DE1238378B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gebindepackungen aus Zigaretten-Einzel-packungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gebindepackungen aus Zigaretten-Einzel-packungen

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DE1238378B
DE1238378B DE1961SC030535 DESC030535A DE1238378B DE 1238378 B DE1238378 B DE 1238378B DE 1961SC030535 DE1961SC030535 DE 1961SC030535 DE SC030535 A DESC030535 A DE SC030535A DE 1238378 B DE1238378 B DE 1238378B
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DE1961SC030535
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Alfred Schmermund
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Maschinenfabrik Alfred Schmermund GmbH and Co
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Maschinenfabrik Alfred Schmermund GmbH and Co
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    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
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    • B65B11/06Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths
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    • B65B11/32Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a curved path, e.g. on rotary tables or turrets to fold the wrappers in tubular form about contents and then to form closing folds of similar form at opposite ends of the tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gebindepackungen aus Zigaretten-Einzelpackungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gebindepackungen aus Zigaretten-Einzelpackungen, ausgehend von flach liegenden, vorgerillten Kartonzuschnitten sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bekannte Gebindepacker arbeiten in der Weise, daß jeweils ein Einzelpackungsgebindeblock zusammen mit dem vorgerillten, ungefalteten Kartonzuschnitt in eine Falttasche gedrückt wird, wobei der Gebindeblock sozusagen als Stößel wirkt. Der Kartonzuschnitt wird um den Gebindeblock herumgefaltet, und die Verschlußlappen werden in geeigneter Weise umgelegt und verklebt. Es hat sich nun gezeigt, daß für solche Gebindepacker der Endpunkt der Leistungssteigerung erreicht ist. Dies beruht insbesondere darauf, daß auch der vorgerillte Kartonzuschnitt Eigenspannungen besitzt, die sich insbesondere beim Umfalten der breitseitigen Verschlußlappen bemerkbar machen. Die Einwirkungsdauer der hierfür vorgesehenen Falter muß sich über eine genügend lange Zeit erstrecken, damit sich die Spannungen ausgleichen können, andernfalls die Verschlußlappen zum Aufspreizen neigen und die Verklebung lösen bzw. unkorrekt ausfallen lassen.
  • Darüber hinaus hat sich als nachteilig herausgestellt, daß das Umfalten auch vorgerillter Verschlußlappen um die Kanten der Zigaretten-Einzelpackungen herum öfters zu einer Beschädigung derselben führt.
  • Es ist bereits eine Maschine zur Vorbereitung von Faltschachteln bekannt, in der die Längsfalzlinien während der Förderung gebrochen werden, damit die Schachtel für die weitere Verarbeitung, beispielsweise Füllung, in aufrechter Stellung stehenbleibt.
  • Dieses Überbrechen ist also erforderlich, damit man die Schachteln überhaupt sachgerecht füllen kann.
  • Ferner ist eine Maschine zum maschinellen Öffner einer geschlossenen Schachtel zur Vorbereitung des Einfüllens bekannt, wonach die Deckelklappen um 1800 aufgebogen und unter Führungen am Zurückklappen gehindert werden. Hier erfolgt das Zurückklappen ebenfalls, damit überhaupt ein sachgerechtes Einfüllen möglich ist.
  • Schließlich ist eine Verpackungsmaschine bekannt, bei der Kartonbögen in die offene Tasche eines Förderers hineingedrückt werden. Dabei werden die überstehenden Enden des Zuschnitts durch Finger des Stempels nach außen gedrückt, damit sie sich unter eine Öffnung einer Plattform klemmen und der Stempel ohne Mitnahme des Kartonbogens zurückgezogen werden kann.
  • Bei einem Gebindepacker der eingangs genannten Art ist ein Brechen der Verschlußlappen nicht funk- tionsnotwendig, da ja der Gebindeblock selbst als Stößel wirkt. Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Überwindung der obengenannten Leistungsgrenzen derartiger bekannter Gebindepacker. Durch die Erfindung wird einerseits eine Leistungssteigerung und andererseits ein Ausschluß von Beschädigungen der Einzelpackungen bezweckt.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß auf einer ersten Station eines schrittweise geschalteten Förderrades der Kartonzuschnitt durch einen Stempel in eine U-Form gedrückt und während dieser Operation die breitseitigen Verschlußlappen entgegengesetzt zu ihrer späteren Faltrichtung überbrochen werden und auf einer nachfolgenden Station die Füllung der so vorgeformten Zu schnitte vorgenommen wird.
