-
Verweis auf verwandte Patentanmeldungen
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der italienischen Patentanmeldung Nr.
102019000008700 , Anmeldetag 12. Juni 2019, deren Inhalt durch Verweis zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umhüllungseinrichtung und ein Umhüllungsverfahren zur Herstellung von Packungen für Rauchwarenartikel.
-
Die vorliegende Erfindung wird vorteilhafterweise zur Herstellung von starren Zigarettenpackungen, die insbesondere einen angelenkten Deckel aufweisen, angewandt. Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf derartige Packungen, ohne dass dadurch die Allgemeingültigkeit der Erfindung verloren geht.
-
Stand der Technik
-
Starre Zigarettenpackungen mit einem angelenkten Deckel sind derzeit auf dem Markt am weitesten verbreitet, da sie einfach herzustellen sind, in der Anwendung einfach und praktisch sind und einen guten Schutz für die im Inneren enthaltenen Zigaretten bieten.
-
Eine starre Zigarettenpackung mit einem angelenkten Deckel umfasst eine Umhüllung, die aus einer von einem Blatt aus mit metallisiertem Papier umgebenen Gruppe von Zigaretten und einem starren Gehäuse, der im Innern die Umhüllung aufnimmt, besteht. Das starre Gehäuse besteht aus einem becherförmig ausgebildeten Behälter, der die Gruppe von Zigaretten aufnimmt und ein offenes oberes Ende aufweist, sowie aus einem Deckel, der ebenfalls becherförmig ausgebildet ist und am Behälter angelenkt ist, so dass er sich in Bezug zum Behälter selbst zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position des offenen Endes drehen kann.
-
Das starre Gehäuse wird hergestellt, indem man um die Umhüllung einen Rohling faltet, und jede Seitenwand des äußeren Gehäuses besteht aus einem inneren Flügel, auf den ein äußerer Flügel gelegt und verklebt wird. Bei einer herkömmlichen Verpackungsmaschine ist ein Packrad vorgesehen, bei dem der Rohling fast vollständig um eine Umhüllung gefaltet wird und nur die beiden äußeren Flügel der Seitenwände des starren Gehäuses für die Faltung verbleiben. Beim Verlassen des Packrads werden die beiden äußeren Flügel um 90° gegen die vorher gefalteten inneren Flügel gefaltet, wodurch die Faltung des Rohlings und somit die Herstellung des starren Gehäuses und der Zigarettenpackung abgeschlossen wird. Entlang des Packrads sind Gummierungsvorrichtungen angeordnet, die Klebstoff auf die äußeren Flügel oder auf die inneren Flügel auftragen, um das anschließende Verkleben des äußeren Flügels und des entsprechenden inneren Flügels zu ermöglichen. Aufgrund der Zentrifugalkraft, die sich aus der Drehbewegung des Rads ergibt, kann es jedoch dazu kommen, dass der Klebstoff, der auf die Flügel eines jeden Rohlings aufgetragen wird, teilweise verspritzt wird und ein Verschmieren der Verpackungsmaschine bewirkt.
-
Außerdem ist es aufgrund der ungünstigen Ausrichtung des Rohlings in Bezug auf die Vorschubrichtung des Packrads zum Aufbringen des Klebstoffs auf die äußeren Flügel oder auf die inneren Flügel erforderlich, dass mehrere Gummierungsvorrichtungen vorliegen, deren Positionierung aufgrund des begrenzten verfügbaren Platzes kompliziert ist. Da es schwierig ist, die Gummierungsvorrichtungen sehr nahe am Ausgang des Packrads (d.h. in dem Bereich, bei dem die äußeren Flügel gegen die inneren Flügel gefaltet werden) zu positionieren, wenn die Verpackungsmaschine mit verminderter Geschwindigkeit (d.h. wesentlich unterhalb der Nenngeschwindigkeit) arbeitet, kann der in der Wärme auf die äußeren Flügel oder auf die inneren Flügel aufgebrachte Klebstoff (zumindest teilweise) eintrocknen, wodurch (zumindest teilweise) seine Wirksamkeit verloren geht, bevor die äußeren Flügel gegen die inneren Flügel gefaltet werden.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Umhüllungseinrichtung und ein Umhüllungsverfahren zur Herstellung von Packungen von Rauchwarenartikeln bereitzustellen, wobei die Umhüllungseinrichtung und das Umhüllungsverfahren frei von den vorstehend beschriebenen Nachteilen sind und einen Betrieb mit hoher Produktionsgeschwindigkeit (gemessen als Anzahl der in einer Zeiteinheit erzeugten Packungen) ermöglichen.
-
Erfindungsgemäß werden eine Umhüllungseinrichtung und ein Umhüllungsverfahren zur Herstellung von Packungen von Rauchwarenartikeln gemäß den Angaben in den beigefügten Patentansprüchen bereitgestellt.
-
Die Patentansprüche sind ferner Bestandteil der vorliegenden Beschreibung.
-
Figurenliste
-
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei aber lediglich ein nichtbeschränkendes Ausführungsbeispiel erläutert wird.
- 1 ist eine perspektivische Vorderansicht einer verschlossenen starren Zigarettenpackung.
- 2 ist eine perspektivische Rückansicht der in 1 dargestellten geschlossenen Zigarettenpackung.
- 3 ist eine perspektivische Vorderansicht der in 1 dargestellten Zigarettenpackung in geöffnetem Zustand.
- 4 ist eine Draufsicht eines Rohlings, der zur Herstellung eines mit einem angelenkten Deckel versehenen starren Gehäuses der Zigarettenpackung von 1 verwendet wird.
- Die 5 und 6 sind zwei unterschiedliche perspektivische Ansichten der Zigarettenpackung von 1, wobei das starre Gehäuse noch fertigzustellen ist.
