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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsverfahren und eine Verpackungseinheit zum Falten einer Lage eines Verpackungsmaterials um ein parallelepipedförmiges Produkt.
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Die vorliegende Erfindung wird in einer vorteilhaften Weise beim Falten einer Lage eines heißsiegelbaren Verpackungsmaterials um eine Gruppe von Zigaretten angewandt, auf das die folgende Beschreibung explizit Bezug nimmt, wobei dies jedoch nicht beschränkend aufzufassen ist.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Packung von Zigaretten umfasst im Allgemeinen eine innere Packung, die aus einer Gruppe von Zigaretten, die in einer inneren Umhüllungslage eingehüllt sind, zusammengesetzt ist, und eine äußere Verpackung, welche die innere Packung enthält und aus einer äußeren Umhüllungslage zusammengesetzt sein kann, die um die innere Packung gefaltet ist und eine offene, behälterartige Form aufweist (Zigarettenpackung des weichen Typs), oder aus einer starren Schachtel mit einem angelenkten Deckel zusammengesetzt sein kann, die durch Falten eines starren Zuschnitts um die innere Packung gebildet wird (Zigarettenpackung des starren Typs).
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Bei einer herkömmlichen Zigarettenpackung ist die Gruppe von Zigaretten innen in eine rechteckige innere Umhüllungslage aus einem metallisierten Papier ohne Klebstoff eingehüllt und außen in eine rechteckige äußere Umhüllungslage eingehüllt, die durch Kleben stabilisiert wird.
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Tabak ist im Hinblick auf die Wirkungen der äußeren Umgebung sehr sensibel, da eine Tendenz dahingehend besteht, dass der Kontakt mit der Atmosphäre dessen organoleptischen Eigenschaften sowohl aufgrund von Variationen der Feuchtigkeit (der Tabak kann zu trocken werden oder zu viel Feuchtigkeit absorbieren) als auch der Verdunstung von flüchtigen Substanzen, mit denen der Tabak imprägniert worden ist (insbesondere in dem Fall von Zigaretten, die mit bestimmten Aromastoffen, wie z. B. Nelken, aromatisiert worden sind), verändert.
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Um die Unversehrtheit des Tabaks in den Zigaretten zu bewahren, werden die Zigarettenpackungen in Cellophan eingehüllt, d. h., mit einer heißgesiegelten äußeren Umhüllung bedeckt, die aus einem undurchlässigen Kunststoffmaterial hergestellt ist. Die heißgesiegelte äußere Umhüllung kann jedoch gegebenenfalls nicht ausreichend sein, um die organoleptischen Eigenschaften des Tabaks, der in einer Zigarettenpackung enthalten ist, vollständig zu bewahren, insbesondere wenn die Zigarettenpackung nach einem bestimmten Zeitraum nach deren Herstellung geraucht wird. Ferner wird die äußere Umhüllung entfernt, wenn die Packung erstmals geöffnet wird, und daher kommt der Tabak in den Zigaretten, die in der Packung enthalten sind, mit der äußeren Umgebung in Kontakt; wenn die Zigaretten, die in der Packung enthalten sind, nicht schnell geraucht werden, nachdem die Packung erstmals geöffnet worden ist, können sich die organoleptischen Eigenschaften der restlichen Zigaretten verschlechtern.
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In einem Versuch, den vorstehend beschriebenen Nachteil zu vermeiden, wurde in dem Patent
US 4,300,676 A1 eine starre Zigarettenpackung vorgeschlagen, bei der die innere Packung undurchlässig ist und aus einer heißsiegelbaren undurchlässigen Lage eines Verpackungsmaterials mit einer Öffnung für eine Zigarettenentnahme ausgebildet ist, die durch eine wiederverwendbare Verschlusslasche geschlossen wird.
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Es wurde festgestellt, dass das Falten der inneren Umhüllungslage um die Gruppe von Zigaretten die Enden der Zigaretten beschädigen kann, was eine lokalisierte Verformung (sowohl an dem Filterende als auch an dem Ende, bei dem der Tabak sichtbar ist) und/oder einen Verlust von Tabak (d. h., ein Leeren der Spitzen, offensichtlich nur an dem Ende gegenüber dem Filter, bei dem der Tabak sichtbar ist) verursacht. Insbesondere ist die Beschädigung der Zigaretten, die durch das Falten der inneren Umhüllungslage um die Gruppe von Zigaretten verursacht wird, bei den Zigaretten am schlimmsten, die an den Eckpunkten der Gruppe von Zigaretten angeordnet sind, und ist in jedem Fall bei allen außen angeordneten Zigaretten sichtbar, d. h., denjenigen, die entlang der Faltlinien der inneren Umhüllungslage angeordnet sind. Das Falten einer undurchlässigen inneren Umhüllungslage ist für die Zigaretten besonders schädigend, da die undurchlässige innere Umhüllungslage eine größere Dicke (und daher Steifigkeit) als herkömmliche innere Umhüllungslagen aufweist, die aus einem metallisierten Papier zusammengesetzt sind.
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Ferner kann das Heißsiegeln der überlagerten Abschnitte der inneren Umhüllungslage auch die darunter liegenden Zigaretten beschädigen, da es zur Ausführung einer hochqualitativen Heißsiegelung (d. h., zum Sicherstellen einer effektiven Versiegelung) in einer kurzen Zeit (moderne Verpackungsmaschinen verarbeiten mehr als 500 Packungen pro Minute und so muss das Heißsiegeln in einem Bruchteil einer Sekunde abgeschlossen sein) erforderlich ist, die überlagerten Abschnitte unter Verwendung von hohen Drücken zu pressen, die zwangsläufig auf die darunterliegenden Zigaretten mit dem offensichtlichen Risiko ihrer dauerhaften Verformung übertragen werden, und es erforderlich ist, die überlagerten Abschnitte mit dem offensichtlichen Risiko auf eine hohe Temperatur zu erwärmen, dass der Tabak, der in den darunter liegenden Zigaretten enthalten ist, übermäßig überhitzt wird (ein übermäßiges Überhitzen des Tabaks kann ein lokales Trocknen verursachen, das die organoleptischen Eigenschaften verändert).
