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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Falten
der Deckel von starren Packungen in Maschinen zur Herstellung solcher
Packungen und auf eine solche Vorrichtung enthaltende Maschine.
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Vorzugsweise,
doch nicht ausschliesslich, findet die Erfindung Anwendung in der
Lebensmittelindustrie zum Verpacken von losen Produkten von kleinen
Abmessungen, typischerweise Süssigkeiten oder
Bonbons, in starren Packungen, die mit einem angelenkten Deckel
versehen sind, der von dem Verbraucher geöffnet und geschlossen werden
kann.
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US5113638 beschreibt eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Herkömmliche
Maschinen des betreffenden Typs enthalten einen Förderer,
der eine Anzahl von Fächern
aufweist, durch welche die jeweiligen Packungen aufgenommen und
von einer Eingangsstation zu einer Ausgangsstation geleitet werden.
Jede dem Förderer über die
Eingangsstation zugeführte Packung
weist eine Anzahl von aneinandergrenzenden Seitenwänden auf,
die sich parallel zu einer vorherrschenden Achse der Packung selbst
erstrecken, eine Anzahl von unteren Endansätzen, die gefaltet werden,
um den Boden der Packung zu bilden, und eine Anzahl von oberen Endansätzen, die
gefaltet werden, um den Deckel der Packung zu bilden. Wenn die Packung
durch den Förderer
aufgenommen wird, sind alle Endansätze parallel zu der vorherrschenden
Achse angeordnet und müssen
noch gefaltet und in ihrer Position verklebt werden.
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Die
Packungen werden durch den Förderer entlang
einer vorgegebenen Zuführbahn
durch eine Folge von Verarbeitungsstationen geleitet. In einer ersten
solchen Station greifen längsseits
der Fächer arbeitende
Faltmechanismen die unteren Endansätze und falten sie nach innen,
um einen Behälter
mit einem oben offenen Ende zu bilden.
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Die
Fächer
und die teilweise geformten Packungen laufen dann durch eine Füllstation,
die durch eine Anzahl von Trichtern belegt ist, aus welchen eine
vorgegebene Menge von Süssigkeiten
oder Bonbons in eine jede Packung gegeben wird.
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Maschinen
nach der bekannten Technik enthalten ebenfalls eine Anzahl von Falteinheiten,
zugeordnet eine einem jeden der Fächer und in Betrieb gesetzt
stromabwärts
der Füllstation,
wobei sie die oberen Endansätze
falten und schliessen, um einen angelenkten Deckel zu bilden.
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Da
eine spezielle Falteinheit für
jede einzelne Grösse
und Form der Packung benutzt wird, müssen alle den Fächern zugeordnete
Einheiten ausgetauscht werden, wann immer die Grösse der sich in Produktion
befindlichen Packung gewechselt wird. Die Zahl der installierten
Falteinheiten hat eine erhebliche Auswirkung auf die Kosten der
Vorrichtung und auf den durch die Fächer belegten Platz.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, die mit der bekannten Technik zusammenhängenden Probleme
zu überwinden,
indem eine Vorrichtung zum Falten der Deckel von starren Packungen
in Maschinen zur Herstellung solcher Packungen und solch eine Vorrichtung
enthaltende Maschine vorgesehen werden, die von den oben erwähnten Nachteilen
unberührt
sind.
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Insbesondere
ist Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung zum Falten der Deckel
von starren Packungen in Maschinen zur Herstellung solcher Packungen
und solch eine Vorrichtung enthaltende Maschine zu realisieren,
die strukturell einfacher und zuverlässiger ist, als die Vorrichtungen
und Maschinen nach der bekannten Technik.
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Der
gewünschte
Zweck und noch andere werden im wesentlichen realisiert in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung zum Falten
der Deckel von starren Packungen in Maschinen zur Herstellung solcher
Packungen und solch eine Vorrichtung enthaltende Maschine, wie nachstehend
beschrieben und beansprucht ist.
