DE10114603A1 - Quaderförmige Packung sowie Verfahren zum Herstellen derselben - Google Patents
Quaderförmige Packung sowie Verfahren zum Herstellen derselbenInfo
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Abstract
Bei der Verpackung von als quaderförmiger Block (10) ausgebildeter Butter oder ähnlichen Produkten wird so vorgegangen, dass ein Zuschnitt (11) unter Bildung einer Schlauchfaltung um den Block (10) herumgefaltet wird, wobei eine aus Faltlappen (15, 16) gebildete Überlappung im Bereich einer schmalen Seitenwand (17) positioniert ist. Stirnwände (18) werden durch eine bestimmte Reihenfolge der Faltung von Seitenlappen (19, 22) sowie Längslappen (21, 25) gebildet. Die Faltung ist so gewählt, dass ein leichtes Öffnen der Packung möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für quaderförmige Gegenstände, insbesondere
für (formbare) Nahrungsmittel, wie Butter, Margarine und dergleichen, mit mindestens
einem Zuschnitt aus faltbarem Verpackungsmaterial, wie Papier, Stanniol oder Folie, wo
bei der Zuschnitt einen Block als Packungsinhalt allseitig aufgrund einer Schlauchfaltung
umgibt unter Bildung einer Faltlappenüberdeckung und von Kuvertfaltungen an Stirn
seiten.
Butter und ähnliche Nahrungsmittel werden überwiegend als quaderförmige Packungs
einheit angeboten, wobei die Umhüllung des Packungsinhalts aus einem einzigen Zu
schnitt aus Stanniol besteht. Die Umhüllung bzw. der Zuschnitt bildet eine großflächige
Vorderwand (bzw. Oberwand), eine gegenüberliegende Rückwand, schmale, langge
streckte Seitenwände sowie verhältnismäßig kleine, einander gegenüberliegende Stirn
wände. Letztere werden durch Faltlappen gebildet, insbesondere durch eine Kuvertfal
tung.
Bekannt sind zwei unterschiedliche Falt- bzw. Konstruktionsmodelle dieses Packungs
typs: Bei einer ersten Ausführung besteht eine großflächige (Vorder-)Wand aus trapez
förmigen Faltlappen aufgrund einer in diesem Bereich angebrachten Kuvertfaltung. Bei
der anderen bekannten Ausführung wird der Zuschnitt zunächst unter Bildung einer
Schlauchfaltung um den (Butter-)Block herumgefaltet. Sodann werden an den Stirnsei
ten die Kuvertfaltungen durchgeführt.
Bei allen bekannten Ausführungen ist mindestens eine der großflächigen Packungssei
ten mit einer Faltung oder mit einer Faltlappenüberdeckung versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für Butter, Margarine oder
ähnliche Produkte einsetzbare Packung vorzuschlagen, die industriell gefertigt und beim
Öffnen der Packung leicht zu handhaben ist. Des Weiteren soll die Packung so gestaltet
sein, dass sie optimale Möglichkeiten für die Anbringung von informativer und gestalteri
scher Bedruckung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung durch folgende Merkmale
gekennzeichnet:
- a) die Faltlappenüberdeckung ist im Bereich einer (schmalen) Seitenfläche des Blocks gebildet,
- b) an den Stirnseiten ist ein erster im Bereich der Faltlappenüberdeckung gebildeter Seitenlappen zuerst gegen den Block gefaltet, ein erster trapezförmiger, innenlie gender Längslappen teilweise gegen den ersten Seitenlappen, ein zweiter, der Faltlappenüberdeckung gegenüberliegender Seitenlappen teilweise gegen den ersten Längslappen und schließlich ein zweiter Längslappen in die Ebene der Stirnfläche gefaltet zur Bildung der Stirnwand.
Bei der erfindungsgemäßen Packung ist demnach ebenfalls zunächst eine Schlauchfal
tung vorgesehen, wobei jedoch eine durch die Schlauchfaltung bedingte Faltlappenüber
deckung im Bereich einer der schmalen Seitenflächen positioniert ist.
