DE3804856A1 - Vorrichtung zum flaechigen auftragen von leim oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum flaechigen auftragen von leim oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Ausgangspunkt der Erfindung sind Probleme gewesen,
die bei der Herstellung von Hygieneartikeln auftraten.
Darunter sollen Artikel wie Windelhöschen für Babys, Win
deleinlagen, Damenbinden, Krankenunterlagen, Operations
auflagen und dergleichen verstanden werden, die zum Auf
fangen vom Körper abgesonderter Flüssigkeit dienen und
auf einer Seite eine flüssigkeitsundurchlässige sehr biege
schlaffe Folie von geringer Stärke, beispielsweise aus
Polypropylen von 12 bis 15 My (Mikrometer) aufweisen, auf
die ein flächiges Saugpolster aus Cellulose oder einem ge
eigneten Kunststoffmaterial aufgeklebt ist, welches seiner
seits wiederum durch ein Vlies abgedeckt ist.
Das Saugpolster besteht aus einem losen Material nach
Art einer kurzfasrigen Watte, welches auf der Folie fixiert
werden muß, damit es seine Lage beibehält und bei der Hand
habung des Artikels nicht verrutscht. Aus diesem Grund er
folgt die Verklebung des Saugpolsters mit der Folie.
Die Schwierigkeit bei dieser Verklebung rührt daher,
daß die Folie, auf die der Leim aufgetragen werden muß,
sowohl mechanisch als auch thermisch sehr empfindlich ist.
Aus diesem Grunde ist es schon unternommen worden, die
Verklebung mit Kaltleim vorzunehmen. Kaltleim ist jedoch
eine wäßrige Dispersion, und es besteht daher die Gefahr,
daß bei absolut dichten Endverpackungen Probleme mit einem
eventuellen Feuchtigkeitseinschluß auftreten. Die Alternative
ist die Verwendung von Heißschmelzkleber, bei dem aber die
gleichmäßige Verteilung einer geringen Auftragsmenge über die
Auftragsbreite, die im allgemeinen im Bereich von 200 bis 800 mm
liegt, Schwierigkeiten bereitet. Wenn, wovon im Oberbe
griff ausgegangen wird, ein Auftrag mit einer einheitli
chen, über die Auftragsbreite durchgehenden Auftragsdüse
erfolgt, muß ein erheblicher Aufwand getrieben werden, um
den Leim bei der geringen Menge gleichmäßig aus der
Schlitzdüse austreten zu lassen. Eine einigermaßen gleich
mäßige Verteilung verlangt insbesondere eine geringe Visko
sität des Heißschmelzklebers, der aus diesem Grunde bei
Temperaturen von 110 bis 140°C aufgetragen wurde. Dennoch
war die Gleichmäßigkeit nicht zufriedenstellend. Die hohe
Temperatur des aufgetragenen Heißleims und die bisher
nicht unterschreitbare Auftragsmenge von 2 bis 4 g/m2
führten dazu, daß sich die Folie stark verformte und die
Rückseite des hergestellten Hygieneartikels ein unregel
mäßig welliges Relief aufwies.
Ebenfalls praktiziert wird das Verfahren, auf die
Folie nur mit Abständen nebeneinandergelegte einzelne
schmale Leimspuren aufzubringen. Diese Leimspuren prägen
sich indessen auf der Rückseite der Folie ebenfalls deut
lich aus und sind auch insofern nachteilig, als sich
zwischen den Leimspuren Kanäle bilden, in denen das Saug
polster nicht mit der Folie verbunden ist und durch die
Flüssigkeit, wie die Erfahrung zeigt, entweichen kann.
Ausgehend von der geschilderten Problemlage liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung dahin auszugestalten, daß mit ihr sehr geringe
Auftragsmengen pro Flächeneinheit auf ein vorlaufendes
Substrat über dessen Breite besonders gleichmäßig aufge
bracht werden können.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder
gegebene Erfindung gelöst.
