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Vorrichtung zum Einlegen von Zigaretten oder anderen Waren in Verpackung- schachteln.
Bei der Vorrichtung nach Patent Nr. 121297 wird, nachdem das Gut in der Kammer der Drehscheibe mit dem Einhüllstreifen umgeben worden ist, dasselbe an einer weiteren Stelle mittels eines Stössels in 'einen Kanal gestossen, dem ein zweiter Einhüllstreifen vorgelegt ist.
Die Drehscheibe muss nun so lange stillgesetzt werden, bis der Stössel seine Arbeit beendet hat und in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt, also vollkommen aus dem Bewegungsbereich der Drehscheibe entfernt ist. Da nun diese Betätigung des Stössels infolge seines Rüekweges mehr Zeit braucht als die weiteren der Drehscheibe zugeordneten Vorrichtungen, so trat ein gewisser Arbeitsverlust ein, weil die Maschine im Hinblick auf die übrigen Vorrichtungen schneller laufen konnte.
Um nun den Stösselrücklauf einzusparen, wird das bereits mit einem Streifen umhüllte Gut aus der das Gut enthaltenden Kammer durch einen in einer Aussparung der festen Deckscheibe radial beweglichen Mitnehmer ausgestossen und auf den zweiten Einschlagstreifen abgesetzt, der einem ausserhalb der Scheibe befindlichen Ziehsehaeht vorgelegt ist. Man ordnet also den Ziehschacht ausserhalb der Drehscheibe an und befördert das Gut mittels eines Mitnehmers aus der Kammer der Drehscheibe vor dem Ziehschacht.
Zweckmässig ist der Mitnehmer als eine mit Aussparungen versehene Federklappe ausgebildet und läuft mit seiner Aussparung an einer waagrechten Führungsleiste, wobei Mittel vorgesehen sind, dass nach Beendigung des Vorschubes des Mitnehmers dieser verschwenkt wird, so dass er auf der Führungsleiste in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Weiter ragt die Führungsleiste bis an die Kante des Einführungsstöpsels heran, wobei dieser in solcher Ruhelage gehalten wird, dass seine untere Fläche mit der Führungsleiste bündig liegt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung. Fig. 1 zeigt die Einlagevorrichtung in Draufsicht, Fig. 2 zeigt hiezu eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 3 und 4 zeigen Sonderdarstellungen.
Wie in dem Patent Nr. 121297 beschrieben, wird die in zwei Lagen übereinandergeschichtete und geordnete Zigarettengruppe G zwischen den Führungsleisten 1 und l'von dem Stössel 2 in die Kammer 3 der mit sechs solchen Kammern ausgerüsteten Drehscheibe 4 unter Mitnahme des vorgelegten Einhüllstreifens B (z. B. aus Pergaminpapier) eingeführt. Der Einhüllstreifen. E wird von der Bobine 5 in bekannter Weise zwischen einem Messerpaar 6 und einem Haltebackenpaar 7 abgezogen und vor die Öffnung der Kammer 3 geführt. Hiebei haben die Haltebacken 7 die Aufgabe, den abgeschnittenen Einhüllstreifen, nachdem er durch das Messerpaar 6 abgetrennt worden ist, so lange zu halten, bis er durch die in die Kammer tretende Zigarettengruppe erfasst wird.
Die Drehscheibe 4 sitzt fest verbunden auf einem auf der stehenden Achse 8 drehbar gelagerten Zwischenstück 4', dessen Unterteil die Sperrverzahnung 9 trägt. In die Sperrverzahnung 9 greift der federnde Zahn 10 ein, der an dem Träger 11 angeordnet ist. Der Träger 11 umfasst mit einem Lagerauge 11' ebenfalls die stehende Achse 8 und wird mittels einer an ihn gelenkig angreifenden Schubstange 12 mittels des Kurbeltriebes 13 hin und her geschwenkt, wodurch das Zwischenstück 4'und die mit ihm verbundene Drehscheibe 4 um je 60 , also um je eine Kammer, weitergeschaltet wird.
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Beim Einführen der Zigarettengruppe in die Kammer 3 bleibt vorläufig das nach unten vorstehende Ende des Einlegestreifens E in der senkrechten Lage. Beim Verdrehen der Drehscheibe 4 wird dieses
Streifenende durch die Führungskurve 14 in die waagrechte Lage gehoben.
Um 600 versetzt zu der Führungsbahn 1, l'ist die Faltklappe 1. 5 angeordnet, die das überstehende Einhüllende durch die Aussparungen 24'in der Abdeekscheibe 24 auf die Zigarettengruppe legt.
Nun gelangt die mit dem Einhüllstreifen versehene Zigarettengruppe nach zwei weiteren Schaltungen an die mit x in Fig. 1 bezeichnete Stelle. Hier ist, wie auch insbesondere aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, ein Schieber 51 radial zur Scheibe verschiebbar angeordnet. An dem Schieber 51 ist der
Stift 52 vorgesehen, der von dem gegabelten Ende 53'des Hebels 53 umfasst wird. Der Hebel 53 ist bei 54 an einem Gestellarm 55 gelagert und wird mittels des Lenkers 56, der bei 57 an ihm angreift, gesteuert. Das andere Ende des Lenkers 56 sitzt auf dem Kurbelzapfen 58 der Scheibe 59. An dem
Schieber 51 ist weiter der Mitnehmer 60 um den Bolzen 60'drehbar befestigt, der durch eine Feder 61 immer in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Stellung festgehalten wird.