Die Besonderheit ist aber die Ausgestaltung der Stirnwände, nämlich die Anordnung der
Faltlappen im Bereich dieser Stirnwände und deren Herstellungsverfahren. Dadurch ist
eine besonders günstige Handhabung möglich, da die mit einer großen (Rück-)Wand auf
einer Unterlage ruhende Packung leicht geöffnet werden kann, nahezu wie beim Abhe
ben eines Deckels. Auch ist eine leichte Wiederverschließbarkeit möglich, zum Beispiel
mit einem Teilinhalt.
Die erfindungsgemäße (Butter-)Packung kann mit Hilfe von Faltmaschinen hergestellt
werden, bei denen der Zuschnitt und der zu verpackende Block in Taschen eines Faltre
volvers eingeführt werden. Zweckmäßigerweise wird zunächst der Zuschnitt in einer U-
förmigen Faltstellung in eine Tasche eingebracht und danach der Block in den bereitge
haltenen Zuschnitt. Sodann wird die Schlauchfaltung vollendet unter Bildung einer Falt
lappenüberdeckung an der radial außenliegenden, schmalen Seitenfläche. Danach wer
den im Bereich des Faltrevolvers die seitwärts gerichteten Überstände des Zuschnitts zur
Bildung der Stirnwände gefaltet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis
Fig. 7 die aufeinanderfolgenden Faltschritte bei der Herstellung einer blockförmi
gen Packung.
Die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten beziehen sich auf eine quaderförmige
Packung für einen entsprechenden Gegenstand, insbesondere einen (Butter-)Block 10.
Dieser ist zur Bildung der kompletten Packung (Fig. 7) allseits von einem Zuschnitt 11
umgeben. Das Verpackungsmaterial ist vorzugsweise Stanniol, also Papier mit äußerer
Metallbeschichtung.
Der Zuschnitt 11 wird in einem ersten Schritt U-förmig um den Block 10 gefaltet (Fig. 1).
Die Faltposition ist so gewählt, dass zwei großflächige, einander gegenüberliegende
Wandungen der Umhüllung, nämlich Vorderwand 12 und Rückwand 13, durchgehend
einstückig, also frei von Faltungen bzw. Faltlappen ausgebildet sind. Eine der schmalen
Seitenflächen des Blocks ist ebenfalls von einem durchgehenden, faltlappenfreien Be
reich des Zuschnitts 11 bedeckt unter Bildung einer Seitenwand 14.
Der Zuschnitt 11 ist so bemessen und positioniert, dass gegenüberliegend zur Seiten
wand 14 Überstände gebildet werden, nämlich randseitige Faltlappen 15 und 16. Diese
werden in anschließenden Faltschritten gegen eine schmale Seitenfläche des Blocks 10
gefaltet, und zwar zunächst der innenliegende Faltlappen 16 und sodann der außenlie
gende Faltlappen 15. Die beiden Faltlappen 15, 16 bilden so eine Faltlappenüber
deckung im Bereich einer Seitenwand 17 der Packung. Der äußere Faltlappen 15 ist
zweckmäßigerweise größer als der innere Faltlappen 16, überdeckt insbesondere annä
hernd die volle Seitenfläche des Blocks 10.
Durch diesen Faltschritt ist eine Schlauchfaltung gebildet (Fig. 3) mit seitlichen Über
ständen des Zuschnitts 11. Diese dienen zur Bildung von Stirnwänden 18. Dabei wird so
vorgegangen, dass zunächst ein an die Seitenwand 17 anschließender Überstand des
Zuschnitts 11, der in einem Teilbereich doppellagig ausgebildet ist, gegen die zugekehrte
(kleine) Fläche des Blocks 10 umgefaltet wird (Fig. 4) unter Bildung eines ersten, innen
liegenden Seitenlappens 19. Dieser ist rechteckig bzw. quadratisch und ist jeweils über
dreieckige Faltzwickel 20 mit den angrenzenden Bereichen des Zuschnitts 11 verbun
den.
