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Die Erfindung betrifft Packungen für Zigaretten oder andere langgestreckte Raucherartikel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Es geht um Weiterentwicklungen und Verbesserungen an Zigarettenpackungen des Typs ”Dichtpackung”, bei der ein Folien- bzw. Dichtblock innerhalb einer standardmäßigen Zigarettenpackung als Außenpackung angeordnet ist, insbesondere in einer Klappschachtel. Durch die Struktur bzw. den Aufbau des Folien- bzw. Dichtblocks hat dieser als Inhalt der Außenpackung größere Abmessungen als der Innenraum einer stadardmäßigen Klappschachtel. Es ist jedoch erwünscht, aus fertigungstechnischen Gründen, aber auch im Hinblick auf Vertriebs- und Präsentationstechniken, die Abmessungen von Klappschachteln einzuhalten, insbesondere in der Breite.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Zigarettenpackung so auszubilden, dass ein Folien- bzw. Dichtblock mit vorgegebener Anzahl an Zigaretten Platz findet in einer herkömmlichen Außenpackung, insbesondere Klappschachtel.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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In einem ersten Schritt wird demnach die Klappschachtel so ausgebildet, dass ein vergrößerter Innenraum für die Aufnahme des Dichtblocks zur Verfügung steht, und zwar durch Weglassen eines bei Klappschachteln üblichen Kragens. Der Folien- bzw. Dichtblock liegt demnach unmittelbar an den Seitenwänden und an der Vorderwand der Klappschachtel an.
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Vorzugsweise ist die Innen- bzw. Folienpackung mit einem Stütz- bzw. Schutzorgan zur Teil-Umhüllung der Zigarettengruppe innerhalb der Folienpackung angeordnet. Dieses auch als Tray bezeichnete Organ ist vorzugsweise becherförmig ausgebildet mit mindestens einer Tray-Vorderwand, einer Tray-Rückwand sowie Tray-Seitenwänden, die sich vorzugsweise über die volle Abmessung der Zigarettengruppe erstrecken – mit offener Stirnseite – und so eine erhöhte Formstabilität der Gesamtpackung bewirken.
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Zur Reduzierung der Außenabmessungen der Folien- bzw. Innenpackung sind Verschlussnähte, insbesondere durch thermisches Siegeln oder Kaltsiegeln hergestellte Verschlussnähte als Flossennähte ausgebildet, die nach Fertigstellung in einen vorgegebenen Bereich, nämlich in einen durch die Gesamtpackung geschaffenen Freiraum gefaltet werden, vorzugsweise mit reduzierter Breite der Flossen. Bei diesem Lösungsansatz wird demnach die Gestaltung des Stütz- bzw. Halteorgans-Tray-innerhalb der Folienpackung hinsichtlich mehrlagiger (Seiten-)Wände auf das Vorhandensein der mehrlagigen Verschlussnähte-Flossennähte- der Folienumhüllung abgestimmt. Im Bereich von Innen-Seitenwänden der Folienpackung gebildete Verschluss- bzw. Seitennähte sind bei der Ausbildung als Flossennaht zur Vorderseite der Packung umgefaltet und vorzugsweise hinsichtlich der Breite reduziert, wodurch ein erleichtertes Schließen und Öffnen des Deckels der Außenpackung gewährleistet ist.
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Bei einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Innenpackung sind als Flossennähte ausgebildete Seitennähte mit Flossen vergrößerter Breite zur Rückseite der Folienpackung gefaltet und vorzugsweise mit einem Schenkel bis in den Bereich der Innen-Rückwand verlängert und hier fixiert.
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Eine weitere Besonderheit ist die Abstimmung der Formation der Zigarettengruppe als Packungsinhalt auf Form und Größe der Packung. Erfindungsgemäß sind die Zigaretten in ausgerichteten Querreihen mit jeweils drei Zigaretten je Querreihe angeordnet und mit mindestens einer Zigarettenreihe aus lediglich zwei nebeneinander liegenden Zigaretten, die vorzugsweise in versetzter (Sattel-)Lage zu den Zigaretten der beiden benachbarten Dreier-Reihen angeordnet sind.