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Die
Erfindung wird nun im Detail beschrieben, und zwar durch ein Beispiel
und mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Maschine zur Herstellung starrer Packungen
nach der vorliegenden Erfindung ist;
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2 zeigt
einen Abschnitt der Maschine aus 1, vergrössert und
in der Perspektive;
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3 zeigt
einen vergrösserten
Abschnitt der in 2 gezeigten Maschine, gesehen
in Plandarstellung und in einem ersten Betriebszustand;
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4 zeigt
den Abschnitt der Maschine aus 3 in einem
zweiten Betriebszustand;
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5 zeigt
den Abschnitt der Maschine aus 3 in einem
dritten Betriebszustand;
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6 zeigt
den Abschnitt der Maschine aus 3 in einem
vierten Betriebszustand;
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7 zeigt
den Abschnitt der Maschine aus 3 in einem
fünften
Betriebszustand;
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8 ist
eine vergrösserte
Ansicht von einem Element der Maschine aus 1;
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9 zeigt
eine Packung während
einer Phase des Produktionszyklus;
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10 zeigt
die Packung aus 9 mit dem vollkommen geformten
Deckel.
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Bezugnehmend
auf die beiliegenden Zeichnungen ist mit 1 in ihrer Gesamtheit
eine Maschine bezeichnet, durch welche starre Packungen hergestellt
und mit losen Produkten von kleinen Abmessungen gefüllt werden,
und zwar in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Maschine 1 enthält
eine Anzahl von Fächern 2,
die dazu dienen, jeweilige, als Packungen P geformte Zuschnitte
aufzunehmen, die mit Produkten von kleinen Abmessungen, wie Süssigkeiten
oder Bonbons, zu füllen
sind. Die Fächer 2 werden
entlang einer vorgegebenen Zuführbahn
in Bewegung gesetzt.
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Insbesondere
zeigen sich die Fächer 2 als Abteile,
die an einem Förderer 3 montiert
sind, ausgeführt
vorzugsweise als ein Band, gewunden um zwei Rollen 4 mit
vertikalen Drehachsen, von welchen nur eine in der Abbildungen von 1 bis 7 gezeigt
ist, und von welchen wenigstens eine angetrieben ist. Der Bandförderer 3 beschreibt
eine geschlossene Schleife, welche die vorgegebene Zuführbahn bildet,
und weist zwei geradlinige Trums 3a auf, verbunden miteinander
durch zwei gebogene Trums 3b, die den beiden Rollen 4 zugeordnet
sind.
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Nach
einem herkömmlichen
Typ der Auslegung, weder gezeigt noch im Detail beschrieben, werden
die flachen Zuschnitte von einem Magazin an einer ersten Verarbeitungsstation
aufgenommen, installiert entlang der von dem Förderer 3 durchlaufenen
Bahn, zu einer dreidimensionalen Schachtelform gefaltet und je in
einem jeweiligen Fach 2 angeordnet.
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Danach
werden die unteren Endansätze
des Zuschnittes an einer ersten, hier nicht gezeigten Faltstation
gefaltet, um eine Packung P mit einem oberen offenen Ende A zu bilden.
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Sich
unmittelbar stromabwärts
der ersten Faltstation erstreckend, in einer von den Fächern gefolgten
Richtung D, weist die Zuführbahn
eine Strecke T auf, entlang welcher die Packungen gefüllt werden.
Zu diesem Zweck weist die Maschine 1 eine Anzahl von beweglichen
Trichtern 5 auf, die entlang der Füllstrecke T ausgerichtet werden
können,
getragen von einem Transportband, das um ein Paar von Rädern läuft, die
sich um vertikale Achsen drehen und in den Zeichnungen nicht dargestellt
sind.
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Das
Transportband beschreibt eine geschlossene Schleife, bestehend aus
einem ersten geradlinigen Trum 6, einem zweiten geradlinigen Trum 7 und
zwei gebogenen Trums, die den Rädern zugeordnet
sind.
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Die
Trichter 5 werden entlang dem ersten Trum 6 mit
Süssigkeiten
oder Bonbons aus einem oder mehreren Auslässen von geeigneten Zuführmitteln
geladen, hier nicht gezeigt, indem sie in eine obere Öffnung 8 eines
jeden Trichters 5 entladen werden.