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Zur Verminderung einer Beschädigung der Zigaretten, die durch Falten einer undurchlässigen inneren Umhüllungslage und das anschließende Heißsiegeln der überlagerten Abschnitte der undurchlässigen inneren Umhüllungslage verursacht wird, wurde die Verwendung eines sogenannten „Rippenfaltens” vorgeschlagen, durch das zwei Abschnitte der inneren Umhüllungslage aufeinander zu gefaltet werden, so dass die zwei Abschnitte unter Bildung einer Rippe senkrecht zu einer darunter liegenden Oberfläche der Gruppe von Zigaretten überlagert werden. Einige Beispiele von inneren Zigarettenpackungen mit „Rippenfalten” sind in den folgenden Dokumenten gezeigt:
EP 2 544 958 A1 ,
EP 2 456 685 A1 ,
EP 1 686 060 A1 ,
US 4,789,060 A1 ,
GB 1 471 086 A1 und
US 3,948,389 A1 .
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Die Patentanmeldung
JP 2002-284110 A beschreibt eine Verpackungseinheit zum Bilden einer versiegelten Verpackung um ein parallelepipedförmiges Produkt
1 durch Falten einer heißsiegelbaren Umhüllungslage
2. In einer Faltstation
100 wird die Verpackungslage
2 zuerst zu einem „U” und dann zu einem Schlauch um das Produkt
1 zum Bilden einer schlauchförmigen Verpackung mit zwei offenen Enden
2a gefaltet. In einer Faltstation
200, die sich stromabwärts von der Faltstation
100 befindet, wird jedes offene Ende
2a durch zwei Zugelemente
228 und
243, die in die offenen Enden
2a eingesetzt werden, abgeflacht und durch Bewegen in entgegengesetzten Richtungen wird jedes offene Ende
2a zum Bilden einer flachen Rippe, die anschließend heißgesiegelt wird, gezogen.
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Die Erzeugung von „Rippenfalten” gemäß den gegenwärtig bekannten Verpackungsverfahren ist jedoch nicht sehr effizient oder ermöglicht vielmehr kein Erreichen einer hohen Produktivität, wenn eine hohe Endqualität der Packung aufrechterhalten werden soll.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verpackungsverfahrens und einer Verpackungseinheit zum Falten einer Lage eines Verpackungsmaterials um ein parallelepipedförmiges Produkt, wobei das Verpackungsverfahren und die Verpackungseinheit keinen der vorstehend genannten Nachteile aufweisen und gleichzeitig einfach und billig zu implementieren sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein Verpackungsverfahren und eine Verpackungseinheit zum Falten einer Lage eines Verpackungsmaterials um ein parallelepipedförmiges Produkt bereitgestellt, wie es in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die einige nicht-beschränkende Ausführungsformen zeigen, worin:
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1 eine perspektivische Vorderansicht einer Zigarettenpackung zeigt, die gemäß dem Verpackungsverfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Gruppe von Zigaretten zeigt, die in der Packung in der 1 enthalten sind,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Versteifungselements zeigt, das in der Packung in der 1 enthalten sein kann,
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4 eine Draufsicht einer Lage eines Verpackungsmaterials zeigt, das zur Herstellung der Packung in der 1 verwendet wird,
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5 eine schematische perspektivische Ansicht einer Verpackungseinheit zeigt, welche die Packung in der 1 erzeugt,
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6 eine perspektivische Ansicht eines Längsfaltwegs in der 5 in einem vergrößerten Maßstab zeigt,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Details von 6 in einem vergrößerten Maßstab zeigt,
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8 eine perspektivische Ansicht eines Querfaltwegs in der 5 in einem vergrößerten Maßstab zeigt,
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9 eine schematische perspektivische Ansicht der Verpackungseinheit in der 5 zeigt, die zur Erzeugung einer Variante der Packung in der 1 modifiziert ist,
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10 eine perspektivische Ansicht eines Längsfaltwegs in der 9 in einem vergrößerten Maßstab zeigt,
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11 eine perspektivische Ansicht eines Details von 10 in einem vergrößerten Maßstab zeigt,
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12 eine perspektivische Ansicht eines Querfaltwegs in der 9 in einem vergrößerten Maßstab zeigt,
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13 eine schematische Draufsicht des Längsfaltwegs in den 6 und 10 zeigt,
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14 schematisch einen Teil einer Zuführungsfördereinrichtung des Längsfaltwegs in den 6 und 10 zeigt,
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15 eine schematische Draufsicht einer Faltvorrichtung des Längsfaltwegs in den 6 und 10 in zwei verschiedenen Betriebskonfigurationen zeigt (die obere Hälfte der 15 betrifft die in den 9 bis 12 gezeigte Ausführungsform, während die untere Hälfte der 15 die in den 5 bis 8 gezeigte Ausführungsform betrifft),
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16 eine schematische perspektivische Ansicht eines schlauchförmigen Körpers zeigt, der durch feststehende Faltelemente des Längsfaltwegs in den 6 und 10 gestützt ist,
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17 bis 20 vier Querschnittsansichten des schlauchförmigen Körpers in der 16 sind,
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21, 22 und 23 drei verschiedene schematische perspektivische Ansichten einer Faltvorrichtung des Querfaltwegs in den 8 und 12 sind,
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24, 25 und 26 drei verschiedene Ansichten der Faltvorrichtung in den 21, 22 und 23 von vorne, von der Seite bzw. von oben sind,
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27 eine schematische perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Verpackungseinheit in der 5 ist und
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28 eine schematische perspektivische Ansicht einer Variante eines Bildungswegs der Verpackungseinheit in der 27 ist.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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In der
1 bezeichnet das Bezugszeichen
1 eine versiegelte Zigarettenpackung als Ganzes, z. B. des Typs, wie er in dem Patent
US 4,300,676 A1 beschrieben ist.
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Gemäß der 2 enthält die Zigarettenpackung 1 eine parallelepipedförmige Gruppe von Zigaretten 2 und weist eine obere Fläche 3 und eine untere Fläche 4, die aus den Spitzen der Zigaretten gebildet werden und parallel zueinander und aufeinander zu gerichtet sind, zwei größere seitliche Flächen 5, die aus den seitlichen zylindrischen Flächen der Zigaretten gebildet werden und parallel zueinander und aufeinander zu gerichtet sind, und zwei kleinere seitliche Flächen 6 auf, die aus den seitlichen zylindrischen Flächen der Zigaretten gebildet werden und parallel zueinander und aufeinander zu gerichtet sind.
