DE19535649A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen mit einer Außenumhüllung aus Papier oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen mit einer Außenumhüllung aus Papier oder dergleichenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/02—Applying adhesives or sealing liquids
- B65B51/023—Applying adhesives or sealing liquids using applicator nozzles
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ver
packungen mit einer Außenumhüllung aus faltbarem Verpackungsma
terial, wie Papier, insbesondere zum Herstellen von Zigaretten-
Gebindepackungen, mit einander überdeckenden und durch Klebung
miteinander verbundenen Falt- und Schließlappen der Außenumhül
lung, wobei in einer Verpackungsmaschine Zuschnitte der Außen
umhüllung, insbesondere nach Abtrennen von einer fortlaufenden
Bahn des Verpackungsmaterials, durch Faltaggregate um einen
Packungsinhalt herumgefaltet werden. Weiterhin betrifft die Er
findung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Fertigung von Verpackungen mit Umhüllungen aus dünnem Ver
packungsmaterial, insbesondere Papier, bereitet Probleme, wenn
Falt- oder Schließlappen miteinander oder mit Wandungen der
Packungen verleimt werden. Üblicherweise sind in der Ver
packungsmaschine unmittelbar benachbart zu den Faltorganen für
die Handhabung der Falt- und Schließlappen Beleimungsaggregate
installiert, mit denen über Düsen Kaltleim auf die zu verkle
benden Bereiche der Umhüllung aufgebracht wird. Beim Auftragen
der Leimbereiche unmittelbar benachbart zu den Faltorganen ent
stehen notwendigerweise Probleme. Bei Betriebsunterbrechungen,
zum Beispiel bei Formatumstellungen, müssen die Leimaggregate
ausgebaut und ausgewechselt werden. Insgesamt hat sich der Ein
satz von (Kalt-)Leimaggregaten unmittelbar im sensiblen Bereich
der Faltmechanik nicht bewährt.
Als Alternative ist bereits vorgeschlagen worden, die Material
bahn zum Fertigen der Zuschnitte für die Umhüllung insgesamt
mit Leimstellen zu versehen, und zwar aus sogenanntem Hotmelt,
also einem Leim, der bei erhöhten Temperaturen aktiviert wird
und klebt. Die aus Hotmelt bestehenden Leimstellen werden in
diesem Falle fabrikmäßig bei der Herstellung oder Bedruckung
der Materialbahn aufgetragen. Bei dieser Lösung ist nachteilig,
daß das zu umfänglichen Bobinen gewickelte Verpackungsmaterial
auftragende Beschichtungen durch die Leimstellen aufweist. Dies
führt zu Schiefwicklungen der Materialbahn. Außerdem ist die
Kapazität der Bobinen durch die Leimbeschichtung reduziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen für die
Herstellung von Verpackungen vorzuschlagen, bei der Außenumhül
lungen bzw. Lappen derselben nach dem Falten verleimt werden,
ohne daß die vorstehend geschilderten Nachteile auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des Verpackungsmaterials
und/oder die Zuschnitte der Außenumhüllung im Bereich der Ver
packungsmaschine mit Hotmelt-Kleber versehen, dieser sodann für
den weiteren Transport der Bahn oder der Zuschnitte aushärtet
und unmittelbar während der Faltung der Zuschnitte oder danach
durch Wärme aktiviert und die Falt- und Schließlappen durch An
drücken miteinander verklebt werden.
Bei der Erfindung ist demnach die Bahn des Verpackungsmaterials
frei von (Hotmelt-)Leimstellen. Gleichwohl wird mit diesem Typ
von Leim gearbeitet. Unmittelbar beim Abziehen der Bahn von der
Bobine oder nach Abtrennen der Zuschnitte für die Außenumhül
lung werden die erforderlichen Leimstellen durch Düsen
packungsgerecht angebracht. Im Verlaufe der weiteren Förderung
der Materialbahn oder der Zuschnitte härten die Leimstellen aus
bzw. verfestigen, so daß die Umhüllungs- und Faltvorgänge ohne
Störung durch Leim vollzogen werden können. Während des Faltens
oder danach wird der Leim aktiviert. Die Falt- oder Schließlap
pen werden nun verklebt.