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Der
zweite geradlinige Trum 7 der Schlaufe beschreibt eine
Strecke, entlang welcher die Trichter 5 entladen werden,
und die sich im wesentlichen über der
vorgegebenen Strecke T erstreckt, entlang welcher die Packungen
P gefüllt
werden. Die Trichter 5 sind über dieser selben vorgegebenen
Strecke T gehalten, jeder mit einer unteren Öffnung, die über einem
entsprechenden Fach 2 positioniert wird, und mit derselben
Geschwindigkeit wie die des Faches vorlaufend. Die unteren Öffnungen
der Trichter 5 werden geöffnet und geschlossen durch
Mittel von entsprechender Ausführung,
und zwar auf solche Weise, dass der Fluss der Süssigkeiten oder Bonbons aus
den Trichtern 5 in die Packungen P entlang der gesamten
Länge der
Füllstrecke
T reguliert werden kann.
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Die
Maschine 1 enthält
ausserdem eine Faltvorrichtung 9, angeordnet stromabwärts der
Füllstrecke
T, so dass der Deckel einer jeden Packung P durch das Formen der
oberen Endansätze
des entsprechenden Zuschnittes, die vertikal aus den betreffenden
Fächern 2 hervorstehen,
gebildet werden kann.
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Praktisch
ist die Faltvorrichtung 9 identifizierbar als eine Kombination
aus den die Packungen P haltenden Fächern 2, der Rolle 4,
die stromabwärts der
Füllstrecke
T angeordnet ist und sich um eine vertikale Achse X dreht, und aus
dem Teil des Förderers 3,
der sich entlang dem gebogenen Trum 3b erstreckt, welcher
teilweise um diese selbe Rolle 4 gewunden ist. Der gebogene
Trum 3b beschreibt eine vorgegebene Faltbahn, die sich
zwischen einem Eintrittspunkt 10 und einem Austrittspunkt 11 der
Vorrichtung 9 erstreckt, voneinander versetzt um einen Winkel
von ungefähr
180°.
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Vorteilhafterweise
enthält
die Vorrichtung 9 ebenfalls eine Falteinheit 12,
montiert an der Rolle 4 und in dichter Nähe der oberen
Abschnitte 13 des Faches 2 auf solche Weise arbeitend,
dass die oberen Endansätze
der einzelnen Packungen P umgefaltet werden.
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Vorzugsweise,
und wie in dem Beispiel gezeigt ist, weist jedes Fach 2 ein
U-förmiges
Querschnittprofil auf, mit der konkaven Seite von dem Förderer 3 abgewandt.
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Das
Fach 2 ist bestimmt zum Aufnehmen einer Packung P von parallelflachem
Aussehen (s. 9 und 10), die
einen Behälterabschnitt 14 aufweist,
enthaltend eine vordere Wand 14a, eine hintere Wand 14b,
zwei Seitenwände 14c und 14d und
einen Boden 14e, überlagert
von einem angelenkten Deckel 15.
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Der
angelenkte Deckel 15 verschliesst das obere offene Ende
A des Behälterabschnittes 14 und weist
eine vordere Wand 15a, zwei Seitenwände 15b und 15c und
eine obere Wand 15d auf, angeschlossen an die hintere Wand 14b des
Behälterabschnittes 14 entlang
einer Schamierlinie L.
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Wie
in 8 gezeigt ist, weist das Fach 2 eine
hintere vertikale Wand 16 mit einer Oberfläche an der
Innenseite des Faches 2 auf, an welcher die hintere Wand 14b der
Packung P im Kontakt anliegt. Genauer gesagt enthält die hintere
Wand 16 zwei horizontale Abschnitte 16a und 16b,
oben und unten, die durch zwei vertikale Verbindungsplatten 17 voneinander
abstehen.
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Das
Fach 2 weist ebenfalls ein Paar von oberen seitlichen Halteelementen 18a auf,
die quer von den Enden des oberen horizontalen Abschnittes 16a hervorstehen,
und ein Paar von unteren seitlichen Halteelementen 18b,
die quer von den Enden des unteren Abschnittes 16b hervorstehen.