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Gemäß der 1 weist die Packung 1 eine obere vordere Öffnung 7 zum Entnehmen von Zigaretten (in der 4 sichtbar) auf, die durch eine vorgeschwächte Reißlinie abgegrenzt ist, durch eine wiederverschließbare Verschlusslasche 8 verschlossen wird und einen Abschnitt einer Vorderfläche der Packung 1 und einen Abschnitt einer oberen Fläche der Packung 1 umfasst. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verschlusslasche 8 an der Zigarettenpackung 1 durch ein nicht-trocknendes repositionierbares Haftmittel angebracht, das auf der unteren Fläche der Verschlusslasche 8 und um die Entnahmeöffnung 7 herum aufgebracht ist, so dass die Verschlusslasche 8 mehrmals teilweise von der Packung 1 getrennt und dann wieder an der Packung 1 angebracht werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die nicht gezeigt ist, weist die Packung 1 die Entnahmeöffnung 7 und die dazugehörige Verschlusslasche 8 nicht auf, sondern einen entfernbaren oberen Abschnitt, der von dem Rest der Packung 1 durch eine vorgeschwächte Reißlinie getrennt ist und abgerissen wird, wenn die Packung 1 erstmals geöffnet wird; in dieser Ausführungsform ist die Packung 1 vorzugsweise mit einem Abreißband zum Unterstützen des Aufreißens der Packung 1 entlang der vorgeschwächten Linie versehen.
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Die Packung 1 wird durch Falten einer Lage 9 eines Verpackungsmaterials (in der 4 gezeigt) erhalten, die eine rechteckige Form aufweist, mindestens eine Schicht eines heißsiegelbaren luftdichten Kunststoffmaterials umfasst und derart direkt um die Gruppe von Zigaretten 2 gefaltet wird, dass sie mit den Zigaretten in einem direkten Kontakt ist. Sobald die Lage 9 des Verpackungsmaterials um die Gruppe von Zigaretten 2 gefaltet worden ist, so dass die Packung 1 gebildet wird, wird die Form der Packung 1 durch das Heißsiegeln von überlagerten Abschnitten der Lage 9 des Verpackungsmaterials stabilisiert.
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Vor dem Falten um die Gruppe von Zigaretten 2 wird die Lage 9 des Verpackungsmaterials vorgeschnitten, so dass die Entnahmeöffnung 7 festgelegt wird, dann wird die Verschlusslasche 8 auf die Lage 9 des Verpackungsmaterials aufgebracht, wobei die Verschlusslasche 8 an der Unterseite mit einem Haftmittel versehen ist, d. h., mit einem repositionierbaren Haftmittel auf deren unterer Fläche versehen ist, das innerhalb der Entnahmeöffnung 7 ein permanentes Kleben des inneren Abschnitts der Lage 9 des Verpackungsmaterials an die Verschlusslasche 8 bewirkt und außerhalb der Entnahmeöffnung 7 ein lösbares Kleben der Lage 9 des Verpackungsmaterials an die Verschlusslasche 8 bewirkt.
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Gemäß der 3 könnte die Packung 1 ein Verstärkungselement 10 umfassen, das aus einem starren Pappematerial oder einer starren Pappe hergestellt ist, U-förmig ist und innerhalb der Packung 1 in Kontakt mit der Gruppe von Zigaretten 2 angeordnet ist. Die Funktion des Verstärkungselements 10 ist die Bereitstellung einer größeren Steifigkeit und einer größeren Stabilität der Form für die Packung 1, so dass verhindert wird, dass die Packung 1 zusammenfällt, nachdem einige der Zigaretten, die in der Packung 1 enthalten sind, entnommen worden sind, was das Entnehmen der restlichen Zigaretten erschweren und insbesondere das Öffnen und das nachfolgende Schließen der Verschlusslasche 8 extrem kompliziert machen würde. Eine weitere Funktion des Verstärkungselements 10 ist die Bereitstellung eines mechanischen Schutzes für die Zigaretten während des Faltens der Lage 9 des Verpackungsmaterials, eines mechanischen und thermischen Schutzes für die Zigaretten während des Heißsiegelns der überlagerten Abschnitte der Lage 9 des Verpackungsmaterials und eines mechanischen Schutzes für die Zigaretten bei der Handhabung der Packung 1.
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In der 5 bezeichnet das Bezugszeichen 11 eine Verpackungseinheit als Ganzes, die Teil einer Verpackungsmaschine ist und so gestaltet ist, dass sie die vorstehend beschriebene Packung 1 erzeugt.
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Es ist wichtig, zu betonen, dass die Verpackungsmaschine nur die Verpackungseinheit 11 umfassen könnte (in diesem Fall ist jede vorstehend beschriebene Packung 1 ein fertiggestelltes Produkt und kann direkt vermarktet werden); alternativ könnte die Verpackungsmaschine eine weitere Verpackungseinheit eines bekannten Typs zum Umhüllen jeder Packung 1 mit einer jeweiligen äußeren Verpackung umfassen; die äußere Verpackung würde die Packung 1 enthalten und könnte aus einer äußeren Verpackungslage zusammengesetzt sein, die um die Packung 1 gefaltet ist und eine offene, behälterartige Form aufweist (weicher Typ einer Zigarettenpackung), oder aus einer starren Schachtel mit einem angelenkten Deckel zusammengesetzt sein, die durch Falten eines starren Zuschnitts um die Packung 1 gebildet wird (starrer Typ einer Zigarettenpackung).
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Die Verpackungseinheit 11 umfasst eine Gruppen-bildende Station 12, in der nacheinander Gruppen von Zigaretten 2 gebildet werden, eine Vorfaltstation 13, in der eine entsprechende Lage 9 eines Verpackungsmaterials um jede Gruppe von Zigaretten 2 zu einem „U” geformt wird, eine Längsfaltstation 14, in der jede Lage 9 des Verpackungsmaterials in Längsrichtung an den kleineren seitlichen Flächen 6 der jeweiligen Gruppe von Zigaretten 2 gefaltet wird, und eine Querfaltstation 15, in der jede Lage 9 des Verpackungsmaterials in Querrichtung an der unteren Fläche 4 der jeweiligen Gruppe von Zigaretten 2 gefaltet wird.
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Die Gruppen-bildende Station 12 für die Gruppen von Zigaretten 2 umfasst einen Füllbehälter, der mit drei Auslässen zum gleichzeitigen Zuführen von drei Gruppen von Zigaretten 2 zu jeweiligen Taschen einer Gruppen-bildenden Fördereinrichtung ausgestattet ist, die sich entlang eines geraden Gruppen-bildenden Wegs P1 in großen Schritten vorwärts bewegt. Beispielsweise umfasst die Gruppen-bildende Fördereinrichtung ein Band, das um Endrollen (wobei eine davon angetrieben ist) gelegt ist und das sich in großen Schritten entlang eines geschlossenen Wegs bewegt.
