb.3) besteht aus zwei sich scherenartig bewegenden Backen 8, die durch eine Zugstange 9 geschlossen bzw. geöffnet werden können. Die ganze Abziehvorrichtung ist weiterhin auf und ab beweglich. Diese Bewegung wird durch die Kurbelstange ro eingeleitet. Bewegt sich die Abziehvorrichtung nach oben, so schließen sich die Backen durch eine Druckbewegung an der Stange 9; die geschlossenen Backen halten den Wattestrang i fest, worauf die Abziehvorrichtung sich abwärts bewegt, dabei den Wattestrang herunterzieht und ihn in die Öffnung 22 des mittleren Revolvers 12 hineindrückt. Unterhalb der Abziehvorrichtung befindet sich eine Schere 13, welche ebenfalls durch eine Zugstange 29 betätigt wird und den in den mittleren Revolver 12 hineingezogenen Watteteil i i abtrennt.
  • Durch Weiterdrehen des mittleren Revolvers 12 gelangen die abgetrennten Wattepfropfen auf die gegenüberliegende Seite, bis sie sich oberhalb eines durch den Revolver 14 herangefühi#ten und gefüllten Glasröhrchens 15 befinden. In dieser Stellung. bewegt sich ein Stempel 16 nach unten und schiebt den Wattepfropfen ri in das Glasröhrchen 15. Gleichzeitig mit dem Stempel 16 geht aber auch ein Stift 17 nach unten, der die Backen i8 der Verschlußklappen i9 auseinanderpreßt. Diese Verschlußklappen drehen sich um die Achse 2o nach außen und geben den auf den Klappen stehenden Wattepfropfen i r frei, der durch den Stempel 16 in die Glasröhrchen gepreßt wird. Eine Schraubenfeder 21 hält die Verschlußklappen federnd zusammen. Die Öffnungen 22 des mittleren Revolvers sind unten konisch ausgebildet, damit das durch den Stempel 23 hochgehobene Glasröhrchen 15 genau zentrisch zur Anlage kommt.
  • Der dritte Revolver 14 besitzt am Umfang gleichmäßig verteilte Öffnungen 24 zur Aufnahme der bereits gefüllten Glasröhrchen 15, die durch die Drehbewegung des Revolvers 14 unter die Verschlußstelle des mittleren Revolvers 12 geführt werden und nach Einsetzen des Wattepfropfens durch Weiterdrehen des Revolvers 14 wieder abtransportiert werden.
  • Die Glasröhrchen 15 werden durch den Stempel 23 hochgedrückt und zentrieren sich dabei an dem unteren konischen Teil der Öffnung 22; worauf der Stift 17 sich nach unten bewegt, zwischen die Backen 18 eindringt und damit die Verschlußklappen i9 auseinanderbewegt. Hierauf drückt der Stempel 16 den Wattepfropfen in das Glasröhrchen 15.
  • Die Glasröhrchen 15 werden auf einer schraubenartigen Bahn 25 bei der Drehbewegung des Revolvers in die für den Arbeitsvorgang jeweils erforderliche Höhe gebracht. Der Antrieb. der drei Revolver 3, 12, 14 erfolgt durch die Zahnräder 26, 27, 28; es kann aber auch die Drehbewegung durch irgendeine andere Getriebeschaltung vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verschließen von Glasröhrchen mittels Pfropfen aus Watte o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das strangförmige Verschlußmaterial (i) in einzelnen parallel zueinander angeordneten Führungen (2) von einem umlaufenden Revolver (3) in axialer Richtung in die Öffnungen eines zweiten achsenparallel angeordneten mittleren Revolvers (12) gesteckt wird, worauf die nun in der Scheibe (12) steckenden Strangteile (ri) durch eine Schere (13) o. dgl. abgetrennt werden, diese abgetrennten Pfropfen durch Weiterdrehen des zweiten Revolvers (12) über die von einer dritten achsenparallel angeordneten Revolverscheibe (14) herangeführten gefüllten Glasröhrchen (15) gebracht und die über den offenen Glasröhrchen befindlichen Wattepfropfen in bekannter Weise in axialer Richtung durch einen Stößel (16) o. dgl. in die Öffnung des Glasröhrchens gestoßen werden.
  2. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Revolver zur Aufnahme der Wattestränge übereinander angeordnete Führungen (2) besitzt, die mit Öffnungen zur Führung der Wattestränge (i) versehen sind, während die Revolverscheibe (3) buchsenartige, mit einer Klemmvorrichtung (5) versehene Führungen (q.) besitzt, darunter eine Schere (13) angebracht ist und oberhalb der Schere eine aus zwei schwingbaren auf und ab beweglichen Backen (8) gebildete Abziehvorrichtung sich befindet, die den Wattestrang in das jeweils darunter befindliche Loch der mittleren Revolverscheibe (12) schiebt, worauf die Schere (13) das in der Revolverscheibe sitzende Wattestück (ii) abtrennt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Revolver (12) zur Vermeidung des Durchfallens des abgeschnittenen Wattepfropfens (ii) paarweise, radial angeordnete Doppelöffnungen (22, 29, Abb.2) besitzt, von denen die äußeren Öffnungen (22) durch radial bewegliche Klappen (i9) nach unten abgeschlossen sind, die sich durch Einführen eines Stiftes (17) in die entsprechenden inneren Löcher (29) öffnen und nach Herausziehen dieses Stiftes wieder selbsttätig schließen.
DEB156118D 1932-06-16 1932-06-16 Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Glasroehrchen mittels Pfropfen aus Watte o. dgl. Expired DE584341C (de)

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