- 7 ist eine perspektivische schematische Ansicht (wobei aus Klarheitsgründen einige Teile weggelassen sind) einer Verpackungsmaschine, die die Zigarettenpackung von 1 herstellt.
- 8 ist eine schematische Ansicht einer Umhüllungseinrichtung der Verpackungsmaschine von 7.
- Die 9, 10 und 11 sind drei schematische Ansichten einer Faltvorrichtung der Umhüllungseinrichtung von 8 in drei unterschiedlichen Positionen.
- 12 ist eine schematische und teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht von zwei Begrenzungswänden der Umhüllungseinrichtung von 8.
- Die 13 und 14 sind zwei verschiedene perspektivische Ansichten der Umhüllungseinrichtung von 8.
- 15 ist eine perspektivische Ansicht einer Tasche einer Fördervorrichtung der Umhüllungseinrichtung von 8.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
-
In den 1, 2 und 3 bedeutet das Bezugszeichen 1 die Gesamtheit einer starren Zigarettenpackung. Die Zigarettenpackung 1 umfasst ein starres Gehäuse, das aus Pappe oder steifem Papier besteht und becherförmig ausgebildet ist, sowie eine Umhüllung 3, die sich im Innern des starren Gehäuses 2 befindet.
-
Das starre Gehäuse 2 umfasst einen Behälter 4, der becherförmig ausgebildet ist, die Umhüllung 3 aufnimmt und ein offenes oberes Ende aufweist, sowie einen Deckel 5, der becherförmig ausgebildet ist und am Behälter 4 entlang eines Scharniers (dargestellt in 2) angelenkt ist, wodurch der Deckel sich in Bezug zum Behälter 4 zwischen einer geöffneten Position (dargestellt in 3) und einer geschlossenen Position (dargestellt in den 1 und 2) des oberen offenen Endes drehen kann. Der Behälter 4 weist im Wesentlichen die Form eines rechteckigen Parallelepipeds auf, das gemäß einer überwiegend vertikalen Entwicklungsrichtung orientiert ist, becherförmig ausgebildet ist und ein oberes offenes Ende, eine dem oberen offenen Ende gegenüberliegende untere Wand 8, eine vordere Wand 7 und eine hintere Wand 8 (in der das Scharnier 5 ausgebildet ist), die parallel zueinander verlaufen und sich gegenüberliegen, sowie zwei Seitenwände 9, die parallel zueinander verlaufen und einander gegenüberliegen, auf. Zwischen der Vorderwand 7, der Rückwand 8 und den Seitenwänden 9 des Behälters 4 sind vier Längskanten ausgebildet, während zwischen den Wänden 7, 8 und 9 und der unteren Wand 6 des Behälters 4 vier Querkanten ausgebildet sind.
-
Der Deckel 5 weist im Wesentlichen die Form eines rechteckigen Parallelepipeds auf, ist becherförmig ausgebildet und weist ein offenes unteres Ende (dem offenen oberen Ende des Behälters 4 zugewandt, wenn der Deckel 5 sich in der geschlossenen Position befindet), eine obere Wand 10 (die parallel zur unteren Wand 6 des Behälters 4 verläuft und dieser gegenüberliegt, wenn sich der Deckel 5 in der geschlossenen Position befindet), eine Vorderwand 11 (die parallel zur Vorderwand 7 des Behälters 4 ausgerichtet ist, wenn sich der Deckel 5 in der geschlossenen Position befindet, eine Rückwand 12 (die parallel zur Rückwand 8 des Behälters 4 verläuft und zu dieser ausgerichtet ist, wenn sich der Deckel 5 in der geschlossenen Position befindet und an der Rückwand 8 des Behälters 4 entlang des Scharniers 5 angelenkt ist) sowie zwei Seitenwände 13 auf, die parallel zueinander verlaufen und einander gegenüberliegen (sie verlaufen zu den Seitenwänden 9 des Behälters 4 parallel und sind zu diesen ausgerichtet, insbesondere koplanar und benachbart, wenn sich der Deckel 5 in der geschlossenen Position befindet). Zwischen der Vorderwand 11, der Rückwand 12 und den Seitenwänden 13 des Deckels 5 sind vier Längskanten ausgebildet, während zwischen den Wänden 11, 12 und 13 und der oberen Wand 10 des Deckels 5 vier Querkanten ausgebildet sind. Die Längskanten und die Querkanten des Deckels 5 verlaufen parallel zu entsprechenden Längskanten und Querkanten des Behälters 4 und sind zu diesen ausgerichtet, wenn sich der Deckel 5 in der geschlossenen Position befindet.
-
Die Umhüllung 3 umschließt eine Gruppe von Zigaretten mit der Form eines Parallelepipeds. Ferner weist die Umhüllung 3 oben und vorne einen abnehmbaren Bereich auf, der vom Rest der Umhüllung 3 durch eine vorgeschwächte Abreißlinie getrennt ist. Beim ersten Öffnen der Zigarettenpackung 1 ergreift der Verbraucher den abnehmbaren Bereich und reißt diesen auf, um auf die darunterliegende Gruppe 14 von Zigaretten zugreifen zu können.
-
Gemäß Darstellung in 3 umfasst die Zigarettenpackung 1 ferner einen starren Kragen 14, der (durch Verkleben) mit dem Innern des Behälters 4 verbunden und U-förmig gefaltet ist, so dass er teilweise vom oberen offenen Ende des Behälters 4 vorsteht und in eine entsprechende innere Oberfläche des Deckels 5 eingreift, wenn sich der Deckel 5 in der geschlossenen Position befindet.