Die seitlichen Halteelemente 18a und 18b stimmen
mit den beiden Armen des U-förmigen
Profils überein.
Die sich an der Innenseite des Faches 2 befindlichen Flächen der
Halteelemente 18a und 18b sind im Kontakt mit den
Seitenwänden 14c und 14d der
Packung P angeordnet. Die hintere vertikale Wand 16 des
Faches 2 ist abnehmbar an den Förderer 3 angeschlossen, und
zwar mit Hilfe eines Schlitzes 19 zwischen den beiden vertikalen
Platten 17, der gleitbar einen fest mit dem Förderer 3 verbundenen
Vorsprung (nicht gezeigt) aufnimmt.
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Die
Packung P nähert
sich der Faltvorrichtung 9 mit einem Ansatz 20 des
Zuschnittes, der zum Bilden des Deckels 15 bestimmt ist
(s. 9) und noch aus dem Fach 2 herausragt.
Der Ansatz 20 weist einen ersten rechteckigen Abschnitt
auf, angeschlossen an die hintere Wand 14b des Behälterabschnittes 14 entlang
der Scharnierlinie L der Packung P und mit der oberen Wand 15d des
Deckels 15 übereinstimmend,
einen zweiten rechteckigen Abschnitt, angeschlossen an den ersten
rechteckigen Abschnitt 15d und die vordere Wand 15a des
Deckels 15 bildend, zwei dritte Abschnitte von dreieckigem
Umriss, angeschlossen an die entgegengesetzten Enden des ersten
rechteckigen Abschnittes 15d und die Seitenwände 15b und 15c des
Deckels 15 bildend, und zwei Flügel 21, die jeweils
an einen entsprechenden dritten Abschnitt 15b und 15c angeschlossen
sind, und die schliesslich gegen den zweiten rechteckigen Abschnitt 15a (s. 9 und 10)
gedrückt
und an diesem gesichert werden.
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Die
Packungen P sind in den Fächern 2 gehalten
durch die Wirkung von einem oder mehreren Kanälen (nicht gezeigt), die sich
zu der nach innen gerichteten Oberfläche des Faches öffnen, und
entlang welchen eine Saugkraft erzeugt wird, welche die hintere
Wand 14b der Packung P im Kontakt mit der hinteren Wand 16 des
Faches 2 hält.
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Weiterlaufend
entlang der vorgegebenen Faltbahn 3b in der Zuführrichtung
D, weist jedes Fach 2 ein erstes führendes Paar 22 von
seitlichen Halteelementen 18a und 18b auf, welche
die ersten die Rolle 4 erreichenden sind, und ein zweites
hinteres Paar 23 von seitlichen Halteelementen 18a und 18b,
welche nachfolgen (s. 2 und 7).
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Die
Falteinheit 12 enthält
wenigstens einen Faltarm 24, befestigt mechanisch an der
sich drehenden Rolle 4 und versehen mit einem Schubelement 25,
positioniert, um einen ersten seitlichen Abschnitt des von einer
Packung P aufgewiesenen Ansatzes 20 zu greifen. In dem
dargestellten Beispiel besteht dieser selbe erste seitliche Abschnitt
des Ansatzes 20 aus einem entsprechenden dritten Abschnitt 15c von
dreieckigem Umriss und dem zugeordneten Flügel 21.
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Ebenfalls
Teil der Falteinheit 12 bildend sind Nockenantriebsmittel 26,
dazu bestimmt, den Faltarm 24 im Verhältnis zu der sich drehenden
Rolle 4 zwischen einer ersten Position und einer zweiten
Position während
der Umdrehung der Rolle 4 selbst zu bewegen.
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In
der ersten Position (3 und 4) wirkt
das Schubelement 25 nicht auf irgend eins der Fächer 2,
während
sich in der zweiten Position (5, 6 und 7)
das Schubelement 25 längsseits
von einem der Fächer 2 anordnet,
angrenzend an den entsprechenden oberen Abschnitt 13, wobei
es dicht an das erste Paar 22 von seitlichen Halteelementen 18a und 18b geht,
und zwar auf solche Weise, dass es den führenden Abschnitt 15c und den
Flügel 21 des
von der Packung P aufgewiesenen Ansatzes 20 greift und
umfaltet.