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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Packung sowie Herstellungsschritte werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine Innenpackung in der Ausführung als Dichtblock in perspektivischer Darstellung,
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2 eine Klappschachtel als Außenpackung mit einem Dichtblock als Innenpackung in perspektivischer Darstellung, bei geöffnetem Deckel,
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3 einen Vertikalschnitt III-III der Packung gemäß 2,
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4 einen Horizontalschnitt IV-IV der 2, in vergrößertem Maßstab,
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5 einen ausgebreiteten Zuschnitt für ein Hake- bzw. Stützorgan einer Zigarettengruppe-Tray,
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6 eine Fertigungsstufe des Trays aus einem Zuschnitt gemäß 5 mit einer Zigarettengruppe als Packungsinhalt,
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7 eine Einheit aus Zigarettengruppe und Tray bei einer weiteren Fertigungsphase, in Perspektive,
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8 die komplette Einheit aus Zigarettengruppe und Tray in perspektivischer Darstellung,
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9 eine vereinfachte Darstellung des Fertigungsprozesses für eine Innenpackung bzw. einen Dichtblock, in Perspektive,
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10 eine Darstellung analog 1 für eine andere Ausführung einer Innenpackung, mit Blick auf eine Innen-Rückwand,
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11 eine Darstellung analog 2 mit einer Innenpackung gemäß 10,
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12 einen Vertikalschnitt der Packung gemäß 1 in Schnittebene XII-XII,
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13 einen Horizontalschnitt der Packung gemäß 11 in Schnittebene XIII-XIII,
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14 einen ausgebreiteten Zuschnitt eines Trays einer anderen Ausführung,
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15 eine Zwischenfaltstellung bei der Herstellung eines Trays aus einem Zuschnitt gemäß 14, in Perspektive,
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16 eine weitere Fertigungssituation eines Trays mit Zigarettengruppe,
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17 eine komplette Einheit aus Zigarettengruppe und Tray in der Ausführung gemäß 14 bis 16.
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Die innovative Zigarettenpackung besteht im Grundaufbau aus einer Außenpackung 10 und einer Innenpackung 11. Erstere ist als Hartpackung ausgeführt – aus dünnem Karton –, insbesondere in der Ausführung als Klappschachtel. Bei diesem Packungstyp sind ein Schachtelteil 12 und ein Deckel 13 einstückig miteinander verbunden, und zwar aufgrund eines rückseitigen Liniengelenks 14 zwischen Schachtelteil 12 und Deckel 13.
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Die – quaderförmige – Innenpackung 11 ist als Folienpackung bzw. als Dichtpackung ausgebildet mit einer Folienumhüllung 15 aus vorzugsweise feuchtigkeits- und aromadichtem Werkstoff. Die Folie ist siegelbar für die Herstellung von Verschlussnähten, und zwar alternativ durch thermisches Siegeln oder durch Kaltsiegeln.
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Packungsinhalt ist eine Zigarettengruppe aus vorzugsweise in besonderer Formation angeordneten Zigaretten 10. Diese sind in Querreihen 18 positioniert. Jede Querreihe besteht aus mehreren, vorzugsweise aus drei Zigaretten 17, die in Querrichtung und vorzugsweise auch in Längsrichtung mittig aufeinander abgestützt sind. Mindestens eine der quergerichteten Zigarettenreihen besteht aus einer geringen Anzahl von Zigaretten. Vorzugsweise ist mindestens eine Zwischenreihe 19 mit zwei nebeneinanderliegenden Zigaretten vorgesehen, die versetzt, also in Sattellage, zu den Zigaretten 17 der benachbarten Querreihen 18 angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist die Zwischenreihe 19 mittig innerhalb der Zigarettengruppe 16 positioniert. Zu beiden Seiten der Zwischenreihe 19 entstehen so zwei Teilgruppen der Zigaretten mit jeweils drei Querreihen 18 mit demnach insgesamt neun Zigaretten 17.
