DE19731509A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von (Gebinde-)Packungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von (Gebinde-)PackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen
von (Gebinde-)Packungen für eine Gruppe von Gegenständen, ins
besondere Einzelpackungen - Packungsgruppe -, die von einer Um
hüllung umgeben sind.
Vorrangig bezieht sich die Erfindung auf Gebindepackungen für
eine Gruppe von Zigarettenpackungen, auch "Zigarettenstange"
genannt. Derartige Gebindepackungen bestehen üblicherweise aus
zehn quaderförmigen Zigarettenpackungen, die von einem Zu
schnitt aus faltbarem Material umgeben sind. Die Zigaretten
packungen sind dabei üblicherweise in zwei Reihen formiert, wo
bei je zwei Zigarettenpackungen mit Vorder- und Rückseite an
einanderliegen (Formation einer Doppelreihe).
Die Praxis der Verpackungstechnik muß sich häufig mit dem Pro
blem befassen, daß die Abmessungen vorgefertigter Zuschnitte
für die Umhüllung der Gebindepackung häufig nicht exakt den Ab
messungen des Packungsinhalts, also insbesondere der Packungs
gruppe, entsprechen. Dieses Problem tritt vor allem auf bei Ge
bindepackungen für Zigaretten, bei der die Außenumhüllung aus
(dünnem) Karton oder einem anderen verhältnismäßig steifen Ver
packungsmaterial besteht.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen
vorzuschlagen, die bei Abweichungen der Abmessungen des
Packungsinhalts gegenüber dem Zuschnitt der Umhüllung sicher
stellen, daß die (Gebinde-)Packung gleichwohl ein ansprechen
des, fehlerfreies äußeres Erscheinungsbild aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen von (Gebinde-) Packungen dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer (geringfügig) größeren Umhüllung als die einzu
hüllende Gruppe die einzelnen Gegenstände bzw. Einzelpackungen
innerhalb der (Gebinde-)Packung mindestens während des Ver
packungsvorgangs gegeneinander versetzt sind, derart, daß ein
(größerer) Innenraum der (Gebinde-)Packung durch die Gruppe
ausgefüllt ist.
Bei der Herstellung von Zigarettengebinden bzw. Zigarettenstan
gen mit einer Umhüllung aus dünnem Karton ist häufig die Höhe
der Packung, also die Abmessung zwischen einer Bodenwand und
einer Verschlußseite, aufgrund entsprechender Abmessungen des
Zuschnitts größer als die aufrechte Abmessung der Zigaretten
packungen (Abmessung in Längsrichtung derselben). Diese Abmes
sungsdifferenzen entstehen vor allem dadurch, daß ein einheit
licher Typ von Zuschnitten für die Umhüllung bereitgehalten und
für Zigarettenpackungen unterschiedlicher Abmessungen einge
setzt wird.
Um gleichwohl zu erreichen, daß mindestens während des Vorgangs
der Verpackung, also während des Umhüllungsvorgangs für die
Packungsgruppe, die Abmessungen des Packungsinhalts und des Zu
schnitts aufeinander abgestimmt sind, werden die (Zigaret
ten-)Packungen der Packungsgruppe gegeneinander versetzt grup
piert, so daß aufgrund des Versatzes die Außenkontur der
Packungsgruppe dem Innenraum der Gebindepackung angepaßt ist.
Bei Anordnung von fünf Paaren von (Zigaretten-)Packungen in
einer Reihe nebeneinander werden jeweils drei Paare von Einzel
packungen gegenüber zwei Paaren von Einzelpackungen versetzt.
Diese veränderte Relativstellung der Packungen innerhalb der
Packungsgruppe wird vorzugsweise beim Einschub der Packungs
gruppe in eine Tasche eines Faltrevolvers bewirkt.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß beim
Ausschub der gefalteten Gebindepackung aus dem Faltrevolver
bzw. beim anschließenden Querabschub in eine Abförderbahn die
Verschlußseite der Gebindepackung durch einen entsprechenden
Schieber miterfaßt wird. Der Schieber ragt zu diesem Zweck über
die Kontur der Gebindepackung hinweg.