Der Leim wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wäh
rend einer Transportbewegung der Bahn des Verpackungsmaterials
relativ zu einem feststehenden Leimaggregat auf die Bahn posi
tionsgerecht aufgetragen, und zwar vorzugsweise durch Leimdü
sen, deren Öffnungsdauer steuerbar ist und die Größe der Leim
bilder bestimmt. Bei Umhüllungen für Zigaretten-Gebindepackun
gen oder ähnlichen Packungstypen werden die Leimbilder durch
steuerbare Schlitzdüsen auf die Bahn aufgebracht, wobei die
Schlitzdüsen sich quer zur Förderrichtung der Bahn erstrecken.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen Verfahrensschritte und
die Ausgestaltung der Vorrichtung. Das Verfahren wird nachfol
gend anhand eines Ausführungsbeispiel der Vorrichtung näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Beispiel einer Verpackung, nämlich eine Zigaret
ten-Gebindepackung, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen ausgebreiteten Zuschnitt für die Außenumhül
lung der Verpackung gemäß Fig. 2,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Herstellen von Packungen gemäß
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich eine Leim
station, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 ein Leimaggregat als Einzelheit der Station gemäß
Fig. 4, in nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 die Einzelheit gemäß Fig. 5 in Vorderansicht (ohne
Materialbahn).
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 und 2 Einzelheiten eines Bei
spiels einer Verpackung 10. Es handelt sich um eine Gebinde
packung für Zigaretten, nämlich für eine Gruppe von zehn Ziga
rettenpackungen 11. Diese sind in zwei Reihen unter Bildung ei
ner Blockform angeordnet und von einer Umhüllung 12 umgeben.
Diese besteht aus verhältnismäßig dünnem Verpackungsmaterial,
insbesondere aus Papier oder papierähnlichen Werkstoffen. Eine
so ausgebildete Packung wird vielfach als "Zigarettenstange"
bezeichnet.
Die Umhüllung 12 umgibt die Gruppe der Zigarettenpackungen 11
allseits unter Bildung einer großflächigen Vorderwand 13, einer
gegenüberliegenden entsprechenden Rückwand 14, dazwischen ange
ordneter Seitenwand 15, einer randseitigen Seitenwand 16 und
durch Faltung gebildeten Stirnwänden 17, 18. Die Seitenwand 16
befindet sich am Rand eines Zuschnitts für die Umhüllung 12
(Fig. 2). Zur Bildung einer geschlossenen Verpackung wird die
Seitenwand 16 mit einem Anschlußstreifen 19 verbunden, der auf
der zur Seitenwand 16 gegenüberliegenden Seite des Zuschnitts
für die Umhüllung 12 gebildet ist, also im Anschluß an die
Rückwand 14. Der Anschlußstreifen 19 und ein Teilbereich der
Seitenwand 16 überdecken einander und sind durch Klebung mit
einander verbunden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
liegt der Anschlußstreifen 19 innen, also unterhalb der Seiten
wand 16.
Auch die Stirnwände 17, 18 werden durch Faltungen von Teilen
des Zuschnitts gemäß Fig. 2 gebildet. Bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel wird eine "Couvert-Faltung" angewendet unter
Bildung dreieckförmiger bzw. trapezförmiger Faltlappen 20, 21.
Diese überdecken einander teilweise (Fig. 1) und sind ebenfalls
durch Klebung miteinander verbunden.
Der Zuschnitt bzw. die Umhüllung 12 ist weiterhin mit einem
ringsherum verlaufenden Aufreißstreifen 22 versehen, dem eine
Grifflasche 23 am Rand der Seitenwand 16 zugeordnet ist.
Die Zuschnitte für die Umhüllung 12 werden von einer fortlau
fenden Bahn 24 des Verpackungsmaterials (Papier oder derglei
chen) abgetrennt. Die Bahn 24 wiederum wird von einer umfängli
chen und von Zeit zu Zeit zu ersetzenden Bobine 25 abgezogen.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer für die Herstellung
der Verpackungen 10 geeigneten Verpackungsmaschine. Einzelhei
ten derselben sind dargestellt und beschrieben in EP 0 137 334/
US 4 711 065. Diese Vorrichtung ist für die Verarbeitung von
unterschiedlichen Materialien zur Bildung der Umhüllung 12 ein
gerichtet. Zum einen geht es um die Verarbeitung von bahn
förmigem Verpackungsmaterial, und zwar alternativ Papier oder
(Kunststoff-)Folie. Des weiteren ist aber auch die Verarbeitung
von Zuschnitten 26 aus dünnem Karton möglich. Bei dieser Be
triebsalternative werden anderweitig gefertigte Zuschnitte sta
pelweise in ein Magazin 27 eingegeben und nacheinander entnom
men. Im Bereich eines Faltaggregats 28 wird eine formierte
Packungsgruppe 29 in den Zuschnitt 26 eingehüllt. Auch dabei
werden Faltlappen bzw. Umhüllungswände durch Kleben miteinander
verbunden. Die so fertiggestellte Verpackung kann dann - falls
gewünscht - zusätzlich in eine weitere Außenumhüllung aus Folie
verpackt werden.