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Die Folienumhüllung 15 kann die Zigarettengruppe 16 unmittelbar umgeben. Vorzugsweise ist jedoch die Zigarettengruppe 16 innerhalb der Innenpackung 11 von einem Stütz- bzw. Schutzorgan (teilweise) umgeben, nämlich von einem Innenkragen bzw. von einem Tray 20, vorzugsweise aus dünnem Karton. Das Tray 20 ist vorliegend becherförmig ausgebildet aus einem Zuschnitt gemäß 5 bzw. gemäß 14 mit aufeinanderfolgenden Bereichen für eine Tray-Vorderwand 21, eine Tray-Bodenwand 22 und eine Tray-Rückwand 23. An der Tray-Vorderwand 21 sind Tray-Seitenlappen 24 angebracht, die mit weiteren Tray-Seitenlappen 25 an der Tray-Rückwand 23 bei fertig gefaltetem Tray 20 aufgrund einer (Teil-)Überdeckung Tray-Seitenwände 26 bilden. Die einzelnen Wandungen bzw. Faltlappen des Zuschnitts sind durch Längsfaltlinien 27 und Querfaltlinien 28 voneinander abgegrenzt, wobei die Faltlinien 27, 28 als Prägungen oder als (Teil-)Stanzung ausgebildet sein können. Weiterhin ist der Zuschnitt für das Tray 20 mit Ecklappen 29 versehen, die bei gefaltetem Tray 20 innenseitig an der Tray-Bodenwand 22 anliegen und insbesondere mit den (inneren) Tray-Seitenlappen 24, 25 faltbar verbunden sind.
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Bei der Herstellung der (Gesamt-)Packung wird vorzugsweise zuerst eine Einheit 30 aus Zigarettengruppe 16 und Tray 20 gefertigt. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise der Zuschnitt des Trays 20 in eine Zwischenfaltstellung gebracht (6, 15). Der Zuschnitt befindet sich in einer L-förmigen Gestalt. Eine großflächige Wandung-Tray-Vorderwand 21 in 6 und Tray-Rückwand 23 in 15 – bildet mit aufgerichteten Seitenlappen 24 oder 25 einen an der Stirnseite (und oben) offenen Behälter, in den die formierte Zigarettengruppe 16 über die offene Stirnseite eingeschoben wird (6, 15). Danach wird das Tray 20 fertiggefaltet, wobei vorzugsweise die außenliegenden Seitenlappen 25 (7, 8) oder Seitenlappen 24 (15 bis 17) durch Klebung, insbesondere durch auf den jeweils inneren Seitenlappen 24, 25 aufgebrachte Leimpunkte 31, mit dem jeweils zugeordneten Seitenlappen 24, 25 verbunden ist. Vorzugsweise werden die Leimpunkte 31 während des Transports der Einheiten 30 durch ortsfeste Leimdüsen 33 zu beiden Seiten der Bewegungsbahn der Einheiten 30 auf die Seitenlappen 24, 25 aufgebracht.
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Die gemäß 8, gemäß 17 oder in anderer Weise ausgebildete Einheit 30 wird derart von der Folienumhüllung 15 umgeben, dass Verschluss- bzw. Verbindungsnähte vorzugsweise in der Ausführung als Flossennaht entstehen, also mit im unmittelbaren Fertigungszustand abstehenden doppellagigen Flossen 32 entstehen. Diese werden vorzugsweise gegen eine benachbarte Wandung der Folienumhüllung 15 bzw. der Innenpackung 11 umgefaltet und mit dieser durch Fixieren, Verkleben oder (thermisches) Siegeln verbunden.
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Die Innenpackung 11 wird durch die Folienumhüllung 15 gebildet, die die Zigarettengruppe 16 bzw. die Einheit 30 vollständig umgibt unter Bildung von Innen-Vorderwand 34, Innen-Rückwand 35, Innen-Seitenwände 36, Innen-Stirnwand 37 und Innen-Bodenwand 38. Die Folienumhüllung 15 umschließt den Inhalt vorzugsweise derart, dass Seitennähte 39, 40 im Bereich der Innen-Seitenwände 36 entstehen. Weiterhin ist eine Quernaht 41 gebildet, die sich im Bereich der Innen-Rückwand 35 (3) oder im Bereich der Innen-Vorderwand 34 (12) erstreckt. Die Nähte 39, 40, 41 sind vorzugsweise als Flossennaht ausgebildet, wobei durch (zwei) Lagen der Folienumhüllung 15 gebildete Flossen 32 gegen die zugeordnete Innenwandung umgelegt und an dieser fixiert sind.