Weitere Einzelheiten der Erfindung beziehen sich auf Verfah
rensschritte und Vorrichtungsorgane zum Schutz der Gebinde
packung bei überdimensionierten Zuschnitten für die Umhüllung
der Packungsgruppe.
Einzelheiten der (Gebinde-) Packung sowie der Vorrichtung zum
fertigen derselben werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Zuschnitt aus (dünnem) Karton oder dergleichen
für eine Zigaretten-Gebindepackung in ausgebreitetem
Zustand,
Fig. 2 Einzelheiten einer Vorrichtung zum Herstellen einer
Gebindepackung in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 2 in
stark vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine weitere Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
ebenfalls in stark vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 ein Bereich des Abschubs der Gebindepackung nach
Austritt aus einem Faltrevolver,
Fig. 6 eine um 90° versetzte Ansicht der Einzelheit gemäß
Fig. 5.
Die Patentzeichnungen befassen sich mit dem bevorzugten Anwen
dungsgebiet, nämlich mit der Ausgestaltung und Herstellung von
Gebindepackungen 10 für Zigaretten. Eine solche Gebindepackung
10 - Zigarettenstange - besteht üblicherweise aus einer
Packungsgruppe 11 mit zehn Einzelpackungen bzw. Zigaretten
packungen 12. Diese sind in zwei Reihen 13, 14 positioniert,
und zwar ausgerichtet zueinander, derart, daß Vorderseite 15
und Rückseite 16 der benachbarten Zigarettenpackungen 12 anein
anderliegen. Fünf derartige Paare von Zigarettenpackungen 12
liegen zur Bildung der Packungsgruppe 11 nebeneinander.
Die Packungsgruppe 11 ist von einer Umhüllung 17 umgeben, die
üblicherweise aus dünnem Karton besteht, aber auch aus anderem
Verpackungsmaterial hergestellt sein kann. Die Umhüllung 17
wird als fertiger, durch Stanzen hergestellter Zuschnitt zur
Verfügung gestellt. Fig. 1 zeigt eine mögliche, vorteilhafte
Gestaltungsform eines Zuschnitts für die Umhüllung 17.
Durch Prägen des Zuschnitts der Umhüllung 17 sind vorbereitete
Faltlinien eingeformt, nämlich Längsfaltlinien 18 und 19 zur
Begrenzung von Verschlußlappen 20 und 21. Parallel hierzu ver
laufen Bodenfaltlinien 22, 23 zur Begrenzung einer Bodenwand
24. Die Faltlinien 18 und 22 einerseits sowie 19 und 23 ande
rerseits begrenzen langgestreckte Seitenwände 25, 26 der Gebin
depackung 10. An die Bodenwand 24 sowie an die Seitenwände 25
und 26 schließen jeweils Faltlappen 27, 28 an, die Endwände 29
der Gebindepackung 10 aufgrund entsprechender Faltung und Über
lappung bilden. Die Faltlappen 27, 28 sind durch Querfaltlinien
30, 31 von den benachbarten Wandungen der Gebindepackung 10 ab
gegrenzt.
Die Zigarettenpackungen 12 sind innerhalb der Gebindepackung 10
so positioniert, daß kleine Flächen der Zigarettenpackungen 12,
und zwar insbesondere eine (obere) Stirnseite 32, der Bodenwand
24 der Umhüllung 17 zugekehrt sind. Bodenseiten 33 der Zigaret
tenpackungen 12 sind einer Verschlußseite der Gebindepackung 10
zugekehrt, nämlich den in Schließstellung einander teilweise
überdeckenden Verschlußlappen 20, 21.