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Die Vorfaltstation 13 befindet sich entlang der Gruppen-bildenden Fördereinrichtung stromabwärts von der Gruppen-bildenden Station 12. In der Vorfaltstation 13 wird jede Gruppe von Zigaretten 2 mit der jeweiligen ausgebreiteten Lage 9 des Verpackungsmaterials kombiniert, und zwar dadurch, dass ein zentraler Teil der Lage 9 des Verpackungsmaterials (entspricht der Entnahmeöffnung 7) auf die obere Fläche 3 der Gruppe von Zigaretten 2 gelegt wird; dann wird, wie es besser in der 6 gezeigt ist, die Lage 9 des Verpackungsmaterials um die entsprechende Gruppe von Zigaretten 2 zu einem „U” gefaltet (nach dem Kontakt zwischen dem zentralen Teil der Lage 9 des Verpackungsmaterials und der oberen Fläche 3 der Gruppe von Zigaretten 2), so dass eine U-förmige Packung 1 mit offenen seitlichen Enden 16 gebildet wird, wodurch die entsprechenden kleineren seitlichen Flächen 6 der Gruppe von Zigaretten 2 sichtbar bleiben. Jedes offene seitliche Ende 16 weist zwei zentrale Abschnitte 17, die von der Gruppe von Zigaretten 2 vorragen (und die Fortsetzung der größeren seitlichen Flächen 5 bilden), und einen einzelnen seitlichen Abschnitt 18 auf, der von der Gruppe von Zigaretten 2 vorragt (und die Fortsetzung der oberen Fläche 3 der Gruppe von Zigaretten 2 bildet) und der senkrecht zu den zwei zentralen Abschnitten 17 ist und diese verbindet.
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Es ist wichtig, zu betonen, dass jede Lage 9 des Verpackungsmaterials durch Einschieben der Wände der Tasche der Gruppen-bildenden Fördereinrichtung um die entsprechende Gruppe von Zigaretten 2 zu einem „U” gefaltet wird; auf diese Weise werden die Faltlinien der Lage 9 des Verpackungsmaterials zumindest teilweise gegen starre Elemente der Tasche gebildet, wodurch eine mechanische Belastung der Zigaretten in der Gruppe von Zigaretten 2 während des Faltens der Lage 9 des Verpackungsmaterials vermieden wird.
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Die Längsfaltstation 14 umfasst eine Längsfaltfördereinrichtung 19 (in der 13 gezeigt), welche die Packungen 1 (die jeweils aus einer Lage 9 des Verpackungsmaterials zusammengesetzt sind, die um eine entsprechende Gruppe von Zigaretten 2 zu einem „U” gefaltet ist) nacheinander entlang eines geraden Längsfaltwegs P2 senkrecht zu dem Gruppen-bildenden Weg P1 zuführt. Mit anderen Worten, die Längsverpackungsfördereinrichtung 19 empfängt nacheinander die Packungen 1 von der Gruppen-bildenden Fördereinrichtung in einem Überführungsbereich, wobei die Gruppen von Zigaretten 2 quer entlang der Gruppenbildenden Fördereinrichtung gefördert werden (d. h., die Zigaretten sind senkrecht zu dem Gruppen-bildenden Weg P1 angeordnet), während die Gruppen von Zigaretten 2 entlang der Längsfaltfördereinrichtung 19 in Längsrichtung zugeführt werden (d. h., die Zigaretten sind parallel zu dem Gruppen-bildenden Weg P2 angeordnet).
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Gemäß den 13 und 14 umfasst die Längsverpackungsfördereinrichtung 19 ein Endlosförderband 20 (teilweise gezeigt), das um jeweilige Endrollen (nicht gezeigt) gelegt ist, befindet sich unterhalb des Längsfaltwegs P2 und stützt eine Mehrzahl von Schiebeelementen 21, die so gestaltet sind, dass sie die untere Fläche 4 einer entsprechenden Gruppe von Zigaretten 2 schieben, so dass die Gruppe von Zigaretten 2 entlang des Längsfaltwegs P2 geschoben wird. Darüber hinaus umfasst die Längsverpackungsfördereinrichtung 19 eine feststehende Fläche 22 (d. h., ohne sich bewegende Teile, in der 16 gezeigt), die oberhalb des Förderbands 20 angeordnet ist und jede Packung 1 gleitend stützt (d. h., jede Gruppe von Zigaretten 2 kombiniert mit der entsprechenden Lage 9 des Verpackungsmaterials); mit anderen Worten, jede Packung wird entlang des Längsfaltwegs P2 durch ein Schiebeelement 21 geschoben, so dass es auf der feststehenden Fläche 22 gleitet. Die feststehende Fläche 22 weist einen Durchgangsschlitz auf, der parallel zu dem Längsfaltweg P2 angeordnet ist und in dem Stützstäbe verlaufen, wobei jeder davon ein Schiebeelement 21 mechanisch mit dem darunter liegenden Förderband 20 verbindet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die in den 14 und 15 gezeigt ist, weist jedes Schiebeelement 21 ein Paar von Stabilisatorzähnen 23 auf, die auf gegenüber liegenden Seiten der Gruppe von Zigaretten 2 angeordnet sind und die in die offenen Räume an Seiten der Zwischenschicht von Zigaretten (die eine Zigarette weniger aufweist als die Außenschichten von Zigaretten) eindringen, so dass die Form der Gruppe von Zigaretten 2 stabil gehalten wird. Gemäß den 14 und 15 weist jedes Fach („drawer”) der Gruppen-bildenden Fördereinrichtung einen Durchgangsschlitz am Boden auf, der parallel zu dem Längsfaltweg P2 angeordnet ist und in dem die Stützstäbe verlaufen, wobei jeder davon ein Schiebeelement 21 mechanisch mit dem darunter liegenden Förderband 20 verbindet; auf diese Weise kann jedes Schiebeelement 21 eine Packung 1 (d. h., eine Gruppe von Zigaretten 2 kombiniert mit der entsprechenden Lage 9 des Verpackungsmaterials) aus dem Fach (auf der rechten Seite gezeigt) der Gruppen-bildenden Fördereinrichtung herausziehen.