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Die allseits geschlossene Innenpackung 11 ist mit einer Öffnungshilfe versehen. Diese besteht insbesondere aus einer Betätigungslasche 42, die im Bereich der Innen-Stirnwand 37 sowie angrenzender Bereiche der Innen-Vorderwand 34 und der Innen-Rückwand 35 mit der Innenpackung 11 verbunden ist mittels Kleber, derart, dass die Betätigungslasche 42 mehrmals in die Öffnungsstellung und zurück in die Schließstellung gebracht werden kann. Zur Bildung einer Entnahmeöffnung 43 in einem mittleren Bereich der Innen-Stirnwand 37 und einem angrenzenden Bereich der Innen-Vorderwand 34 ist eine Öffnungslasche 44 aus der Verbindung mit der Folienumhüllung 15 herausziehbar, und zwar aufgrund klebender Verbindung mit der Betätigungslasche 42. Dadurch wird die Entnahmeöffnung 43 frei gelegt. Die Betätigungslasche 42 kann manuell betätigt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Betätigungslasche 42 mit einem randseitigen Betätigungsschenkel 45 an der Innenseite einer Deckel-Vorderwand 46 dauerhaft befestigt, sodass beim Öffnen und Schließen des Deckels 13 die Betätigungslasche in Öffnungs- und Schließstellung bewegt wird.
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Die Flossen 32 der Verbindungsnähte 39, 40, 41 können in unterschiedlicher Breite ausgeführt sein. 1 bis 4 zeigen eine Ausführung, bei der die Flossen 32 – ggf. durch Abtrennen eines Randstreifens – verhältnismäßig schmal ausgebildet sind, jedenfalls mit einer Breite, die deutlich geringer ist als die halbe Breite der Innen-Seitenwand 36. Vorzugsweise sind die so ausgebildeten Flossen der Seitennähte 39, 40 zur Vorderseite umgefaltet, also in Richtung zur Innen-Vorderwand 34.
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Die Flossen 32 der Seitennähte 39, 40 des Ausführungsbeispiels gemäß 10 bis 13 sind mit einer ”Überbreite” ausgebildet, jedenfalls deutlich breiter als die halbe Querabmessung der Innen-Seitenwände 36. Randstreifen der Flossen 32, nämlich Verbindungsschenkel 47, sind in die Ebene einer an die Innen-Seitenwände 36 anschließenden großflächigen Innenwandung umgefaltet, insbesondere in die Ebene der Innen-Rückwand 35. Die Verbindungsschenkel 47 der Flossen 32 liegen demnach an der Innen-Rückwand 35 an und sind vorzugsweise mit dieser durch Klebung verbunden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (10, 13) sind die Schenkel 47 mit einer Anzahl von in aufrechter Reihe liegenden Leimpunkten 48 mit der Rückwand 35 verbunden. Die Konstruktion ist so getroffen, dass in einem zur Innen-Stirnwand 37 benachbarten Bereich ein Befestigungsschenkel 49 der Betätigungslasche 42 durch stirnseitige Enden der Schenkel 50 überdeckt ist.
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Die Quernaht 41 erstreckt sich bei diesem Ausführungsbeispiel über die volle Breite der Innenpackung 11 bzw. der Flossen 32 der Seitennähte 39, 40, also ebenfalls bis in die Innen-Rückwand 35.
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Die Teile der Packung, nämlich Außenpackung 10, Innenpackung 11 bzw. Folienumhüllung 15 und Tray 20 sind so aufeinander abgestimmt, dass eine optimale Raumausnutzung erzielt wird bei vorgegebener Anzahl der Zigaretten 17 als Packungsinhalt.
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Bei der Ausführung gemäß 1 bis 8 ist der außenliegende, mit er Tray-Rückwand 23 verbundene Seitenlappen 25 mit geringerer Breite – etwa der halben Breite – ausgebildet als der innenliegende, mit der Tray-Vorderwand 21 verbundene Seitenlappen 24. Dadurch wird die Zigarettengruppe 16 unmittelbar von einer weitgehend geschlossenen Vorderwand 21 und von Seitenwänden 24 eingeschlossen, die etwa der Abmessung der Zigarettengruppe 16 entsprechen. Die Tray-Rückwand 23 wird nach Einführen der Zigarettengruppe 16 in den teilgefalteten Tray 20 bis zur Anlage an der Zigarettengruppe 16 umgefaltet (7). Während des Weitertransports werden die Leimpunkte 31 – durch Leimdüsen 33 – so auf den Tray-Seitenlappen 24 aufgetragen, dass der nachfolgend gefaltete äußere Tray-Seitenlappen 25 durch die Leimpunkte 31 fixiert ist.