Es wird also nicht mehr mit einer über die Auftrags
breite durchgehenden Schlitzdüse gearbeitet, bei der es
sehr schwierig ist, über die ganze Länge überall gleich
mäßige Austrittsmengen zu erhalten, sondern es wird eine
Anzahl von schmäleren Schlitzdüsen nebeneinandergesetzt, so
daß die Breite der einzelnen Schlitzdüse entsprechend ge
ringer wird. Bei einer Auftragsbreite von etwa 240 mm
können beispielsweise acht einzelne Schlitzdüsen von je
30 mm Breite vorhanden sein. Innerhalb einer derartig
schmalen einzelnen Schlitzdüse ist die gleichmäßige Ver
teilung über die Breite noch kein großes Problem. Der we
sentliche Punkt ist aber, daß diese einzelnen Schlitzdüsen
auch jeweils eine eigene Leimpumpe haben und nicht etwa
über einen Verteilerkopf von einer gemeinsamen Leimpumpe
versorgt werden. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt,
daß jeder einzelnen Schlitzdüse stets die gleiche Leimmenge
zugeteilt wird und die Verteilung über die gesamte Auf
tragsbreite entsprechend gleichmäßig ist. Wenn nämlich
eine Schlitzdüse hydrodynamisch bevorzugt sein sollte,
weil sie beispielsweise, bedingt durch Fertigungstoleranzen,
eine etwas größere Schlitzweite aufweist, oder weil der
Strömungswiderstand der Kanäle bis zur Schlitzdüse etwas
geringer ist, so wird trotzdem durch diese Schlitzdüse nur
genau die durch die ihr zugeordnete Pumpe zugemessene Auf
tragsmenge austreten. Wenn bei einer über die ganze Auf
tragsbreite durchgehenden Schlitzdüse ein solcher hydro
dynamisch bevorzugter Bereich vorhanden ist, tritt die
Auftragsmenge bevorzugt an dieser Stelle aus und fällt der
Druck nach den Seiten hin stark ab, wodurch unterschied
liche Auftragsmengen pro Flächeneinheit nicht zu vermeiden
sind.
Im Hinblick auf die erwähnten Hygieneartikel, bei
denen der Leim auf eine empfindliche Folie aufgetragen
werden muß, ergeben sich zwei wichtige Vorteile. Die Ver
suche haben gezeigt, daß die Auftragsmenge auf einen Be
trag von 0,2 g/m2 gesenkt werden kann. Dies wirkt sich,
ganz abgesehen von der Leimersparnis, dahingehend aus, daß
die Wärmekapazität des aufgetragenen Leims sehr gering ist
und dadurch die thermische Belastung des Substrats, d.h.
der Folie, gering bleibt. In der gleichen Richtung wirkt
ein weiterer Umstand, nämlich daß zur Vergleichmäßigung
des Auftrags nun nicht mehr wie bei einer durchgehenden
Schlitzdüse auf eine möglichst geringe Viskosität des Leims
geachtet werden muß. Der Auftrag ist auch noch gleichmäßig,
wenn mit einer etwas höheren Viskosität aufgetragen wird.
Das bedeutet, daß die Temperatur des Leims ohne Einbuße an
Gleichmäßigkeit auf Werte um 65°C herabgesetzt werden kann,
wodurch ebenfalls die Belastung der Folie vermindert wird.
Die Beleimung der Folie bei den erwähnten Hygienear
tikeln ist zwar Ausgangspunkt und bevorzugtes Anwendungs
beispiel der Erfindung, doch versteht es sich, daß die
Vorrichtung auch für andere Substrate als die erwähnten
Folien anwendbar ist, insbesondere zum gleichmäßigen Auftrag
sehr geringer Leimmengen. Ebenso ist Leim nur der be
vorzugte Anwendungsfall der Erfindung und sind andere
flüssige bis hochviskose Auftragsmittel keinesfalls aus
geschlossen.
Gemäß Anspruch 2 können die den einzelnen Schlitz
düsen zugeordneten separaten Leimpumpen in Gestalt einer
Mehrfachpumpe vorgesehen sein, bei der, wenn sie als Zahn
radpumpe ausgebildet ist, beispielsweise gegen ein gemein
sames Zentralrad eine entsprechende Anzahl planetenartig
angeordneter Gegenzahnräder arbeitet, die sauber getrennte
Förderströme erzeugen.