Zur Fertigung der Gebindepackung 10 werden die Packungen, näm
lich Zigarettenpackungen 12, in zwei Packungssträngen 34, 35
auf einer plattenförmigen Bahn 36 zugeführt. Von beiden
Packungssträngen 34, 35 wird in einem Arbeitstakt dem Inhalt
der Gebindepackung 10 entsprechende Packungsgruppe 11 durch
Querabschub abgesondert. Hierzu wird ein Doppelschieber 37 quer
zu den Packungssträngen 34, 35 bewegt. Der Doppelschieber 37
ist mit einem Mitnehmer 38 für den einen Packungsstrang 34 und
mit einem zweiten Mitnehmer 39 für den anderen Packungsstrang
35 ausgerüstet. Mit einem Bewegungstakt des Doppelschiebers 37
(in Fig. 2 von rechts nach links) wird eine komplette Packungs
gruppe 11 von dem Packungsstrang 34 abgesondert und einem
Faltrevolver 40 bzw. einem diesem vorgeordneten Zwischenförde
rer zugeführt. Eine zweite Packungsgruppe 11 wird von dem
Packungsstrang 35 durch den Mitnehmer 39 abgesondert und in der
Endstellung des Doppelschiebers 37 in der Fortsetzung des
Packungsstrangs 34 positioniert, also in einer Zwischenstellung
auf der Bahn 36. Der Doppelschieber 37 wird sodann aufwärts be
wegt und kehrt in einer Ebene oberhalb der Packungsstränge 34,
35 in die Ausgangsstellung zurück. In Fig. 2 ist strichpunk
tiert eine Bewegungsbahn 41 des Doppelschiebers 37 gezeigt.
Beim nächsten Arbeitstakt des Doppelschiebers 37 wird die im
Bereich des Packungsstrangs 34 positionierte (zweite) Packungs
gruppe 11 durch den Mitnehmer 38 dem Zwischenförderer zuge
führt.
Der Zwischenförderer bzw. Übergabeförderer für die Packungs
gruppen 11 an den Faltrevolver 40 ist als Wenderevolver 42 aus
gebildet. An einem drehbaren Träger 43 desselben sind zwei
einander diametral gegenüberliegende Aufnahmen 44 und 45 für je
eine Packungsgruppe 11 angeordnet. Die Aufnahmen 44, 45 beste
hen jeweils aus einer oberen und unteren Halterung, nämlich
einer Oberwand 46 und einer Unterwand 47. Zwischen diesen fin
det die Packungsgruppe 11 Aufnahme. Oberwand 46 und Unterwand
47 sind so positioniert, daß die Packungsgruppe 11 mit einer
gewissen Spannung bzw. Klemmwirkung in der jeweiligen Aufnahme
44, 45 gehalten wird.
Der scheibenförmige Träger 43 ist durch eine horizontale Welle
48 drehbar, und zwar im vorliegenden Falle im Gegenuhrzeiger
sinn. Der Träger 43 wird jeweils um 180° gedreht. Dadurch ge
langt eine Aufnahme 44 in eine Beschickungsstation benachbart
zur Bahn 36 für den Einschub einer Packungsgruppe 11 über eine
offene Seite. Die andere Aufnahme 45 befindet sich gleichzeitig
in einer Ausschubstation. Hier wird eine Packungsgruppe 11 aus
der dem Faltrevolver 40 zugekehrten Aufnahme 45 herausgefördert
und in eine Tasche 49 des Faltrevolvers 40 eingeschoben. Die
Aufnahmen 44, 45 sind der Höhe nach versetzt am Träger 43 ange
ordnet. Der Einschub der Packungsgruppe 11 in eine Aufnahme
findet in einer höheren Ebene statt als der Ausschub aus der
jeweils anderen Aufnahme.
Die Packungsgruppen 11 werden durch einen Schieber 68 aus der
jeweiligen Aufnahme 44, 45 ausgeschoben und in die benachbart
zur Aufnahme 45 positionierten Tasche 49 des Faltrevolvers 40
eingeschoben. Bei dieser Einschubbewegung wird ein Zuschnitt
der Umhüllung 17 durch die Packungsgruppe 11 mitgenommen. Die
Umhüllung 17 tritt mit der Packungsgruppe 11 in die Tasche 49
ein und legt sich dabei U-förmig an bzw. um die Packungsgruppe
11. Der Zuschnitt der Umhüllung 17 ist dabei so positioniert,
daß die beim Einschub vornliegenden Stirnseiten 32 der Zigaret
tenpackungen 12 exakt Anlage erhalten an der Bodenwand 24 der
(ungefalteten) Umhüllung 17.