-
Gemäß Darstellung in 4 wird das starre Gehäuse 2 (d.h. der Behälter 4 und der Deckel 5) hergestellt, indem man einen Rohling 15 eines herkömmlichen Typs faltet, wobei der Rohling zwei vorgeschwächte Längsfaltlinien (die die Längskanten des Behälters 4 und des Deckels 5 bilden) und eine Mehrzahl von vorgeschwächten Querfaltlinien (die die Querkanten des Behälters 4 und des Deckels 5 bilden) aufweisen, die zwischen den beiden Längsfaltlinien ein Feld 7' begrenzen, das die Vorderwand 7 des Behälters 4 darstellt, sowie ein Feld 6', das die untere Wand 6 des Behälters 4 darstellt, ein Feld 8', das die Rückwand 8 des Behälters 4 darstellt, ein Feld 12', das die Rückwand 12 des Deckels 5 darstellt, ein Feld 10', das die obere Wand 10 des Deckels 5 darstellt, ein Feld 11', das die Vorderwand 11 des Deckels 5 darstellt, und ein Feld 11", das die Verstärkungslasche darstellt und um 180° gefaltet und mit einer inneren Oberfläche des Felds 11' verklebt wird (d.h. mit einer Innenfläche der Vorderwand 11 des Deckels 5).
-
Der Rohling 15 umfasst ein Paar von Flügeln 9', die an gegenüberliegenden Seiten des Felds 7' angeordnet sind, mit dem Feld 7' entlang der beiden Längsfaltlinien verbunden sind und einen Teil der Seitenwände 9 des Behälters 4 bilden. Der Rohling 15 umfasst ferner ein Paar von Flügeln 9", die an gegenüberliegenden Seiten des Felds 8' angeordnet sind, mit dem Feld 8' entlang der zwei Längsfaltlinien verbunden sind, einen Teil der Seitenwände 9 des Behälters 4 bilden und mit den entsprechenden Flügeln 9' verklebt und diesen überlagert sind. Jeder Flügel 9" umfasst eine Lasche, die in Bezug zum Flügel 9" um 90° umgeschlagen wird, um anschließend auf dem Feld 6' positioniert und verklebt zu werden.
-
Der Rohling 15 umfasst ein Paar von Flügeln 13', die an gegenüberliegenden Seiten des Felds 11' angeordnet sind, mit dem Feld 11' entlang der beiden Längsfaltlinien verbunden sind und einen Teil der Seitenwände 13 des Deckels 5 bilden. Der Rohling 15 umfasst ferner ein Paar von Flügeln 13", die an gegenüberliegenden Seiten des Felds 12' angeordnet sind, mit dem Feld 12' entlang der beiden Längsfaltlinien verbunden sind, einen Teil der Seitenwände 13 des Deckels 5 bilden und mit den entsprechenden Flügeln 13' verklebt und diesen überlagert sind. Jeder Flügel 13" umfasst eine Lasche, die in Bezug zum Flügel 13" um 90° gebogen wird, um anschließend mit dem Feld 10' in Kontakt zu kommen und mit diesem verklebt zu werden.
-
Mit anderen Worten, jede Seitenwand 9 des Behälters 4 wird durch Überlagern und Verkleben von zwei Flügeln 9', 9" gebildet und jede Seitenwand 13 des Deckels 5 wird durch Überlagern und Verkleben von zwei Flügeln 13' und 13" gebildet. Somit werden die Seitenwände 9 und 13 des starren Gehäuses 2 hergestellt, indem man zwei Außenflügel 9' und 13' (d.h. die außen angeordnet sind) und zwei Innenflügel 9" und 13" (d.h. die innen angeordnet sind) übereinander legt. Ferner wird die Vorderwand 11 des Deckels 5 durch Überlagern und Verkleben des Felds 11' mit dem Feld 11" (das die Verstärkungslasche darstellt) gebildet.
-
In den 5 und 6 ist die zum Teil fertiggestellte (d.h. noch zu vervollständigende) Zigarettenpackung 1 dargestellt, bei der die Innenflügel 9" und 13", die die Seitenwände 9 und 13 des starren Gehäuses 2 bilden, bereits gegen die Umhüllung 3 gefaltet sind, während die beiden Außenflügel 9" und 13", die die Seitenwände 9 und 13 des starren Gehäuses 2 bilden, noch nicht gefaltet sind und somit koplanar mit den Feldern 7' und 8' verlaufen, die die Vorder- und Rückwände 7 und 8 des starren Gehäuses 2 bilden und von den entsprechenden Innenflügeln 9" und 13" getrennt sind und senkrecht zu diesen verlaufen.
-
In 7 ist mit dem Bezugszeichen 16 eine Verpackungsmaschine in ihrer Gesamtheit bezeichnet, die für die Herstellung der vorstehend beschriebenen Zigarettenpackung 1 geeignet ist und mit einer intermittierenden Bewegung funktioniert (d.h. einer Bewegung, die einen zyklischen Wechsel von Bewegungsphasen und Stillstandsphasen vorsieht).
-
Die Verpackungsmaschine 16 umfasst eine Formierungseinrichtung A, in der nacheinander die Gruppen von Zigaretten formiert werden, eine Umhüllungseinrichtung P, in der um jede Gruppe von Zigaretten ein entsprechendes Umhüllungsblatt gelegt wird, um eine Umhüllung 3 zu bilden, und eine Umhüllungseinrichtung C, in der um jede Umhüllung 3 ein Kragen 14 und ein Rohling 15 gelegt wird, um ein starres Gehäuse 2 (d.h. einen Behälter 4, der mit dem Deckel 5 versehen ist) herzustellen.