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Die
Falteinheit 12 enthält
ausserdem wenigstens einen Finger 27, starr der Rolle 4 zugeordnet
und radial von dieser Rolle selbst hervorstehend.
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Jedem
Faltarm 24 folgt der entsprechende Finger 27 rund
um den Umlauf der Rolle 4 und entlang einer Drehrichtung
der Rolle 4, die mit der Zuführrichtung D der Fächer 2 übereinstimmt.
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An
dem Eintrittspunkt 10 der Faltvorrichtung 9 läuft der
Finger 27 längsseits
des Faches 2, angrenzend an den oberen Abschnitt 13 und
auf der dem Schubelement 25 des Faltarmes 24 gegenüberliegenden
Seite, und zwar auf solche Weise, dass er den hinteren Abschnitt 15b und
den Flügel 21 des von
der Packung P, welche das Fach 2 belegt, aufgewiesenen
Ansatzes 20 greift und umfaltet (4 und 5).
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Im
Laufe der Bewegung liegt der Finger 27 an dem zweiten Paar 23 von
seitlichen Halteelementen 18a und 18b.
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In
dieser Phase sind die ersten und zweiten rechteckigen Abschnitte 15d und 15a des
Ansatzes 20 noch parallel zu der hinteren Wand 14b des
Behälterabschnittes 14 angeordnet,
während
die beiden dreieckigen dritten Abschnitte, welche die Seitenwände 15b und 15c des
Deckels 15 bilden, und die beiden entsprechenden Flügel 21,
sich nun in rechten Winkeln zu den ersten und zweiten rechteckigen Abschnitten 15d und 15a erstrecken
(2).
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Vorzugsweise,
und wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, weist die Faltvorrichtung 9 eine Anzahl von Faltarmen 24 und
eine entsprechende Anzahl von Fingern auf, die starr mit der Rolle 4 verbunden
sind. Jeder Faltarm 24 belegt eine im wesentlichen den
Finger 27 überlagernde
Position, der dem vorausgehenden Faltarm 24 zugeordnet
ist, betrachtet im Verhältnis
zu der Zuführrichtung
D oder zu der Umdrehung der Rolle 4. Der Klarheit wegen
sind nur zwei Faltarme 24 in den Abbildungen von 3 bis 7 gezeigt.
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Genauer
gesagt weist jeder Faltarm 24 ein erstes Ende 24a auf,
angeschlossen an die Nockenantriebsmittel 26, ein zweites
Ende 24b, angeordnet gegenüberliegend dem ersten Ende 24a und
das Schubelement 25 tragend, und einen Zwischenabschnitt 24c,
der drehbar an der Rolle 4 befestigt ist, und zwar mit
Hilfe einer entsprechenden Scharnierachse Y parallel zu der Drehachse
X der Rolle 4.
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Die
Scharnierachsen Y der Faltarme 24 sind um die Drehachse
X der Rolle 4 angeordnet, an einem virtuellen Umfang konzentrisch
zu dieser selben Achse X.
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Die
Nockenantriebsmittel 26 enthalten eine feststehenden Scheibennocke 28,
so montiert, dass sie mit der Drehachse X der Rolle 4 übereinstimmt, und
einen Nockenstössel 29,
vorzugsweise eine Rolle, getragen von dem ersten Ende 24a des
Faltarmes 24 und aufliegend im Kontakt mit der feststehenden Nocke 28.
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Die
feststehende Nocke 28 weist ein Profil 30 für den Nockenstössel 29 auf,
dass sich rund um die Drehachse X der Rolle 4 erstreckt
und auf solche Weise geformt ist, dass es während der Umdrehung der Rolle 4 ein
Bewegungsgesetz auf den Arm 24 überträgt, so dass ein unerwünschtes
Einwirken auf die Fächer 2 und
auf die Packung P vermieden wird, während die Ansätze 20 einer
jeden aufeinanderfolgenden Packung P wie oben beschrieben gefaltet werden.