Der Faltrevolver 40 ist mit vier in gleichen Umfangsabständen
voneinander angeordneten Taschen 49, 50, 51, 52 versehen. Bei
der Einführung einer Packungsgruppe 11 befindet sich die jewei
lige Tasche 49 in einer horizontalen Ebene.
Innerhalb der Taschen 49 . . . 52 sind Gegendruckorgane angeordnet,
deren Aufgabe bei Einführung einer Packungsgruppe 11 in eine
Tasche 49 . . . 52 darin besteht, den Zuschnitt der Umhüllung 17
korrekt an den zugekehrten Flächen der Packungsgruppe 11 zu
fixieren. Es handelt sich dabei um einen Stößel 53, der in Ra
dialrichtung bewegbar ist und entsprechend dem Einschub der
Packungsgruppe 11 in die Tasche 49 zurückgezogen wird bis zu
einem radial innenliegenden Boden der Tasche 49 . . . 52. Die Stößel
53, 54 einander gegenüberliegender Taschen 49, 51 bzw. 50, 52
sind über eine gemeinsame Stößelstange 55, 56 miteinander ver
bunden.
Nach dem Einschub einer Packungsgruppe 11 mit Umhüllung 17 in
die Tasche 49 wird zunächst der aus der Tasche 49 herausragende
Faltlappen, nämlich der (innenliegende) Verschlußlappen 20 ge
faltet, nämlich gegen die freie Bodenseite 33 der Zigaretten
packungen 12. Hierzu ist ein Falter 81 in Umfangsrichtung des
Faltrevolvers 40 unter Mitnahme des Verschlußlappens 20 beweg
bar.
Danach wird der Faltrevolver 40 um einen Takt weitergeschaltet,
nämlich um einen Viertelkreis. Dabei wird der zweite, äußere
Verschlußlappen 21 in die Schließstellung gefaltet, und zwar
durch eine feststehende Außenführung 57 des Faltrevolvers 40.
Verschlußlappen 20 und/oder Verschlußlappen 21 sind an den ein
ander zugekehrten Seiten mit Leim versehen bzw. werden beleimt,
so daß die Verschlußlappen 20, 21 im Überdeckungsbereich
miteinander verklebt werden.
Im Bereich der nach oben weisenden bzw. nach oben offenen
Tasche 50 wird die fertiggestellte Gebindepackung 10 aus der
Tasche 50 nach oben ausgeschoben, und zwar durch den Stößel 53,
der entsprechend aufwärts bewegt wird. Um bei der Ausschubbewe
gung der Gebindepackung 10 einen korrekten Bewegungsablauf zu
gewährleisten und die Verschlußlappen 20, 21 in der Schließ
stellung zu fixieren, wirkt ein synchron aufwärts bewegter Ge
genhalter 58 mit an dem äußeren Verschlußlappen 21 anliegenden
Haltekopf 59 als Gegenorgan zum Stößel 53.
Nach dem vollständigen Ausschub aus der Tasche 50 wird die Ge
bindepackung 10 in Querrichtung bzw. in tangentialer Richtung
von dem Stößel 53 abgeschoben auf einen Abförderer 60. Dieser
ist mit einer feststehenden Oberführung 61 versehen, an der der
obere, äußere Verschlußlappen 21 anliegt. Die Gebindepackungen
10 werden demnach zwischen dem als Bandförderer ausgebildeten
Abförderer 60 und der Oberführung 61 transportiert. Ein Quer
schieber 62 mit Schieberplatte 63 bewirkt den Abschub der Ge
bindepackung 10 vom Stößel 53 auf den Abförderer 60. Der Gegen
halter 58 bzw. dessen Haltekopf 59 befindet sich in der oberen
Endstellung mit geringem Abstand oberhalb des Verschlußlappens
21.