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Gemäß den 16 bis 20 umfasst die Längsfaltstation 14 ein Paar von feststehenden zentralen Faltvorrichtungen 24 auf jeder Seite des Längsfaltwegs P2, die an dem jeweiligen offenen seitlichen Ende 16 der Packung 1 die zwei zentralen Abschnitte 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials aufeinander zu schieben, so dass die zwei zentralen Abschnitte 17 zur Bildung einer Längsrippe 25 (in den 10 und 20 gezeigt) überlagert werden, die senkrecht zu einer darunter liegenden kleineren seitlichen Fläche 6 der Gruppe von Zigaretten 2 angeordnet ist.
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Gemäß den 13 und 15 umfasst die Längsfaltstation 14 eine seitliche Faltvorrichtung 26 auf jeder Seite des Längsfaltwegs P2, die von den zentralen Faltvorrichtungen 24 getrennt und unabhängig davon ist, und die den seitlichen Abschnitt 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials faltet, so dass dem seitlichen Abschnitt 18 zumindest zu Beginn des Faltens der zwei zentralen Abschnitte 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials aufeinander zu eine V-Form verliehen wird. Mit anderen Worten, wenn das Falten der zwei zentralen Abschnitte 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials aufeinander zu in jedem offenen seitlichen Ende 16 unter der Einwirkung der zentralen Faltvorrichtungen 24 beginnt, faltet die seitliche Faltvorrichtung 26 gleichzeitig den seitlichen Abschnitt 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials, so dass dem seitlichen Abschnitt 18 eine V-Form verliehen wird. Es ist wichtig, zu beachten, dass jede seitliche Faltvorrichtung 26 zumindest zu Beginn des Faltens der zentralen Abschnitte 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials aufeinander zu eingreift und vorzugsweise das Falten der zentralen Abschnitte 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials während des größten Teils des Faltens synchron mit dem Betrieb der zentralen Faltvorrichtungen 24 begleitet (d. h., jede seitliche Faltvorrichtung 26 verlässt den entsprechenden seitlichen Abschnitt 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials nur dann, wenn die zentralen Abschnitte 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials so nahe beieinander vorliegen, dass der Raum, der zum Aufnehmen der seitlichen Faltvorrichtung 26 erforderlich ist, nicht mehr länger vorliegt).
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Wie es bereits vorstehend erwähnt worden ist, sind die zentralen Faltvorrichtungen 24 feststehend und entlang des Längsfaltwegs P2 angeordnet; im Gegensatz dazu wird jede seitliche Faltvorrichtung 26 entlang des Längsfaltwegs P2 synchron mit einer entsprechenden Packung 1 vorwärts bewegt (d. h., mit einer entsprechenden Gruppe von Zigaretten 2 kombiniert mit einer Lage 9 des Verpackungsmaterials). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die in den 13 und 15 gezeigt ist, wird jede seitliche Faltvorrichtung 26 durch eine Bandfördereinrichtung 27 getragen, welche die seitliche Faltvorrichtung 26 entlang eines ringförmigen Wegs zyklisch vorwärts bewegt und entlang des Längsfaltwegs P2 angeordnet ist. Insbesondere umfasst jede Bandfördereinrichtung 27 ein Endlosförderband 28, das um zwei Rollen 29 gelegt ist (wobei eine davon angetrieben ist), die so montiert sind, dass sie sich um jeweilige Drehachsen 30 drehen, die in Bezug auf den Längsfaltweg P2 senkrecht angeordnet sind.
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In der Ausführungsform, die in den 5 bis 8 und in der unteren Hälfte der 15 gezeigt ist, faltet jede seitliche Faltvorrichtung 26 den seitlichen Abschnitt 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials ausgehend von den zwei zentralen Abschnitten 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials derart auswärts, dass der seitliche Abschnitt 18 nicht zwischen den zwei zentralen Abschnitten 17 vorliegt (wie es in der 7 deutlich sichtbar ist). In dieser Ausführungsform führt die Längsverpackungsfördereinrichtung 19 jede Gruppe von Zigaretten 2 kombiniert mit einer Lage 9 des Verpackungsmaterials entlang des Längsfaltwegs P2 mit einer Geschwindigkeit V1 zu (schematisch in der 15 gezeigt), während jede Bandfördereinrichtung 27 die entsprechende seitliche Faltvorrichtung 26 entlang des Längsfaltwegs P2 mit einer Geschwindigkeit V2 vorwärtsbewegt, die höher ist als die Geschwindigkeit V1, so dass die seitliche Faltvorrichtung 26 eine Fläche des seitlichen Abschnitts 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials schiebt, die auf die zentralen Abschnitte 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials gerichtet ist (d. h., sie schiebt den seitlichen Abschnitt 18 von innen nach außen, so dass die in der 7 gezeigte „V”-Form eingenommen wird).
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In der Ausführungsform, die in den 9 bis 12 und in der oberen Hälfte der 15 gezeigt ist, faltet jede seitliche Faltvorrichtung 26 den seitlichen Abschnitt 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials derart einwärts zu den zwei zentralen Abschnitten 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials, dass der seitliche Abschnitt 18 zwischen den zwei zentralen Abschnitten 17 vorliegt (wie es in der 11 deutlich sichtbar ist). In dieser Ausführungsform führt jede Längsverpackungsfördereinrichtung 19 jede Gruppe von Zigaretten 2 kombiniert mit der Lage 9 des Verpackungsmaterials entlang des Längsfaltwegs P2 mit einer Geschwindigkeit V1 zu (schematisch in der 15 gezeigt), während jede Bandfördereinrichtung 27 die entsprechende seitliche Faltvorrichtung 26 entlang des Längsfaltwegs P2 mit einer Geschwindigkeit V3 vorwärtsbewegt, die niedriger ist als die Geschwindigkeit V1, so dass die seitliche Faltvorrichtung 26 eine Fläche des seitlichen Abschnitts 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials, die den zentralen Abschnitten 17 der Lage 9 des Verpackungsmaterials gegenüber liegt, schiebt (d. h., sie schiebt den seitlichen Abschnitt 18 von außen nach innen, so dass die in der 11 gezeigte „V”-Form eingenommen wird).