Die hier vorrangig interessierende Alternative ist die Verar
beitung von Papier oder papierähnlichen Werkstoffen. Dieses Ma
terial wird in Gestalt der Bahn 24 einem gesonderten Ver
packungsaggregat zugeführt, nämlich einem Faltrevolver 30. Die
Bahn 24 wird dabei abschnittsweise, also taktweise, von der Bo
bine 25 abgezogen. Im Bereich eines Streifenaggregats 31 wird
der Aufreißstreifen 22 auf die Bahn 24 aufgebracht. Danach ge
langt die Materialbahn 24 in eine Schneidstation 32. Diese
weist eine Messerwalze 33 auf. In deren Bereich werden Zu
schnitte für die Umhüllung 12 von der Bahn 24 abgetrennt und
positionsgerecht an den unmittelbar benachbarten Faltrevolver
30 übergeben.
Im Bereich des taktweise drehenden Faltrevolvers 30 wird der
Zuschnitt der Umhüllung 12 um die Packungsgruppe 29 der Ziga
rettenpackungen 11 herumgefaltet. Die Packungsgruppe 29 wird
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auf dem Umweg über das
Faltaggregat 28 dem Faltrevolver 30 zugeführt, allerdings ohne
Umhüllung. Die Packungsgruppe 29 wird in eine Tasche 34 des
Faltrevolvers 30 eingeschoben, zusammen mit einem Zuschnitt der
Umhüllung 12. Bei weiterer Drehung des Faltrevolvers 30 wird
die Umhüllung 12 gefaltet, so daß im Bereich einer Ausschubsta
tion teilweise fertiggestellte Verpackungen 10 aus dem Faltre
volver 30 ausgeschoben werden. Im Bereich einer anschließenden
geradlinigen Packungsbahn 35 werden die Stirnwände 17, 18 ge
faltet unter Bildung der Faltlappen 20, 21. Der letzte Falt
schritt, nämlich das Umfalten des äußeren Faltlappens 21 im Be
reich der Stirnwände 17, 18, erfolgt im Bereich eines Packungs
turms 36, also im Bereich einer aufrechten Förderstrecke für
die Verpackungen 10.
Die Umhüllung 12 wird durch an ausgewählten Bereichen ange
brachte Leimstellen in Schließstellung gehalten. Bei dem vor
liegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein langgestreck
ter Leimstreifen 37 vorgesehen, um die Seitenwand 16 mit dem
Anschlußstreifen 19 zu verbinden. Der Leimstreifen 37 erstreckt
sich am Rand der Seitenwand 16 über die volle Länge derselben.
Der Leimstreifen 37 endet im Bereich von Faltlappen der Stirn
wände 17, 18. Der Leinistreifen 37 ist an der Innenseite der Um
hüllung 12 angebracht.
Weitere Leimbereiche 38, 39 befinden sich im Bereich der Stirn
wände 17, 18. Diese ebenfalls streifenförmigen, rechteckigen
Leimbereiche 38, 39 erstrecken sich im Bereich der dreieck
bzw. trapezförmigen Faltlappen 21. Die Leimbereiche 38, 39 sind
im Bereich einer Überdeckung des Faltlappens 21 mit dem inneren
Faltlappen 20 angebracht.
Der Leim für die Leimstreifen 37 bzw. Leimbereiche 38, 39 ist
durch Wärme aktivierbar, sogenannter "Hotmelt"-Leim. Die Beson
derheit besteht darin, daß dieser Leim im Bereich der Ver
packungsmaschine auf die Bahn 24 des Verpackungsmaterials bzw.
auf Zuschnitte aufgebracht wird und im Bereich der Verpackungs
maschine vor den Faltschritten und vorteilhafterweise vor der
Schneidstation 32 aushärtet, so daß alle verpackungstechnischen
Maßnahmen das geschaffene Leimbild nicht beeinträchtigen und
auch Leimreste nicht auf Organe der Verpackungsmaschine über
tragen werden. Nach Beendigung der Faltvorgänge bzw. an ver
packungstechnisch sinnvoller Stelle werden dann die Leimbilder
der Umhüllung 12 wieder durch Wärme aktiviert. Des weiteren
werden die miteinander zu verbindenden Faltlappen, Wandungen
etc. durch Anwendung von Druck miteinander verbunden.