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In
dem Beispiel der Abbildungen von 3 bis 7 weist
die Nocke 28 ein Profil 30 von eiförmiger Geometrie
auf. Ausserdem ist der radiale Abstand, der das Profil 30 von
der Drehachse X trennt, grösser
an einem Abschnitt 31 der Nocke 28, der im Verhältnis zu
der Drehachse X am weitesten von dem gebogenen Trum 3b entfernt
ist.
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Vorteilhafterweise
weist jeder der Faltarme 24 ebenfalls ein Hilfsschubelement 32 auf,
fort gerichtet von dem zweiten Ende 24b und von der Scharnierachse
Y des Armes 24 und so positioniert, dass es mit einer Spitze
eines Dreiecks übereinstimmt,
das an seinen anderen beiden Spitzen das zweite Ende 24b des
Armes und die Scharnierachse Y hat (Abbildungen von 3 bis 7).
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Wie
in der 6 gesehen werden kann, wenn das Schubelement 25 von
einem der Faltarme 24 im Verhältnis zu einem der Fächer 2 die
zweite Position belegt, schwingt das Hilfsschubelement 32 dieses
selben Armes 24 über
das Fach 2 und läuft entlang
der Zuführrichtung
D voraus, so dass ein hinterer Abschnitt, aufgewiesen von dem Ansatz 20 der das
betreffende Fach 2 belegenden Packung P, über das
oben offene obere Ende A derselben Packung P gefaltet wird. Tatsächlich besteht
der hintere Abschnitt des Ansatzes 20 aus den ersten und
zweiten rechteckigen Abschnitten 15d und 15a des
Ansatzes 20.
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Als
Alternative oder zusätzlich
zu dem Hilfsschubelement 32 weist die Vorrichtung 9 eine
feststehende Führung 33 auf,
die sich entlang der vorgegebenen Faltbahn 3b über den
Fächern 2 erstreckt.
Gemessen radial von der Drehachse X aus nimmt die Führung 33 in
der Ausdehnung von dem Eintrittpunkt 10 bis zu dem Austrittspunkt 11 der
Vorrichtung 9 (Abbildungen von 3 bis 7)
zu, so dass sie eine jede allmählich
vorlaufende Packung P überlagert
und den hinteren Abschnitt des Ansatzes 20 ebenfalls allmählich nach
unten faltet.
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Allein
benutzt, führt
die feststehende Führung 33 dieselbe
Funktion wie das Hilfsschubelement 32 aus.
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Vorzugsweise,
und wie in 2 gezeigt ist, wird die feststehende
Führung 33 zusammen
mit dem Hilfsschubelement 32 benutzt und kommt mit der
Packung P in Kontakt, nachdem das Hilfsschubelement 32 bereits
begonnen hat, den hinteren Abschnitt des Ansatzes 20 über das
offene obere Ende A der Packung P zu falten. Die Aufgabe des Hilfsschubelementes 32 ist,
den ersten Schritt der Faltphase auszuführen, wobei es den hinteren
Abschnitt des Ansatzes 20 begleitet, um so den Erhebungswinkel,
mit welchem der hintere Abschnitt des Ansatzes 20 in Kontakt
mit der feststehenden Führung 33 kommt,
zu reduzieren.
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Um
der Wirkung des Hilfsschubelementes 32 und/oder der feststehenden
Führung 33 entgegenzuwirken,
weist die Faltvorrichtung 9 ebenfalls eine Oberfläche 34 auf,
an welcher der Boden 14e einer jeden Packung P positioniert
ist. Die betreffende Oberfläche 34 ist
feststehend, erstreckt sich unter den Fächern 2 entlang der
vorgegebenen Faltbahn 3b und ist ausgeführt als eine ringförmige oder
kreisförmige Platte,
konzentrisch zu der Drehachse X (s. 1 und 2).