Ein häufig auftretendes Problem besteht darin, daß die Abmes
sungen der Einzelpackungen, nämlich Zigarettenpackungen 12 und
damit die Abmessungen der Packungsgruppe 11 kleiner sind als
die vorgegebenen Abmessungen der Umhüllung 17, nämlich der
durch Faltlinien markierten Wände. Insbesondere können die Zi
garetten-Packungen 12 eine geringere Höhe, also Abmessung in
Längsrichtung entlang aufrechter Packungskanten 64 aufweisen
als die Breite bzw. Höhe der entsprechenden Seitenwand 25, 26
der der Umhüllung 17. Da die mit geringerer Höhe ausgebildete
Packungsgruppe 11 gegen die Bodenwand 24 gefahren wird, ergibt
sich im Bereich der Verschlußseite der Gebindepackung 10, also
der Verschlußlappen 20, 21, ein Hohlraum, der Grund für ein un
befriedigendes äußeres Erscheinungsbild der Gebindepackung 10
ist.
Im vorliegenden falle werden die (Zigaretten-)Packungen 12
einer Packungsgruppe 11 so relativ zueinander positioniert, daß
die Gesamtkontur der Packungsgruppe 11 den Innenraum der gefal
teten Umhüllung 17 im wesentlichen ausfüllt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Zigaretten
packungen 12 der Höhe nach versetzt zueinander angeordnet. Fig.
3 zeigt eine Packungsgruppe 11 in Draufsicht. Die Zigaretten
packungen 12 bzw. je zwei aneinanderliegende Zigarettenpackun
gen 12 sind gegenüber benachbarten Zigarettenpackungen 12 ver
setzt angeordnet. Gemäß Fig. 3 ist die Anordnung so getroffen,
daß die innerhalb der Formation der Packungsgruppe 11 außenlie
genden Zigarettenpackungen 12, nämlich äußere Packungspaare 65
und ein mittleres Packungspaar 66 nach der einen und die da
zwischen angeordneten Packungspaare 67 zur anderen Richtung
versetzt sind. Innerhalb der Gebindepackung 10 liegen die inne
ren Packungspaare 67 an der Bodenwand 24 an, stützen also die
gesamte Packungsgruppe 11 in diesem Bereich an der Umhüllung 17
ab. Die anderen Packungspaare 65, 66 sind der Verschlußseite
zugekehrt, also den Verschlußlappen 20, 21 und liegen an diesen
an. Dabei ist von Bedeutung, daß die äußeren Packungspaare 65
der Verschlußseite, also den Verschlußlappen 20, 21 zugekehrt
sind und den sensiblen Endbereich dieser Packungsseite stützen.
Die die Gebindepackung 10 ausfüllende Formation der Packungs
gruppe 11 wird vor der Vereinigung derselben mit dem Zuschnitt
der Umhüllung 17 geschaffen, also mindestens beim Einschub der
Packungsgruppe 11 in die Tasche 49 des Faltrevolvers 40. Zu
diesem Zweck ist der Schieber 68 mit einem plattenförmigen
Schieberkopf 69 versehen, der aufgrund einer konturierten Ober
fläche bei der Einschubbewegung den Versatz der Packungen bzw.
Packungspaare 65, 66, 67 der Packungsgruppe bewirkt. Der Schie
berkopf 69 ist zu diesem Zweck mit Vorsprüngen 70, 71 versehen,
die im Bereich der Packungspaare 67 an den zugekehrten Flächen,
nämlich an den Bodenseiten 33, der Zigarettenpackungen 12 an
liegen. Die Vorsprünge 70 und 71 haben eine geringfügig gerin
gere Breite als die Zigarettenpackungen 12. Die Vorsprünge 70,
71 bilden gegenüber den übrigen Flächenbereichen des Schieber
kopfes 69 einen Versatz. Die Packungspaare 65 und 66 liegen an
zurückgesetzten Flächen 72, 73, 74 des Schieberkopfes 69 an.