  • Die Einfügung dieses zusätzlichen Arbeitsganges des Überbrechens bringt keine Verlängerung der Behandlungsdauer mit sich, was an sich zu erwarten wäre, sondern bewirkt vielmehr insgesamt eine erhebliche Leistungssteigerung der gesamten Maschine, da nunmehr nach der Erfindung die einzelnen Arbeitsschritte mit beträchtlich höherer Geschwindigkeit durchgeführt werden können. Die durch das Überbrechen auftretenden Spannungen können sich während der schrittweisen Weiterförderung in die Füllstation ausgleichen, so daß der Kartonzuschnitt praktisch spannungsfrei in die Füllstation einläuft.
  • Die breitseitigen Verschlußlappen können also nach erfolgter Füllung mit dem Gebindeblock mit höchstmöglicher Arbeitsgeschwindigkeit umgefaltet werden, da nach dem Vorbrechen kein Spannungsrisiko mehr gegeben ist.
  • Vorrichtungsmäßig kann diese Maßnahme beispielsweise dadurch verwirklicht werden, daß an dem Stempel, mit dem die Kartonzuschnitte in die Formzelle hineingedrückt werden, bzw. an dem Schaft dieses Stempels ein Paar Spreizhebel mit Faltleisten angeordnet sind, die durch eine Spreizbewegung die Verschlußzipfel nach außen umlegen. Die Steuerung der Spreizhebel kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß sie mit Rollen armen ausgestattet sind, deren Rollen von ortsfesten Kurvenstücken gesteuert werden, während der Rückzug der Spreizhebel durch die Wirkung einer Feder erfolgt.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • F i g. 1 ist eine perspektivische Gesamtdarstellung eines Förderrades mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung; F i g. 1 a und 1 b zeigen die Vorrichtung gemäß der Erfindung in ihrer oberen und unteren Betriebsstellung; F i g. 1 c zeigt eine Seitenansicht hierzu; Fig. 2 zeigt die verschiedenen Phasen der Behandlung der Kartonzuschnitte beim Durchlauf des Förderrades.
  • Mit 1 ist die Achse des Förderrades und mit 2 eine quadratische Verdickung der Achse 1 bezeichnet. 3 und 4 sind die zellenbildenden Haltebleche, die am quadratischen Teil 2 bzw. mittels der Winkel 15 an den Halteblechen 3 befestigt sind. Innere Gegendruckstempel 6 sind in gegenüberliegenden Zellen durch Bolzen 7 zu Paaren verbunden und in den Zellen verschiebbar gelagert. Seitlich an den Blechen4 sind mittels der Schraubenl7 Winkel 5 angebracht, die die Kartonzipfel 26, 27 (F i g. 2) umlegen und niederhalten. Oberhalb des Förderradsystems sind Spreizhebel 13 mit Faltleisten 11 und 12 vorgesehen, die mittels der Schrauben 20 befestigt sind.
  • Seitlich oberhalb der waagerechten Zelle sind um eine Achse 173 schwenkbare Falthebel 8/8 angeordnet, die mittels einer Traverse 9 verbunden sind, an der mittels Schrauben 19 ein Faltblech 10 befestigt ist. Unterhalb der unteren Zelle sind Auffanghebel 14/14 sowie eine Bodenplatte 53, seitlich feststehende Faltbleche 51 sowie hin- und herbewegliche, vorn angeschärfte Bleche 52 als Vorbrechmesser ango ordnet.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Gemäß Fig. 2, Station 1, wird ein Zuschnitt, bestehend aus den Mittelteilen 24, 25, 23, die später den U-förmigen Teil bilden, den Verschlußzipfeln 21, 22 und den seitlichen Zipfeln26, 27, 28 über die obere Zelle so zugeführt, daß sich der Teil 25 mit der Öffnung der Zelle deckt. Dann drückt ein Stempel 202 den Zuschnitt in die Zelle hinein, wobei er sich U-förmig verformt. An diesem Stempel sind die Spreizhebel 13 gelenkig befestigt. Die Spreizung erfolgt in der unteren Position des Stempels, so daß durch deren Faltleisten 11, 12 die Kartonzipfel 21, 22 nunmehr vorgebrochen werden.