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Die
an den Austrittspunkt 11 gelangende Packung P, das heisst
unmittelbar stromabwärts
des durch die Rolle 4 abgedeckten Bereiches, kommt mit dem
zweiten rechteckigen Abschnitt, dazu bestimmt, die vordere Wand 15a des
Deckels 15 zu bilden, im rechten Winkel von der vorderen
Wand 14a des Behälterabschnittes 14 hervorstehend
an. Auch die beiden dritten Abschnitte von dreieckigem Umriss, welche
die Seitenwände 15b und 15c des
Deckels 15 bilden, sind längsseits der Seitenwände 14c und 14d des
Behälterabschnittes 14 angeordnet,
und zwar mit den beiden Flügeln 21 im
rechten Winkel von der vorderen Wand 14a des Behälterabschnittes 14 hervorstehend
(2).
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Während der
Faltphase des ersten rechteckigen Abschnittes 15d und des
zweiten rechteckigen Abschnittes 15a des Ansatzes 20,
werden die beiden dritten Abschnitte 15b und 15c von
dreieckigem Umriss zwischen die Seitenwände 14c und 14d des
Behälterabschnittes 14 und
die seitlichen Halteelemente 18a und 18b des Faches 2 eingeschoben, und
demgemäss
weisen die nach innen gerichteten Flächen der oberen Halteelemente 18a jeweilige
gestufte Abschnitte 35 auf, die so geformt sind, dass sie die
dritten Abschnitte 15b und 15c aufnehmen.
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Insbesondere,
wie in 8 gezeigt ist, ist der gestufte Abschnitt 35 an
jedem der oberen seitlichen Halteelemente 18a des Faches 2 nach
unten und von der hinteren Wand 16 fort angewinkelt und hat
somit die Wirkung, den Abstand zwischen den oberen seitlichen Halteelementen 18a und
einem oberen Teil des Faches 2 zu vergrössern, um so die dritten Abschnitte 15b und 15c des
gefalteten Deckels 15 aufzunehmen.
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Schliesslich
enthält
die Faltvorrichtung 9 eine Hilfsfaltgruppe 36,
positioniert an dem Austrittspunkt 11 und dazu dienend,
das Formen des Deckels 15 zu vervollständigen (1 und 2).
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Die
Hilfsfaltgruppe 36 weist eine um eine vertikale Achse drehbare
Scheibe 37 auf, mit wenigstens zwei Aussparungen 38 (zwei
sind in den Abbildungen gezeigt), so dass ein Paar von Spitzen 39 gebildet
wird, dazu bestimmt, mit den Flügeln 21 der vorlaufenden
Packung P zusammenzuwirken. Die Flügel 21 werden durch
die Hilfsfaltgruppe 36 gegen die vordere Wand 14a des
Behälterabschnittes 14 gedrückt. Danach
trägt ein
im Anschluss an die Scheibe 37 installierter Spender 40 eine
Schicht von Klebstoff auf die Unterseite des zweiten rechteckigen Abschnittes 15a auf.
Schliesslich wird dieser selbe zweite rechteckige Abschnitt 15a gegen
die Flügel 21 gedrückt, und
zwar durch ein feststehendes Gegenelement 41, um die Verbindung
zu sichern.
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Die
mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme sind somit überwunden
durch die vorliegende Erfindung, und die gewünschten Zwecke sind gebührend erreicht.
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Erstens
und vor allem weist eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Falten
des Deckels einer starren Packung eine vereinfachte Struktur des
Faches auf, in welchem die Packung aufgenommen ist, wodurch eine
kompaktere Abmessung erhalten wird und die Zahl der die Maschine
insgesamt bildenden Teile reduziert werden. Aufgrund der Tatsache,
dass die Falteinheiten nicht mehr an jedem einzelnen Fach installiert
sind, kann die Zahl der an der Rolle montierten Falteinheiten geringer
sein als die Zahl der von dem Förderer
getragenen Fächer.
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Demgemäss trägt die offengelegte
Vorrichtung wesentlich zur Reduzierung der Produktions- und Wartungskosten
der Maschine bei, macht die Maschine selbst zuverlässiger und
vereinfacht die Arbeiten des Wechselns von einem Format der Packung
zu einem anderen.