Die Taschen 49 . . . 52 sind so bemessen, nämlich aufgrund der Ab
stände von Taschenwänden 75, 76, daß die durch den Schieber 68
bewirkte Formation der Packungsgruppe 11 in der Tasche 49, 50 . . .
stabilisiert wird. Die Packungsgruppe 11 mit Umhüllung 17 wird
unter Spannung in der Tasche 49. . gehalten.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird zweckmäßigerweise
bereits eine Vorformung der versetzten Relativstellung der
Packungen bzw. Packungspaare 65, 66, 67 der Packungsgruppe 11
bewirkt, und zwar durch den Mitnehmer 38 des Doppelschiebers
37. Dieser ist analog zum Schieber 68 bzw. Schieberkopf 69 aus
gebildet, nämlich mit Vor- und Rücksprüngen, die den insbeson
dere in fig. 3 erkennbaren Versatz der benachbarten Packungs
paare 65, 66, 67 bewirken.
Eine weitere Besonderheit ist im Bereich des Ausschubs der Ge
bindepackungen 10 aus dem Faltrevolver 40 bzw. im Bereich des
Querabschubs durch den Querschieber 62 gegeben. Um den empfind
lichen Bereich der Verschlußseite der Gebindepackung 10 zu
stützen, nämlich den Bereich der Verschlußlappen 20, 21, ragt
die Schieberplatte 63 über die Konturen der Gebindepackung 10
hinweg. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Querabschub der
Gebindepackung 10 diese auf voller Höhe erfaßt wird, insbeson
dere auch im Bereich der Verschlußlappen 20, 21.
In diesem Bereich ist aber auch der Gegenhalter 58 wirksam,
dessen Haltekopf 59 die Verschlußlappen 20, 21 in der Schließ
stellung sichern soll. Der Haltekopf 59 liegt an den Verschluß
lappen 20, 21 an bzw. ist mit geringem Abstand von diesen posi
tioniert. Um gleichwohl einen störungsfreien Abschub der Gebin
depackung 10 zu gewährleisten, ist die Unterseite bzw. die der
Gebindepackung 10 zugekehrte Seite des Haltekopfes 59 einer
seits und ein oberer Randbereich der Schieberplatte 63 anderer
seits so gestaltet, daß letztere an dem Haltekopf 59 beim Ab
schub vorbeibewegt werden kann.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht ein oberer
Rand der Schieberplatte 63 aus Vorsprüngen 77 und Vertiefungen
78. In die Vertiefungen 78 treten passend ausgebildete Vor
sprünge 79 des Haltekopfes 59 ein. Die Vorsprünge 77 der Schie
berplatte 63 ragen in Vertiefungen 80 des Haltekopfes 59. Auf
diese Weise können die beiden Halte-Stützorgane, nämlich Halte
kopfe 59 einerseits und Schieberplatte 63 andererseits, mit
Überlappung wirksam sein.
10
Gebindepackung
11
Packungsgruppe
12
Zigarettenpackung
13
Reihe
14
Reihe
15
Vorderseite
16
Rückseite
17
Umhüllung
18
Längsfaltlinie
19
Längsfaltlinie
20
Verschlußlappen
21
Verschlußlappen
22
Bodenfaltlinie
23
Bodenfaltlinie
24
Bodenwand
25
Seitenwand
26
Seitenwand
27
Faltlappen
28
Faltlappen
29
Endwand
30
Querfaltlinie
31
Querfaltlinie
32
Stirnseite
33
Bodenseite
34
Packungsstrang
35
Packungsstrang
36
Bahn
37
Doppelschieber
38
Mitnehmer
39
Mitnehmer
40
Faltrevolver
41
Bewegungsbahn
42
Wenderevolver
43
Träger
44
Aufnahme
45
Aufnahme
46
Oberwand
47
Unterwand
48
Welle
49
Tasche
50
Tasche
51
Tasche
52
Tasche
53
Stößel
54
Stößel
55
Stößelstange
56
Stößelstange
57
Außenführung
58
Gegenhalter
59
Haltekopf
60
Abförderer
61
Oberführung
62
Querschieber
63
Schieberplatte
64
Packungskante
65
Packungskante
66
Packungspaar
67
Packungspaar
68
Schieber
69
Schieberkopf
70
Vorsprung
71
Vorsprung
72
Fläche
73
Fläche
74
Fläche
75
Taschenwand
76
Taschenwand
77
Vorsprung
78
Vertiefung
79
Vorsprung
80
Vertiefung
81
Falter
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von (Gebinde-)Packungen (10) mit
einer Mehrzahl von Gegenständen, insbesondere einer Gruppe von
quaderförmigen (Zigaretten-)Packungen (12) - Packungsgruppe
(11) -, die von einer Umhüllung (17) aus verhältnismäßig stei
fem Verpackungsmaterial, insbesondere (dünnem) Karton umgeben
sind, wobei ein Zuschnitt zur Bildung der Umhüllung (17) in
einem ersten Faltschritt U-förmig um die Gegenstände bzw.