Die Verpackungsmaschine bzw. die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung
ist mit einer besonderen Leimstation 40 versehen. Diese ist
hier im Anschluß an das Streifenaggregat 31 und mit ausreichen
dem Förderabstand vor der Schneidstation 32 positioniert. Die
Leimbilder, nämlich der Leimstreifen 37 und die Leimbereiche
38, 39 werden in der Leimstation 40 auf die Bahn 24 aufge
bracht, derart, daß die in der Schneidstation 32 hergestellten
Zuschnitte positionsgerecht angebrachte Leimstellen aufweisen.
Die Leimstation 40 besteht aus einem Leimaggregat 41. Dieses
ist im vorliegenden Falle so ausgebildet, daß alle Einzelheiten
des gesamten Leimbildes gleichzeitig aufgetragen werden.
Das Leimaggregat 41 besteht aus einem Leimbehälter 42. Dieser
ist zugleich Leimauftragsorgan. Der aktivierte, also erwärmte,
jedenfalls fließfähige Leim wird von dem Leimbehälter 42 auf
die Bahn 24 übertragen. Zu diesem Zweck ist der Leimbehälter 42
mit Leimdüsen ausgestattet, im vorliegenden Falle mit Schlitz
düsen 43, 44 und 45. Jeder Leimstelle ist eine eigene Düse bzw.
Schlitzdüse zugeordnet, nämlich dem Leimstreifen 37 die langge
streckte Schlitzdüse 44 und den Leimbereichen 38, 39 jeweils
die kurzen Schlitzdüsen 43 und 45. Die Relativstellung der
Schlitzdüsen 43 . . . 45 in einer gemeinsamen Querebene entspricht
der Relativlage der Leimstellen auf der Bahn 24. In Querrich
tung derselben sind die Leimstellen, nämlich Leimstreifen 37
und Leimbereiche 38 und 39, mit Abständen voneinander angeord
net. Entsprechend sind die Schlitzdüsen 43, 44, 45 in Querrich
tung des Leimbehälters 42 mit Abstand voneinander angeordnet.
Der Leim wird während einer Bewegungsphase der Bahn 24 in
Längs- bzw. Förderrichtung auf die Bahn 24 aufgetragen. Bei
vorgegebener Fördergeschwindigkeit der Bahn 24 ist die Öff
nungsstellung der jeweiligen Schlitzdüse 43 . . . 45 so bemessen,
daß die erwünschte Abmessung der betreffenden Leimstelle in Be
wegungsrichtung der Bahn 24 erreicht wird. Dies bedeutet, daß
wegen der geringen Breite des Leimstreifens 37 in Längsrichtung
der Bahn 24 die Schlitzdüse 44 während einer sehr kurzen Zeit
geöffnet ist, während die Schlitzdüsen 43 und 45 über einen
längeren Zeitraum während der Förderbewegung der Bahn 24 offen
gehalten werden.
Die Bahn 24 wird zur Übertragung der Leimstellen an das Leimag
gregat 41 bzw. den Leimbehälter 42 im Bereich der Schlitzdüsen
43 . . . 45 angedrückt. Die Bahn 24 liegt unter einer gewissen Span
nung an dem Leimaggregat 41 an und folgt der Außenkontur des
Leimbehälters 42. Dieser bildet eine vorspringende bzw. ge
wölbte Anlagefläche für die Bahn 24, im vorliegenden Falle mit
zwei unter einem Winkel zueinander angeordneten Anlageflächen
46, 47. Die Schlitzdüsen 43 . . . 45 sind im Umlenkungsbereich der
Anlageflächen 46, 47 angeordnet, also im Bereich einer (abge
rundeten) vorspringenden Kante 48. Die Bahn 24 wird zur Belei
mung gleitend bzw. schlupfend an den Leimdüsen bzw. Schlitz
düsen 43 . . . 45 vorbeibewegt. Dabei wird während der Öffnungszeit
der Leimdüsen Leim auf die Bahn 24 aufgetragen.