Die einander benachbarten einzelnen Schlitzdüsen kön
nen in der in Anspruch 3 wiedergegebenen Weise gebildet
sein.
Die beiden "Flächen" sind hierbei beispielsweise
durch eine Stirnfläche einer an der Vorrichtung vorgese
henen Düsenplatte, in der die Zuführkanäle ausmünden, und
eine sich davor erstreckende Klemmleiste gebildet, die
das Schlitzblech zwischen sich einspannen. Die Zuführka
näle münden in den zwischen den Stegen frei bleibenden
Bereichen des Schlitzbleches, so daß der Leim durch den
Rücken des Schlitzbleches und die Stege kanalisiert wird
und eine Vereinigung der einzelnen Leimströme erst unmit
telbar vor der Austrittsstelle stattfindet, so daß einer
seits eine gleichmäßige Überdeckung der Auftragsbreite
stattfindet, ein Übertritt von Leim von einer Schlitzdüse
in die benachbarte aber praktisch unterbunden ist.
Es empfiehlt sich, die Stege gemäß Anspruch 4 gegen
die Austrittsstelle hin zuzuspitzen, damit die einzelnen
Leimströme leicht ineinander übergehen können.
In der Praxis ist die Düsenplatte fester Bestandteil
der Vorrichtung, wodurch eine Verteilung der Austrittsmün
dungen der Zuführkanäle in der Stirnseite der Düsenplatte
mit bestimmten Abständen in Richtung der Auftragsbreite vor
gegeben ist. Es mag nun aber vorkommen, daß die Auftrags
breite geändert werden muß. Zur Bewältigung dieser Aufgabe
dient die in Anspruch 5 wiedergegebene Ausgestaltung in
Gestalt der Zwischenplatte, mit deren Hilfe die Austritts
stellen der in die einzelnen Schlitzdüsen mündenden Zuführ
kanäle auseinandergezogen oder zusammengedrängt werden kön
nen. Es werden also in einem solchen Bedarfsfall das Schlitz
blech und die Zwischenplatte ausgewechselt, und es kann da
durch anstatt mit acht Schlitzdüsen a 30 mm Breite
mit acht Schlitzdüsen von beispielsweise 35 mm Breite gear
beitet, ohne daß andere Montagearbeiten als das Abschrauben
der Klemmleiste und das Auswechseln des Schlitzbleches und
der Zwischenplatte erforderlich sind.
Die Spreizung der Austrittsmündungen der Zuführkanäle
kann in der in Anspruch 6 wiedergegebenen Weise herbeige
führt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von links;
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des linken un
teren Teils von Fig. 1, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 zeigt den unteren Teil von Fig. 3 mit Zwischen
platte;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Schlitzblechs;
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Wiedergabe des in Fig. 5
mit VI bezeichneten, mit einem strichpunktierten Kreis um
gebenen Bereichs;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht der Zwischenplatte,
gemäß Fig. 4 von links;
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII
in Fig. 7 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 9 ist eine Ansicht der Zwischenplatte von
oben;
Fig. 10 ist eine Ansicht der Rückseite der Zwischen
platte nach Fig. 7.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 100
dient dazu, die Folienbahn 1 auf einer Auftragsbreite 2
(Fig. 2) flächig und gleichmäßig mit einer sehr dünnen
Schicht Heißschmelzkleber zu versehen. Die Folienbahn 1
besteht in dem Ausführungsbeispiel aus Polypropylen von
15 My Stärke und wird in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
unter einem leichten Umschlingungswinkel und geringfügiger
Längsspannung an der Austrittsstelle 3 des Heißschmelzkle
bers vorbeigeführt. Die Folienbahn 1 ist also an der Aus
trittsstelle 3 nicht unterstützt.
Die Vorrichtung 100 umfaßt einen als Ganzes mit 4
bezeichneten Auftragskopf und dieser wiederum einen Auf
tragsblock 5 mit inneren Kanälen, die im einzelnen in
Fig. 3 ersichtlich sind. Der Auftragsblock 5 ist von zwei
Seitenwangen 6 gehalten, die durch eine Querplatte 7 ver
bunden sind, die ihrerseits in geeigneter Weise oberhalb
der Folienbahn 1 im Maschinengestell befestigt ist.
