DE675656C

DE675656C - Einstossvorrichtung fuer Warenstuecke, insbesondere Tabletten, an Verpackungsmaschinen

Info

Publication number: DE675656C
Application number: DEB172068D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Current assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Priority date: 1935-12-07
Filing date: 1935-12-07
Publication date: 1939-05-13

Description

Einstoßvorrichtung für Warenstücke, insbesondere Tabletten, an Verpackungsmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Einstoßvorrichtung für Warenstücke, insbesondere Tabletten, ;an Verpackmaschinen.
Zur Verpackung von runden und eckigen Warenstücken, wie Tabletten usw., werden verschiedene Maßnahmen angewandt. So sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Warenstücke nacheinander einzeln in eine Verpakkungshülle gebracht werden, deren Offnung während des Einfüllens schräg abwärts gerichtet ist. Durch das Aufsetzen der Hüllen von Hand und das Einzelneinfüllen sind die Vorrichtungen nicht für hohe Leistungen geeignet. Bei anderen Vorrichtungen werden mehrere Warenstücke hintereinanderliegend teils von Hand und teils maschinell in Aufnahmebehälter geschoben. Hierbei ist aber insofern mit Schwierigkeiten zu rechnen, als die Warenstücke aus der waagerecht liegenden Verpackungshülle beim Weitertransport wieder herausfallen können. Werden hierbei noch Warenstücke mit balligan Flächen eingehüllt, so kann damit gerechnet werden, daß sie beim Vorwärtsbewegen in waagerechter Lage umkippen und im Verpackungsbehälter eine nicht , gewünschte Lage einnehmen.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß ein schwenkbarer Greifer verwendet wird, der die leeren Verpakkungshüllen der Fördervorrichtung entnimmt und in eine Lage schwenkt, in der die Einfüllöffnung schräg abwärts zeigt. Der Greifer arbeitet mit einem Einstoßstempel zusammen, welcher die in Reihe hintereinanderliegenden Warenstücke, nachdem diese durch einen kippbaren Aufnahmetisch in gleiche Richtung mit der Verpackungshülle gebracht sind, in die Verpackungshülle einschiebt, wobei nach Beendigung des Einstoßvorgangs der Stempel so lange auf das oberste Warenstück drückt, bis der gefüllte Behälter durch Herunterschwenken des Greifers seine frühere Lage auf der Fördervorrichtung wieder einnimmt. Hierbei wird zweckmäßig die Geradführung für die Schiene des Einstoßstempels mit dem Greifer fest verbunden, so daß. während der Schwenkbewegung des Greifers der Stempel stets die Richtung der Verpackungshülle beibehält.
Die letzte, in Anspruch a gekennzeichnete Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i soll nicht für sich allein, sondern nur in Verbindung mit der Erfindung nach dem Hauptanspruch geschützt sein.
Die Abbildungen zeigen den Einstoßvorgang, und zwar Abb. i bei Beginn, Abb-. z beim Einstoßen der Werkstücke in den Behälter, Abb.3 den gefüllten Behälter nebst Einstoßstempel und Abb.4 bei Beendigung des Einstoßv organgs die Lage des gefüllten Behälters auf der Transportvorrichtung. Die Tabletten i werden auf einer Förderbahn a herangeführt und daraufhin durch den Hebel 3 schräg nach aufwärts gehoben; in. der Zwischenzeit wird die Hülle q., welche zur Aufnahme der Tabletten bestimmt 'ist, äug,, einer zweiten Fördereinrichtung 5 heräri-d', ' geführt und durch den Rahmen 6, der sich um die Drehachse 7 herum nach aufwärts schwenken läßt, in gleiche Richtung mit den Tabletten i gebracht. Der Rahmen trägt eine verschiebbare Schiene $, an deren äußerem Teil der Einstoßstempel9 befestigt ist. Die Schiene wird durch. den kurbelartig wirkenden Hebel i o gesteuert und durch diesen schräg aufwärts bewegt. Durch diese Bewegung kommt auch der Einstoßstempel9 gegen die Tabletten i zur Anlage und schiebt die ganze Tablettenreihe vorwärts in den geöffneten Behälter q. hinein.
Die Beendigung dieses Einstoßvorgangs zeigt Abb. 3. Der Preßstempel9 verbleibt auf der letzten Tablette i und verhindert das Herausfallen der Werkstücke aus der Hülle. Hierauf bewegt sich entsprechend Abb. ¢ der Rahmen 6 nach abwärts und mit ihm auch der gefüllte Behälter, auf dessen oberstes Werkstück immer noch der Stempel 9 drückt. Die gefüllten Packungen werden auf die Transportvorrichtung 5 abgelegt und -wandern schräg aufrecht gestellt zur darauffolgenden Bearbeitung weiter.
Es lassen sich mit dieser Vorrichtung selbstverständlich nicht nur ,einzelne in Reihe nebeneinanderliegende Werkstücke in einen Behälter bzw. eine Hülle einschieben, sondern es können auch @einzelne und evtl. auch stabförmige Werkstücke eingefüllt werden und schließlich auch Werkstücke, die zu mehreren hintereinanderliegend in einen entsprechenden ,Behälter verpackt werden.
,.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstoßvorrichtung für Warenstücke, insbesondere von Tabletten, an Verpackmaschinen, bei welcher die Verpackungshüllen auf einer Fördervorrichtung zugeführt werden, gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Greifer (6), der die leeren Verpackungshüllen (q.) der Fördervorrichtung (5) .entnimmt und in eine Lage schwenkt, in der die Einfüllöfinung schräg abwärts zeigt und der mit einem Einstoßstempel (9) zusammenarbeitet, welcher die in Reihe neb.eneinanderliegenden Warenstücke (i), nachdem diese durch einen kippbaren Aufnahmetisch (3) in gleiche Richtung mit der Verpackungshülle (q.) gebracht sind, in die Verpackungshülle einschiebt, wobei nach Beendigung des Einstoßvorgangs der Stempel (9) so lange auf das oberste Warenstück drückt, bis der gefüllte Behälter durch Herunterschwenken des Greifers (6) seine frühere Lage auf der Fördervorrichtung (5) wieder einnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung für die Schiene (ä) des Einstoßstempels (9) mit dem Greifer (6) fest verbunden. ist, so daß während der Schwenkbewegung des Greifers (6) der Stempel (9) stets die Richtung der Verpackungshülle (q) beibehält.