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Es ist wichtig, zu beachten, dass es keinen Typ einer physischen Veränderung zwischen der in den 5 bis 8 und in der unteren Hälfte der 15 gezeigten Ausführungsform und der in den 9 bis 12 und in der oberen Hälfte der 15 gezeigten Ausführungsform gibt (d. h., die Struktur bleibt die gleiche), sondern nur eine Veränderung des zeitlichen Verlaufs der zwei Bandfördereinrichtungen 27 in Bezug auf den zeitlichen Verlauf der Längsverpackungsfördereinrichtung 19. Mit anderen Worten, in der in den 5 bis 8 und in der unteren Hälfte der 15 gezeigten Ausführungsform ist jede seitliche Faltvorrichtung 26 bezüglich der Längsverpackungsfördereinrichtung 19 verzögert und schneller, während in der in den 9 bis 12 und in der oberen Hälfte der 15 gezeigten Ausführungsform jede seitliche Faltvorrichtung 26 bezüglich der Längsverpackungsfördereinrichtung 19 vorausläuft und langsamer ist. Diese Veränderung des zeitlichen Verlaufs kann zweckmäßig nur durch Einwirken auf die Steuerungssoftware durchgeführt werden, ohne dass irgendeine physische Veränderung der Verpackungseinheit 11 vorgenommen werden muss.
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Gemäß einer bevorzugten (jedoch nicht obligatorischen) Ausführungsform, die in der 16 gezeigt ist, sind die zentralen Faltvorrichtungen 24 in einen feststehenden röhrenförmigen Körper 31 einbezogen, der einen inneren Kanal 32 aufweist (parallel zu dem Längsfaltweg P2 ausgerichtet), in dem die Packungen 1 (d. h., die Gruppe von Zigaretten 2 kombiniert mit den entsprechenden Lagen 9 des Verpackungsmaterials) nacheinander vorwärts bewegt werden. Der röhrenförmige Körper 31 weist eine Kegelstumpfform mit einem Querschnitt auf (in den 17 bis 20 gezeigt), der entlang des Längsfaltwegs P2 nach und nach abnimmt. Wie es deutlich in den 13 und 15 gezeigt ist, ist jede Bandfördereinrichtung 27 so geneigt, dass sie der Kegelstumpfform des röhrenförmigen Körpers 31 folgt (d. h., so dass ein konstanter Abstand von dem röhrenförmigen Körper 31 eingehalten wird). Gemäß der 16 weist der röhrenförmige Körper 31 auf jeder Seite einen entsprechenden Durchgangsschlitz 33 auf, der parallel zu dem Längsfaltweg P2 ausgerichtet ist und so gestaltet ist, dass er den Durchgang einer entsprechenden seitlichen Faltvorrichtung 26 ermöglicht. Jeder Durchgangsschlitz 33 trennt physisch die zwei entsprechenden zentralen Faltvorrichtungen 24, die so angeordnet sind, dass sie von gegenüber liegenden Seiten des Durchgangsschlitzes 33 aufeinander zu gerichtet sind. Der röhrenförmige Körper 31 ist aus einer Anzahl von separaten Teilen zusammengesetzt (aufgrund des Vorliegens der seitlichen Schlitze 33 und des unteren Schlitzes) und kann vorzugsweise oben geöffnet werden, so dass Reinigungsvorgänge erleichtert werden.
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Gemäß der 13 umfasst die Längsfaltstation 14 eine Heißsiegelvorrichtung 34 (schematisch in der 13 gezeigt) eines bekannten Typs, welche die zwei überlagerten zwei zentralen Abschnitte 17 auf jeder Seite der Packung 1 versiegelt, so dass die Längsrippe 25 stabilisiert wird. Beispielsweise könnte die Heißsiegelvorrichtung 34 Heißsiegelklemmelemente umfassen, welche die Längsrippen 25 zusammenklemmen (bevorzugte Lösung, wenn die Verpackungseinheit 11 diskontinuierlich arbeitet, wobei zyklisch abwechselnde Bewegungsschritte und stationäre Schritte vorliegen), oder die Heißsiegelvorrichtung 34 könnte Heißsiegelwalzen umfassen, zwischen denen die Längsrippen 25 zusammengedrückt werden (bevorzugte Lösung, wenn die Verpackungseinheit 11 kontinuierlich arbeitet).
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Gemäß der 13 umfasst die Längsfaltstation 14 eine Faltvorrichtung 35 (eines bekannten Typs, der normalerweise feststehende Faltprofile umfasst), die stromabwärts von der Heißsiegelvorrichtung 34 auf gegenüber liegenden Seiten des Längsfaltwegs P2 zum Falten jeder Längsrippe 25 um 90° angeordnet ist, so dass die Längsrippe 25 an der Packung 1 anliegt (d. h., so dass die Längsrippe 25 parallel zu einer darunter liegenden kleineren seitlichen Fläche 6 der Gruppe von Zigaretten 2 angeordnet wird).
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In der in den 5 bis 8 gezeigten Ausführungsform umfasst jede Längsrippe 25 zwei obere Enden 36 (d. h., zwei „Laschen”, wie es besser in der 6 erkennbar ist), wobei jedes davon über die darunter liegende kleinere seitliche Fläche 6 der Gruppe von Zigaretten 2 hinausragt (d. h., über die obere Fläche 3 der Gruppe von Zigaretten 2 hinausragt). In dieser Ausführungsform und wie es in der 13 gezeigt ist, umfasst die Längsfaltstation 14 eine Faltvorrichtung 37 (eines bekannten Typs, der normalerweise Faltprofile umfasst), die stromabwärts von der Faltvorrichtung 35 auf gegenüber liegenden Seiten des Längsfaltwegs P2 zum Falten von jedem oberen Ende 36 einer entsprechenden Längsrippe 25 um 180° angeordnet ist, so dass das obere Ende 36 auf die Längsrippe 25 zurückgefaltet wird. Offensichtlich liegt die Faltvorrichtung 37 in der in den 9 bis 12 gezeigten Ausführungsform nicht vor (oder ist deaktiviert), da in dieser Ausführungsform die Längsrippen 25 aufgrund der unterschiedlichen Weise des Faltens der seitlichen Abschnitte 18 der Lage 9 des Verpackungsmaterials die oberen Enden 36 nicht aufweisen.
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Gemäß der 21 weist am Ende der Längsfaltstation 14 (d. h., zu Beginn der Querfaltstation 15) jede Packung 1 ein offenes unteres Ende 38 auf, so dass die untere Fläche 4 der Gruppe von Zigaretten 2 sichtbar bleibt. Das offene untere Ende 38 weist zwei zentrale Abschnitte 39, die von der Gruppe von Zigaretten 2 vorragen (und die Fortsetzung der größeren seitlichen Flächen 5 der Gruppe von Zigaretten 2 bilden), und zwei seitliche Abschnitte 40 auf, die von der Gruppe von Zigaretten 2 vorragen (und die Fortsetzung der kleineren seitlichen Flächen 6 der Gruppe von Zigaretten 2 bilden), wobei jeder davon senkrecht zu den zwei zentralen Abschnitten 39 ist und diese verbindet.