An der Querplatte 7 ist ein Antriebsmotor 8 befe
stigt, der über ein Winkelgetriebe 9 eine auf dem Auftrags
block 5 montierte Achtfach-Zahnradpumpe 10 antreibt. Die
Achtfach-Zahnradpumpe 10 umfaßt acht einzelne Zahnradpum
pen, die acht voneinander unabhängige dosierte Leimströme
erzeugen, die durch innere Kanäle in den Auftragsblock 5
geleitet werden. Der aus einer nicht dargestellten Schmelz
vorrichtung herangeführte flüssige Leim passiert einen
Filter 11 und tritt an dem Kanal 12 in den Auftragsblock 5
ein und an der Mündung 13 in die Achtfach-Zahnradpumpe 10
über, die den Leim dosiert in acht voneinander unabhängigen
Strömen in acht gemäß Fig. 3 vertikale Kanäle 14 abgibt,
die über die Breite der Bahn verteilt in dem Auftragsblock 5
angebracht sind. Jedem Kanal 14 ist ein Auftragsventil 15
zugeordnet, welches über einen Querkanal 17 mit dem Kanal 14
in Verbindung steht. Außerdem ist jedem Kanal 14 ein über
dem Auftragsventil 15 angeordnetes Rücklaufventil 16 zuge
ordnet, welches über einen Querkanal 18 mit dem Kanal 14
in Verbindung steht. An das Rücklaufventil 16 ist außerdem
über einen Querkanal 19 ein Leimrücklauf 20 angeschlossen.
Die Ventile 15, 16 sind hinsichtlich ihres hydrodynamischen
Widerstandes gleich ausgebildet und sind pneumatisch ge
steuert. Die Luftzuleitungen sind mit 21 bzw. 22 bezeich
net. Die Auslegung ist so getroffen, daß die Ventile 15, 16
stets im Wechsel angesteuert werden, d.h. wenn das Auf
tragsventil 15 schließt, öffnet das Rücklaufventil 16 und
läßt den in dem Kanal 14 von der Pumpe 10 herangeförderten
Leim statt über den Querkanal 17 zu dem Auftragsventil 15
über den Querkanal 18 zu dem Rücklaufventil 16 gelangen,
welches dann geöffnet ist und den Leim in den Leimrücklauf
20 weiterleitet. Auf diese Weise kann in dem Kanal 14 unab
hängig von der Betätigung des Auftragsventils 15 eine Leim
strömung konstanten Drucks aufrechterhalten werden, in der
keine durch das Schließen des Auftragsventils 15 bedingten
Druckstöße auftreten.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind entsprechend
der Zahl der Kanäle 14 acht Ventilpaare 15, 16 nebeneinander
vorgesehen.
Gemäß Fig. 3 ist unter dem Auftragsblock 5 und dem
Auftragsventil 15 eine Düsenplatte 23 angeschraubt, die
eine vertikale bzw. sich im wesentlichen senkrecht zum
Substrat erstreckende Stirnfläche 24 aufweist, in der acht
Leimkanäle 25 münden, die von der jeweiligen Austrittsmün
dung der Auftragsventile 15 ausgehen. Vor der Stirnfläche
24 ist ein Schlitzblech 30 angeordnet, dessen Gestalt aus
Fig. 5 hervorgeht und welches durch eine Klemmleiste 26
mit einer ebenen Rückseite 27 gegen die Stirnfläche 24
verschraubt ist.
Die Stirnseite 24 und die Rückseite 27 weisen in
gleicher Höhe liegende untere Kanten 28 bzw. 29 auf.
Das Schlitzblech 30 besteht aus Messing oder korro
sionsfestem Stahl und hat eine Stärke von 0,3 mm. Es über
deckt die Stirnfläche 24. An der Unterseite ist ein recht
eckiger Ausschnitt 31 gebildet, der sich über die Auftrags
breite 2 (Fig. 2) erstreckt und der in dem Ausführungsbei
spiel durch sieben in gleichen Abständen angeordnete kamm
zinkenartig in den Ausschnitt 31 hinein vorstehende Stege
32 in acht Kammern 33 unterteilt ist. Die Stege 32 sind
etwa 1 mm breit undvorne zugespitzt. Die Spitze liegt in
einem geringen Abstand 34 (Fig. 6),beispielsweise 1 mm, oberhalb der
unteren Kante 28 der Stirnfläche 24, wenn das Schlitzblech
30 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise montiert ist.