-
Die Verpackungsmaschine 16 umfasst ein Packrad 17, das vertikal angeordnet ist, eine Mehrzahl von Taschen trägt, die jeweils eine Umhüllung 3, einen Kragen 14 und einen Rohling 15 aufnehmen können und drehbar (mit intermittierender Bewegung, d.h. „Schritt für Schritt“) um eine horizontale Rotationsachse 18 angebracht ist, um die einzelnen Taschen entlang eines kreisförmigen Umhüllungswegs vorwärts zu bewegen. Jede Tasche des Packrads 17 nimmt eine Umhüllung 3, einen Kragen 14 und einen Rohling 15 in einer Übertragungsstation S1 auf, faltet den Rohling 15 stromabwärts von der Übertragungsstation S1 und übergibt eine fast fertiggestellte Zigarettenpackung 1 (es fehlt nur die Faltung der Flügel 9' und 13', wie in den 5 und 6 dargestellt ist) in einer Übertragungsstation S2, die stromabwärts von der Übertragungsstation S1 entlang des Umhüllungswegs P angeordnet ist.
-
Die Verpackungsmaschine 16 umfasst ein Faltungssystem, das unmittelbar stromabwärts vom Packrad 17 angeordnet ist und die fast fertiggestellten Zigarettenpackungen 1 vom Packrad 17 in der Übertragungsstation S2 aufnimmt, in der die einzelnen Außenflügel 9', 13' noch vom entsprechenden Innenflügel 9", 13" getrennt (d.h. noch nicht verklebt) sind. Insbesondere ist bei den in der Übertragungsstation S2 übertragenen Packungen 1 jeder Außenflügel 9', 13' vom entsprechenden Innenflügel 9", 13" getrennt und ist im Wesentlichen senkrecht dazu angeordnet, wobei noch die Faltung der Flügel 9' und 13' fehlt, wie in den 5 und 6 dargestellt ist.
-
Das Faltungssystem 19 vervollständigt die Herstellung der Zigarettenpackungen 1 durch Gummieren und Falten der Flügel 9' und 13' und übergibt die fertiggestellten Zigarettenpackungen 1 in einer Übertragungsstation S3 einem Trocknungsförderband (dargestellt in 13), das die Zigarettenpackungen 1 nacheinander in Richtung zu einem Auslass der Verpackungsmaschine 16 vorschiebt.
-
Gemäß Darstellung in den 8, 13 und 14 umfasst das Faltungssystem 19 eine einzige Fördervorrichtung 20, die eine Mehrzahl von Taschen 21 trägt, die jeweils die Zigarettenpackung 1 aufnehmen können, und die Taschen 21 entlang eines Faltungswegs P vorschiebt, der sich von der Übertragungsstation S2, in der die Tasche 21 jeweils eine fast fertiggestellte Zigarettenpackung 1 aufnimmt, zur Übertragungsstation S3, in der die Tasche 21 jeweils die fertiggestellte Zigarettenpackung 1 abgibt, erstreckt.
-
Die Taschen 21 sind jeweils so ausgerichtet, dass die Außenflügel 9' und 13' der entsprechenden, noch zu faltenden Zigarettenpackung 1 parallel zum Faltungsweg P angeordnet werden. Ferner ist jede Tasche 21 so ausgerichtet, dass auch die Innenflügel 9" und 13" der entsprechenden Zigarettenpackung 1 (die vor dem Eintritt der Zigarettenpackung 1 in das Faltungssystem 19 schon gefaltet sind) parallel zum Faltungsweg P angeordnet werden. Infolgedessen präsentiert in jeder Tasche 21 die Zigarettenpackung 1 seine untere Wand 6 des starren Gehäuses 2 (d.h. des Behälters 4) in senkrechter Richtung zum Faltungsweg P und ist „vorne“ (in Bezug auf die Vorschubrichtung des Faltungswegs P) angeordnet, und präsentiert die obere Wand 10 des starren Gehäuses 2 (d.h. des Deckels 5) in senkrechter Richtung zum Faltungsweg P und ist „hinter“ (in Bezug auf die Vorschubrichtung entlang des Faltungswegs P) angeordnet.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jede Tasche 21 eine Grundwand 22, die parallel zum Faltungsweg P verläuft und in die Vorderwände 7 und 11 des starren Gehäuses 2(d.h. die Vorderwand 7 des Behälters 4 und die Vorderwand 11 des Deckels 5) eingreifen. Ferner umfasst jede Tasche 21 (besser dargestellt in 15) zwei Endwände 23, die senkrecht zur Grundwand 22 und zum Faltungsweg P verlaufen und in die untere Wand 6 des starren Gehäuses 2 (d.h. des Behälters 4) und in die obere Wand 10 des starren Gehäuses 2 (d.h. des Deckels 5) eingreifen. Infolgedessen umfasst jede Tasche 21 nur drei Wände 22 und 23 und lässt die Rückwände 8 und 12 des starren Gehäuses 2 (d.h. die Rückwand 8 des Behälters 4 und die Rückwand 12 des Deckels 5) sowie die Seitenwände 9 und 13 des starren Gehäuses 2 (d.h. die Seitenwände 9 des Behälters 4 und die Seitenwände 13 des Deckels 5) vollkommen frei.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Fördervorrichtung 20 ein Band 24, das ringförmig um zwei Endriemenscheiben 25 (horizontal angeordnet) geschlossen ist und die Taschen 21 trägt, wobei jede Tasche 21 starr mit dem Band 24 verbunden ist. Jede Endriemenscheibe 25 dreht sich um eine entsprechende vertikale Rotationsachse 26: Eine Endriemenscheibe 25 wird angetrieben (d.h. sie wird von einem Motor bewegt, um dem Band 24 einen Vorschub zu verleihen, während die andere Endriemenscheibe nicht angetrieben wird). In der Verpackungsmaschine 16 ist das Band 24 vertikal und somit senkrecht zur Rotationsachse 18 des Packrads 17 ausgerichtet. Die Übertragungsstation S2 ist an einer Riemenscheibe 25 angeordnet (daher entlang eines kreisförmigen Abschnitts des Faltungswegs P), während die Übertragungsstation S3 (unmittelbar) stromabwärts von der anderen Riemenscheibe 25 angeordnet ist (somit entlang eines geradlinigen Faltungswegs P). Somit weist der Faltungsweg P zwei kreisförmige Abschnitte (entsprechend den Riemenscheiben 25) auf, zwischen denen sich ein langer geradliniger Abschnitt befindet.