Packungsgruppe (11) herumgefaltet und danach Faltlappen gegen
die Gegenstände gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ausgleich von Abmessungsdifferenzen zwischen dem Zuschnitt
der Umhüllung einerseits und der Gruppe von Gegenständen-
Packungsgruppe (11) - andererseits, wobei die Gegenstände
bzw. die Packungsgruppe (11) kleinere Abmessungen aufweist als
die Umhüllung (17), Gegenstände innerhalb der Gruppe bzw. (Zi
garetten-)Packungen (12) innerhalb der Packungsgruppe (11) ver
setzt zueinander angeordnet sind, derart, daß die wirksame Ab
messung der Gruppe der Gegenstände - Packungsgruppe (11) - ent
sprechend dem Versatz größer ist als die entsprechende Abmes
sung eines Gegenstands - Zigarettenpackung (12) -, derart, daß
die Konturen der Gruppe der Gegenstände - Packungsgruppe (11) -
den Abmessungen der Umhüllung (17) entsprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Anordnung von Gegenständen, insbesondere (Zigaret
ten-)Packungen (12) in Reihen (13, 14) nebeneinanderliegender,
ausgerichteter Gegenstände diese quer zur Ausrichtung der Reihe
(13, 14) versetzt zueinander positioniert sind, derart, daß die
wirksame Breite der Reihe (13, 14) größer ist als die ent
sprechende Abmessung eines Gegenstands bzw. einer Zigaretten
packung (12).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Packungsgruppe (11) aus zehn Zigarettenpackungen
(12), die in einer Doppelreihe mit fünf Packungspaaren (65, 66,
67) positioniert sind, zwei randseitige Packungspaare (65) und
ein mittleres Packungspaar (66) in einer Richtung um ein
gleiches Maß versetzt sind, insbesondere in Richtung auf eine
Öffnungsseite der Gebindepackung (10) und daß zwei andere
Packungspaare (67) in entgegengesetzter Richtung versetzt sind,
insbesondere in Richtung zu einer Bodenwand (24).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzte Formation der
Gruppe von Gegenständen - Packungsgruppe (11) - bei der Forma
tion der Gruppe und/oder beim Transport der Gruppe und/oder
beim Einschub der Gruppe in eine Tasche (49, 50, 51, 52) eines
Faltrevolvers (40) und/oder innerhalb der Tasche (49, 50, 51,
52) des Faltrevolvers geschaffen wird.