Die Kammern 33 sind an drei Seiten abgeschlossen, je
doch nach unten offen und bilden mit den Flächen 24 und 27
zusammen nach unten sich öffnende, voneinander getrennte
Schlitzdüsen 35 (Fig. 2).
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Ventile 15,
16 dicht nebeneinander angeordnet. Ihre Breite liegt im
wesentlichen fest, so daß ein gewisser Querabstand der
Leimkanäle 25 nicht unterschritten werden kann. Wenn die
Auftragsbreite 2 so bemessen ist, daß die Teilung der
Leimkanäle 25 mit der Teilung der Schlitzdüsen 35 überein
stimmt, können die Leimkanäle 25 unmittelbar in die gebil
deten Schlitzdüsen 35 einmünden, wie es in Fig. 3 darge
stellt ist.
Wenn aber die Teilung der Schlitzdüsen 35 mit der
Teilung der Kanäle 25 nicht übereinstimmt und die Schlitz
düsen schmäler sind als die Abstände der Auftragsventile
15 (s. Fig. 2), bedarf es einer Anpassung durch eine Zwi
schenplatte 40, die in eingebautem Zustand in Fig. 4 und
in verschiedenen Ansichten in den Fig. 7 bis 10 darge
stellt ist.
Die Zwischenplatte 40 hat den gleichen Umriß wie
die Stirnfläche 24 bzw. das Schlitzblech 30. Auf der in
Fig. 7 dargestellten Vorderseite sind in Längsrichtung der
Zwischenplatte 40 sich hintereinander erstreckende, je
doch voneinander getrennte Ausbreitnuten 36 vorgesehen,
die in ihrer Länge der Breite der Kammern 33 des Schlitz
bleches 30 entsprechen. In dem gemäß Fig. 4 montierten
Zustand erstrecken sich die Stege 32 jeweils an den Stel
len der Unterbrechungen zwischen aufeinanderfolgenden Aus
breitnuten 36. Die mittleren sechs Ausbreitnuten 36 weisen
in der Mitte Durchgangsbohrungen 37 auf, die auf die in
Fig. 10 dargestellte Rückseite der Zwischenplatte 40 durch
gehen. Von den Einmündungen der Durchgangsbohrungen 37 auf
der Rückseite führen als Nuten ausgebildete abgewinkelte
Kanäle 38 zu den Stellen 39, die den Ausmündungen der
Leimkanäle 25 in der Stirnfläche 24 der Düsenplatte 23
gegenüberliegen. Die Stellen 39 haben den den Leimkanälen
25 entsprechenden Abstand voneinander, die Durchgangsboh
rungen 37 den durch die Schlitzdüsen 35 gegebenen Abstand.
Bei den zu den beiden äußeren Ausbreitnuten 36′ führenden
Durchgangsbohrungen 37′ ist der zugehörige Kanal 38′ aus
räumlichen Gründen auf der in Fig. 7 wiedergegebenen Vor
derseite der Zwischenplatte 40 angeordnet. Die Ausmündun
gen der Durchgangsbohrungen 37 in den Ausbreitnuten 36 sind
in Fig. 9 mit 41 bezeichnet.
Durch die Zwischenschaltung der Zwischenplatte 40
gemäß Fig. 4 ist es also möglich, von der bei einer bestimm
ten Vorrichtung 100 vorgegebenen Teilung der Auftragsventile
15 bzw. Leimkanäle 25 auf eine andere Teilung überzugehen,
beispielsweise auf eine engere Teilung bei einer geringe
ren Auftragsbreite 2, wie in Fig. 2 dargestellt, aber auch
auf eine weitere Teilung, falls erforderlich.