-
Das Faltungssystem 19 umfasst eine Gummiervorrichtung 27, die entlang des langen geradlinigen Abschnitts des Faltungswegs P angeordnet ist und zum Aufbringen des Klebstoffs 28 (dargestellt in 6) auf jeden Außenflügel 9' und 13' befähigt ist (gemäß einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform bringt die Gummiervorrichtung 27 den Klebstoff 28 auf die Innenflügel 9" und 13" statt auf die Außenflügel 9' und 13' auf). Die Gummiervorrichtung 27 umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl von Sprühgummiervorrichtungen, die den Klebstoff 28 auf die Außenflügel 9' und 13' abgeben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Gummiervorrichtung 27 dazu geeignet, sowohl Heißkleber 28 (d.h. schnell abbindend) als auch Kaltkleber (d.h. der langsam, jedoch fester abbindet, typischerweise Vinylklebstoff) aufzubringen. Offensichtlich kann die Gummiervorrichtung 27 auch nur Heißklebstoff oder nur Kaltklebstoff aufbringen.
-
Das Faltungssystem 19 umfasst eine Faltungsvorrichtung 29, die entlang des langen geradlinigen Abschnitts des Faltungswegs P angeordnet ist (d.h. stromabwärts von der Gummiervorrichtung 27 entlang der Vorschubrichtung des Faltungswegs P) und zur Faltung der Außenflügel 9' und 13' jeweils gegen einen entsprechenden Innenflügel 9" und 13" befähigt ist.
-
Gemäß einer in den 9, 10 und 11 dargestellten Ausführungsform umfasst die Faltungsvorrichtung 29 ein Faltungselement 30, das „gabelförmig“ oder „C-förmig“ ausgebildet ist, und zwei Zinken 31 aufweist, die jeweils dazu geeignet sind, einen entsprechenden Außenflügel 9' und 13' um 90° gegen einen entsprechenden Innenflügel 9" und 13" zu falten. Die Faltungsvorrichtung 29 umfasst ein Stellglied 32 (typischerweise einen Elektromotor), der das Faltungselement 30 zyklisch entlang der horizontalen Faltungsrichtung D, die senkrecht zum Faltungsweg P verläuft, zwischen einer Ruheposition (dargestellt in den 9 und 11), in der die Zinken des Faltungselements 30 sich im Abstand vom Faltungsweg P befinden (d.h. in keiner Weise in Berührung mit den Außenflügeln 9' und 13' kommen) und einer Arbeitsposition (dargestellt in 10), in der die Zinken 31 des Faltungselements 30 die Außenflügel 9' und 13' jeweils um 90° gegen einen entsprechenden Innenflügel 9" und 13" falten, und die Außenflügel 9' und 13' gegen die entsprechenden Innenflügel 9" und 13" pressen, bewegt.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Faltungsvorrichtung 29 einen Puffer 33, das dem Faltungselement 30 zugewandt ist, auf der gegenüberliegenden Seite des Faltungselements 30 in Bezug auf den Faltungsweg P angeordnet ist, „gabelförmig“ (d.h. „C-förmig“) ausgebildet ist und eine Mittelwand 34, die so ausgelegt ist, dass sie an den Rückwänden 8 und 12 des starren Gehäuses 2 anliegt, und zwei Zinken 35 aufweist, die jeweils so ausgelegt sind, dass sie an einem entsprechenden Innenflügel 9" und 13" (erste Faltung der Außenflügel 9' und 13') oder an einem entsprechenden Außenflügel 9' und 13' (nach Faltung der Außenflügel 9' und 13') anliegen. Die Faltungsvorrichtung 29 umfasst ein Stellglied 36 (typischerweise einen Elektromotor), der zyklisch den Puffer 33 entlang der Faltungsrichtung D zwischen einer Versorgungsposition (dargestellt in den 9 und 11), bei der der Puffer 33 in Entsprechung zum Faltungsweg P steht, und einer Faltungsposition (dargestellt in 10), bei der der Puffer 33 vom Faltungsweg P beabstandet ist, um für das Faltungselement 30 „Platz zu schaffen“ (d.h. das Faltungselement 30 nicht zu stören, wenn sich das Faltungselement 30 von der Ruheposition in die Arbeitsposition bewegt) verschiebt.
-
Der Puffer 33 wird in der Versorgungsposition (dargestellt in den 9 und 11) angeordnet und gehalten, wenn sich die Fördervorrichtung 20 bewegt, d.h. wenn eine fertiggestellte Zigarettenpackung 1 (in der die Außenflügel 9' und 13' gegen die Innenflügel 9" und 13" gefaltet sind, wie in 11 dargestellt ist) die Faltungsvorrichtung 29 verlässt, um in die Übertragungsstation S3 zu gelangen, wobei gleichzeitig eine fertigzustellende Zigarettenpackung 1 (bei der die Außenflügel 9' und 13' gegen die Innenflügel 9" und 13" gefaltet werden müssen, wie in 9 dargestellt ist) in die Faltungsvorrichtung 29 gelangt. In dieser Phase halten die Zinken 35 des Puffers 33 die Außenflügel 9' und 13' gegen die Innenflügel 9" und 13" an der fertiggestellten Zigarettenpackung 1 gefaltet, die die Faltungsvorrichtung 29 verlässt, um in die Übertragungsstation S3 zu gelangen; und die Zinken 35 des Puffers 33 halten die Innenflügel 9" und 13" gegen das Gehäuse 3 an der fertigzustellenden, in die Faltungsvorrichtung 29 eintretenden Zigarettenpackung 1 gefaltet.