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Die Querfaltstation 15 umfasst eine Querfaltfördereinrichtung (bekannt und nicht gezeigt), welche die Packungen 1 (wobei jede davon aus einer Lage 9 des Verpackungsmaterials zusammengesetzt ist, die als eine Röhre um eine entsprechende Gruppe von Zigaretten 2 gefaltet ist) nacheinander entlang des Querfaltwegs P3 zuführt, der gerade und senkrecht zu dem Längsfaltweg P2 ist (und daher parallel zu dem Gruppen-bildenden Weg P1 ist). Mit anderen Worten, die Querfaltfördereinrichtung empfängt die Packungen 1 von der Längsverpackungsfördereinrichtung 19 nacheinander in einem Überführungsbereich, wobei die Gruppen von Zigaretten 2 in Längsrichtung entlang der Längsfaltfördereinrichtung 19 zugeführt werden (d. h., die Zigaretten sind parallel zu dem Längsfaltweg P2 angeordnet), während die Gruppen von Zigaretten 2 entlang der Querfaltfördereinrichtung quer zugeführt werden (d. h., die Zigaretten sind senkrecht zu dem Querfaltweg P3 angeordnet).
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Gemäß den 21, 22 und 23 umfasst die Querfaltstation 15 ein Paar von bewegbaren zentralen Faltvorrichtungen 41 (die miteinander zusammenwirken) auf nur einer Seite des Querfaltwegs P3, die an dem offenen unteren Ende 38 der Packung 1 die zwei zentralen Abschnitte 39 jeder Lage 9 des Verpackungsmaterial aufeinander zu falten, so dass die zwei zentralen Abschnitte 39 einander überlagert werden, so dass eine Querrippe 42 (teilweise in den 8 und 12 gezeigt) senkrecht zu einer darunter liegenden unteren Fläche 4 der Gruppe von Zigaretten 2 gebildet wird. Mit anderen Worten, die zwei zentralen Faltvorrichtungen 41 sind bewegbar und werden aufeinander zu bewegt, so dass die zwei zentralen Abschnitte 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials zwischen diesen geklemmt werden und folglich die Querrippe 42 bilden. Wenn die Verpackungseinheit 11 diskontinuierlich arbeitet, d. h., wenn zyklisch abwechselnde Bewegungsschritte und stationäre Schritte vorliegen, klemmen die zentralen Faltvorrichtungen 41 die zwei zentralen Abschnitte 39 jeder Packung 1 während eines stationären Schritts zusammen (d. h., wenn die Packung 1 stationär vor den zentralen Faltvorrichtungen 41 vorliegt); wenn die Verpackungseinheit 11 kontinuierlich arbeitet, bewegen sich die zentralen Faltvorrichtungen 41 entlang des Querfaltwegs P3 synchron mit dem Querfaltweg P3, so dass sie jeder Packung 1 während einer Stufe ihrer Vorwärtsbewegung folgen.
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Gemäß den 21, 22 und 23 umfasst die Querfaltstation 15 ein Paar von seitlichen Faltvorrichtungen 43 auf nur einer Seite des Querfaltwegs P3, die von den zentralen Faltvorrichtungen 41 getrennt und unabhängig davon sind, und die seitlichen Abschnitte 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials so falten, dass den seitlichen Abschnitten 40 zu Beginn des Faltens der zwei zentralen Abschnitte 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials aufeinander zu eine V-Form verliehen wird. Mit anderen Worten, wenn das Falten der zwei zentralen Abschnitte 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials aufeinander zu in jedem offenen unteren Ende 38 unter der Einwirkung der zentralen Faltvorrichtungen 41 beginnt, faltet jede seitliche Faltvorrichtung 43 den entsprechenden seitlichen Abschnitt 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials, so dass dem seitlichen Abschnitt 40 eine V-Form verliehen wird. Die zwei seitlichen Faltvorrichtungen 43 können sich aufeinander zu bewegen und werden in die Richtung der seitlichen Abschnitte 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials bewegt, so dass den seitlichen Abschnitten 40 eine V-Form verliehen wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die in den 21, 22 und 23 gezeigt ist, weist jede seitliche Faltvorrichtung 43 eine keilartige Form auf, wobei die Spitze in die Richtung des entsprechenden seitlichen Abschnitts 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials ausgerichtet ist. Es ist wichtig, zu beachten, dass jede seitliche Faltvorrichtung 43 mindestens zu Beginn des Faltens der zentralen Abschnitte 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials aufeinander zu eingreift und vorzugsweise das Falten der zentralen Abschnitte 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials während des größten Teils des Faltens synchron zu dem Betrieb der zentralen Faltvorrichtungen 41 begleitet (d. h., jede seitliche Faltvorrichtung 43 verlässt den entsprechenden seitlichen Abschnitt 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials nur dann, wenn die zentralen Abschnitte 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials so nahe beieinander vorliegen, dass der Raum, der zum Aufnehmen der seitlichen Faltvorrichtung 43 erforderlich ist, nicht länger vorliegt).