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Der äußere Seitenlappen 25 ist in besonderer Weise ausgebildet, nämlich mit Abschrägungen 53 an vorzugsweise beiden Enden. Die Abschrägungen 53 sind so angeordnet und hinsichtlich des Winkels ausgebildet, dass dreieckförmige Faltzwickel 54 an den Endbereichen der Innen-Seitenwände 26 in dem dem äußeren Seitenlappen 25 zugekehrten Bereich passend in der durch die Abschrägung 53 gebildeten Ausnehmung liegen. Die durch die Faltzwickel 54 bewirkte (örtliche) mehrlagige Struktur wird durch den durch die Abschrägungen 53 geschaffenen Freiraum ausgeglichen (1).
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Die reduzierte Breite der äußeren Seitenlappen 25 führt zu einem Freiraum in dem übrigen Bereich des inneren Seitenlappens 24. Hier wird die gefaltete Flosse 32 der Seitennähte 39, 40 positioniert (4). Eine Besonderheit besteht darin, dass die – mit verminderter Breite ausgebildete – Flosse 32 der Seitennaht 39, 40 zur Vorderseite der Packung umgefaltet ist, also zur Innen-Vorderwand 34. Um den Freiraum bzw. eine Vertiefung für die Flosse 32 im frontseitigen Bereich der Innen-Packung 11 zu schaffen, ist der äußere, schmalere Seitenlappen 25 an der Tray-Rückwand 23 angebracht. Durch die Position der Seitennaht 39, 40 bzw. der Flosse 32 wird gewährleistet, dass der Deckel 13 der Außenpackung 10 störungsfrei in die Schließstellung bewegt werden kann, und zwar ohne Kragen im Schachtelteil 12.
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Auch für die Quernaht 41 ist ein Freiraum geschaffen, vorliegend im Bereich der Tray-Rückwand 23. Diese ist mit einer Vertiefung bzw. durch Stanzung geschaffenen Ausnehmung 55 versehen. Diese befindet sich im Bereich der Quernaht 41. Die Abmessungen, insbesondere die Breite bzw. Höhe der Ausnehmung 55 ist so gewählt, dass oberhalb und unterhalb der Flosse 32 der Naht 41 Freiraum entsteht, sodass die Quernaht 41 zuverlässig in die Ausnehmung 55 eintritt (3).
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Eine weitere form- und platzgebende Hilfe wird dadurch geschaffen, dass der äußere Tray-Seitenlappen 25 über Schrägkanten (oder Rundkanten) mit der Tray-Rückwand 23 verbunden ist. Die Schrägkanten sind durch zwei parallele Schrägfaltlinien 56, 57 begrenzt. Diese bewirken bei der Faltung der Seitenlappen 25 den schräg gerichteten Verlauf des Zuschnitts im Bereich dieser aufrechten Formkanten des Trays 20. Die Wirkung dieser Gestaltung ist eine erleichterte, und anschmiegende Formgebung insbesondere im Bereich der Quernaht 41 (4), die sich mit geringerem Platzbedarf in die Endfaltstellung formen lässt. Die Ausnehmung 55 ist bei dieser Gestaltung bis an die außenliegende Schrägfaltlinie 57 verlängert, sodass die Schrägkante in voller Breite durch die Ausnehmung 55 erfasst ist. Die Schrägkanten 56, 57 sind vorzugsweise auf derjenigen Seite der Packung bzw. der Einheit 30 angeordnet, die die Quernaht 41 aufweist zur Erleichterung der mehrlagigen Umlenkung. Bei dem Beispiel gemäß 1 bis 8 sind demnach die Schrägkanten 56, 57 der Rückseite bzw. der Innen-Rückwand 23 zugeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel der 10 bis 17 befinden sich die Schrägkanten 56, 57 im Bereich der Frontseite bzw. der Tray-Vorderwand 21.