-
Sobald die Fördervorrichtung 20 anhält und eine fertigzustellende Zigarettenpackung 1 in der Faltungsvorrichtung 29 festhält, bewegt sich das Faltungselement 30 zunehmend von der Ruheposition (dargestellt in den 9 und 11) in die Arbeitsposition (dargestellt in 10), um die Außenflügel 9' und 13' gegen die Innenflügel 9" und 13" zu falten, und gleichzeitig bewegt sich der Puffer 33 zunehmend von der Versorgungsposition (dargestellt in den 9 und 11) in die Faltungsposition (dargestellt in 10), um Platz für das Faltungselement 30 zu schaffen; mit anderen Worten, während sich das Faltungselement 30 entlang der Faltungsrichtung D aus seiner Ruheposition (dargestellt in den 9 und 11) in seine Arbeitsposition (dargestellt in 10) bewegt, bewegt sich der Puffer 33 entlang der Faltungsrichtung D aus seiner Versorgungsposition (dargestellt in den 9 und 11) in seine Faltungsposition (dargestellt in 10) zurück, wodurch zunehmend die Innenflügel 9" und 13" freigegeben werden, wodurch es dem Faltungselement 30 ermöglicht wird, die Außenflügel 9' und 13' über die Innenflügel 9" und 13" zu falten.
-
Während der Anfangsphase der Faltung der Außenflügel 9' und 13', die vom Faltungselement 30 vorgenommen wird, drückt die Mittelwand 34 des Puffers 33 gegen die Rückwände 8 und 12 des starren Gehäuses 2, um zu vermeiden, dass die Faltung der Außenflügel 9' und 13' eine „Wölbung“ des starren Gehäuses 2 bewirken kann (d.h. eine unerwünschte Krümmung der Vorderwände 7 und 11 oder der Rückwände 8 und 12 des starren Gehäuses 2 nach außen unter Ausbildung einer „Wölbung“). Mit anderen Worten, während der Anfangsphase der Faltung der Außenflügel 9' und 13', die vom Faltungselement 30 vorgenommen wird, drückt die Mittelwand 34 des Puffers 33 auf die Rückwände 8 und 12 des starren Gehäuses 2, wobei das starre Gehäuse 2 selbst gegen die Grundwand 22 der Tasche 21 gedrückt wird, wodurch verhindert wird, dass die Vorderwände 7 und 11 und die Rückwände 8 und 12 des starren Gehäuses 2 sich verbiegen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Endteile der Zinken 31 des Faltungselements 30 und die Endteile der Zinken 35 des Puffers 33 entsprechende komplementäre Abschrägungen auf, die die Faltung der Außenflügel 9' und 13' auf die Innenflügel 9" und 13" während der kombinierten Vorwärtsbewegung des Faltungselements 30 und der Rückwärtsbewegung des Puffers 33 erleichtern.
-
Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform umfasst die Faltungsvorrichtung 29 ein Paar von festen Faltprofilen, die die Außenflügel 9' und 13' während der von der Fördervorrichtung 20 vorgenommenen Bewegung der Zigarettenpackung 1 falten.
-
Gemäß der Darstellung in den 13 und 14 umfasst das Faltungssystem 19 zwei feste (d.h. keine beweglichen Teile aufweisende) Haltewände 37 auf, die entlang des Faltungswegs P (und parallel zum Faltungsweg P) an gegenüberliegenden Enden der Fördervorrichtung 20 zwischen der Übertragungsstation S2 und der Faltungsvorrichtung 29 angeordnet sind und auf die Innenflügel 9" und 13" Druck ausüben, um die Innenflügel 9" und 13" in einem gegen das Gehäuse 3 gefalteten Zustand zu halten. Außerdem umfasst das Faltungssystem 19 zwei feste (d.h. keine beweglichen Teile aufweisende) Haltewände 38 auf, die entlang des Faltungswegs P (und parallel zum Faltungsweg P) an den gegenüberliegenden Enden der Fördervorrichtung 20 zwischen der Faltungsvorrichtung 29 und der Übertragungsstation S3 angeordnet sind und Druck auf die Außenflügel 9' und 13' ausüben, um die Außenflügel 9' und 13' in einem gegen die Innenflügel 9" und 13" gefalteten Zustand zu halten. Mit anderen Worten, die Haltewände 38 bilden eine Fortsetzung der Haltewände 37 im Anschluss an die Faltungsvorrichtung 29.
-
Gemäß Darstellung in 12 weist jede Haltewand 38 eine Gleitfläche 39 auf, die der Fördervorrichtung 20 zugewandt ist und an der ein gerade gefalteter Außenflügel 9' und 13' gleitet. Gemäß einer in 11 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist jede Gleitfläche 39 einer Haltewand 38 eine Mehrzahl von Blaslöchern 40 auf, die mit einem Versorgungssystem für Pressluft verbunden sind und ein Luftkissen erzeugen, das Druck auf die gerade gefalteten entsprechenden Außenwände 9' und 13' ausübt und die Außenflügel 9' und 13' im Abstand (gering, aber doch vorhanden) von der Gleitfläche 39 hält. Auf diese Weise werden die Außenflügel 9' und 13' ausreichend gegen die darunter liegenden Innenflügel 9" und 13" durch Einwirkung der Haltewände 38 gedrückt, ohne jedoch physisch die entsprechenden Gleitflächen 39 zu berühren (aufgrund der dazwischen liegenden, von den Blaslöchern 40 erzeugten Luftkissen), Infolgedessen unterliegen die Außenflügel 9' und 13' keinen Reibungskräften (die im Fall eines physischen Kontakts mit den Gleitflächen 39 während der Bewegung der Fördervorrichtung 20 entstehen würden), die in unerwünschter Weise eine Verschiebung der Außenflügel 9' und 13' in Bezug zur idealen Position, die am Ende der von der Faltungsvorrichtung 29 vorgenommenen Faltung erreicht worden ist, bewirken könnten.