  • Während des Niederganges des Stempels legen sich die seitlichen Zipfel 26, 27 - durch die Winkel 5 veranlaßt - um (s. F i g. 2, Station II).
  • Nach einer schrittweisen Fortschaltung des Förderrades um 90° werden die Zigarettenpackungen 29 durch den Stempel 179 in die waagerecht liegende, vorgefüllte Packung eingeführt. Vor der nochmaligen Weiterschaltung legt der hin- und herbewegliche FalterlO den Verschlußzipfel 21 um, während der korrespondierende Verschlußzipfel 22 bei der Fort- schaltung durch ein als fester Falter ausgebildetes, gebogenes Blech 180 umgelegt und zugehalten wird.
  • In der unteren Stellung angekommen, stützen die Hebel 14 in ihrer oberen Stellung die Packung zunächst ab. Durch Einführung eines neuen Zuschnitts in die obere Zelle wird der obere Stempel 6 heruntergedrückt und schiebt über den Bolzen 7 den unteren Stempel 6 herab und damit die untere Packung nach unten auf die Platte 53 aus, wobei sie während des Ausschiebens mittels der Hebel 14 abgestützt wird.
  • Nunmehr ist nur noch der letzte Zipfel 28 umzulegen, was einerseits durch die feststehenden Falter 51 und andererseits durch die Vorbrechmesser 52 beim Vorschub der Packung nach links durch den Stempel 198 geschieht.
  • Die vorskizzierte Arbeitsweise der Spreizhebelanordnung kann im einzelnen wie folgt gewährleistet sein: Der den Zuschnitt im Arbeitstakt der Maschine in die obere Zelle hineindrückende Stempel 202 (Fig. 1 a bis 1 c) ist an einem Halter 203 befestigt, der wiederum auf der in den Lagerböcken 206 und 207 gelagerten Schiebestange 205 befestigt ist, deren Antrieb in der Regel von einer nicht gezeigten Kurvenscheibe abgeleitet wird. Der Halter 203 ist in der Seitenführung 218 geführt. Die Spreizhebel 13 sind um die Achsen 213 schwenkbar am Halter 203 gelagert, und eine Druckfeder 210 hält diese in einer unwirksamen Position. In der unteren Stellung des Stempels 202, in der der Kartonzuschnitt nach Passieren der Lappen 295 der Plattform U-förmig in die Zelle 3, 4 gedrückt ist, werden die Faltleisten 11, 12 wirksam, indem die Rollen 211 an den Hebeln 13 in der letzten Hubstrecke des Stempels auf ortsfeste Anschläge bzw. Kurvenstücke auftreffen und so die Faltleisten 11, 12 auseinanderspreizen. Dadurch werden, wie zuvor erwähnt, die Kartonzipfel 21, 22 nach außen umgelegt (s. Fig. ib), wodurch deren Kanten entgegengesetzt zu deren späteren Faltrichtung vorgebrochen werden. Danach bewegt sich der Stempel 202 mit der Spreizhebelanordnung wieder nach oben in seine Ausgangsstellung. Mit 261 ist der Rahmenteil der Maschine bezeichnet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Gebinde packungen von Zigaretten-Einzelpackungen, ausgehend von flach liegenden, vorgerillten Kartonzuschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer ersten Station eines schrittweise geschalteten Förderrades der Kartonzuschnitt durch einen Stempel in eine U-Form gedrückt und während dieser Operation die breitseitigen Verschlußlappen entgegengesetzt zu ihrer späteren Faltrichtung überbrochen werden und auf einer nachfolgenden Station die Füllung der so vorge formten Zuschnitte vorgenommen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stempel (202), mit dem die Kartonzuschnitte in die Formzelle (3, 4) hineingedrückt werden, bzw. an dem Schaft dieses Stempels ein Paar Spreizhebel (13) mit Faltleisten (11, 12) angelenkt sind, die durch eine Spreizbewegung die Verschlußzipfel (21, 22) nach außen umlegen.
  3. 3. Vorrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhebel (13) mit Rollenarmen ausgestattet sind, deren Rollen (211) von ortsfesten Anschlägen oder Kurvenstücken gesteuert werden, während der Rückzug der Spreizhebel durch die Wirkung einer Feder (210) erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 109 081, 1114435; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1761556; USA.-Patentschrift Nr. 890 560.
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