In einem nächsten Faltschritt wird ein Längslappen 21 der Stirnwand gefaltet. Es handelt
sich dabei um denjenigen Längslappen 21, der mit der Rückwand 13 verbunden ist und
der mithin dem innenliegenden Faltlappen 16 der Seitenwand 17 zugeordnet ist. Der
(trapezförmige) Längslappen 21 wird gegen die freie Stirnfläche des Blocks 10 gefaltet
mit einer Teilüberdeckung des bereits gefalteten Seitenlappens 19 (Fig. 5). Dabei wird
als Übergang zum angrenzenden zweiten Seitenlappen 22 wiederum ein dreieckförmiger
Faltzwickel 23 gebildet.
Im nächsten Schritt wird der dem Seitenlappen 19 gegenüberliegende zweite Seitenlap
pen 22 gefaltet, und zwar unter teilweiser Überdeckung des Längslappens 21 (Fig. 6).
Der Seitenlappen 22 hat eine trapezförmige Gestalt und bildet wiederum einen weiteren
Faltzwickel 24 als Übergang zum zweiten, äußeren Längslappen 25. Dieser ist dadurch
im klassischen Sinne trapezförmig ausgebildet mit zwei innenseitigen Faltzwickeln 20
und 24.
In einem fetzten Faltschritt wird der äußere, zweite Längslappen 25 in die Ebene der
Stirnwand 18 gefaltet. Das äußere Erscheinungsbild dieser Faltung im Bereich der Stirn
wand 18 entspricht der klassischen Kuvertfaltung.
Die Faltschritte im Bereich der Stirnwand 18 werden demnach in einer umlaufenden Fol
ge durchgeführt, also nicht durch paarweises Falten einander gegenüberliegender Falt
lappen.
Beim Öffnen dieser Packung wird so vorgegangen, dass bei auf einer Unterlage ruhen
der Rückwand 13 der äußere Längslappen 25 angehoben wird, etwa in eine Position
gemäß Fig. 6. Nun kann die nach oben weisende Vorderwand 12 mit dem Faltlappen 15
der Seitenwand 17 angehoben werden, wie ein Deckel einer Kartonverpackung. Der
gesamte Block 10 liegt dann frei auf der Rückwand 13.
Bei der Herstellung wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, dass in einem ersten
Schritt der Zuschnitt 11 in einer U-förmigen Position entsprechend Fig. 1 in eine Tasche
eines Faltrevolvers und danach der Block 10 in den so gefalteten Zuschnitt eingeführt
werden, wobei die Faltlappen 15, 16 an der radial außenliegenden Seite aus den Ta
schen des Faltrevolvers herausragen. Es werden nun die beschriebenen Faltschritte
durch an sich bekannte Faltorgane des Faltrevolvers nacheinander durchgeführt.
Schließlich wird die fertige Packung gemäß Fig. 7 aus der Tasche des Faltrevolvers aus
geschoben. Die Faltungen können in analoger Weise natürlich auch im Bereich eines
Faltaggregats mit linearer Förderstrecke durchgeführt werden.