-
Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform weisen die Gleitflächen 39 der Haltewände 38 keine Blaslöcher 40 auf, wobei deren Funktion durch eine Oberflächenbehandlung zur Minimierung der Reibung erreicht wird, was bedeutet, dass auf die Gleitflächen 39 der Haltewände 38 eine Beschichtung zur Erzielung einer geringen Reibung aufgebracht wird.
-
Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform erzeugen auch die Haltewände 37 Luftkissen, um eine direkte Berührung der Innenflügel 9" und 13" zu vermeiden.
-
Gemäß einer möglichen Ausführungsform, die in 8 dargestellt ist, werden in der Übertragungsstation S2 die Außenflügel 9' und 13' durch feste (d.h. keine beweglichen Teile aufweisende) Faltungsvorrichtungen um 90° gegen die darunterliegenden Innenflügel 9" und 13" gefaltet, um besser den Druck auf die darunterliegenden Innenflügel 9" und 13" aufrechterhalten zu können und somit die Form des starren Gehäuses 2 stabil zu halten. Bei dieser Ausführungsform sind zwischen der Übertragungsstation S2 und der Gummiervorrichtung 27 feste (d.h. keine beweglichen Teile aufweisende) Faltungsvorrichtungen vorgesehen, die die Außenflügel 9' und 13' um 90° falten, um die senkrecht zu den Innenflügeln 9" und 13" stehenden Außenflügel 9' und 13' erneut zu positionieren (da noch kein Klebstoff 28 aufgebracht worden ist, ist der Vorgang einfach und bewirkt keine Schädigung des Rohlings 15). Das Falten der Außenflügel 9' und 13' um 90° gegen die darunter liegenden Innenflügel 9" und 13" in der Übertragungsstation S2 und das anschließende Falten der Außenflügel 9' und 13' um 90° nach hinten, um die Außenflügel 9' und 13' erneut senkrecht zu den Innenflügeln 9" und 13" zu positionieren, ermöglicht es, den Rohling 15 entsprechend der vorgeschwächten Längsfaltlinien, die die Außenflügel 9' und 13' begrenzen, zu „schwächen“, wodurch die anschließende endgültige Faltung der Außenflügel 9' und 13' (vorgenommen von der Faltungsvorrichtung 29) in einfacherer Weise und mit höherer Qualität erfolgen kann (da die Außenflügel 9' und 13' einen geringeren Widerstand gegen die Faltung leisten).
-
Gemäß einer bevorzugten, jedoch nicht bindenden Ausführungsform, die in 15 dargestellt ist, besteht jede Endwand 23 einer Tasche 21 der Fördervorrichtung 20 aus zwei Säulen 42, die sich senkrecht von der Grundwand 22 aus erheben und in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind. Auf jeder Säule 42 ist ein Haken 43 (Zahn) angebracht, der ins Innere der Tasche 21 ragt, elastisch an der Säule 42 (d.h. unter Zwischenschaltung eines deformierbaren, elastischen Elements) angebracht ist und eine keilförmig ausgebildete obere Wand aufweist: In der Übertragungsstation S2 drückt eine Zigarettenpackung 1, die in eine Tasche 21 gelangt, die vier Haken 43 nach außen (durch allmähliche Druckausübung auf die entsprechenden, keilförmig ausgestalteten oberen Wände), wodurch die vier Haken 43 ausgeweitet werden und somit ausreichend Platz für den Zugang in die Tasche 21 geschaffen wird. Nachdem die Zigarettenpackung 1 in die Tasche 21 gelangt ist, kehren die vier Haken 43 in elastischer Weise in ihre Ausgangsposition zurück, wobei sie an den Rückwänden 8 und 12 des starren Gehäuses 2 anliegen und somit das starre Gehäuse fest im Innern der Tasche 21 halten. In der Übertragungsstation S2 tritt jede Zigarettenpackung 1 radial in die Tasche 21 ein (d.h. senkrecht zur Grundwand 22 der Tasche 21) und muss somit zum Eintritt die vier Haken der Tasche 21 verschieben (durch die elastische Verformung). Andererseits verlässt in der Übertragungsstation S3 jede Zigarettenpackung 1 die Tasche 21 in axialer Richtung (d.h. parallel zur Grundwand 22 der Tasche 21), so dass der Austritt der Zigarettenpackung 1 keine Bewegung der Haken 43 erfordert.
-
Nachstehend wird die Funktionsweise des Faltungssystems 19 unter Bezugnahme auf eine einzelne Zigarettenpackung 1 (d.h. ein einzelnes starres Gehäuse 2, das eine Umhüllung 3 enthält), die in einer Übertragungsstation S2 aus einer Tasche des Packrads 17 in eine Tasche 21 der Fördervorrichtung 20 übertragen wird.
-
Wie vorstehend ausgeführt, werden beim Bewegen (an der Übertragungsstation S2) einer Zigarettenpackung 1 aus einer Tasche des Packrads 17 zu einer Tasche 21 der Fördervorrichtung 20, die Außenflügel 9' und 13' um 90° gegen die darunter liegenden Innenflügel 9" und 13" mit festen Faltprofilen gefaltet. Auf diese Weise ist es einfacher, das äußere Gehäuse 2, das noch nicht durch den Klebstoff 28 stabilisiert worden ist, zusammengepresst (und damit in der richtigen Konfiguration) zu halten. Nachdem die (noch zu vervollständigende) Zigarettenpackung 1 in der Übertragungsstation S2 in eine Tasche 21 der Fördervorrichtung 20 eingeführt worden ist, bringt die Bewegung der Fördervorrichtung 20 entlang des Faltungswegs P die Zigarettenpackung 1 in Kontakt mit der Faltungsvorrichtung 41, die die Außenflügel 9' und 13' um 90° nach hinten faltet, um die Außenflügel 9' und 13' erneut senkrecht zu den Innenflügeln 9" und 13" zu positionieren. Anschließend bringt die Bewegung der Fördervorrichtung 20 entlang des Faltungswegs P die Zigarettenpackung 1 zur Gummiervorrichtung 27, die während des Vorschubs der Zigarettenpackung 1 entlang des Faltungswegs P den Klebstoff 28 auf die Außenflügel 9' und 13' aufbringt.