Wird nun der Hebel 53 durch den Kurbeltrieb 58 in die aus Fig. 3 ersichtliche punktierte Stellung geschwenkt, dann wird der Schieber in Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles verschoben. Hiebei wird die Zigarettengruppe 6'von dem unteren in die Kammer 3 der Drehscheibe ragenden Ende des Mitnehmers 60 erfasst und aus der
Kammer 3 herausgeführt. Die sich vor die hinteren Querschnittsenden der Zigaretten legende Einhüll- streifenfläche EI wird hiebei dafür sorgen, dass die vollständige Gruppe, obwohl der Mitnehmer 60 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise ausgeschnitten ist, im ganzen bis an den Anschlag 62 herausgeschoben wird. Die obere Führungsleiste 63 ist nun so ausgebildet, dass beim Herausschieben der Zigarettengruppe die Enden des Einhüllstreifens nicht aufklappen können.
Zu diesem Zwecke ist insbesondere die vordere
Kante 63'der Führungsleiste bis nahe an den Stempel 64 herangeführt.
Ehe die Zigarettengruppe in der oben beschriebenen Weise über den Ziehschaeht 65 befördert worden ist, ist ein zweiter Einhüllstreifen E2 durch bekannte Mittel auf die Klappen 66 abgelegt worden, die das sichere Einführen der Zigarettengruppe in die Schachtel Seit ermöglichen. Die geöffneten Schachteln werden auf der Führungsbahn 67 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles z dem Ziehschacht 65 zugeführt. Der Stempel 64 ist mit seinem Schaft 64'in einem Auge 55'des Gestellarmes 55 gelagert und senkrecht verschiebbar. An einem am Schaft 64'vorgesehenen Bolzen 68 greift das gegabelte Ende 69' des Winkelhebels 69 an, der um den Bolzen 70 schwenkbar ist.
Durch eine Feder 71, die an dem hinteren Ende des Winkelhebels 69 anfasst, wird der Winkelhebel 69 mit seiner Führungsrolle 72 an die mit einem
Nocken versehene Scheibe 59 herangezogen.
Sobald nun die Zigarettengruppe zwischen dem Einhüllstreifen E2 und dem Stempel 64 gelangt ist, wird der Stempel 64 nach unten gesteuert, wobei durch Ausschwenken der Klappen 66 ein sicheres Einführen in die Schachtel gewährleistet wird. Beim weiteren Nac1lUntengehen des Stempels 64 tritt nun der als Widerlager dienende Stempel 73 ? entsprechend zurück, so dass die Einführungsk1appen 66 aus der Schachtel herausgezogen werden. Ist der Stempel 73 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung gelangt, dann wird, nachdem der Stempel 64 wieder nach oben abgelüftet worden ist, das Werkstück in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles y durch bekannte Mittel abgeführt. Auf diesem Wege wird dann in bekannter Weise das Umlegen der noch überstehenden Einhüllstreifenenden vorgenommen.
Während nun das Einführen der Zigarettengruppe mittels des Stempels 64 in der beschriebenen Weise erfolgt, wird der Mitnehmer 60 mittels des Hebels 74 in die aus Fig. 3 ersichtliche strichpunktierte
Stellung geschwenkt. Beim Zurückgehen des Schiebers 51 treffen nunmehr die Kanten 75 des Ausschnittes in der \ ; 1itnehmerplatte 60 auf die Führungsleiste 63 auf, so dass beim weiteren Zurückziehen des Schiebers in die Ausgangsstellung die Mitnehmerplatte 60 so verschwenkt wird, dass sie ausser den
Bereich der Drehscheibe 4 gelangt. Die Drehscheibe 4 kann also gleich, nachdem der Mitnehmer aus ihren Bereich getreten ist, weitergesteuert werden.
Ist der Schieber in die Ausgangsstellung gelangt, dann wird die Mitnehmerplatte unter dem Zug der Feder wieder in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung geschwenkt. Selbstverständlich sind hiefür an der Führungsleiste 63 entsprechende Ausschnitte 632 vorgesehen.
Der Hebel 74, der die Steuerung der Platte 60 in der vorderen Stellung besorgt, ist um den Zapfen 76 drehbar und liegt mit seinem hinteren rollenbewehrten Ende 74'auf der Kurvenscheibe 59 auf. Eine Feder 77, die bei 78 am Gestell befestigt ist, zieht hiebei den Hebel immer an die Kurvenbahn heran.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Einlegen von Zigaretten oder andern Waren in Verpackungsschachteln nach Patent Nr. 121297, dadurch gekennzeichnet, dass das bereits mit einem Streifen (E) umhüllte Gut aus der das Gut enthaltenden Kammer (3) durch einen in einer Aussparung der festen Deckscheibe (24) radial beweglichen Mitnehmer (60) ausgestossen und auf den zweiten Einschlagstreifen (E.) abgesetzt wird, der einem ausserhalb der Scheibe befindlichen Ziehschaeht (65) vorgelegt ist.