10
Block
11
Zuschnitt
12
Vorderwand
13
Rückwand
14
Seitenwand
15
Faltlappen
16
Faltlappen
17
Seitenwand
18
Stirnwand
19
Seitenlappen
20
Faltzwickel
21
Längslappen
22
Seitenlappen
23
Faltzwickel
24
Faltzwickel
25
Längslappen
Claims (5)
1. Verpackung für quaderförmige Gegenstände, insbesondere für (formbare) Nah
rungsmittel, wie Butter, Margarine und dergleichen, mit mindestens einem Zuschnitt aus
faltbarem Verpackungsmaterial, wie Papier, Stanniol oder Folie, wobei der Zuschnitt
einen Block (10) als Packungsinhalt allseitig aufgrund einer Schlauchfaltung umgibt un
ter Bildung einer Faltlappenüberdeckung und von Kuvertfaltungen an Stirnseiten, ge
kennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Faltlappenüberdeckung ist im Bereich einer (schmalen) Seitenfläche des Blocks (10) gebildet,
- b) an den Stirnseiten ist ein erster im Bereich der Faltlappenüberdeckung gebildeter Seitenlappen (19) zuerst gegen den Block (10) gefaltet, ein erster trapezförmi ger, innenliegender Längslappen (21) teilweise gegen den ersten Seitenlappen (19), ein zweiter, der Faltlappenüberdeckung gegenüberliegender Seitenlappen (22) teilweise gegen den ersten Längslappen (21) und schließlich ein zweiter Längslappen (25) in die Ebene der Stirnfläche gefaltet zur Bildung der Stimwand (18).
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, innen
liegende Längslappen (21) einem innenliegenden Faltlappen (16) der Faltüberdeckung
bzw. der Seitenwand (17) zugeordnet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein äuße
rer Faltlappen (15) der Seitenwand (17) annähernd die volle Breite bzw. Höhe der zuge
ordneten Seitenfläche des Blocks (10) überdeckt.
4. Verfahren zum Herstellen von Packungen für quaderförmige Gegenstände, ins
besondere für (formbare) Nahrungsmittel, wie Butter, Margarine und dergleichen, mit
einem Zuschnitt (11) aus faltbarem Verpackungsmaterial, wie Papier, Stanniol oder Fo
lie, der einen den Packungsinhalt bildenden Block (10) aufgrund einer Schlauchfaltung
allseitig umgibt unter Bildung einer Faltlappenüberdeckung und von Kuvertfaltungen an
Stirnseiten des Packungsinhalts, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der Zuschnitt (11) wird U-förmig um den Block (10) gefaltet unter Bildung von überstehenden Faltlappen (15, 16),
- b) die Faltlappen (15, 16) werden sodann gegen den Block (10) umgefaltet, derart, dass eine Faltlappenüberdeckung zur Bildung einer schmalen Seitenwand (17) entsteht,
- c) sodann wird ein im Bereich der Faltlappenüberdeckung gebildeter erster Seiten lappen (19) gegen den Block (10) umgefaltet unter Bildung von dreieckförmigen Faltzwickeln (20) als Übergang zu Längslappen (21, 25) der Stirnfaltung,
- d) danach wird ein erster Längslappen (21) gegen die Stirnseite des Blocks (10) ge faltet unter teilweiser Anlage an dem ersten Seitenlappen (19) und unter Bildung eines dreieckigen Faltzwickels (23) im Bereich eines zweiten Seitenlappens (22),
- e) sodann wird der zweite Seitenlappen (22) gegen die Stirnseite gefaltet unter Bil dung eines dreieckförmigen Faltzwickels (24) als Übergang zu dem zweiten, äußeren Längslappen (25),
- f) schließlich wird der zweite, äußere Längslappen (25) gegen die Stirnwand gefal tet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltung des Zu
schnittes (11) mindestens teilweise im Bereich einer Tasche eines Faltrevolvers ausge
führt wird, wobei vorzugsweise zunächst der Zuschnitt (11) unter Bildung einer U-förmi
gen Faltstellung in die Tasche eingeführt und sodann der Block (10) in den U-förmig ge
falteten Zuschnitt eingeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114603 DE10114603A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Quaderförmige Packung sowie Verfahren zum Herstellen derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114603 DE10114603A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Quaderförmige Packung sowie Verfahren zum Herstellen derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10114603A1 true DE10114603A1 (de) | 2002-09-26 |
Family
ID=7678938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001114603 Withdrawn DE10114603A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Quaderförmige Packung sowie Verfahren zum Herstellen derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10114603A1 (de) |
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2001
- 2001-03-23 DE DE2001114603 patent/DE10114603A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8130 | Withdrawal |