-
Sodann bringt die Bewegung der Fördervorrichtung 20 entlang des Faltungswegs P die Zigarettenpackung 1 zur Faltungsvorrichtung 29, die während des Stillstands der Tasche 21 der Fördervorrichtung 20 die Außenflügel 9' und 13' um 90° gegen die darunterliegenden Innenflügel 9" und 13" faltet. Wie vorstehend ausgeführt, ist am Ende der Faltung der Außenflügel 9' und 13' der Puffer 33 in einer Versorgungsposition (dargestellt in den 9 und 11) angeordnet, bei der die Zinken 35 des Puffers 33 jeden Außenflügel 9' und 13' gegen den entsprechenden Innenflügel 9" und 13" drücken, während die Fördervorrichtung 20 ihre Bewegung so wiederaufnimmt, dass die Außenflügel 9' und 13' so lange nicht freigegeben werden, bis die Außenflügel 9' und 13' (mindestens teilweise) in Eingriff mit den Haltewänden 38, die stromabwärts (längs des Faltungswegs P) der Faltungsvorrichtung 29 angeordnet sind, kommen.
-
Schließlich bringt die Bewegung der Fördervorrichtung 20 entlang des Faltungswegs P die (nunmehr fertiggestellte) Zigarettenpackung 1 zur Übertragungsstation S3, in der die Zigarettenpackung 1 die Tasche 21 der Fördervorrichtung 20 in vertikaler Richtung verlässt (somit parallel zu den Rotationsachsen 26 der Riemenscheiben 25, senkrecht zum Faltungsweg P und auch senkrecht zur horizontalen Einlassrichtung der Zigarettenpackung 1 in der Tasche 21 der Fördervorrichtung 20).
-
Die in den beigefügten Figuren dargestellte Ausführungsform bezieht sich auf die Herstellung einer Zigarettenpackung, jedoch ist die vorliegende Erfindung auch ohne wesentliche Abänderungen zur Herstellung beliebiger anderer Typen von Packungen von Rauchwarenartikeln geeignet (zum Beispiel einer Zigarrenpackung, einer Packung von elektronischen Zigaretten unter Verdampfung einer Flüssigkeit, einer Packung von Zigaretten der neuen Generation ohne Tabakverbrennung ...). Die hier beschriebenen Ausführungsformen können untereinander kombiniert werden, ohne dass vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
-
Die vorstehend beschriebene Umhüllungseinrichtung C bringt zahlreiche Vorteile mit sich.
-
Erstens ermöglicht die vorstehend beschriebene Umhüllungseinrichtung C die Herstellung von starren Gehäusen 2 von Zigarettenpackungen 1 mit hoher Produktionsqualität (d.h. mit äußerst präzisen und rechtwinkligen Faltungen der Rohlinge 15) selbst bei erhöhter Produktionsgeschwindigkeit, d.h. unter Herstellung einer hohen Anzahl an Zigarettenpackungen 1 in der Zeiteinheit.
-
Ferner ermöglicht es die vorstehend beschriebene Umhüllungseinrichtung C, ein Verschmieren der Verpackungsmaschine 16 mit Klebstoff 28, der auf die Außenflügel 9' und 13' aufgebracht wird, zu verhindern.
-
Aufgrund der vorteilhaften Ausrichtung des Rohlings 15 in Bezug zur Vorschubrichtung der Fördervorrichtung 20 ist es zum Aufbringen des Klebstoffs auf die Außenflügel 9' und 13' erforderlich, dass nur zwei Gummiervorrichtungen für Heißkleber und nur zwei Gummiervorrichtungen für Kaltkleber notwendig sind, deren Positionierung sich einfach gestaltet.
-
Aufgrund der Tatsache, dass die Gummiervorrichtung 27 der Faltungsvorrichtung 29 benachbart ist, kommt es selbst dann, wenn die Verpackungsmaschine 16 mit verminderter Geschwindigkeit arbeitet (d.h. deutlich unter der Nenngeschwindigkeit), dazu, dass der auf die Außenflügel 9' und 13' aufgetragene Heißklebstoff nicht austrocknet (auch nicht teilweise) und somit seine Wirksamkeit (auch nicht teilweise) verliert, bevor die Außenflügel 9' und 13' gegen die Innenflügel 9" und 13" gefaltet werden. Aus den gleichen Gründen macht es die vorstehend beschriebene Umhüllungseinrichtung C im Fall eines Stillstands der Maschine möglich, die Anzahl an zu verwerfenden Zigarettenpackungen 1, die mit Klebstoff 28 auf den Außenflügeln 9' und 13' versehen, aber noch nicht fertiggestellt sind, auf ein Minimum zu beschränken,.
-
Schließlich ist die vorstehend beschriebene Umhüllungseinrichtung C kompakt und bietet einen optimalen Zugang zu allen Komponenten. Tatsächlich ist eine Bedienungsperson, die vor der Verpackungsmaschine 16 steht, in der Lage, von Hand sämtliche aktiven Teile der Umhüllungseinrichtung C auf einfache, schnelle und ergonomische Weise zu erreichen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- IT 102019000008700 [0001]