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Bei der Ausführung gemäß 10 bis 17 wird der frontseitige Bereich der Packung bzw. des Dichtblocks, nämlich der Innenpackung 11 freigehalten von zusätzlichen Materiallagen aufgrund der Seitennähte 39, 40. Diese sind zur Rückseite bzw. zur Innen-Rückwand 23 gefaltet. Hierauf ist das Tray 20 hinsichtlich der Wandungsteile ausgerichtet. Auch wird berücksichtigt, dass sich die Quernaht 41 im Bereich der Innen-Vorderwand 21 und damit im Bereich der Tray-Vorderwand 34 erstreckt. Diese ist – wie üblich – mit einer Vertiefung 58 versehen, im Bereich der Entnahmeöffnung 43 der Folienumhüllung 15, um eine erleichterte Entnahme der Zigaretten 17 zu ermöglichen.
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Weiterhin weist die Vorderwand 21 des Trays eine durch Stanzung gebildete Ausnehmung 55 auf, die in Funktion und Ausbildung der Ausnehmung 55 gemäß 5 bis 8 entspricht. Die (frontseitige) Quernaht 41 liegt (mit einem Teilabschnitt) im Bereich der Ausnehmung 55. Die breiten, sich annähernd über die Abmessung der Zigarettengruppe 16 erstreckenden innenliegenden Tray-Seitenlappen 24 sind bei dieser Ausführung mit der Tray-Rückwand 23 verbunden, und zwar über Schrägkanten mit Schrägfaltlinien 56, 57. Die Tray-Vorderwand 21 ist mit äußeren Seitenlappen 25 versehen, die analog zum Ausführungsbeispiel gemäß 5 bis 8 ausgebildet sind, also Abschrägungen 53 aufweisen. Die Ecklappen 29 sind hier so geformt, nämlich mit geringerer Breite, dass sie in der Faltstellung (17) außerhalb des Bereichs der Schrägkanten 56, 57 liegen und vorzugsweise etwa die halbe Breite der mit der Tray-Rückwand 23 verbundenen (innenliegenden) Seitenlappen 24 abdecken.
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Der Herstellungs- bzw. Faltprozess für diese Alternative der Packungsgestaltung ist analog zu dem beschriebenen Beispiel: Der Zuschnitt des Trays 20 wird in eine erste winkel- bzw. L-förmige Faltstellung gebracht (15). Sodann wird die Zigarettengruppe 16 über die offene Seite eingeschoben, auf der Tray-Rückwand 23 aufliegend. Danach werden die weiteren Faltschritte analog zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durchgeführt bis zur Komplettierung der Einheit 30 aus Zigarettengruppe 16 und Tray 20 (17).
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Die Innenpackung 11 ist in der beschriebenen Weise ausgebildet, jedoch mit den Abweichungen hinsichtlich Gestaltung und Anordnung von (Siegel-)Nähten. Insbesondere ist die Quernaht 41 im Frontbereich, also im Bereich einer Schachtel-Vorderwand 59 des Schachtelteils 12 angeordnet, und zwar derart, dass die Quernaht 41 vollständig unterhalb einer Schließkante 60 der Schachtel-Vorderwand 59 liegt. Die Ausnehmung 55 kann mit der Schließkante 60 bündig abschließen, also (etwa) auf deren Höhe liegen.
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Die Flosse 32 der Quernaht 41 ist zur Rückseite, also zur Tray-Rückwand 23, gefaltet und erstreckt sich mit den Befestigungsschenkeln 49 in den Bereich der Tray-Rückwand 23 bzw. der Innen-Rückwand 35. Die vorliegend rückseitig angeordneten Schrägkanten 56, 57 erleichtern die Formgebung der Flossen der Quernaht 41.
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Aufgrund der Struktur des Zigarettenblocks bzw. der Zigarettengruppe 16 und/oder bei einer Ausbildung der Quernaht 41 entsprechend 10 bis 17 ergibt sich eine geringfügig größere Tiefe der Außenpackung 10, also der Klappschachtel.