Für die Änderung der Auftragsbreite bedarf es ledig
lich des Losschraubens der Klemmleiste 26′ und des Aus
wechselns der Zwischenplatte 40 und des Schlitzbleches 30.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum flächigen Auftragen von Leim
oder dergleichen auf ein vorlaufendes Substrat, insbe
sondere auf die wärmeempfindliche Feuchtigkeitsschutzfolie
von Hygieneartikeln,
mit einem Vorratsbehälter für den Leim,
mit einem Auftragskopf mit einer quer zur Vorlauf richtung des Substrats oberhalb dessen vorgesehenen Schlitzdüsenanordnung zum Auftragen des Leims auf das Substrat,
mit einer Pumpenanordnung zum Fördern des Leims aus dem Vorratsbehälter zum Auftragskopf
und mit einer Fördereinrichtung, mittels deren das Substrat unmittelbar unter der Schlitzdüsenanordnung vor beiführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzdüsenanordnung mehrere unmittelbar nebeneinander angeordnete einzelne, in Strömungsrichtung des Leims gesehen bis kurz vor die Austrittsstelle (3) des Leims voneinander getrennte Schlitzdüsen (35) und die Pumpenanordnung für jede Schlitzdüse (35) eine eigene do sierende Leimpumpe umfassen.
mit einem Vorratsbehälter für den Leim,
mit einem Auftragskopf mit einer quer zur Vorlauf richtung des Substrats oberhalb dessen vorgesehenen Schlitzdüsenanordnung zum Auftragen des Leims auf das Substrat,
mit einer Pumpenanordnung zum Fördern des Leims aus dem Vorratsbehälter zum Auftragskopf
und mit einer Fördereinrichtung, mittels deren das Substrat unmittelbar unter der Schlitzdüsenanordnung vor beiführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzdüsenanordnung mehrere unmittelbar nebeneinander angeordnete einzelne, in Strömungsrichtung des Leims gesehen bis kurz vor die Austrittsstelle (3) des Leims voneinander getrennte Schlitzdüsen (35) und die Pumpenanordnung für jede Schlitzdüse (35) eine eigene do sierende Leimpumpe umfassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leimpumpen durch eine Mehrfachpumpe
(10) gegeben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schlitzdüsen (35) durch ein zwischen
zwei ebenen Flächen (24, 27), von denen in einer die von den
einzelnen Leimpumpen beschickten Leimkanäle (25) ausmünden
und deren in gleicher Höhe gelegene untere Kanten (28, 29)
die Austrittsstelle (3) begrenzen, eingespanntes Schlitz
blech (30) gebildet sind, welches zwischen den den einzel
nen Schlitzdüsen (35) entsprechenden Kammern (33) kammzinken
artig vorstehende schmale Stege (32) aufweist, die, in
Strömungsrichtung des Leims gesehen, kurz vor der Austritts
stelle (3) enden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stege (32) gegen die Austrittsstelle (3)
hin zugespitzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leimkanäle (25) in einer zur Vorlauf
richtung des Substrats (1) senkrechten Fläche (24) des Auftrags
kopfs (4) ausmünden und eine an der Fläche (24) anliegende
Zwischenplatte (40) vorgesehen ist, an deren anderer Seite
das Schlitzblech (30) anliegt und die Durchgangskanäle auf
weist, deren in die durch das Schlitzblech (30) gebildeten
einzelnen Schlitzdüsen (35) führende Ausmündungen (41)
einen anderen Abstand voneinander haben als die auf der an
deren Seite gelegenen Einmündungen (39).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchgangskanäle senkrecht zur Zwischen
platte (40) verlaufende Durchgangsbohrungen (37, 37′)
aufweisen und die Queranpassung durch in Querrichtung ver
laufende, auf mindestens einer Seite der Zwischenplatte
(40) vorgesehene Quernuten (38, 38′) erfolgt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3804856A DE3804856A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Vorrichtung zum flaechigen auftragen von leim oder dergleichen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3804856A DE3804856A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Vorrichtung zum flaechigen auftragen von leim oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3804856A1 true DE3804856A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3804856C2 DE3804856C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6347546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3804856A Granted DE3804856A1 (de) | 1988-02-17 | 1988-02-17 | Vorrichtung zum flaechigen auftragen von leim oder dergleichen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US5000112A (de) |
EP (1) | EP0329829B1 (de) |
DE (1) | DE3804856A1 (de) |
ES (1) | ES2049740T3 (de) |
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