5. Vorrichtung zum Herstellen von (Gebinde-)Packungen (10)
mit einer Mehrzahl von Gegenständen, insbesondere einer Gruppe
von quaderförmigen (Zigaretten-) Packungen (12), die von einer
Umhüllung (17) aus verhältnismäßig steifem Verpackungsmaterial,
insbesondere (dünnem) Karton umgeben sind, wobei ein Zuschnitt
der Umhüllung (17) quer zur Förderrichtung der Gruppe der Ge
genstände bereitgehalten und unter Mitnahme durch die Gruppe
U-förmig um diese herumfaltbar ist, vorzugsweise durch Einschub
in eine Tasche (49, 50, 51, 52) eines Faltrevolvers (40), da
durch gekennzeichnet, daß die Gruppe der Gegenstände -
Packungsgruppe (11) - durch einen Schieber (68) transportier
bar, insbesondere in eine Tasche (49) des Faltrevolvers (40)
einschiebbar ist, dessen Schieberkopf (69) auf der den Gegen
ständen zugekehrten Seite so ausgebildet ist, daß durch die
Schubbewegung ein Versatz der Gegenstände innerhalb der Gruppe
zueinander erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (68) bzw. der Schieberkopf (69) auf der der
-Packungsgruppe (11) zugekehrten Seite an die Abmessungen der
Gegenstände bzw. Zigarettenpackungen (12) angepaßte Erhöhungen
und Vertiefungen aufweist, insbesondere flächige Vorsprünge
(70, 71) und zurückgesetzte Flächen (72, 73, 74), wobei die Ge
genstände bzw. Zigarettenpackungen (12) der Packungsgruppe (11)
jeweils an einem Vorsprung (70, 71) oder an einer Fläche (72,
73, 74) ausschließlich anliegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Packungsgruppe (11) in den Taschen (49, 50, 51,
52) des Faltrevolvers (40) in der versetzten Formation fixiert
ist, vorzugsweise durch Einspannen bzw. Einklemmen infolge
spiel freier Abmessung der Taschen (49, 50, 51, 52) relativ zur
Packungsgruppe (11).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsgruppen (11)
durch einen Aufnahmen (44, 45) aufweisenden Zwischenförderer
dem Faltrevolver (40) zuführbar sind, insbesondere durch einen
Wenderevolver (42), wobei die Packungsgruppen (11) durch ein
Schieberorgan, insbesondere einen Doppelschieber (37) in die
jeweilige Aufnahme (44, 45) einschiebbar sind und wobei das
Schieberorgan bzw. ein Mitnehmer (38) desselben so ausgebildet
ist, daß die Zigarettenpackungen (12) der Packungsgruppe (11)
beim Einschub in die Aufnahme (44, 45) in eine versetzte Posi
tion bewegbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige Gebindepackung
(10) in Aufwärtsrichtung - bei nach oben gerichteter Tasche
(49 . . . 52) des in vertikaler Ebene drehend angetriebenen Faltre
volvers (40) - durch einen im wesentlichen tangential zum
Faltrevolver (40) bewegbaren Querschieber (62) nach dem Verlas
sen der Tasche (49 . . . 52) abschiebbar ist, vorzugsweise auf einen
Abförderer (60), wobei der Querschieber (62) eine Schieber
platte (63) aufweist, die sich bis in den Bereich oberhalb
einer nach oben gerichteten Verschlußseite der Gebindepackung
(10) erstreckt - oberhalb von die Verschlußseite bildenden Ver
schlußlappen (20, 21).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ausschubbewe
gung der Gebindepackung (10) aus einer nach oben gerichteten
Tasche (49 . . . 52) des Faltrevolvers (40) an der offenen Seite,
nämlich an der Verschlußseite mit den Verschlußlappen (20, 21),
ein Gegenhalter (58) mit Haltekopf (59) anliegt und daß der Ge
genhalter (58) bzw. dessen Haltekopf (59) einerseits und der
Querschieber (62) bzw. dessen Schieberplatte (63) so ausgebil
det sind, daß die Schieberplatte (63) mit dem über die Ebene
der Verschlußlappen (20, 21) hinwegragenden Bereich an dem Hal
tekopf (59) vorbeibewegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (63) am
oberen Randbereich - im Bereich der Verschlußseite der Gebinde
packung (10) - mit über die Gebindepackung (10) bzw. die Ver
schlußlappen (20, 21) hinwegstehenden Vorsprüngen (77) versehen
ist, die in passende Vertiefungen (80) an der zugekehrten Seite
des Haltekopfes (59) bei der Abschubbewegung eintreten.
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