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Die Klappschachtel als Außenpackung 10 ist vorzugsweise standardmäßig ausgebildet, jedoch ohne den üblichen Kragen, der im Schachtelteil 12 fixiert ist und teilweise aus diesem herausragt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Packung liegt die Innenpackung 11 bzw. der Dichtblock mit den Innen-Seitenwänden 36 unmittelbar an den Seitenwänden der Außenpackung 10 an, nämlich an Schachtel-Seitenwänden 67 und Deckel-Seitenwänden 68. Die vorgenannten Seitenwände 67, 68 bestehen üblicherweise aus einander mindestens teilweise überdeckenden Seitenlappen, nämlich innere und äußere Schachtel-Seitenlappen sowie innere und äußere Deckel-Seitenlappen. Die Innenpackung 11 liegt demnach unmittelbar an inneren Schachtel-Seitenlappen 69 und inneren Deckel-Seitenlappen 70 an. Dadurch wird eine optimale Raumausnutzung in der Breite der Packung bewirkt.
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Die Innenpackung 10 kann auf verschiedene Weise hergestellt sein. Vorteilhaft ist ein Verfahren gemäß 9. Danach werden die Einheiten 30 entlang einer Packungsbahn mit Abstand voneinander und bei quergerichteter Stellung der Zigaretten 17 einer Umhüllungsstation zugeführt, in der eine vorzugsweise von oben zugeführte Folienbahn 62 – vorzugsweise mit fertiger Öffnungshilfe – schlauchförmig um die fortlaufende Reihe der Einheiten 30 herumgefaltet wird, wobei eine Verbindungsnaht – entsprechend der Quernaht 41 – gebildet und durch Siegeln fixiert wird in einer ersten Siegelstation 63. Danach gelangen die Einheiten 30 mit der schlauchförmigen Folienumhüllung in den Bereich einer Trenn- und Siegelstation 64. In diesem Bereich werden die (quergerichteten) Seitennähte 39, 40 hergestellt durch quergerichtete Siegelbacken 65. Zugleich wird im Bereich der doppelt breiten quergerichteten Siegelnähte ein Trennschnitt ausgeführt, sodass geschlossene Innenpackungen 11 hergestellt sind. In dieser Station werden vorzugsweise auch die Faltzwickel 54 durch querwirkende Faltorgane 66 hergestellt. Die fertigen Innenpackungen 11 werden einer geeigneten Vorrichtung zur Einführung der Innenpackungen 11 in die Außenpackungen 10 zugeführt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Außenpackung
- 11
- Innenpackung
- 12
- Schachtelteil
- 13
- Deckel
- 14
- Liniengelenk
- 15
- Folienumhüllung
- 16
- Zigarettengruppe
- 17
- Zigarette
- 18
- Querreihe
- 19
- Zwischenreihe
- 20
- Tray
- 21
- Tray-Vorderwand
- 22
- Tray-Bodenwand
- 23
- Tray-Rückwand
- 24
- Tray-Seitenlappen
- 25
- Tray-Seitenlappen
- 26
- Tray-Seitenwand
- 27
- Längsfaltlinie
- 28
- Querfaltlinie
- 29
- Ecklappen
- 30
- Einheit
- 31
- Leimpunkt
- 32
- Flosse
- 33
- Leimdüse
- 34
- Innen-Vorderwand
- 35
- Innen-Rückwand
- 36
- Innen-Seitenwand
- 37
- Innen-Stirnwand
- 38
- Innen-Bodenwand
- 39
- Seitennaht
- 40
- Seitennaht
- 41
- Quernaht
- 42
- Betätigungslasche
- 43
- Entnahmeöffnung
- 44
- Öffnungslasche
- 45
- Betätigungsschenkel
- 46
- Deckel-Vorderwand
- 47
- Verbindungsschenkel
- 48
- Leimpunkt
- 49
- Befestigungsschenkel
- 50
- Verbindungsschenkel
- 51
- Leimpunkt
- 52
- Befestigungsschenkel
- 53
- Abschrägung
- 54
- Faltzwickel
- 55
- Ausnehmung
- 56
- Schrägfaltlinie
- 57
- Schrägfaltlinie
- 58
- Vertiefung
- 59
- Schachtel-Vorderwand
- 60
- Schließkante
- 61
- Umhüllungsstation
- 62
- Folienbahn
- 63
- Siegelstation
- 64
- Trenn- und Siegelstation
- 65
- Siegelbacke
- 66
- Faltorgan
- 67
- Schachtel-Seitenwand
- 68
- Deckel-Seitenwand
- 69
- Schachtel-Seitenlappen
- 70
- Deckel-Seitenlappen