Die Bahn 24 wird im vorliegenden Falle durch ein Andrückorgan
49 an den Leimbehälter 42 angedrückt. Das Andrückorgan 49 be
steht aus einem plattenförmigen Andrückkopf 50 an einem
schwenkbaren Arm. Der Andrückkopf 50 ist mit einer Ausnehmung
51 im Bereich der Schlitzdüsen 43 . . . 45 versehen, so daß die Bahn
24 zu beiden Seiten der Schlitzdüsen 43. . . 45 an die Anlageflä
chen 46, 47 gedrückt wird. Ein Schenkel 52 des plattenförmigen
Andrückkopfes 50 bewirkt eine Anlage der Bahn 24 an der unte
ren, zurückspringenden Anlagefläche 47.
Nach Beendigung eines Beleimungstaktes wird das Andrückorgan 49
bzw. der Andrückkopf 50 zurückgezogen. Durch die Führung der
Bahn 24 über obere und untere Umlenkwalzen 53, 54 wird er
reicht, daß ein vertikal verlaufender Abschnitt 55 der Bahn 24
selbsttätig vom Leimaggregat 41 freikommt. Insbesondere während
der Stillstandsphase der taktweise vorgezogenen Bahn 24 wird
diese Position eingenommen.
Dem Leimaggregat 41 bzw. dem Leimbehälter 42 wird Leim in dem
erforderlichen Umfange über eine Leimleitung 56 zugeführt. Jede
Schlitzdüse 43 . . 45 ist gesondert steuerbar hinsichtlich der
Öffnungsdauer. Elektrische Anschlüsse 57 dienen zur Steuerung
der Öffnungs- und Schließbewegung der Schlitzdüsen 43, 44, 45.
Darüber hinaus ist innerhalb des Leimbehälters 42 eine Heizpa
trone installiert, die ebenfalls elektrisch versorgt wird.
Die Breite der Schlitzdüsen 43, 44, 45 ist extrem gering, be
trägt nämlich etwa 0,1 bis 0,2 mm. Durch diese geringe Öff
nungsbreite ist gewährleistet, daß nach dem Abschalten bzw.
Schließen einer Schlitzdüse 43, 44, 45 Leim nicht nachläuft.
In einem an die Leimstation 40 in Förderrichtung anschließenden
Bereich ist eine besondere Führung der Bahn 24 vorgesehen (Fig.
4). Die mit bereits ausgehärtetem Leim versehene Bahn 24 wird
über eine verstellbare Umlenkwalze geführt, also über eine
Justierwalze 58. Deren Relativstellung ist (von Hand) ver
schiebbar, um durch unterschiedliche Förderabschnitte der Bahn
24 eine Anpassung an unterschiedliche Formate der herzustellen
den Verpackungen 10 zu ermöglichen. Die Justierwalze 58 ist zu
diesem Zweck in einem schräggerichteten Langloch 59 verschieb
bar, jedoch feststellbar, gelagert.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Leimstellen
erst im Bereich des Faltrevolvers 30 und danach durch Wärme ak
tiviert. Der Leimstreifen 37 zur Fixierung der "Schlauchfal
tung" der Umhüllung 12 wird durch Heizorgane bzw. Heizpatronen
60 erwärmt und damit aktiviert, die am Umfang des Faltrevolvers
30 benachbart zu den Taschen 34 positioniert sind. Der an den
Umfang des Faltrevolvers 30 angelegte Zuschnitt der Umhüllung
12 liegt mit dem Leimstreifen 37 im Bereich der Heizpatrone 60.
Durch ein Andrückorgan 61 wird nach dem Aktivieren des Leim
streifens 37 die außenliegende Seitenwand 16 des Zuschnitts an
den vorher gefalteten Anschlußstreifen 19 angedrückt, so daß
die Leimverbindung hergestellt wird.
Die Leimbereiche 38, 39 für die Faltungen der Stirnwände 17, 18
werden erst nach Verlassen des Faltrevolvers 30 aktiviert, näm
lich im Bereich der Packungsbahn 35 bzw. des Packungsturms 36.
Letzterer ist oberhalb der Packungsbahn 35 mit einer Heizpa
trone 62 versehen, und zwar an beiden gegenüberliegenden Sei
ten. Die Packungen 10 werden durch einen Heber 63 nacheinander
von der Packungsbahn 35 abgehoben und nach oben in den
Packungsturm 36 eingeschoben. Dabei wird der äußere Faltlappen
21, der sich aufgrund der Relativstellung der Verpackung 10 an
der Oberseite derselben befindet, gegen die Stirnwand 17, 18
umgefaltet. Dabei wird der Faltlappen 21 an den Faltlappen 20
angedrückt. Die aktivierten Leimbereiche 38, 39 stellen die
Klebeverbindung her.