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die zwei zentralen Faltvorrichtungen 41 auch erwärmt (z. B. sind sie im Inneren mit elektrischen Heizwiderständen versehen), so dass sie auch als Heißsiegeleinrichtungen wirken, d. h., zum Heißsiegeln von zwei überlagerten zentralen Abschnitten 39 zum Stabilisieren der Querrippe 42; mit anderen Worten, die Heißsiegelvorrichtung, welche die Querrippe 42 stabilisiert, ist in die zwei zentralen Faltvorrichtungen 41 integriert. Gemäß einer möglichen Ausführungsform könnte eine zusätzliche (Klemmeinrichtung oder Walze) Heißsiegelvorrichtung, die das Heißsiegeln der Querrippe 42 weiter wiederholt (d. h., abschließt), unmittelbar stromabwärts von den zwei zentralen Faltvorrichtungen 41 bereitgestellt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die in den 24, 25 und 26 gezeigt ist, bewegt sich in einer Faltbewegung (in der die zwei zentralen Abschnitte 39 einander überlagert werden) jede zentrale Faltvorrichtung 41 gemäß (d. h., folgt) einer kreisförmigen Bewegungsbahn T1, so dass der Teil der zentralen Faltvorrichtung 41, der mit einem entsprechenden zentralen Abschnitt 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials in Kontakt ist, einen Bogen eines Kreises durchläuft, der auf einer Faltlinie 44 (in den 22 und 23 sichtbar) des zentralen Abschnitts 39 zentriert ist, die sich entlang einer Kante der Gruppe von Zigaretten 2 befindet. Vorzugsweise weist die kreisförmige Bewegungsbahn T1 jeder zentralen Faltvorrichtung 41 einen Radius auf, der gleich dem Abstand zwischen der Faltlinie 44 (in den 22 und 23 sichtbar) des entsprechenden zentralen Abschnitts 39 der Lage 9 des Verpackungsmaterials und einer entsprechenden Innenkante 45 (sichtbar in den 22 und 23) der Querrippe 42 ist (d. h., der Innenkante 45 der Querrippe 42, die auf die Faltlinie 44 gerichtet ist). Vorzugsweise (jedoch nicht obligatorisch) folgt jede zentrale Faltvorrichtung 41 in einer Rückkehrbewegung, die der Faltbewegung folgt, der kreisförmigen Bewegungsbahn T1 rückwärts.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die in den 24, 25 und 26 gezeigt ist, bewegt sich in einer Faltbewegung (in der ein seitlicher Abschnitt 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials zu einem „V” gefaltet wird) jede seitliche Faltvorrichtung 43 gemäß (d. h., folgt) einer kreisförmigen Bewegungsbahn T2, so dass ein Punkt der seitlichen Faltvorrichtung 43, der mit dem entsprechenden seitlichen Abschnitt 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials in Kontakt ist, einen Bogen eines Kreises durchläuft, der auf einer Faltlinie 46 (in den 22 und 23 sichtbar) des seitlichen Abschnitts 40 zentriert ist, die sich entlang einer Kante der Gruppe von Zigaretten 2 befindet. Vorzugsweise weist die kreisförmige Bewegungsbahn T2 jeder seitlichen Faltvorrichtung 43 einen Radius auf, der gleich dem Abstand zwischen der Faltlinie 46 (in den 22 und 23 sichtbar) des entsprechenden seitlichen Abschnitts 40 der Lage 9 des Verpackungsmaterials und einer entsprechenden Innenkante 47 (sichtbar in den 22 und 23) der Querrippe 42 ist (d. h., der Innenkante 47 der Querrippe 42, die auf die Faltlinie 46 gerichtet ist). In einer Rückkehrbewegung, die der Faltbewegung folgt, bewegt sich jede seitliche Faltvorrichtung 43 gemäß (d. h., folgt) einer geraden Bewegungsbahn T3, die sich deutlich von der kreisförmigen Bewegungsbahn T2 unterscheidet; auf diese Weise wird die mechanische Störung zwischen den seitlichen Faltvorrichtungen 43 und der soeben gebildeten Querrippe 42 vermieden.
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Aufgrund der Kreisbewegung (d. h., entlang eines Bogens eines Kreises) der Faltvorrichtungen 41 und 43 kann die Faltqualität der Lage 9 des Verpackungsmaterials verbessert werden, da die Faltvorrichtungen 41 und 43 der natürlichen Verformung der Lage 9 des Verpackungsmaterials folgen und diese unterstützen.
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Die 27 zeigt eine Variante der Verpackungseinheit 11, die in den 5 und 9 gezeigt ist; diese Variante weist zwei Hauptunterschiede auf: Der Gruppen-bildende Weg P1 ist L-förmig und der Querfaltweg P3 ist kreisförmig.
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Die 28 zeigt eine Variante der Gruppen-bildenden Station 12 der Verpackungseinheit 11 in der 27, worin jedes Fach der Gruppen-bildenden Fördereinrichtung ein im Vorhinein eingesetztes Verstärkungselement 10 aufweist, in das anschließend eine entsprechende Gruppe von Zigaretten 2 eingesetzt wird.
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Die vorstehend beschriebene Verpackungseinheit 11 weist zahlreiche Vorteile auf.
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Zunächst führt das Falten der Lage 9 des Verpackungsmaterials in der vorstehend beschriebenen Verpackungseinheit 11 zu einer verminderten mechanischen Belastung der Zigaretten in der Gruppe von Zigaretten 2; als Folge davon werden selbst dann, wenn bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten gearbeitet wird, die Zigaretten in der Gruppe von Zigaretten 2 während des Faltens der Lage 9 des Verpackungsmaterials nicht beschädigt.
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Während des Faltens der Lage 9 des Verpackungsmaterials zur Herstellung der Rippen 25 und 42 unterliegt die Gruppe von Zigaretten 2 keinerlei Art von mechanischer Belastung. Ferner findet aufgrund der kombinierten Wirkung der zentralen Faltvorrichtungen 24 und 41 und der seitlichen Faltvorrichtungen 26 und 43 das Falten der Lage 9 des Verpackungsmaterials selbst bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten mit sehr hochqualitativen Faltungen statt. Auf diese Weise kann das Falten der Rippen 25 und 42 mit einer hohen Qualität und in sehr kurzen Zeiten durchgeführt werden (und ist so mit den Geschwindigkeitsanforderungen von schnellen, modernen Verpackungsmaschinen kompatibel).
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Während des Heißsiegelns der Rippen 25 und 42 wird die Lage 9 des Verpackungsmaterials nicht gegen die Gruppe von Zigaretten 2 gedrückt, sondern zwischen zwei Metallteilen geklemmt; auf diese Weise kann das Heißsiegeln durch Pressen der überlagerten Abschnitte unter einem hohen Druck und Erwärmen der überlagerten Abschnitte auf eine hohe Temperatur ohne irgendeine Beschädigung der Zigaretten in der Gruppe von Zigaretten 2 durchgeführt werden. Auf diese Weise kann das Heißsiegeln der Rippen 25 und 42 mit einem hohen Qualitätsniveau und in sehr kurzen Zeiten durchgeführt werden (und ist so mit den Geschwindigkeitsanforderungen von schnellen, modernen Verpackungsmaschinen kompatibel).
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Schließlich ist die vorstehend beschriebene Verpackungseinheit 11 auch einfach und billig herzustellen, da sie aus strukturell einfachen Elementen zusammengesetzt ist, die wenige, einfach zu implementierende Bewegungen ausführen.