Die Vorrichtung ist auch für die Verarbeitung von Folien geeig
net, die einer Verklebung von Faltlappen etc. nicht bedürfen.
Bei der Verarbeitung von Folienmaterial wird das Leimaggregat
41 außer Betrieb gesetzt. Es ist aber nicht erforderlich, das
Leimaggregat auszubauen.
Bei der Beleimung von Zuschnitten, etwa der Zuschnitte 26, kann
in einer analogen Weise verfahren werden unter Anwendung von
Leimaggregaten, die der beschriebenen Ausführung entsprechen.
Bezugszeichenliste
10 Verpackung
11 Zigarettenpackung
12 Umhüllung
13 Vorderwand
14 Rückwand
15 Seitenwand
16 Seitenwand
17 Stirnwand
18 Stirnwand
19 Anschlußstreifen
20 Faltlappen
21 Faltlappen
22 Aufreißstreifen
23 Grifflasche
24 Bahn
25 Bobine
26 Zuschnitt
27 Magazin
28 Faltaggregat
29 Packungsgruppe
30 Faltrevolver
31 Streifenaggregat
32 Schneidstation
33 Messerwalze
34 Tasche
35 Packungsbahn
36 Packungsturm
37 Leimstreifen
38 Leimbereich
39 Leimbereich
40 Leimstation
41 Leimaggregat
42 Leimbehälter
43 Schlitzdüse
44 Schlitzdüse
45 Schlitzdüse
46 Anlagefläche
47 Anlagefläche
48 Kante
49 Andrückorgan
50 Andrückkopf
51 Ausnehmung
52 Schenkel
53 Umlenkwalze
54 Umlenkwalze
55 Abschnitt
56 Leimleitung
57 Anschluß
58 Justierwalze
59 Langloch
60 Heizpatrone
61 Andrückorgan
62 Heizpatrone
63 Heber
11 Zigarettenpackung
12 Umhüllung
13 Vorderwand
14 Rückwand
15 Seitenwand
16 Seitenwand
17 Stirnwand
18 Stirnwand
19 Anschlußstreifen
20 Faltlappen
21 Faltlappen
22 Aufreißstreifen
23 Grifflasche
24 Bahn
25 Bobine
26 Zuschnitt
27 Magazin
28 Faltaggregat
29 Packungsgruppe
30 Faltrevolver
31 Streifenaggregat
32 Schneidstation
33 Messerwalze
34 Tasche
35 Packungsbahn
36 Packungsturm
37 Leimstreifen
38 Leimbereich
39 Leimbereich
40 Leimstation
41 Leimaggregat
42 Leimbehälter
43 Schlitzdüse
44 Schlitzdüse
45 Schlitzdüse
46 Anlagefläche
47 Anlagefläche
48 Kante
49 Andrückorgan
50 Andrückkopf
51 Ausnehmung
52 Schenkel
53 Umlenkwalze
54 Umlenkwalze
55 Abschnitt
56 Leimleitung
57 Anschluß
58 Justierwalze
59 Langloch
60 Heizpatrone
61 Andrückorgan
62 Heizpatrone
63 Heber
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von Verpackungen (10) mit einer
(Außen-)Umhüllung (12) aus faltbarem Verpackungsmaterial, wie
Papier, insbesondere zum Herstellen von Zigaretten-Gebinde
packungen, mit einander überdeckenden und durch Klebung verbun
denen Falt- und Schließlappen der Umhüllung (12), wobei in ei
ner Verpackungsmaschine Zuschnitte der Umhüllung (12), insbe
sondere nach Abtrennen von einer fortlaufenden Bahn (24) des
Verpackungsmaterials, durch Faltaggregate um einen Packungsin
halt herumgefaltet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (24) des Verpackungsmaterials und/oder die Zu
schnitte im Bereich der Verpackungsmaschine mit Hotmelt-Leim
versehen, dieser sodann für den weiteren Transport der Bahn
(24) oder der Zuschnitte aushärtet und unmittelbar während der
Faltung der Zuschnitte oder danach durch Wärme aktiviert und
schließlich die Falt- und Schließlappen durch Andrücken mit
einander verklebt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils mehrere Leimbilder in der den Leimbildern der Zu
schnitte entsprechenden Relativstellung auf die fortlaufende
Bahn (24) aufgetragen und daß nach dem Aushärten des Leims die
Zuschnitte unmittelbar vor einem ersten Faltaggregat (Faltre
volver 30) von der Bahn (24) abgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leimbilder, insbesondere Leimstreifen (37) und Leimbe
reiche (38, 39), während einer Transportphase der vorzugsweise
taktweise geförderten Bahn (24) auf diese aufgetragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimbilder durch ein orts
festes Leimaggregat (41) auf die Bahn (24) übertragen werden,
wobei die Bahn (24) zur Übertragung der Leimbilder an das Leim
aggregat (41) bzw. an Anlageflächen (46, 47) eines Leimbehäl
ters (42) mit Leimdüsen angedrückt wird.
5. Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen mit einer Um
hüllung (12) aus faltbarem Verpackungsmaterial, insbesondere
Papier, wobei einander überdeckende Falt- und Schließlappen der
Umhüllung (12) durch Klebung miteinander verbunden sind, wobei
weiterhin in einer Verpackungsmaschine Zuschnitte der Umhüllung
(12), insbesondere nach Abtrennen derselben von einer fortlau
fenden Bahn (24) des Verpackungsmaterials, durch Faltaggregate
um einen Packungsinhalt herumfaltbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß die Bahn (24) und/oder die Zuschnitte im Bereich der
Verpackungsmaschine eine Leimstation (40) durchlaufen, in der
Hotmelt-Leim auf die Bahn (24) bzw. auf die Zuschnitte in einer
den Verklebungen entsprechenden Relativanordnung übertragbar
ist und daß im Bereich von nachfolgenden Falt- und/oder För
deraggregaten für die ganz oder teilweise fertiggestellte Ver
packung (10) Heizorgane aufweisen zum Aktivieren der Leimbilder
der Zuschnitte.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leimaggregat (41) ein Leimübertragungsorgan aufweist, ins
besondere einen Leimbehälter (42), an dem die Bahn (24) während
der Transportbewegung gleitend anliegt zur Übertragung von Leim
auf die Bahn (24).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Leimübertragungsorgan bzw. der Leimbehälter (42)
auf einer der Bahn (24) zugekehrten Seite mit einem Vorsprung
bzw. einer Wölbung für die Anlage der Bahn (24) ausgebildet
ist, insbesondere mit unter einem Winkel zueinander gerichteten
Anlageflächen (46, 47).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Leimdüsen zur Übertragung
von Leim auf die Bahn (24), insbesondere Schlitzdüsen (43, 44,
45) mit ihrer Längserstreckung quer zur Förderrichtung der Bahn
(24) am Leimaggregat (41) angebracht sind, insbesondere im
Leimbehälter (42), wobei die Leimdüsen, insbesondere die
Schlitzdüsen (43, 44, 45) hinsichtlich einer Öffnungs- und
Schließstellung steuerbar sind und die Abmessung von Leimstrei
fen (37) bzw. Leimbereichen (38, 39) durch Dauer der Öffnung
der Leimdüsen bzw. Schlitzdüsen (43, 44, 45) bestimmt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (24) zum Übertra
gen von Leim durch ein Andrückorgan (49) zeitweilig an das
Leimauftragsorgan bzw. an den Leimbehälter (42) während der
Förderbewegung der Bahn (24) andrückbar ist, wobei vorzugsweise
das Andrückorgan (49) einen Andrückkopf (50) aufweist, der im
Bereich der Leimdüsen bzw. Schlitzdüsen (43, 44, 45) eine Aus
nehmung (51) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (24) im Bereich
des Leimaggregats (41) durch Umlenkwalzen (53, 54) einen im we
sentlichen aufrechten Abschnitt (55) bildet, der mit Abstand
vom Leimbehälter (42) verläuft, wobei die Bahn (24) im Bereich
des Abschnitts (55) durch das Druckorgan (49) auslenkbar ist
bis zur Anlage am Leimbehälter (42).
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Justierwalze (58) für
die Bahn (24) in Transportrichtung nach dem Leimaggregat (41)
verstellbar ist zur Erhöhung oder Verringerung der Transport
strecke der Bahn (24), insbesondere durch Lagerung der Justier
walze (58) in einem Langloch (59).
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